TDI/TSI - der Passat Verbrenner Hypermiling-Thread - mit Top 10
Hallo zusammen,
äquivalent zu dem damals von mir eingeführten Thread zum Passat GTE Hypermiling, möchte ich gerne eine "neue Challenge" in's Leben rufen. Und dass auch jetzt gar nicht so kompliziert. Daher ganz simpel: wie weit kommt Ihr mit einer Tankfüllung, egal welcher B8. Ob Limo, Variant, TSI, TDI, ... what so ever.
Wichtig wäre nur die Angabe welches Modell, die gefahrenen Kilometer (am besten mit Screenshot "ab Tanken"😉 und ggf. auch noch die getankte Menge. So nach dem Motto: gehen vielleicht doch 70 Liter in den 66 Liter Tank (oder ähnlich)?
Da ich den allerersten Tank noch drin habe, aber mal gerne die 1.000 km vorgeben möchte, werde ich wahrscheinlich Mitte nächster Woche erst Vollzug melden. Nur dass Ihr vielleicht jetzt schon mal die Einspritzpumpen schärft wenn Ihr am langen Wochenende fahrt.
Als Initialappetithappen hier mal meine gefahrenen Kilometer seit Tanken und die RRW. Die 1K sollten möglich sein.
Ich würde glaube ich eine Top 10 führen mit den maximalen Kilometern, dem Usernamen und der Angabe des Modells. Wenn wir dann 10 "Rekorde" drin haben und wer dann in die Top 10 "einfährt", schmeißt den alten 10. Platz dann raus. Der wird einfach gestrichen ;-)
Haut rein! Und ein schönes spritsparendes Wochenende :-)
283 Antworten
Ich habe bei den letzten paar Posts den Eindruck, dass da ein paar Dinge durcheinander gewürfelt werden. Oder es fehlt wegen knapper Texte ein wenig an Details.
Von der grundsätzlichen Effizienz der Getriebe sieht es erstmal so aus:
- 5-Gang Handschalter
- 6-Gang Handschalter
- DSG
- Wandlerautomatik
Die Drehmomentüberhöhung der Wandler gibt es nur beim Anfahren, wenn die Fuhre rollt nicht mehr.
Von der Schaltlogik in Bezug auf Last, Drehzahl, etc. sind sich DSG und Wandler ähnlich. In der Praxis hängt es wohl eher an der Abstimmung. Kupplungsschleifen gibt es beim DSG eigentlich nur kurz beim Anfahren und für Millisekunden beim Gangwechsel. An Dauerschleifen im Stand dürfte überwiegend der Fahrer schuld sein, wenn er nicht richtig auf die Bremse tappt 😁 und das DSG deswegen nicht mitkriegt, dass die Fuhre steht. Wofür ein DSG bauartbedingt denkbar schlecht geeignet ist, ist das Überspringen von Gängen. Z.B. von 4 nach 6, weil die auf der gleichen Welle liegen, was dann viel Schaltzeit kostet.
Ansonsten haben von der reinen Getriebeeffizienz die Wandler aufgeholt, kommen aber trotzdem nicht an DSGs oder Handschalter ran. Vom Komfort sind Wandler dagegen konkurenzlos an der Spitze.
Bei den Motoren ist es so, dass Benziner im Bereich des höchsten Drehmomentes am effizientesten sind. Weswegen man sie (im Alltagsbetrieb) als gedrosselte Verbrennungsmotoren bezeichnet. Meist braucht man weniger Leistung und deswegen wird eben gedrosselt (Luft zu und weniger Benzin einspritzen). Benziner profitieren vom DSG in der Regel und zwar deswegen, weil das Getriebe bei geringer Last schnell höhere Gänge wählt und bei Lastzuwachs sofort wieder runterschaltet. Es sorgt also dafür, dass der Motor näher an seinem effizientesten Betriebspunkt liegt.
Der Diesel ist ein ungedrosselter Motor. Er kriegt immer so viel Kraftstoff wie man für die gerade benötigte Leistung braucht und holt sich die passende Menge Luft dazu. Er läuft grundsätzlich effizienter als ein Benziner und wird am besten im Bereich des Drehmomentplateaus betrieben. Weniger effizent ist er in den Bereichen des ansteigenden und abfallenden Drehmomentes. Das erklärt m.E. warum die Verbräuche mit DSG höher sind als mit Handschalter. Das schnelle Hochschalten ohne Last nutzt dem Diesel prinzipiell nichts, dafür schadet das Runterschalten, wenn man kurz mal etwas mehr Leistung will. Mit meinen VW Dieseln hatte ich immer den Eindruck, dass die DSGs eine Schaltlogik hatten, wie man sie für Benziner nutzt. Gerade bei Kurzstrecken liefen die Motoren deswegen für mein Gefühl zu untertourig und wenn man mal vom Gas ging, war man plötzlich zwei Gänge höher und der Motor hat sich erstmal geplagt.
Der Mehrverbrauch kam daher m.E. nicht vom Getriebe an sich, sondern von der Schaltlogik, die VW ihm verpasst hat. Allerdings sah ich den Nutzen des DSG beim Diesel bestenfalls im Stau. Ansonsten ging es auch sehr komfortabel mit dem Schaltgetriebe.
Passat B8 2.0 TDI 190 Ps 4Motion mit DSG 7 Gang, ACC und DCC. Modelljahr müsste 2019 sein
Heute bis auf 25km Restreichweite gefahren und dann vollgetankt.
Wir können ja auch mal eine Liste mit Negativ-Rekorden machen. Wobei man da ja ganz klar unterscheiden sollte, ob mit oder ohne Anhänger.
Folgend mal ein Bild von einer Fahrt während der Pandemie-Zeit, wo es doch in Teilen etwas leerer auf den Autobahnen war.
Was heißt negative Rekorde. Ich denke das man sein Kfz so bewegen sollte das es nicht zum Hindernis für andere wird. Kann ich immer öfter beobachten. Aufgrund der gestiegenen Spritpreise fahren einige so als ob sie jeden Augenblick einschlafen. Und das ist unter anderem der Grund für riskante Überholmanöver!
Ich bin für realistische Werte.
Hatte 2001 einen 3BG 1.9TDI mit 100Ps. Der hatte Klima und e-Fenster, sonst nichts. Der realistische Verbrauch lag bei 4,5l
Und heute verbraucht ein 150Ps Diesel mit 300kg mehr auf der Hüfte das gleiche obwohl die Lichtmaschine durch die vielen elektrischen helferlein mehr denn je zu ackern hat. Dazu kommt noch der DPF der sich ebenfalls verbrauchsmindernt auf das Ergebnis auswirkt. Ich hatte damals 195/65R15 Reifen drauf. Heute geht nichts mehr unter 205er. Das lässt mich immer ein wenig stutzig werden wenn ich so manchen Verbrauch hier sehe.
Beispiel. Nach dem 100Ps Variant kam ein 130Ps Variant. Zack, gleiche Fahrweise aber 1l mehr! Danach Škoda Superb Kombi mit 170Ps. Zack, wieder 1l mehr! Vom BITDI 240Ps will ich gar nicht erst anfangen. Der verbraucht im Vergleich zum 100Ps TDI im Stand 0,7l mehr, nämlich 0,9-1,0l bei warmem Motor.
Da seit gestern ein neuer Superb mit 150Ps unsere Familie bereichert hat werde ich die Sache selbst testen. Aufgrund der erst 300km auf der Uhr gönne ich ihm eine gewisse Einlaufphase. Danach wird er wie mein BITDI bewegt. Mal sehen ob er tatsächlich eine Reichweite von 1400km erreicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
@JB275 schrieb am 8. Juli 2023 um 09:53:35 Uhr:
Wir können ja auch mal eine Liste mit Negativ-Rekorden machen. Wobei man da ja ganz klar unterscheiden sollte, ob mit oder ohne Anhänger.
Folgend mal ein Bild von einer Fahrt während der Pandemie-Zeit, wo es doch in Teilen etwas leerer auf den Autobahnen war.
Kannst Du gerne in‘s Leben rufen. Ich bin bei der Top 10 und EINER Tabelle fertig. Das reicht mir.
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Ich habe bei den letzten paar Posts den Eindruck, dass da ein paar Dinge durcheinander gewürfelt werden. Oder es fehlt wegen knapper Texte ein wenig an Details.
Von der grundsätzlichen Effizienz der Getriebe sieht es erstmal so aus:
- 5-Gang Handschalter
- 6-Gang Handschalter
- DSG
- Wandlerautomatik
Die Drehmomentüberhöhung der Wandler gibt es nur beim Anfahren, wenn die Fuhre rollt nicht mehr.
Von der Schaltlogik in Bezug auf Last, Drehzahl, etc. sind sich DSG und Wandler ähnlich. In der Praxis hängt es wohl eher an der Abstimmung. Kupplungsschleifen gibt es beim DSG eigentlich nur kurz beim Anfahren und für Millisekunden beim Gangwechsel. An Dauerschleifen im Stand dürfte überwiegend der Fahrer schuld sein, wenn er nicht richtig auf die Bremse tappt 😁 und das DSG deswegen nicht mitkriegt, dass die Fuhre steht. Wofür ein DSG bauartbedingt denkbar schlecht geeignet ist, ist das Überspringen von Gängen. Z.B. von 4 nach 6, weil die auf der gleichen Welle liegen, was dann viel Schaltzeit kostet.
Ansonsten haben von der reinen Getriebeeffizienz die Wandler aufgeholt, kommen aber trotzdem nicht an DSGs oder Handschalter ran. Vom Komfort sind Wandler dagegen konkurenzlos an der Spitze.Bei den Motoren ist es so, dass Benziner im Bereich des höchsten Drehmomentes am effizientesten sind. Weswegen man sie (im Alltagsbetrieb) als gedrosselte Verbrennungsmotoren bezeichnet. Meist braucht man weniger Leistung und deswegen wird eben gedrosselt (Luft zu und weniger Benzin einspritzen). Benziner profitieren vom DSG in der Regel und zwar deswegen, weil das Getriebe bei geringer Last schnell höhere Gänge wählt und bei Lastzuwachs sofort wieder runterschaltet. Es sorgt also dafür, dass der Motor näher an seinem effizientesten Betriebspunkt liegt.
Der Diesel ist ein ungedrosselter Motor. Er kriegt immer so viel Kraftstoff wie man für die gerade benötigte Leistung braucht und holt sich die passende Menge Luft dazu. Er läuft grundsätzlich effizienter als ein Benziner und wird am besten im Bereich des Drehmomentplateaus betrieben. Weniger effizent ist er in den Bereichen des ansteigenden und abfallenden Drehmomentes. Das erklärt m.E. warum die Verbräuche mit DSG höher sind als mit Handschalter. Das schnelle Hochschalten ohne Last nutzt dem Diesel prinzipiell nichts, dafür schadet das Runterschalten, wenn man kurz mal etwas mehr Leistung will. Mit meinen VW Dieseln hatte ich immer den Eindruck, dass die DSGs eine Schaltlogik hatten, wie man sie für Benziner nutzt. Gerade bei Kurzstrecken liefen die Motoren deswegen für mein Gefühl zu untertourig und wenn man mal vom Gas ging, war man plötzlich zwei Gänge höher und der Motor hat sich erstmal geplagt.
Der Mehrverbrauch kam daher m.E. nicht vom Getriebe an sich, sondern von der Schaltlogik, die VW ihm verpasst hat. Allerdings sah ich den Nutzen des DSG beim Diesel bestenfalls im Stau. Ansonsten ging es auch sehr komfortabel mit dem Schaltgetriebe.
Aber nur beil voller Last, läuft man bei Teilllast(wie so oft), dann muss man schauen, Volllast wieder herzustellen. Das geht nur mit Drehzahlreduzierung(also Senkung des max. Drehmoments).
Dass das DSG bei Lastanforderung zurückschaltet ist da natürlich ein Problem was den Verbrauch angeht. Allerdings, da eine Automatik "doof" ist, nicht weiß was der Fahrer möchte, geht es halt nicht anders, niemand will Überholen und die Automatik bleibt im Gang, während eine mittlere Geschwindigkeitsänderung mit dem bestehenden Gang ausreichen würde.
Ansonten ist das DSG ja auch so ineffizienter, es ist schwerer, braucht Energie(am Ende Kraftstoff) und ist durch das Ölbad mit mehr Reibung verbunden.
Zitat:
Aber nur beil voller Last, läuft man bei Teilllast(wie so oft), dann muss man schauen, Volllast wieder herzustellen. Das geht nur mit Drehzahlreduzierung(also Senkung des max. Drehmoments).
Dass das DSG bei Lastanforderung zurückschaltet ist da natürlich ein Problem was den Verbrauch angeht. Allerdings, da eine Automatik "doof" ist, nicht weiß was der Fahrer möchte, geht es halt nicht anders, niemand will Überholen und die Automatik bleibt im Gang, während eine mittlere Geschwindigkeitsänderung mit dem bestehenden Gang ausreichen würde.
Ansonten ist das DSG ja auch so ineffizienter, es ist schwerer, braucht Energie(am Ende Kraftstoff) und ist durch das Ölbad mit mehr Reibung verbunden.
Naja, teilweise ....
So doof sind die Automaten in der Praxis nicht und "wissen" in den allermeisten Fällen, was der Fahrer vor hat. Beim Benziner führt das DSG auch ganz überwiegend zu besseren Verbrauchswerten, was m.E. vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Getriebe beim Rollen ohne Lastanforderung sehr schnell in hohe Gänge wechseln. Könnte man manuell zwar auch, macht man meist aber nicht.
Das gleiche Verhalten spart beim Diesel aber nichts und hat bei meinen Dieseln (CC, B8 und G7 GTD) dazu geführt, dass die Motore auf Kurzstrecken/Innerorts häufig untertourig liefen. Dort war dann auch der Verbrauch höher als mit Schaltgetriebe, auf der BAB gab's keinen Unterschied.
Was die Effizienz angeht laufen alle Getriebe im Ölbad und prozentual bezogen auf das Fahrzeuggewicht sind die Gewichtsunterschiede der Mechaniken eher vernachlässigbar. Wie übrigens auch die Unterschiede zwischen den Getriebetypen, da Getriebe lediglich 0,9% zu den theoretischen Gesamtverlusten des Antriebsstranges beitragen. Die anderen Anteile (für Benziner) sind 18,4% Reifen, 1% Kupplung+Achsen, 3% Nebenaggregate, 8,4% Motorreibung, 4,1% Ladungswechsel, 29,4% Wärmeverlust und 34,8% Abgaswärme.
Ich denke, dass man mit DSG/Automatik beim Diesel keinen Kraftstoff sparen kann, aber mit einer besser angepaßten Schaltlogik wenigstens dafür sorgen, dass der Mehrverbrauch vermieden wird.
Zitat:
@Lightningman schrieb am 7. Juli 2023 um 15:26:03 Uhr:
Zitat:
@Kenji911 schrieb am 5. Juli 2023 um 23:21:12 Uhr:
Wie das? Das wäre cool.
@Kenji911
Guck mal im ACC Stg. Wenn ich mich nicht täusche, steht daß als Klartext drin. Ist schon eine Weile her, daß ich es aktiviert habe. Falls Du es nicht finden solltest schau ich nochmal nach.Hat eben den Vorteil, daß ACC beim reduzieren der eingestellten Geschwindigkeit nicht direkt (sozusagen grundlos) in die Eisen geht. Aber wenn der Vordermann langsamer ist oder wird (Abstand), dann trotzdem ohne menschliches zutun abbremst.
Kann es sein, dass der segelmodus im dcc integriert ist. Je nachdem welchen Modus man wählt, verhält sich das ACC anders. Meine das er im Eco Modus mehr segelt.
neue Top 10:
1. XM177_E2 B8 Variant TDI 150 PS FWD Reichweite 1.713 km 62,40 Liter getankt
2. sklrdnz B8 Variant TDI 150 PS FWD Reichweite 1.692 km 70,00 Liter getankt
3. JB275 B8 Variant TDI 190 PS FWD Reichweite 1.469 km 72 Liter getankt
4. Stefan0310 B8 Variant TDI 200 PS FWD Reichweite 1.341 km 68,01 Liter getankt
5. foswin B8 Variant TDI 150 PS FWD Reichweite 1.320 km 63,05 Liter getankt
6. Positiv79 B8 Variant TDI 150 PS FWD Reichweite 1.084,3 km 58,23 Liter getankt
7. blaubeerblitz B8 Variant TSI 150 PS FWD Reichweite 1.070 km xx,xx Liter getankt
8. TPursch B8 Variant TDI 200 PS 4motion Reichweite 1.069 km 65,31 Liter getankt
9. Kenji911 B8 ??? TDI 190 PS 4motion Reichweite 988 km 65,94 Liter getankt
10. Geizhals B8 Variant BiTDI 240 PS 4motion Reichweite 850 km 64,56 Liter getankt
@Kenji911: Zwei Fragen: Variant oder Limo? Warum V-Power-Diesel? (es reicht mir eine kurze Antwort von DIR und keine Grundsatzdiskussion bzgl. Sinn- oder Unsinn; kleiner Hintergrund: ich hatte auch mal die Excellium Zapfpistole erwischt und bekam danach einen Anruf vom Fuhrparkleiter ich solle doch bitte den günstigeren Diesel nehmen...)
@MichaelSLS
mag für unbedarfte gelten. Aber wer schalten kann und will, ist was Verbrauch angeht mit dem Handschalter deutlich besser bedient. Außerdem, so schlecht fahren die wenigsten Vielfahrer nicht, dass ein DSG mit seinem hauseigenen Mehrverbrauch besser dar steht.
Zudem man sich sich die Anschaffungskosten des Doppelruckelgetriebe sich spart.
Beim Dienstwagen entweder weniger Versteuert, oder oder mehr Geld für anderes im Budget.
Zudem man der Umwelt auch was gutes tut, wenn man sparsamer und weniger Ressourcen für den Getriebebau ausgibt.
Nicht umsonst hat VW ja ein neues Handschaltgetriebe entwickelt. Leider nicht am Ende durchdacht, aber besser als nichts.
Meinen Golf TSI fahre ich gerne mit 3,4l E10(Anzeige rechnerisch korrekt) da ich im Alltag doch eher Kurzstrecke fahre, kann ich nicht bei Hypermiling mithalten.
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Kupplungsschleifen gibt es beim DSG eigentlich nur kurz beim Anfahren und für Millisekunden beim Gangwechsel.
Zumindest für den 200 PS TDI ist diese Aussage nicht zutreffend. Bis zu einer Geschwindigkeit von rund 20 km/h schleift die Kupplung durchgehend. Selbst wenn man ohne Gas im Schritttempo rollt, schleift die Kupplung im 2. Gang bei 1000 Umdrehungen dahin (eingekuppelt wäre diese geringe Geschwindigkeit im 2. Gang nicht möglich). Sobald man leicht aufs Gas geht, steigt die Drehzahl auf 1400 Umdrehungen an und erst dann beschleunigt der Wagen. Man fährt genauso "entkoppelt" wie mit einer Wandlerautomatik - und auch fast genauso ineffizient. Beim TDI liegt der Mehrverbrauch des DSG irgendwo zwischen 0,5 und 0,8 Liter.
Stefan
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 10. Juli 2023 um 09:23:08 Uhr:
...
Zudem man der Umwelt auch was gutes tut, wenn man sparsamer und weniger Ressourcen für den Getriebebau ausgibt.
Nicht umsonst hat VW ja ein neues Handschaltgetriebe entwickelt. Leider nicht am Ende durchdacht, aber besser als nichts.
...
https://www.youtube.com/watch?v=3T9wrfbFJOc
VW und Skoda ab 2024 keine HS mehr?!
@Kenji911: Zwei Fragen: Variant oder Limo? Warum V-Power-Diesel? (es reicht mir eine kurze Antwort von DIR und keine Grundsatzdiskussion bzgl. Sinn- oder Unsinn; kleiner Hintergrund: ich hatte auch mal die Excellium Zapfpistole erwischt und bekam danach einen Anruf vom Fuhrparkleiter ich solle doch bitte den günstigeren Diesel nehmen...)
Kein Problem. Variant und V-Power wegen der Additive. (Möchte das der Motor nicht so verkokt. Er läuft meiner Meinung nach auch ruhiger. Weiter komme ich damit nicht unbedingt. Einmal jährlich bzw. alle 30000km lasse ich auch den Motor mittels Wasserstoffreinigung säubern und die Verkokungen entfernen).
Ist bei den 3 "Premiummarken" schon länger so. Die meisten Kunden wollen nicht mehr schalten. Dass Effizienz niemanden wirklich interessiert, sieht man ja auch an den ganzen SUVs. Gebaut wird was gekauft wird...
Stefan
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Die Drehmomentüberhöhung der Wandler gibt es nur beim Anfahren, wenn die Fuhre rollt nicht mehr.
Das stimmt so nicht ganz. Solange es einen Drezahlunterschied zwischen Ein und Ausgang herrscht, wird verstärkt. Richtig ist, daß bei Stillstand die maximale Verstärkung anliegt (~2,5x beim ZF8HP) und je mehr sich die beiden Geschwindigkeiten angleichen, desto geringer ist die Verstärkung.
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Von der Schaltlogik in Bezug auf Last, Drehzahl, etc. sind sich DSG und Wandler ähnlich.
Mag sein, aber ein DSG ist in seinem Schaltverhalten nicht vom Fahrer steuerbar (ich rede hier nicht vom Kickdown). Beim Wandler kannst Du das Getriebe in seinem Gang "halten" in dem Du einfach etwas "Druck" aufs Gaspedal ausübst. Interessiert das DSG hingegen einen Dreck. Wenn man beim Wandler ganz leicht vom Gas geht (eigentlich einfach eher weniger "Druck" aufs Gaspedal ausübt), schaltet das WG früher hoch. Auch hier interessiert es das DSG überhaupt nicht. Ein Wandlergetriebe reagiert auf das gelieferte und auf das abgefragte Drehmoment. Macht ein DSG fast gar nicht. Das schaltet mehr oder weniger nach einer programmierten Logik. Es sind halt nur automatisierte Schaltgetriebe.
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Wofür ein DSG bauartbedingt denkbar schlecht geeignet ist, ist das Überspringen von Gängen. Z.B. von 4 nach 6, weil die auf der gleichen Welle liegen, was dann viel Schaltzeit kostet.
Ein DSG kann keinen Gang überspringen. Ein DSG ist ein sequentiell schaltendes Getriebe. Auch hier ist beim Kickdown ein Wandler im Vorteil. Da wird der richtige Gang direkt angesprungen. Fahr mal Dein DSG, so daß es gerade (z.B.) vom 4 in den 5 geschaltet hat. Genau dann einmal Vollgas. Da verharkt und verschluckt sich das DSG bis es seine Gänge sortiert hat. Einzig und alleine beim Hochschalten hat das DSG seine Vorteile, weil daß eben fast ohne Kraftunterbrechung wegen der doppelten Kupplung möglich ist.
Zitat:
@MichaelSLS schrieb am 7. Juli 2023 um 19:49:14 Uhr:
Ansonsten haben von der reinen Getriebeeffizienz die Wandler aufgeholt
Richtig. Vor allem weil die Wandler bei entsprechender Drehzahl keinen Schlupf mehr haben, weil sie eine Lockup Kupplung haben, die Ein- und Ausgangswelle mechanische miteinander verriegeln. Das ist der Punkt, wo ältere Wandlergetriebe hohe Verluste und auch deshalb erhöhten Verbrauch hatten (Dauerschlupf). GM hat das Ende der siebziger mit seinem TH-700 eingeführt. In Deutschland kam das daß erst um einiges später.