Tachomanipulation 320 CDI
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
Beste Antwort im Thema
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
103 Antworten
Ich hab laute Fragen.
Warum hat sich die Frau haftbar gemacht? War sie einfach doof? Wenn sie arglistig handelte, warum so ungeschickt? Hätte sie ein Wagen mit bereits manipuliertem Tacho, aber ohne Unterlagen, selbst gekauft,(und dann weiterverkauft) könnte man ihr den Betrug doch nicht anhängen, oder?
Für 3-5 k€ sich das Leben so schwer zu machen, das verstehe ich nicht. Oder dachte sie, die richtigen Zahlen werden nie herauskommen?
Strafrechtlich wird da gegen die Dame schon einiges passieren.
Bei nachgewiesener Tachomanipulation (sollte mit der TÜV-Geschichte und beiden TÜV-Berichten ein Leichtes sein) gibts als Ersttäter massive Geldstrafen bzw. Ersatzfreiheitsstrafen; ausserdem gibts Urteile mit komplettem Führerscheinentzug.
Beim 211er kann man den Tacho eigentlich nicht wirklich manipulieren.
Die km-Darstellung im KI kann man schon ändern; aber der tatsächliche km-Stand und die Service-Daten werden an verschiedensten Stellen gespeichert. Dort kann man den km-Stand nur nach oben manipilieren, nicht nach unten. Irreversible Eproms oder so heisst das (bitte nicht schimpfen, bin kein E-Ing. 🙂).
Also bei Kauf eines 211 immer mit dem Verkäufer gemeinsam in einer MB-Werkstatt Stardiagnostikern, uns Alles gespeicherte ausdrucken! Mit Xentry/Stardiagnose kann man sehr viel übers Fahrzeug erfahren.
Geldübergabe in der Bank ist nat. Pflicht.
Zitat:
Original geschrieben von tshort
Strafrechtlich wird da gegen die Dame schon einiges passieren.
Wenn das ein Antwort auf meine Fragen von eben war, ich kann mir schon vorstellen, dass sie verurteilt wird. Ich frage mich nur wie kann man so dumm sein? Was könnten die logischen (also kriminellen) Motive sein?
Die seid Menschengedenken bestehende Gier nach Geld! was denn sonst?
Nächstenliebe dem arglosen Käufer gegenüber, hier hast du ein schönes Auto und freu dich das er erst so wenig gelaufen hat??
Zitat:
Original geschrieben von DoppelPfeil
Wenn das ein Antwort auf meine Fragen von eben war, ich kann mir schon vorstellen, dass sie verurteilt wird. Ich frage mich nur wie kann man so dumm sein? Was könnten die logischen (also kriminellen) Motive sein?Zitat:
Original geschrieben von tshort
Strafrechtlich wird da gegen die Dame schon einiges passieren.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Bucbinder
Die seid Menschengedenken bestehende Gier nach Geld! was denn sonst?
Nächstenliebe dem arglosen Käufer gegenüber, hier hast du ein schönes Auto und freu dich das er erst so wenig gelaufen hat??
So was gibt's aber auch. (jedenfalls Fairness, wenn ich was verkaufe: 0 Bock auf späteres Theater)
Ehrliche menschrn werden heutzutage uberall und von jedem verar..
Und betruger haben mehr rechte so ist es und wird es wohl auch lange bleiben.
Auch wenn jeder im.gericht weis das diese frau lugt bringt es nichts weil nichts SCHR?FTL?CHES nachzuweisen ist.
Alles nur schei... ?ch wurde auch ein inkasso unternehmen beauftragen die uberzeugend handelt...
Auch ein Bedauern von mir...welch Sauerei und der damit verbundene Stress.
Ich kann da voll mitfühlen, hatte ähnliches Problem mit manipulierten Tacho. Wagen über einen guten Freund gekauft, versicherte mir alles sei in Ordnung, TÜV passte, soweit keine Mängel ersichtlich.
Ich ein paar Tage danach freudestrahlend zu meiner ersten längeren Tour unterwegs, geht die Karre in den Notlauf...na Klasse.
Ich zu MB und das Teil auslesen lassen...meine Güte... Fehlerspeicher übervoll...der Bericht hängt heute eingerahmt als Mahnung in der Garage. Angefangen hat es mit dem AGR Ventil, dann geplatzter Ladeluftkühler, Glühendstufe, Glühkerzen, Termostat, Servoleitung, Federbruch, Stoßdämpfer hinten ausgeschlagen, Ölkühler undicht, derzeit platzt der Klarlack von der Motorhaube ab und als I.Tüpfelchen beim Anbau der AHK festgestellt...Unfallwagen! Nun ja, nochmals zu MB, komplett auslesen lassen und nicht nur die Steuergeräte sondern auch das KI und siehe da, in einem Menüpunkt waren statt der 124000km mit ein mal 244000km Laufleistung erkennbar, also um 120000km beschissen worden...und das von einem Freund.
Mittlerweile ist er verzogen, keiner weiß wohin. Bleibt mir also nichts weiter übrig als es so zu akzeptieren, hab ja nun auch schon einiges an Geld reingesteckt und werde die Karre jetzt solange fahren bis der TÜV uns scheidet. Auf jedenfall werd ich beim nächten Autokauf nicht so blauäugig sein und mir dann doch lieber einen Neuen kaufen.
In diesem Sinne...immer schön wachsam sein!
Gruß jens
Tja , so ist es im wahren Leben , fast 90% der 211er die ich gesehen haben sind gedreht .... selbst die ganz Jungen werden von den Besitzer schon gedreht ...
Sei es um die Leasingkilometer nicht in die Höhe schnellen zu lassen oder die Taxen um das Finanzamt zu betrügen oder bei den normalos um einen auf dicke Hose zu machen ....
Weil ein Kilometerjüngling einiges mehr her macht als ein 300tkm Fahrzeug ....
Also , schmiert euch das von der Backe ......
fast jedes Auto ist gedreht , wenn es gut gemacht ist kann man es auch gar nicht feststellen 😉
Lisa
Na ja ...
Ich habe meinen 280 CDI mit 3 Jahren und 78.000 km gekauft, der digitale Servicebericht passte gut dazu. Der Zustand des Innenraums des nicht wirklich aufbereiteten Wagens passte gut dazu. Der Wagen machte keinen übermäßig gepflegten Eindruck, die neuen Bremsscheiben und Traggelenke vorne passten gut zum Gesamtbild.
Um da zu tricksen hätte der Vorbesitzer jeden zweiten Service beim Freien machen lassen und vor dem in Summe dreimaligen Service bei MB jedesmal rückdrehen müssen ... also soooo schlimm isses nun auch wieder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Tja , so ist es im wahren Leben , fast 90% der 211er die ich gesehen haben sind gedreht .... selbst die ganz Jungen werden von den Besitzer schon gedreht ...Sei es um die Leasingkilometer nicht in die Höhe schnellen zu lassen oder die Taxen um das Finanzamt zu betrügen oder bei den normalos um einen auf dicke Hose zu machen ....
Weil ein Kilometerjüngling einiges mehr her macht als ein 300tkm Fahrzeug ....Also , schmiert euch das von der Backe ......
fast jedes Auto ist gedreht , wenn es gut gemacht ist kann man es auch gar nicht feststellen 😉Lisa
Kann ich nicht bestätigen. Ich kenne keinen der seinen Kilometerstand manipuliert.
Bei den Fähnchenhändlern an den üblichen Einfallstraßen würde ich keinen Wagen kaufen.
Bei einem Jahreswagen oder von Privat mit vorzeigbarer Historie hätte ich da kein Problem.
Wenn ich meinen Wagen verkaufe (er steht übrigens zum Verkauf😉😁🙂) kann der Käufer gerne alle Unterlagen einsehen. Alle Wartungen, alle Reparaturen und wegen mir auch die Kassenbons vom Tanken mit den jeweiligen Kilometerständen seit meinem ersten Tankvorgang
Damit sollte jeglicher Verdacht gänzlich ausgeräumt sein.
Wer sowas nicht nicht vorzeigen kann muss ggf. einen Risikoabschlag in kauf nehmen.
Gruß
Hyperbel
Hallo Hyperbel
Lisa hat ja auch "fast" geschrieben, in deinem Falle sind die Kilometer ja auch absolut nachweisbar und es zweifelt keiner daran. Im Gebrauchtwagensektor nunmehr fast egal ob Kleinwagen oder Luxuskarosse ist es doch ein Kinderspiel den Tachostand zu manipulieren. Und wenn man als Gebrauchtwagenkäufer oder so wie ein totaler Laie sich vorher nicht schlau macht (z.b.bei Motor-Talk) hast du schneller einen manipulierten Kutter am Bein als du schaun kannst. Fakt ist: wenn du einfach nur im guten Glauben ein Gebrauchtfahrzeug erwerben willst kannst du dir nie wirklich sicher sein. Es sind auch nicht immer nur die Gebrauchtwagenhändler die solche kriminellen Mittel anwenden, meist sind es doch die Besitzer die dadurch mehr Erlös erzielen wollen. Der Gebrauchtwagenhändler lässt sich allerdings den KM-Stand des angekauften Fahrzeugs vom Verkäufer schriftlich zusichern. Und nicht jeder Hersteller ist in der Lage durch die "FIN" eine Historie herzuzaubern oder dazu berechtigt aus Datenschutz etc.
Sie hat "fast 90%" geschrieben - und das glaube ich nicht.
Würde ja bedeuten das auf unsere zwei sauberen Fahrzeuge 18 manipulierte 211er kommen.
Bei so manchem Fähnchenhändler würde ich allerdings beim Vorbeifahren schon auf 100% tippen.
Gruß
Hyperbel
Belehrbärmodus an: "Die sie gesehen hat"😉
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Sie hat "fast 90%" geschrieben - und das glaube ich nicht.Würde ja bedeuten das auf unsere zwei sauberen Fahrzeuge 18 manipulierte 211er kommen.
Bei so manchem Fähnchenhändler würde ich allerdings beim Vorbeifahren schon auf 100% tippen.
Gruß
Hyperbel
Fortführung der Bälährung:
Vielleicht hat Sie ja einen eigenen Fähnchenladen. 😉
Der Tachsostand meines Fahrzeuges ist auch manipuliert, war mir aber bei Kauf des Fahrzeugs bekannt - nach weiterer Recherche wurde wohl evtl. 2x nach unten korrigiert. Der wahre KM-Stand ist auch mittles SD nicht wirklich rauszufinden bzw. nachweisbar. Da gibt es Ungereimtheiten zwischen Scheckheft/ Eintrag des Servicedatums und dem KM-Stand lt. Developer SD. Auch anhand der Anzahl Bremsbetätigungen SBC etc. ist es mir nicht möglich den "echten" KM Stand zu ermitteln. Aber glaube mir, wenn du das Fahrzeug vor dir hast, denkst du der hat 170.000 auf der Uhr. Freie Werkstatt/ MB Werks NL/ und mein Sternflüsterer haben es nicht bemerkt! Ich habe drauf hinweisen müssen das er eine Tachomanipulation hat. Für mich persönlich, da ich vor dem Kauf darauf hingwiesen wurde, habe ich mich dennoch für den Kauf entschieden - es war der technisch und optisch "beste" den ich für diesen niedrigen Kaufpreis bekommen konnte.
Zitat:
Original geschrieben von Bucbinder
Belehrbärmodus an: "Die sie gesehen hat"😉
Zitat:
Original geschrieben von Bucbinder
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Sie hat "fast 90%" geschrieben - und das glaube ich nicht.Würde ja bedeuten das auf unsere zwei sauberen Fahrzeuge 18 manipulierte 211er kommen.
Bei so manchem Fähnchenhändler würde ich allerdings beim Vorbeifahren schon auf 100% tippen.
Gruß
Hyperbel