Tachotoleranz von bis zu 11%?

Opel Astra J

Hallo,

Was mich an meinem J OPC sehr stört ist der ungenaue Tacho. Tacho und GPS geben komplett andere Werte. Ich weiß das schon von Anfang an aber es nervt immer noch. Das ist deshalb sehr unangenehm, weil manche Mitfahrer meinen man würde dauerhaft zu schnell fahren und man ist selbst nie zu 100% sicher ob man gut am Blitzer vorbei kommt.

Hier ein kleiner Zusammenschnitt:

Tacho - GPS
33 - 30
56 - 50
77 - 70
100 - 90
111 - 100
143 - 130
200 - müsste ich mal zum GPS sehen 😛

Warum liefert man ein Auto SO aus? Man könnte meinen Opel wollte ihn künstlich schneller machen?
Kennt ihr das auch? Kann man etwas dagegen tun? Reprogrammation? Wenn ja, wo?

Liebe Grüße.

Beste Antwort im Thema

Hier der Wikipediaeintrag zum Thema:

Zitat:

Der Tacho darf laut Gesetzgeber nicht nachgehen und um max. 10 Prozent + 4 km/h vorgehen.

edit.
ok da war einer schneller

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie beim Astra J die Geschwindigkeit bestimmt wird.

Aber selbst, wenn es über die Raddrehzahl gehen würde, warum sollte das ungenau sein?

Wenn die Serienbereifung gefahren wird, würde sich eine Abweichung allein darüber ergeben, wie abgefahren das Reifenprofil ist und die Abweichung würde sich doch stark in Grenzen halten.

Ich nutze in meinen Astra H sowohl ein Navi mit GPS Geschwindigkeitserkennung, als auch die Werte aus dem Steuergerät mit einer App.
Die Abweichung der beiden Werte ist minimal, vielleicht 1-2%, wobei ich nichtmal weiß was nun ungenauer ist, das GPS Signal oder die Werte aus dem Steuergerät.

Ist bei meinem genauso:
Tacho ca. +10% gegenüber GPS, OBD-Sensor ca. +5% gegenüber GPS.

Zitat:

@Numeric15 schrieb am 9. März 2017 um 22:06:15 Uhr:



Zitat:

@passra schrieb am 9. März 2017 um 21:52:34 Uhr:


Schon mal Golf gefahren? Da ist es genau so. Kein spezifisches Opel-"Problem".

Gott behüte, nein! 😛
Nee im ernst, um bei Opel zu bleiben: sogar ein 1.4 Corsa geht bis auf 2km/h genau.
Ein neuer Mazda 3 geht sogar auf den Kilometer genau.

Wenn Du jetzt von der Tachoanzeige ausgehst, sprich wie nah die an der tatsächlichen Geschwindigkeit zw. 0 und 200 liegt, bezweifle ich das bei allen beiden. Es sei denn man hat den Reifenumfang nachkalibriert UND die automatische Offsetberechnung abgeschaltet.

Zitat:

@JacK2003 schrieb am 9. März 2017 um 23:35:34 Uhr:


Aber selbst, wenn es über die Raddrehzahl gehen würde, warum sollte das ungenau sein?

Da Opel, wie andere Hersteller noch keine automatisch GPS-kalibriernden Geschwindigkeitsanzeigen verbauen kann es nur so gehen. Man misst die Radumdrehungen pro Zeit und kennt den Reifenumfang.

Zitat:

Wenn die Serienbereifung gefahren wird, würde sich eine Abweichung allein darüber ergeben, wie abgefahren das Reifenprofil ist

tut es ja auch. Wenn der Radumfang abnimmt erhöht sich die "Zuvielanzeige"

und die Abweichung würde sich doch stark in Grenzen halten.

Zitat:

Ich nutze in meinen Astra H sowohl ein Navi mit GPS Geschwindigkeitserkennung, als auch die Werte aus dem Steuergerät mit einer App.
Die Abweichung der beiden Werte ist minimal, vielleicht 1-2%, wobei ich nichtmal weiß was nun ungenauer ist, das GPS Signal oder die Werte aus dem Steuergerät.

Bei einem mobilem Navi bin ich mir nichtmal sicher das die nicht noch 1% bis 2% oder 1 bis 2 kmh drauf rechen um Probleme zu vermeiden. Ich hatte die Auffälligkeit zumindest mal als ich ein mobiles Navi mit den versteckten Rohdaten im DVD800 verglichen hatte.

Was allerdings bei nahezu allen Autos i.d.R. sehr gut (ab Werk) funktioniert ist der Wegstreckenzähler. Bisher habe bei mir alle <1% gelegen.

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Zitat:

@Numeric15 schrieb am 9. März 2017 um 22:07:18 Uhr:



Zitat:

@JacK2003 schrieb am 9. März 2017 um 22:05:38 Uhr:


Ist das dein erstes Auto?

Der Tacho geht doch immer vor, bei jedem Fahrzeug.
Wie schon gesagt wurde, ist das Pflicht.

Mein erstes mit 11%.
2-3 km/h kenne ich von vielen Autos.

Ich habe ja quasi schon Jahrzehnte Erfahrung mit den Beobachtungen. Bisher habe ich noch kein Auto gehabt das bei Geschw,. von >100 auf 2 bis 3 km/h in der Tachoanzeige genau ging.
Meines Wissens nach hat den marktbekannten kleinsten Fehler Porsche mit 3%.

Was aber auch auffällig ist das bei den meisten Autos die ich mit BC gefahren habe die Geschwindkeitsanzeige (Mittelwertmessung) des BC deutlich näher an der Realität als die Tachoanzeige ist. Beim BC hat man die gesetzliche Hürde halt nicht und nimmt eher die gemessene Geschwindigkeit ohne starken Offset.

Ich kann mal ein Beispiel nennen, da war ich froh dass der Tacho mehr angezeigt hat und auch dass GPS nicht richtig misst:

Letztes Jahr wurde ich geblitzt, laut Tacho mit 48 km/h. Zu Hause habe ich die Aufnahme meiner Dashcam mit GPS ausgewertet (bitte jetzt keine Diskussion über Sinn oder Unsinn der Cam). Dort hatte ich 41km/h, habe mir gedacht wenn 3 km/h abgezogen werden, liegst du unter 10 km/ zu schnell. Der Bescheid kam dann, da wurden mir 41 km/h vorgeworfen, aber nach Abzug der Toleranz. Somit war ich eigentlich 44 km/h schnell, also 4 km/h langsamer als der Tacho angezeigt hat.
Ich finde das nicht tragisch da der Tacho mehr anzeigen muss wie die tatsächliche Geschwindigkeit und man auch weiß, dass nur LKWs einen geeichten Tacho haben.

Hallo
Ist mir auch schon oft negativ aufgefallen, wie viel der Tacho vorgeht. Fahre seit jeher Opel. Beim letzten waren 100 km/h 113 auf dem Tacho (Astra F) und beim J sind es 114.
Dann bin ich mal mit dem Dienstwagen (VW) gefahren und wurde bei meiner "üblichen" Geschwindigkeit geblitzt. Da ging der Tacho deutlich weniger vor. Sowas ist natürlich Sch... .
Wenn im digitalen Zeitalter noch im letzten Toaster WLAN eingebaut wird, sollte jedes Fahrzeug einen exakt anzeigenden Tacho haben. GPS/GLONASS/Galileo/Funkuhr und wer weiß was es noch für hochgenaue und mittlerweile billige Quellen zur genauen Positions-/Zeitbestimmung gibt.
Außerdem wirkt sich diese falsche Anzeige auch auf die Verbrauchsprüfungen der Hersteller aus. Da wird nämlich auf dem Prüfstand zu langsam gefahren und auch dadurch ein geringerer Verbrauch erzielt.
In meinem nächsten Leben werde ich auch Autohersteller.

Zitat:

@Steffen9861 schrieb am 10. März 2017 um 18:49:00 Uhr:


Hallo
Ist mir auch schon oft negativ aufgefallen, wie viel der Tacho vorgeht. Fahre seit jeher Opel. Beim letzten waren 100 km/h 113 auf dem Tacho (Astra F) und beim J sind es 114.

Das ist Modelvarianten/Motorabhängig. Meiner läuft da nur 6km/h vor ... konstant bis zum Ende.

Zitat:

Außerdem wirkt sich diese falsche Anzeige auch auf die Verbrauchsprüfungen der Hersteller aus. Da wird nämlich auf dem Prüfstand zu langsam gefahren und auch dadurch ein geringerer Verbrauch erzielt.

nein, denn die Rolle des Rollenprüfstands gibt die reale Geschwindigkeit.

Mit meinen Sommerreifen 215/60R16 hab ich bei 100km/h 3-4km/h Abweichung, was ich schon sehr genau finde.
Im Winter sind dann 205/60R16 drauf, womit die Abweichung dann natürlich höher ausfällt, so ca 7-9km/h bei 100.

Was mir aufgefallen ist, dass aber selbst eigentliche identische Reifengrößen doch ganz schön schwanken. Nachdem die abgewetzten (3mm) Winterreifen gegen neue einer anderen Marke getauscht wurden, war es sogar 1-2km/h mehr Abweichung, erwartet hätte man ja eher das Gegenteil.

Das ist die reine Umfangstechnische Betrachtung als würde man zart ein Rollmaß um den Reifen wickeln. Die große unbekannte, gerade bei Winterreifen, sind die weichen Lamellenstollen mit verstärktem Schlupf. Die Funktionieren erst dadurch das sie sich unter Last (Zug und Druck) spreizen, verbiegen und so Schnee aufnehmen und rausschleudern. Ein alter und runtergefahrener WReifen wird dagegen einen wesentlich formstabilleren Stollen haben.

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