Tachomanipulation 320 CDI
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
Beste Antwort im Thema
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
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103 Antworten
Also für die VK Person war es ja nur eine situationsbedingte umschmückte Darstellung, nur die gegenseite sieht es als Betrug. Betrüger haben ein besseres Auftreten als Normalos und gute frei erfundene Storrys und glauben auch daran, als Profilügner wissen sie wie was die Gesellschaft hören will.
kommt überall vor, Autohandel, Mietnormaden, Weltbürger, Wirschaftsbetrüger usw. hilft nur Lebens und Welterfahrung, abkehr vom allgläubigen Gutmensch beziehungsweise degenerierten Wohlstandsbürger, hin zu einem für sich selbst und anderen verantwortungsvollen Bürger.
Und zu holen ist nix, manche betrogene Leute haben ihre Nerven schon so ruiniert dass daraus der Tod folgte.
Das Positive ist, das man daraus überlegen kann was man als positive Erfahrung mitnimmt.
Ein Wagen mit wenig Kilometern bekommt man am ehesten in Berlin.
Komisch, oder auch nicht.
Lässt sich ganz schnell im Internet recherchiern.
Ein Schelm der böses dabei denkt.
Gruss
Gerade heute 02.06.2015 wieder einen nachgeguckt für nen Bekannten, CLK xyz Bj.2008 steht in Berlin mit 89tkm laut Tacho und Tüv-Blatt. Letzter Km-Stand im System sind 97tkm in 2011!! - Mag jeder selbst bewerten...
Beim 211er hab ich schon viel gesehen, das Schärfste war mal 320 Diesel Reihe, 300tkm auf dem Tacho, intern 999999km - aktuell auch gerade wieder 320 Diesel Reihe 270tkm auf dem Tacho, intern stehen 470tkm - beiden Autos sieht man das absolut nicht an.
In Berlin stehen immer die mit Scheckheft,Original KM..und 1.Hand.
Freund von mir(MB Techniker) in Berlin W220 S400 CDI angeschaut.1te Hand 120tkm Original...Vor Ort Auslesegerät ausgepackt.Und Siehe da 520tkm die waren dann Original.
Shit es gibt ja bitte mittlerweile die ua Sachen und Möglichkeiten das Fahrzeug so oag zu manipulieren das man nichts mehr erkennt und die wahren km garnicht mehr rausfindet was mich bei meinem stört ist das er angeblich nur 164000 km hat aber was ich wirklich voll nicht glauben kann vorallem was mich stört ist das er im Stand (D) nur auf 800 Umdrehungen läuft und dadurch sehr unruhig Arbeitet keine Ahnung was das sein kann o.0
Gruß mex
War letztens einen w212 anschauen. Schichtdickenmessgerät und SD mitgenommen. Ergebnis: Ganze hintere Seite wurde gespachtelt. Laut Verkäufer ist ein Einkaufswagen schuld. Die SD kam dann nicht mehr zum Einsatz. Hatte sich gleich erledigt.
Ich kann nur sagen, wer ein 10 Jahre altes Auto mit wenigen km sucht, ist der geeignete Kandidat um beschissen zu werden und ist genau die Zielgruppe der Betrüger. Mir erschließt sich dieser Hype um die wenigen km sowie so nicht. Da wird man doch noch kräftig am Wertverlust beteiligt und die Reparaturen stehen i.d.R. noch an. Man bezahlt also insgesamt sehr viel Geld. Mein Kollege spielt mit dem Gedanken, seinen W211 270 CDI Elegance, Bj. 2004, Laufleistung 168.000 km zu verkaufen. Gut, er denkt an einen ML wegen der Einstiegshöhe. Nun aber mal meine Rechnung: Das Fahrzeug ist 11 Jahre alt und demzufolge ca. 15.300 km pro Jahr gelaufen. Das ist für den Wagen nicht viel und nun weiß ich auch noch, daß er regelmäßig einen schweren Wohnwagen am Haken hat. Er denkt an 10 - 11 Tsd. € dafür zu bekommen. Gekauft hat er ihn mit ca. 25.000 km für 34.000,-€.
Jetzt kommt meine Philosophie: Ich habe meinen W211 270 CDI Avantgarde, Bj. 2003, mit einer Laufleistung von 314.000 km für 3.900 € gekauft. Bis jetzt ca. 1000,- € investiert und inzwischen 10.000 km gefahren. SBC-Bremse, diverse Achsteile und Teile der Airmatic wurden noch vom Vorbesitzer erneuert. (Keilriemen, Spannrollen, Bremsscheiben und -backen, Scheibenwischer u.u.u. sind etwas länger her aber auch schon mal erneuert.
Was habe ich investiert? - Achsvermessung - und Einstellung
- neue Batterien
- Ölwechsel Motor
- Getriebespülung Automatikgetriebe
- eine durchgegammelte Bremsleitung inkl. Entlüftung SBC
- komplette Reinigung des Innenraums
Das Fahrzeug läuft absolut top und ich weiß, was repariert wurde. (habe einen Ordner voller Rechnungen und ein Scheckheft welches nur 2 Jahre geführt wurde, das hat mich noch nie interessiert und wird es auch nie)
Wer jetzt nur ein wenig rechnen kann, sollte das mal tun und sich dann sein eigenes Bild machen.
Bezüglich des Themas möchte ich noch anmerken, daß man in der Regel keine Chance hat gegen solche Betrüger, auch wenn man das suggeriert bekommt. Das ist so in diesem Rechtssystem begründet und auch so gewollt. Wer andere Erfahrungen gemacht hat, darf das hier gerne mitteilen. Ich habe nun schon so einige Autos verkauft (privat) und die zuverlässigsten und ehrlichsten Käufer waren immer Russen. Die schauen sich das Auto an, dann wird ein Preis ausgehandelt und per Handschlag abgeschlossen. Dann fährt das Auto vom Hof und ein paar Tage später erhalte ich die Nachricht der Abmeldung. Ich habe bei denen mein Auto noch nie selbst abmelden müssen. Die haben viel zu viel Stolz, als daß sie Dich betrügen würden, denn sowas spricht sich schnell rum und dann sind ihre Geschäfte kaputt.
MfG Thomas
@Tom: In deiner Rechnung hast du nicht alles berücksichtigt. Wenn du dein Auto 9Jahre bzw. 140tkm so wie dein Kollege gefahren bist, dann rechne zusammen was du an Reparaturen ausgeben musstest. Dann hast du da ein Vergleichswert.
Beim Wertverlust muss man berücksichtigen, was man will. Will man nur günstig von A nach B oder will man den aktuellen Stand der Technik "genießen"? Dein Kollege ist ein 2 bis 11-jähriges Auto gefahren. Du fährst im gleichen Zeitraum ein 11 bis 20-jähriges Fahrzeug.
Nicht falsch verstehen. Ich persönlich habe mein Auto auch 8-jährig mit 209tkm gekauft und teile deine Vorgehensweise
@W 8993,
da gebe ich Dir nur sehr bedingt recht. Wenn man immer auf dem neuesten Stand der Technik sein will, wird man immer der 1. sein und sehr viel Geld hinlegen müssen. Wenn man das will, ist es durchaus auch vollkommen in Ordnung.
Wenn ich mir aber so ein Fahrzeug als Neuwagen nicht leisten will oder kann, dann geht meine Rechnung schon mehr als auf.
- der Wertverlust wird vom Konzern selbst vorgegeben, indem sie in immer kürzerer Zeit neue Modelle auf den Markt
werfen oder zumindest eine Modellpflege einbringen.
- die Reparaturen stehen an und müssen schon alleine für den TÜV gemacht werden. Die deutschen Hersteller
definieren ein Autoleben i.d.R. bis Laufleistung 150.000 km. Ab da fängt der Preis an, in den Keller
zu gehen! ( ich sage da nur, "Junge Sterne" ;-))) )
Warum sollte ich nun in so ein Auto investieren? ( 100.000 bis 190.000 km ) Das ist rein rechnerisch dumm und ich hätte dann für viel Geld ein Fahrzeug mit Reparaturstau. Da würden dann einige tausend Euro auf mich zu kommen.
Ab ca. 230 Tsd. km sind die Reparaturen aber gemacht oder die Karre würde so schlecht dastehen, daß sie keiner mehr kaufen würde. Wenn dann noch ein Stapel Rechnungen beim Kauf dabei ist, super! Mit dem Scheckheft kann man sich den Arsch abwischen, für mehr taugt es nicht.
Und nun vergleiche bitte mal die Preise! Selbst wenn ich nochmal 2000,-€ investieren müßte, würde ich immer noch sehr weit unter dem Ankaufspreis für einen mit wenigen km liegen. Warum können so wenige Leute rechnen? ... ist nicht auf Dich bezogen!
MfG Thomas
frechheit siegt immer im leben.......leider
ich kaufe selten autos, und wenn, dann nur von vertragswerkstätten und zahle gerne etwas mehr oder einige mich mit denen auf "exportpreis", sprich ohne garantie
Ich habe einpaar passende Bilder vom Balkan bekommen. Der Erste ist ein OM642 die anderen 646 und 647
Da sieht man wieder was für tolle Autos die 211er doch sind!
Dachte ich mir auch. Unabhängig von der Manipulation, man sieht den Fahrzeugen die Kilometer nicht an.
Hallo,
geht die Auslesung immer nur über die SD?
Die haben wohl die wenigsten daheim in der sonst recht gut ausgestatteten Hobbywerkstatt.
Gute Fahrt.