Tausend Ruckelthemen, aber nicht meins, da kein Leistungsverlust (1.9 TDI, 130 PS, AVF)
Hallo,
ich bin die, die immer an Autos gerät, bei denen man Rätsel raten muss, was der Fehler ist.
Also...ich habe mich bereits mit dem Fehler hier und in anderen Foren beschäftigt, aber irgendwas passt immer nicht zusammen.
Die Ruckelthemen stehen meist die Verbindung mit Leistungsverlust (z.B. Turbolader) oder aber ohne Ruß (z.B. ZMS).
Ein freier Freundlicher hat mir erklärt, dass man den Fehler nur mit Computer und viel Messen, Testen und Probieren findet, aber das sehe ich
nicht ein. Das muss auch einfacher gehen...BASTA!
Ich zähle einfach mal alles auf was ich so merke, was natürlich nicht heißt, dass alles in einem Zusammenhang steht.
Nun zum Problemfahrzeug: 1,9 TDI, AVF, Bj. 2001, Automatik, ca. 341.000
km, Getriebe angeblich vor 2 Jahren überholt, irgendein zwischengesteckter Tuning-Chip vom Vorbesitzer
Habe das Auto im November gekauft mit Werkstatt-Check. Das einzig größere war der Simmering.
Grad neu habe ich spendiert Öl (eventuell etwas zuviel aufgefüllt, jetzt aber normaler Stand, scheinbar ohne Verbrauch) + Filter, Dieselfilter, Glühkerzen, Luftfilter (und jetzt auch noch das AGR).
Begonnen hat alles mit kleinen "Explosionen", ganz leicht spürbar wenn ich an der Ampel stand. Ich musste sofort an Zündaussetzer bei meinem Benziner denken. Diese "Explosionen" sind mittlerweile sehr stark und mit Drehzahlschwankungen verbunden von 800 auf 1000 genau im Moment der
"Explosion".
Nach und nach wurde daraus zusätzlich ein Ruckeln im niederen Drehzahlbereich (zwischen 1000-2000), also beim Anfahren, gleichmäßigen fahren in der Ortschaft, etc. und auch beim Lastwechsel (kurz Gas antippen und so)
Ich habe das Gefühl, dass es ab 2000 Umdrehungen besser/weg ist oder aber ich merke es einfach nicht mehr.
Zwischendurch ging es dann auch noch los, dass er hinten raus räuchert, weiß und grau-bläulich.
Gestern habe ich spaßeshalber nochmal eine Sichtprüfung vom Motor und den Schläuchen gemacht und auch im Stand auch etwas mit dem Gas "gespielt", also auf 2000 Umdrehung rauf und gehalten,...Anschließend war hinterm Auspuff ein schwarzer Fleck, kein pures Öl, aber Wasser mit
etwas Öl und Ruß.
Ein anderer freier Freundlicher hat an dem Schlauch der Unterdruckdose des alten AGR rumgedrückt, daraufhin lief der Motor absolut ruhig. Deswegen habe ich in ein neues AGR investiert. Nun ist ein neues AGR drin und ich hab den Schlauch gestern auch einmal abgedrückt,
daraufhin wäre der Motor fast ausgegangen...Scheinbar ein Fehler von vielen behoben?
Gestern ist mir noch aufgefallen, dass der Motor nach 55 km Fahrt im Stand
ruhig war, als ich auf Arbeit ankam. Wenn ich dann neustarte, spinnt er wieder.
Das ist aber nicht immer so.
Gestern ist mir außerdem aufgefallen, dass ich beim Beschleunigen ein Geräusch habe (zwischen Armaturenbrett und Motorraum), als ob jemand durch einen Strohhalm Luft ansaugt oder es könnte ein dünnes Metall sein, was abhängig von der Beschleunigung vibriert (Turbolader oder Blech oder aber die Scheibe vom Riehmen von der Lima, die im Sand quietscht).
Nur um es zu betonen: ICH HABE KEINEN LEISTUNGSVERLUST und der Verbrauch ist top! Er könnte manchmal etwas schneller schalten, aber ist halt ein Automatik und hat ein paar Jährchen auf dem Buckel.
Fehlerspeicher auslesen hat heute nichts brauchbares zu Tage gefördert.
Freue mich auf Eure Meinungen und/oder Ideen, ABER bitte nicht einfach
nur LMM oder NHG schreiben, sondern auch WARUM ihr das denkt.
Bitte möglichst leicht verständlich, da ich zur Gattung der weiblichen
Blödchen gehöre, die nichts verstehen, aber trotzdem alles besser
wissen...
EDIT: Der Passat hat übrigens am Dienstag in der Werkstatt, die auch das AGR gewechselt hat, TÜV bekommen.
Fragt mich nicht, wie das bei der Räucherei mit der AU geklappt haben soll...
Wenn ich mich umbringen will, brauche ich die Abgase nicht ins Wageninnere leiten, sondern mich nur dahinter stellen.
Ach, wo wir grad dabei sind, mal noch so eine richtige Blödchen-Frage. Mein Benziner hat nur ein Lüfterrad, der Passat hat zwei. Arbeiten die beiden unabhängig voneinander oder ist bei mir eins kaputt?
Passat 3BG Variant Comfortline,
1,9 TDI, Bj. 2001, AVF
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Nospezi schrieb am 21. Apr. 2016 um 07:55:01 Uhr:
Schon mal den Fehlerspeicher ausgelesen oder lesen lassen? Sollte da ein Fehler abgelegt sein, läßt sich die mögliche(n)Ursachen definiert einkreisen; so ist das eher Glaskugel im Nebel.Tipp für den nächsten Beitrag: Etwas kürzer halten, man liest ungern "ganze" Bücher. ;-))
Man merkt das du ihr buch nicht lesen wolltest :-D
Sie hat bereits geschrieben das ein auslesen des fehlerspeichers nichts gebracht hat.
Zum fehler kann ich dir leider auch nichts sagen, da man am auto sein müsste um bei den ganzen sachen eine brauchbare antwort geben zu können.
Meiner hatte auch mal zündaussetzer aber keinen leistungsverlust nur ein starkes rucken. Das war der kabelbaum der pd elemente unterm ventildeckel.
Mfg
25 Antworten
Wenn du die PDE Werte zusammenrechnest solltest du annähernd auf Null kommen, wenn das der Fall ist, ist alles ok.
Ok, danke, dann mach ich mich nachher ans Wechseln.Das Wetter spielt mit und Werkzeug wurde mittlerweile auch geliefert. Drückt mir die Daumen, das wird meine erste richtige OP alleine, aber natürlich liegt eine notfallnummer bereit.
So, der PD-Kabelbaum wars dann wohl auch nicht. Explodiert immer noch...
Hab euch mal Videos gemacht, vielleicht könnt ihr was damit anfangen. Meiner Meinung quietscht parallel zu den Fehlzündungen irgendetwas, kann es aber nicht 100% lokalisieren, versucht mal drauf zu achten bitte.
Wenn ja, ist es Ursache oder Folgefehler.
Steuergerät der Einspritzpumpe vllt? (Naja würde eigentlich als fehlermeldung kommen) Allerdings finde ich es beachtlich wie der qualmt, hast du keinerlei kühlwasserverlust oder der gleichen ? Das was da quietscht kann ich auch nicht definieren :/ Diesel ist nicht so meine Welt, aber Einspritzdüsen oder hydroschläuche Defekt ? Ich hab noch kein Diesel mit zündaussetzer gesehen^^ das ist das Problem.
Vorförderpumpe ist evtl. platt. zur erklärung:
die vfp ist an der einspritzpumpe angeflanscht und ist eine einfache nockengetriebene kolbenpumpe mit o-ring-dichtungen und zwei flatterventilen.
sie pumpt ständig kraftstoff mit überdruck in die einspritzpumpe. und zwar mehr als verwendet wird, der rest geht wieder in den tank. wenn die fördermenge / der druck nun zu gering ist pumpt sie bei niedrigen drehzahlen weniger als ohnehin schon. reicht aber um die aktuelle motordrehzahl zu halten, wenn du jetzt plötzlich gas gibts dann reicht der sprit nicht (kein überschuss) und erst nach ruckeligem hochdrehen der maschine läuft sie rund, da ja nun auch die vorförderpumpe schneller läuft und entsprechend mehr sprit für die aktuelle drehzahl liefert. Du sagst über 2000 Umdrehungen ist es weg? wenn Dir nicht sicher bist soll sich einer daneben stellen und mit horchen ob es untergeht oder verschwindet.
Und ganz sicher kein Leistungsverlust ?
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Zitat:
@VWPassathighline schrieb am 24. April 2016 um 00:55:46 Uhr:
Und ganz sicher kein Leistungsverlust ?
Hey, wenn dann ist es ein schleichender Verlust. Ich muss beim Überholen noch nicht den Gegenwind berechnen..;-)
Hab gestern Ölstand und Kühlwasser nachgeschaut, da ist alles ok. Mit dem Spritverbrauch liege ich bei 5,9-6 l nach 60 km, das ist also auch super.
Reichlich komisch die Angelegenheit, PDE haben eine Förderpumpe die die Einheiten mit ca. min. 6,8-8,5 versorgen. Die Pumpe macht auch den Unterdruck für den Bremskraftverstärker. Wäre sie nicht in Ordnung, würde er garnicht laufen. Ferner sitzt im Tank noch eine Pumpe, die den Kraftstoff zur Pumpe befördert, Druck 1,5 bar .ca.
Ich nehme an das an einer PDE , ist mit O-Ringen eingestetzt im Kopf, einer evt. defekt ist. Bei mir waren damals alle ausgeschlagen, neue O-Ringe hatten nichts gebracht, PDE sollten rund 2600 kosten und evt. neuen Kopf. Habe dann Unfallwagen gekauft und Motor umgebaut. War mit 1500 € fürs ganze Auto sehr günstig.
Zitat:
@theilem schrieb am 24. April 2016 um 13:37:48 Uhr:
Ich nehme an das an einer PDE , ist mit O-Ringen eingestetzt im Kopf, einer evt. defekt ist. Bei mir waren damals alle ausgeschlagen, neue O-Ringe hatten nichts gebracht, PDE sollten rund 2600 kosten und evt. neuen Kopf. Habe dann Unfallwagen gekauft und Motor umgebaut. War mit 1500 € fürs ganze Auto sehr günstig.
Den Verdacht mit dem ausgeschlagenen Sitz eines PDE hatte der Freundliche auch. Er wollte es mit quertauschen probieren. Nun ist die Frage, ob ich das auch hinkriege, nachdem das mit dem Kabelbaum gestern schon ganz gut geklappt hat. Werde mal nach einer Anleitung schauen und dann entscheiden.
EDIT: Shit, hat sich erledigt mit selber machen. Perfekte Anleitung gefunden, aber es hapert schon am Spezialwerkzeug. Hab jetzt noch den G62 liegen. Lohnt sich der Wechsel überhaupt noch, oder erstmal in der Werkstatt die PD quertauschen lassen?
Oder verkaufen? Hat neu Tüv, gibt aber bei dem Mangel wahrscheinlich trotzdem keine Kohle, oder?
Also das wird nicht billig glaub ich ? Es wäre dann eine Nennenswerte Investition.
Ob der Umtausch lohnt :/ fraglich
Naja vom Preis, hängt ja nicht nur das Herzstück ab (: Allerdings wird es nicht viel sein, weil alles andere im sehr gutem Zustand sein müsste. Um den "defekten" Motor ja auszugleichen.
Hey, war nochmal in einer anderen Werkstatt um einen alternativen "Quer-Tausch"-Kostenvoranschlag einzuholen, aber bis zu diesem Thema sind wir quasi gar nicht gekommen.
Fehlerspeicher zeigte dort nur noch den Kühlmitteltemp-Geber an, die anderen waren spurlos verschwunden.
Die Empfehlung lautete: Kein Geld mehr investieren, wegen dem Öl was er hinten mit ausspuckt. Ruckeln ist egal, ich soll fahren bis tot.
Investiere jetzt in meinen Jetta mit Gasanlage, dann habe ich wieder ein günstiges Alltagsauto. Das Motto lautet dann wieder "Liebe statt Luxus".
Der Passat wird dann höchstmöglich verscherbelt.
Dennoch vielen Dank für eure Hilfeversuche und Unterstützung.