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Technische Verständisfragen zur ZKD und Ottomotoren

Themenstarteram 28. Januar 2018 um 9:10

Hallo !

Ich habe ein paar Fragen bzgl. der ZKD eines Ottomotors und würde mich freuen, wenn Sie jemand beantworten könnte:

a) Stimmt es eigentlich, dass aufgrund einer defekten Zylinderkopfdichtung das Fahrzeug bzw. der Motor zusätzliche Luft anzieht (also Falschluft) und das dadurch auch die Motortemperatur weiter ansteigt und sich auch der Lüfter dadurch vorne am Kühler nicht dreht?

b) Wenn bspw. bei einem älteren Ottomotor die Zylinderkopfdichtung ausgetauscht werden muss, müssen man dann auch zwingend die Ventilschaftdichtungen und Pleuellager und ggf. auch die Kolbenringe auch auszutauschen um so die Drückverhältnisse des Gesamtsystems wieder vollständig in Einklang zu bringen , oder machen diese weiteren Austauschmaßnahmen nur Sinn, wenn auch der komplette Motorblock überholt wird und wenn ja, warum ist das so? Könnte man auch nur eine ZKD tauschen und den Rest so belassen?

c) Kann es eigentlich sein, dass die Lambasonde eines PKW in dem Fehlerspeicher des Motorsteuergerätes abgelegt wird, wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist?

d) Macht es Sinn nur eine defekte ZKD für sich alleine auszutauschen?

e) Ab wann gilt ein Ottomotor als überhitzt? Ab welcher Gradzahl laut Kombiinstrument liegt das vor und über welchen Zeitraum muss diese Gradzahl bestehen bleiben? Wann ist er u.U. kurzzeitig überhitzt und wann langfristig überhitzt (falls es solche Definitionen überhaupt gibt)?

Mfg

Marwief

Beste Antwort im Thema

das kommt extrem auf den motor an!

ich schreibe mal ins blaue :

ein Fleischiger Motor ( viel dichtfläche , Material , Abstand der Bohrungen ..etc. ) ist sicherlich thermisch etwas träger und neigt nicht so zur punktuellen überhitzung einer kopfdichtung .

die fragen die du stellst klingen übel nach ner diagnose die dir nicht gefällt oder der realisierung evtl beim basteln was vermurkst zu haben , bzw einer völlig unnötigen reparatur oder an falscher stelle repariert bzw von der werkstatt einen bären aufgebunden bekommen zu haben , sorry aber riecht danach.

1. motor temperatur ...........ok . wenn du einen fühler direkt am zylinderkopf/Brennraum hast ...dann herzlichen Glückwunsch . Im allgemeinen wird die Kühlmittel Temperatur dafür genommen . was die Frage a) eigentlich damit beantwortet im groben . Also wenn dein Lüfter und der dazugehörige Thermoschalter und das Kühlwasserthermostat keinen defekt haben dann wird der Lüfter bei hohen Temperaturen einschalten , den interessiert erst mal nicht warum die Temperatur hoch ist , ob da die kopfdichtung durch ist oder du aus Jux die lötlampe dran hälst .Ich gehe davon aus das überhaupt wasser drin war ;-)

.Wenn die Kopfdichtung so am Arsch ist das da Falschluft rein " könnte " ........jetzt überleg mal mit ......wäre es dann nicht eher der Fall das der Verbrennungsdruck, der um ein vielfaches höher ist als das Vakuum, nicht vorher raus kommt ? .....es würde öl und wasser sabbern und patschen wie ein defekter Auspuff

2.zu b) ....klar kannste machen . ich tausche auch immer hauptbremszylinder , ABS system , alle leitungen , bremskraftverstärker und Bremszangen wenn die beläge mal runter sind .-------> achtung satire .

antwort ist nein , warum sollte es ? Die kopfdichtung ist entweder defekt gewesen weil 1. materialfehler ( unwahrscheinlich ) oder unsachgemäß eingebaut (möglich ...aber ab werk unwahrscheinlich ) einen hitzeschaden erlitten hat ( chiptuning bei turbo´s , zu mager gelaufen , thermostat am arsch , elektrische wapu oder wapu generell am arsch, kühler verstopft ,klopfschaden ...es gibt auch weggerostete blöcke weil kein frostschutz im wasser war )

wenn der kopf und block gerade sind , macht es keinen Sinn da viel weiter rum zu tauschen , ventilschaftdichtungen merkt man am ölverbrauch oder extremen leerlaufschwankungen wenn man den öldeckel aufmacht beim laufen .

 

zu c : die lambda sonde misst den restsauerstoff im abgas , durch eintrag von wasser und Öl " könnte " da schon evtl was verzerrt werden , aber nochmal .....bei so ner kopfdichtung die so massiv wasser und öl rausbläst ......das merkste lange vorher .

also möglich aber unwahrscheinlich

zu d : JEIN ...... die ist ja irgendwie kaputt gegangen . wenn die keinen " mechanischen " schaden hat wie falsch aufgelegt oder eingerissen ..etc. ist meist irgendwas an der temperatur regelung am auto faul ...reihenfolge zu kontrollieren wäre meiner meinung nach das thermostat , dann den durchlauf der wapu , dann den kühler auf durchlauf prüfen, Sicherung vom Lüfter , Thermoschalter vom lüfter .

 

zu e : hm ja .....also das ist ein thema da wirste keine richtige antwort drauf bekommen .

zum einen sind die instrumente innen für so was unbrauchbar , da würde ich eher auf die obd daten vertrauen , anzeige innen ist meist geglättet um den kunden zu kuscheln das alles ok ist .

und ne aussage zur motortemperatur ist auch so ne sache ......weil du als endkunde keine ahnung hast wie so ein motor entwickelt wurde und wie die historie ist .

es gibt motoren , gerade turbo benziner , da ist die temperatur auf der ausslassseite das a und o ....egal ob das kühlwasser kühl genug ist , das kann so schnell gehen bei getunten dingern , da reichen paar sekunden vollast wenn es sein muss um die zu überhitzen.

bei anderen sind die steege zwischen ein und auslass das problem das sie reißen bei hoher thermischer belastung , auch wenn die kühlung ok ist .

du musst dir vor augen halten das das keine flugzeug motoren sind wo jeder brennraum/zylinderkopf extra überwacht ist , sondern massenware

tut mir leid wenn meine aussagen sehr allgemein gehalten sind , aber die fragen gaben da auch nicht mehr her .

sicher gibt es den einen oder anderen sonderfall warum das bei dir jetzt genau anders ist , aber die kurzform ist .

- ab werk sollte das richtig verbaut sein da die kisten alle probelaufen auch im abgas

- defekte kopfdichtung bei modernen autos mit metalldichtungen nur noch mit defekt im bereich kühlung zu suchen , wapu , thermostat , kühler

- bei kein wasser im motor ist alles egal ...........;-)

ein paar mehr infos deinerseits wären sehr hilfreich

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Zitat:

Aber ansonsten waren die dann auch vorher schon nix mehr.

Wird wohl eher der Fall sein, daß ein Motor mit ZKD-Schaden meist eh schon etliche km auf'm Buckel hat, aber sonst seh ich da keinen nachvollziehbaren Zusammenhang.

Wenn man die Rübe einmal ab hat, kann man natürlich gewisse Arbeiten im Verbund machen, wie Ventile, Schaftabdichtungen, Führen, ggfls. Hydrostößel, etc. aber ob das nötig ist ist vom Einzelfall abhänig.

Dass der Motor mit neuer Kopfdichtung mehr Leistung hat, naja, nicht wirklich...

Wenn der Kopf geplant wird, dann kann sich die Verdichtung erhöhen, aber idr. nicht beim Diesel und beim Benziner auch in so so geringem Maße, davon fällt der Block nicht auseinander...

Dass die Pleuellager anschließend aufgeben können nach sehr hohen Laufleistungen, kommt aber wirklich vor. Nicht sehr oft, kann man aber auch nicht völlig wegdiskutieren. Das betrifft aber nur Motoren, die sich ab Werk eh schon etwas divenhaft geben.

 

mfg

abc=nein d=nein c= kein wasser /kein öl ca mehr als 150 grad

Zitat:

Jedenfalls ist die Kopfdichtung mit 5 € das billigste an der ganzen Sache (sollte wohl noch 'ne herkömmliche sein, keine aus Metall) :

Der 1,4l hat am werk Metallkopfdichtung, die Vorgänger hatten noch die normalen Kopfdichtungen.

Der 1,3l Vorgänger hatte schon das Problem mit den Kopfdichtungen, daher wurde am 1,4l Metall verbaut.

Zitat:

Und daß ein Motor wegen neuer Kopfdichtung plötzlich sooooo viel mehr Leistung haben soll, daß die Pleuellager stärker belastet werden glaub ich bis heute nicht.

Nimm ein Kompressionsmessgerät und mach eine Vor und Nachmessung, du wirst feststellen dass nach dem Z-Kopfdichtungstausch und einschleifen der Ventile die Werte deutlich steigen.

Pleuellager verlieren mit dem Alter langsam ihre 1 von 3 schichten, die Dehnschrauben längen sich mit dem alter auch, das alles bedeutet ein erhöhtes Lagerspiel.

An einem 1,4l die Pleuellager zu tauschen ist eine Arbeit von 30min.

Wenn man am 1,4l Motor die Zylinderkopfdichtung tauscht macht man auch gleich das Thermostatgehäuse aus weil die Plastikteile eh spröde sind und man gut drankommt.

....aaaah, jetzt werden zusätzlich zur ZKD schon Ventile eingeschliffen ;-) Ok, dann evtl. minimal mehr Leistung. Die Kompression is da eher unbedeutend, der Verbrennungsdruck ist der entscheidende Wert.

Pleuellagerschrauben längen sich und dadurch mehr Spiel ? :confused: Werden ja immer schräger, deine Theorien !

Wenn die mehr Spiel verursachen ----> ruck-zuck Motorschaden weil alles auseinanderfliegt !

Zitat:

....aaaah, jetzt werden zusätzlich zur ZKD schon Ventile eingeschliffen

Ja bei mir schon, wenn der Kopf eh auf der Werkbank liegt mach ich auch gleich die Schaftdichtungen mit, da ich dazu eh die Hydros/ Federn und keile entfernen muss, schleif ich auch die Ventile frisch ein. Sogar mit grob und feinschliff.

Zitat:

Pleuellagerschrauben längen sich und dadurch mehr Spiel ? :confused: Werden ja immer schräger, deine Theorien !

Ich bin eben auch ein Schräger typ.;)

https://www.bar-tek-tuning.de/arp-messuhr-pleuelschrauben

Das Dehnschrauben mit der zeit nachgeben ist nichts neues, ein bekanntes Problem beim alten 3,0l Supramotor, da hebt sich der Kopf was zu Zylinderkopfdichtungsschäden führt.

https://www.heiteq.de/...-Series-Toyota-30L-7MGTE-inline-6-81-92-Supra

 

 

 

 

Bloß gut, daß mein Motor das alles nicht weiß. Drum hebt und verschiebt sich da auch nix ;-)

(aber is ja auch kein Toyota)

Denn hab sowohl die alten VSD (26 Jahre, 548.000 km) dringelassen (und auch nur das eine durchgebrannte Auslaßventil eingeschliffen) und auch die alten Kopf- und Pleuellagerschrauben ohne lang rummessen wieder reingeschraubt und mit Hand einfach so angezogen . . . und er läuft verblüffenderweise immer noch ! ;-)

https://www.motor-talk.de/.../...von-euren-m40-motoren-t60880.html?...

(akt km-Stand siehe Spritmonitor)

Themenstarteram 2. Februar 2018 um 18:38

Hallo, danke nochmal für die Beteiligungen. Es handelt sich um einen Aex Motor von VW!

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