Teilautonomes Fahren unzureichend

Mercedes E-Klasse X213

Das teilautonome Fahren bei meinem S400 AT funktioniert nur bedingt.
Der Zeitpunkt wo man dem System seine Anwesenheit durch Lenkradberührung bestätigt , funktioniert nur sporadisch.
Man ist dann sehr damit beschäftigt den Punkt zu finden, daß das System wieder auf "grün" springt und ordnungsgemäß funktioniert.
Der Servicemeister gab den Tip das Lenkrad kurz leicht hin- und her zu bewegen.
Kann ja auch keine Lösung sein.
Zudem driftet er in langezogenen Kurven doch bedenklich nach Außen. Zumindest mit zunehmender Fahrdauer. Als wenn sich das System negativ aufschaukelt.
Entspanntes Fahren sieht anders aus.
Gibt es da Lösungen ?
Bzw Updates ?

23 Antworten

Man darf aber bei den immer wiederkehrenden Hinweisen auf "selbst verantwortlich, Unterstützen etc pp" auch nicht vergessen, was die Werbung bzw Mercedes suggeriert. Es hieß ja nicht umsonst am Anfang des 213 Drive PILOT und musste dann noch korrigiert und umbenannt werden. Dabei kann mein 807er ja nicht mal in Kurven oder vor Kreisverkehren bremsen, wurde ja erst nachgereicht. Dafür fährt er aber noch 45sek alleine ;-) Es wird einfach auch eine ganz andere Erwartungshaltung generiert, ging mir am Anfang genauso, bis ich das erste mal fast im Graben lag. Genauso rege ich mich tierisch auf, wenn es mal wieder irgendwo quietscht, hören andere oft gar nicht, aber diese Aufmerksamkeit haben die armen Mechaniker / Serviceberater dann ihren Kollegen vom Marketing zu verdanken : Das Beste oder nichts!

Trotz der zu hohen Erwartungshaltung an das Assistenzsystem (was nach meiner Erfahrung für ein reines offline-System exzellent funktioniert, wenn man es für das nutzt, wozu es konzipiert wurde) danke für den Beitrag. Ich habe nämlich überlegt, das kapazitive Lenkrad nachzurüsten. Aber wenn die Berührungserkennung nicht gut funktioniert, kann ich mir das ja sparen...

Ich bin mit dem teil-autonomen Fahren meines S213 zufrieden. Lediglich ein kapazitives Lenkrad hätte ich mir gewünscht. Aber ich bin ja auch mit dem automatischen Navigations-Update und Schnelligkeit/Genauigkeit/Bedienung von Comand online zufrieden. Vielleicht bin ICH zu wenig kritisch.

In Frankreich und Italien fahre ich regelmäßig längere Strecken teil-autonom. Das harmoniert mit dem jeweiligen Verkehrsfluss recht gut. In Deutschland nutze ich es nur, um mal in Ruhe einen Schluck Kaffee zu nehmen - oder ein Brötchen auszupacken. Lediglich in der Schweiz funktioniert es bei mir nicht sehr zuverlässig. Aber dort bereitet auch die automatische Geschwindigkeitsanpassung Probleme. Verkehrsschilder sind häufig nicht normgerecht aufgestellt, Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht aufgehoben, Fahrspuren enden im Nichts etc.

Zitat:

@red_schumi schrieb am 20. April 2021 um 08:39:23 Uhr:


Also, ein S 400 AT ist die österreichische Variante einer S-Klasse. ;-)

Und wie @ffuchser schon richtig geschrieben hat, ist autonomes fahren evtl. in ferner Zukunft möglich. Aktuell ist „nur“ assistiertes Fahren möglich und das funktioniert schon sehr gut.
Hat der TE evtl. noch nicht ganz verstanden.

vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren

Der S400 AT wurde korrigiert.
Zudem hab ich von nichts anderem gesprochen als
"Teilautonom" Und da verspricht die Werbung mehr als sie halten kann.

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Zitat:

@KaBue65 schrieb am 20. April 2021 um 15:41:41 Uhr:


[...]
"Teilautonom" Und da verspricht die Werbung mehr als sie halten kann.

Das sehe ich nicht so - aber ich arbeite in der Branche und deshalb sind mir die technischen Grenzen bekannt - das zügelt natürlich meine Erwartungshaltung...

Dann kenne ich auch ein bisschen die Konkurrenz: außer Tesla macht das eigentlich keiner besser - eher schlechter...

Auch kann ich mich nicht erinnern, dass Mercedes beim W213 je das Wort „autonom“ in den Mund oder aufs Blatt nahm, wenn gleich „DrivePilot“ in die Richtung suggeriert - aber es steht auch klar dabei, dass DrivePilot aus diversen „Assistenten“ besteht - und Assistenten assistieren eben nur...

Aber wie auch immer, wir brauchen uns nicht um die Details zu streiten: das bringt niemandem was.
Es gibt ja Gott sei Dank Probefahrten, bei denen man genau sowas ausprobiert und hinterher dann entscheidet, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis für einen passt :-)

Ich bin mit dem Fahrassistenz-Paket zufrieden. Es unterstützt in diversen Situationen, ist aber keineswegs dafür gedacht, die Aufmerksamkeit komplett auf etwas anderes zu richten. Erst die Tage sind wieder zwei "Spezialisten" in einem Tesla ums Leben gekommen.

Die Hände dauerhaft vom Lenkrad zu nehmen, ist auch nicht gewollt. Beim Vormopf muss man tatsächlich aktiv in die Lenkung eingreifen (beim Mopf reicht ein Berühren des Lenkrads in den Tast-Zonen) oder spätestens alle 30 Sek. zumindest das sensitive Tastenfeld kurz berühren, wobei natürlich nach 15 Sek. schon das akustische Warnsignal ein früheres Aktivwerden fördert. 😁

Ein allmähliches Nachlassen nach längerer Aktivierung konnte ich bisher nicht feststellen.

Übrigens hat KaBue mit "S400 AT" gemeint "S213 [T-Modell der 213-Reihe] 400 All Terrain".

Sehe ich auch so, als Unterstützung oft brauchbar, als teilautonom oder gar autonom unbrauchbar. Computer sind strunze dumm, kennen nur 1 und 0. Das Leben ist dazwischen fast immer. Dazu kommt die Arroganz der Programmierer mit ihrer sehr beschränkten Sichtweise, funktioniert, oder Anwender dumm (DAU). Das kann auf Dauer nie gut gehen.

Zitat:

@Gerry71 schrieb am 21. April 2021 um 15:32:55 Uhr:


...spätestens alle 30 Sek. zumindest das sensitive Tastenfeld kurz berühren...

...reicht auch beim VorMoPf - und da kommt die Nachricht meist erst nach 20-30 Sekunden...

Zitat:

@ffuchser schrieb am 21. April 2021 um 16:13:26 Uhr:


Sehe ich auch so, als Unterstützung oft brauchbar, als teilautonom oder gar autonom unbrauchbar. Computer sind strunze dumm, kennen nur 1 und 0. Das Leben ist dazwischen fast immer. Dazu kommt die Arroganz der Programmierer mit ihrer sehr beschränkten Sichtweise, funktioniert, oder Anwender dumm (DAU). Das kann auf Dauer nie gut gehen.

Liegt eher an der Sensorik und der Rechenleistung in Verbindung mit den Anforderungen des Automotive-Bereichs (z.B. Erschütterungen etc.) - natürlich sind auch die Algorithmen noch nicht ausgereift - aber das menschliche Gehirn, das Jahre braucht bis es das kann, kann man halt nicht so einfach ersetzen...

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