Tachomanipulation 320 CDI
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
Beste Antwort im Thema
Hallo...
Ich habe mir im Februar nach langen Überlegungen einen gebrauchten Mercedes w211 320 CDI EZ 01/06 zugelegt. Ich habe einige Zeit bei Mobile.de geschaut und einen schönen Wagen gefunden.
320 CDI EZ 01/06 Avantgarde; 164000 KM; 2. Hand; ziemlich Vollausstattung; Top gepflegt; 13000,--€
Der erste Anruf bei der Verkäuferin (von privat) verlief sehr gut, man fragte nach den üblichen Dingen... Unfallfreiheit, Scheckheft, Inspektionen, usw... Es wurde alles vielversprechend beantwortet. Warum wird der Wagen verkauft - Mein Vater ist Ingeneur bei Mercedes Benz gewesen und ich habe jetzt die Möglichkeit mir einen neuen Mercedes ab Werk zu kaufen. Ich bekomme die Prozente und einen zusätzlichen Bonus von Mercedes und das ist eine einmalige Chance an einen Neuwagen zu kommen. Das möchte ich gerne wahr nehmen... Wie gesagt, es hörte sich alles sehr gut an. - Kurze Bedenkzeit und beim zweiten Telefonat wurde über den Preis verhandelt, wir wurden uns einig.
Zwei Tage später bin ich mit dem Zug gen Süddeutschland (Ich komme aus dem Norden) gefahren. Auf der Fahrt dorthin klingelte mein Handy. Die Verkäuferin war dran und erzählte mir, dass sie den Tüv und ASU Bericht nicht finden würde, sie wäre schon ganz aufgelöst. Ich bräuchte diesen, um das Auto anzumelden. Sie würde noch mal eben zum TÜV fahren und neue Untersuchungen machen lassen, somit hätte ich gleich einen neuen TÜV und ASU Bericht und wüßte, dass das Auto voll in Ordnung sei. Ich dachte mir zwar, dass das ja eigentlich nicht nötig wäre, da man den alten Bericht ja neu ausdrucken lassen könnte (der alte Bericht war ja erst 5 Monate alt), machte mir dann aber wenig Gedanken und dachte mir, OK, hast du halt gleich neuen TÜV und weißt, dass alles in Ordnung ist. Freu...
Wir trafen uns am Bahnhof zur Probefahrt. Alles sehr seriös. Papa war mit im Auto, erzählte von dem schönen Wagen (es war alles so ehrlich)... Das Auto wurde von mir pinibel unter die Lupe genommen, soweit wie möglich. Keine Auffälligkeiten. Weder an den Sitzen noch am Lenkrad oder sonstige Merkmale einer hohen Kilometerleistung. Alles schien perfekt. Es kam zum Vertrag und ich lies mir den Kilometerstand, Unfallfreiheit und Ausstattung etc. vertraglich zusichern. Stolz wie Oskar bin ich dann die 700 KM nach Hause gefahren. Alles TOP - Jippi
Am nächsten Tag zur Arbeit. Plötzlich ging eine Warnmeldung an, Bremssystem, bitte Werkstatt aufsuchen. Ich googelte zu Hause und wurde unruhig. Wurde mir doch zugesichert, dass der Wagen gerade eine Inspektion hatte und neue Teile verbaut wurden. (Wurde sehr glaubwürdig rüber gebracht, denn Rechnungen gab es nicht - Ein Freund hat eine Werkstatt und ich bekomme die Teile zum EK Preis, deswegen keine Rechnung - Man konnte durch die Alus aber einiges neuverbaute sehen, deswegen keine Gedanken gemacht).
Ich wurde auf jeden Fall stutzig und sagte meiner Frau, dass ich mit dem Auto vor dem Ummelden erst in eine NL fahre, ich wollte wissen, was los war. Es war einfach nur so eine Eingebung, aber ich hatte ein komisches Gefühl.
Nächster Tag, Fehlermeldung wurde nicht mehr angezeit, also Fehler der Fehlmeldung - soll ja ab und zu mal vorkommen. Aber ich dachte mir fahr hin und lass den KM Stand prüfen. Gar nicht so einfach...
Bei Mercedes angekommen, Problem geschildert. KM Stand und Unfallfreiheit prüfen lassen. Viele große Fragezeichen auf der Stirn des Freundlichen. Nee, also Kilometerstand auslesen ist nicht möglich, wir können nur das auslesen, was auch auf dem KI steht. Historie??? Da dürfen wir Ihnen keine Auskunft drüber erteilen, das ist Datenschutz. (Der Hammer, ich bin immer noch voll sauer...) Er bräucht die schriftliche Einverständniserklärung der Vorbesitzer... Wenigstens kam einer von der Karosserie und schaute sich den Wagen mit dem Lackprüfgerät an. Ergebnis, komplett neu lackiert. Mir wurde versichert, dass das kein Indiz dafür sei, dass es sich hierbei um einen Unfallwagen handeln muß. Diese kann schon ab Werk gewesen sein oder es gab mal einen Hagelschaden oder Transportschaden... Ein Unfall konnte zu 99% ausgeschlossen werden. Ich kann aber gerne einenGebrauchtwagencheck beim TÜV machen lassen, die machen so etwas. All desto trotz lies mir der KM Stand keine Ruhe. Der Servicemitarbeiter schaute in seinen PC und sagte mir nochmals, dass er keine genauen Angaben über den Wagen machen darf, aber er würde hier sehen, dass der Wagen ERHEBLICH mehr Kilometer galaufen sein muß, als auf dem Tacho steht. BUMMM... Mir liefen die Tränen, ich hatte einen Kloß im Hals... Ich wurde betrogen.... Beschissen... Belogen... Mein Traum zerplatze...
Was nun tun... ich mußte mich sortieren und fuhr zum TÜV Gebrauchtwagencheck machen lassen, vielleicht konnten die mir weiter helfen. Wagen wurde sehr gründlich (wirklich großes Lob, super gründlich) auf Unfallspuren untersucht. - Gott sei Dank Unfallfrei. Dort bekam ich einen Tip, wie man den Kilometerstand raus bekommen kann. Ich fuhr zu der Firma; eine ehemalige Mercedes Werkstatt. Der Inhaber schloß das Auto an ein Gerät, ich schaute - Stardiagnostik. Ich konnte es nicht glauben, das Ding stand doch auch in der NL... Man sagte mir, Mercedes möchte sich keinen Floh ins Nest gesetzt bekommen... Eine Frechheit...
Nach 10 Minuten war klar, der Wagen hatte seine letzte Inspektion (die zurück gesetzt wurde) bei 340.000 KM. Hey, ich habe den Wagen mit guten 160.000 KM gekauft. Das ist ein Schlag in die Magenkuhle...
Nun wußte ich zwar, wie hoch der KM Stand ziemlich genau war, aber nicht, wie ich der Verkäuferin nachweisen kann, dass sie mich beschissen hat.
Da kam mir der Gedanke mit dem neuen TÜV Bericht. Mir wurde alles klar. Dieses Biest. Der nette Inhaber der Werkstatt hatte super Kontakte und 20 Minuten später wußte ich, Was auf dem TÜV u. ASU Bericht stand, mit dem das Auto von meiner Vorbesitzerin angemeldet wurde. Es waren 200.000 KM mehr auf dem Bericht, als wie auf dem Tacho. Jupp, 200.000KM. Das ist eine ordentliche Hausnummer oder auch mal eben ein Unterschied von 6000,--€...
Die Verkäuferin wurde sofort von mir angerufen. Ich gab Ihr genau eine Stunde um mir mitzuteilen, wann sie den Wagen abholt und mir mein Geld zurück gibt. Ich drohte Ihr mit Anzeige und Anwalt. Sie besaß die Frechheit und legte einfach auf...
Am nächsten Morgen zur Polizei, Anzeige erstattet und zum RA...
Auf den ersten Brief wurde nicht geantwortet, eine Woche später Klage beim zuständigen Gericht beantragt. Nun kamen die ersten Briefe der Gegenseite. Es wurde alles bestritten. Sämtliche Gewährleistungsansprüche wurden ausgeschlossen, gekauft wie gesehen... - Möchte auf das bla bla nicht weiter eingehen, Rechtslage ist bestimmt den meisten bekannt; wer mehr wissen möchte, kann mich gerne anschreiben...
Es ging immer hin und her... Ihr Anwalt mein Anwalt (Gott sei Dank habe ich eine Rechtschutzversicherung)... Nun war vor 4 Wochen die zivilrechtliche Verhandlung. Kleinlaut saß sie da. Die Richterin sagte sofort, wo die Reise hingeht und sagte, man solle sich erst mal versuchen zu einigen. Die Verkäuferin sagte gleich, sie habe das Geld nicht mehr und könne es auch nicht auftreiben und den Wagen somit nicht zurück nehmen. Ihr Anwalt schlug einen Vergleich vor. In anbetracht, dass ich evt. gar kein Geld sah wurde nach zehen Verhandlungen ein Vergleich geschlossen. Eine Summe (etwas mehr als die Hälfte), inkl. meiner bisherigen Auslagen + Gerichts u. Anwaltskosten bekomme ich von Ihr gezahlt und behalte das Auto. Hätte lieber das Auto zurück gegeben, aber in anbetracht der Tatsachen, dass kein Geld zu holen ist, dachte ich, OK.
So weit so gut, der Vergleich wurde von der Gegenpartei innerhalb von ein paar Tagen widersprochen. - Heißt, Vergleich gestorben... Nun wird es ein Urteil geben. Zug um Zug, Auto gegen Geld inkl., ALLER Kosten + Zinsen + Parkgebühren. (Habe das Auto nie angemeldet. Mußte es Abmelden wurde schon mit Androhung von Strafgeldern angemahnt; auf öffentlicher Strasse darf es so nicht stehen).
Was wird jetzt aus der Sache... Ich weiß es nicht. Geld ist wech... Titel erwirken, 30 Jahre Zeit zum Pfänden. Kosten für den Gerichtsvollzieher zahle ich. Das größte Problem, selbst wenn ich den Wagen fahre. Vielleicht 3-5 Jahre. Selbst wenn er noch 10 Jahre halten sollte (so lange wollte ich den Wagen nie fahren). Wohin die Jahre bis zur 30??? Wenn der Wagen von mir verkauft wird, dann verliere ich sämtliche Ansprüche auf die Forderung. Ich kann Ihn aber auch nicht irgendwo 20 oder 25 Jahre hinstellen.
Ich bin nervlich am Ende, ich wollte mir doch einfach nur ein schönes Auto kaufen.
Strafrechtlich... die Ermittlungen verlaufen angeblich dahin, dass man nicht nachweisen kann, ob meine Verkäuferin den Kilometerstand tatsächlich manipuliert hat... Traurig eine solche Entscheidung. Habe Teile der Ermittlungsakte bekommen... Das Auto ist von einer "Automafia" vom Zweitbesitzer verkauft wurden für wenig Geld. Diese sogenannte "Automafia" agiert im Großraum Köln - Pulheim. Ich vermute, dass meine Verkäuferin eine Art Strohfrau ist. Diese Firmen sind nicht ermittelbar, Briefkastenfirmen.
Kennt jemand die Firma Kolba Automobile In- u. Export???
Angeblich hat meine Verkäuferin keinen Kaufvertrag bei Ihrem Kauf abgeschlosse. Angeblich, so war Ihre Aussage vor Gericht, wisse sie nicht mehr, wieviel sie für das Auto bezahlt hat. Alles erstunken und erlogen...
Ich könnte noch viel mehr schreiben... Aber jetzt habe ich keine Bock mehr...
103 Antworten
Nee das nicht , sicher nicht .
Aber ich wohne in der Nähe vom Essener Automarkt und kenne sehr viele dieser zwielichtigen Gestalten die Fahrzeuge An und Verkaufen ..... das erste was die machen um einen besseren Preis zu erzielen ist den Kilometerstand zwecks Gewinnoptimierung zu verjüngen 😉
Ein Mercedeshändler prüft meist gar nicht den Kilometerstand , wenn die SD nicht auffälliges zeigt besteht kein Handlungsbedarf und das man manipulieren kann ohne das die SD es feststellt ist klar wie Klosbrühe .
Lisa
Nun, zum "beschissen werden" gehören normalerweise zwei.
Aber sobald ein ansprechender Preis am Auto klebt setzt bei vielen das Hirn aus.
Essener Automarkt kenne ich zwar nicht - aber es hört sich so an als könnte Deine Aussage mit 90% stimmen.
Wie gesagt, zwei Leute braucht es dafür.
H.
Wie beobachtet sind es die Geschichten , die einen in die Falle tappen lassen ....und glaube mir , es kann auch Dich treffen 😉
Lisa
Klar, ich spreche mich ja nicht von Fehlern frei.
Aber ich bilde mir ein es meinem Gegenüber nicht zu einfach zu machen ...
😛
H.
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Es ist gar nicht schlecht so ein Thema zu behandeln , früher gab es die Tacho wo die berühmtberüchtigte Bohrmaschine ihre Arbeit verrichtete nun sind es Computer und die werden immer besser , die Tricks immer ausgereifter .
Es können diverse Bauteile geändert werden die gar nicht sehen lassen wieviel er nun wirklich gelaufen hat .
Vor Jahren sagte mir jemand der einen SLK fuhr und auch nicht so viel runter hatte , "du der muss etwas gedreht werden , sonst muss ich zu viel Leasingskosten bezahlen" ..... ich staunte und sagte , das es Betrug wäre .... aber er und sämtliche Kollegen machen das wohl auch so und es gaschah bei einem zwei Jahren jungen SLK der anschliessend wieder im Laden bei Mercedes stand 😉
Vor kurzem ist von einem weiteren Bekannten ein BMW zurückgebracht wurde , der BMW war laut Kaufvertrag unfallfrei und unter 50tkm hatte . Das Gegenteil war der Fall , er hatte einen Unfall und jede Menge mehr Kilometer !
Lisa
Früher brauchtest du nichteinmal eine Bohrmaschine, an meinem Opel Kadett C-Coupe GT/E konntest du die Dinger von Hand verdrehen um den Tachostand beim Tausch des kaputten Tachos auf den Orginaltachostand zu stellen. Wir leben im Zeitalter des Computers, da drehst nix mehr von Hand.......... Klick macht heut deine Tastaur......nicht das Geräusch der kleinen Zahnrädchen. Und "damals" ging der Tacho bei 100.000 auch wieder von selbst auf "Null" nix manipuliert😛
Das schlimme an der Sache ist, daß unsere Ordnungsbehörden offenbar keine große Lust haben, in diese Richtung zu ermitteln. Da ist es wichtiger, irgendwo hinter dem Busch auf normale Autofahrer zu warten und zu schauen, ob einer gerade telefoniert oder nicht angeschnallt ist.
Zitat:
Original geschrieben von Daimler201
Das schlimme an der Sache ist, daß unsere Ordnungsbehörden offenbar keine große Lust haben, in diese Richtung zu ermitteln. Da ist es wichtiger, irgendwo hinter dem Busch auf normale Autofahrer zu warten und zu schauen, ob einer gerade telefoniert oder nicht angeschnallt ist.
Das ist doch Arbeit !?
Wenn ich die sehe stehen die irgendwo rum um machen Kaffeeklatsch.
Die lassen lieber andere Leute (400Euro-Jobber?) mit der Blitze am Straßenrand stehen und kasieren nur ab. Ist doch viel stressfreier ....
😉🙂
Guten abend,
Ich hab kurz eine frage, wie kann man zum schluss rausfinden wie viel das auto gelaufen ist?
Ich wünsch dir viel glück mit dem fall, lass nicht locker.
Ist es denn nicht möglich per SD oder sonst was, alle relevanten Steuergeräte welche die letzten Kilometerstände speichern, abzurufen?
Mein Mechaniker hat mir erklärt, dass es fast nicht möglich ist den Kilometerstand zu manipulieren, da dieser im Schlüssel, in der Wegfahrsperre etc. immer wieder hinterlegt wird.
Was dann im Tacho steht ist was anderes, aber lässt sich der tatsächliche Stand nirgends zuverlässig auslesen, auch nicht mit Developer Software oder ähnliches?
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes E 430
Was dann im Tacho steht ist was anderes, aber lässt sich der tatsächliche Stand nirgends zuverlässig auslesen, auch nicht mit Developer Software oder ähnliches?
Hi 😉
Beim W211 werden die Kilometerwerte im elektronischen Zündschloss (EZS-Modul) und im Zentralen Gateway (ZGW) und den Steuergeräten für Dieselmotoren, Automatikgetriebe und im Assyst System abgelegt. Die Injektorsteuerung sowie die Automatik sind jedoch keine Primärspeicher, haben also keine Priorität über Tacho und EZS.
Mit ein wenig Aufwand lassen sich alle Werte manipulieren. Zum Beispiel hiermit!
Da machst Du dann auch mit der Developer-Stardiagnose nix mehr!
Man kann nur hoffen, dass in diesem Fall irgendwelche sonstigen Unschlüssigkeiten auftauchen, die eine Manipulation vermuten lassen (TÜV-Berichte, Scheckheft, Werkstatt- uns Servicehistorie, usw.).
Gruß
Markus
Wurd auch mal bei Grip von berichtet. Da haben die mit ner Versteckten kamera einen drehen lassen.
50€ Für einmal am Tacho korrigieren und glaub 200€ warens das es nicht mehr nachweisbar ist.
Wenn ich das so lese, kann man also auch davon ausgehn das wenn man einen Jungen Stern kauft der EZ noch vor dem elektronischen Scheckheft zugelassen wurde, dieser auch manipuliert sein könnte?
Bzw wird bei den fahrzeugen nachträglich auch noch ein elektrisches angelegt?
Hallo!
Recht haben und Recht bekommen...... Naja.
Ich habe auch Febrauer dieses Jahr eine W211 ( E320), Bj2002, mit eine Laufleistung 128000KM für 11500€ gekauft.
Ich hatte auch ein ähnliche Thema geöffnet, leider im moment nicht gefunden.
Nach 3 wochen nach dem ich gekauft habe wurde festgestellt das das Auto im Jahr 2009 eine Laufleistung von 193000KM hatte.
Naja, ich habe auch eine anzeige bei Polizei gemacht und auch RA eingeschaltet.
Der Verküfer (Privat) hat leider nicht auch schreiben von meine RA reagiert. Bis er eine schreiben von Gericht bekommen hat.
Vor eine woche war Gerichtsverhandlung.
Der Verkäufer hätte das AUto im Jahr 2010 mit eine Laufleistung von 78000 KM vom Autohändler gekauft aber nicht mehr Kaufvertrag in Hand. Die hätten auch mehrmals bei Autohändler angerufen, und hätten auch bis DITO keine Kaufvertrag bekommen.
Ich habe aber eine Vertrag wo ich 1000€ Anzahlung bezahlt hatte und da stand auch Unfallfrei und auch 128000KM Laufleistung. EIne ADAC Kaufvertrag wurde auch noch gemacht wo ich das Auto abgeholt habe und Unfallfrei, Laufleistung stand auch drin.
Naja, der Richter meinte, ich soll 1500€ von Verkäufer nehmen und die sache währe erledigt 🙂
Natürlich war ich damit nicht einverstanden. Ich habe gesagt das ich das Auto abgeben möchte. Laut Richter kann ich das auch machen, aber dann würde ich für das Auto nur noch 5000€ bekommen. Ich dachte ich höre nicht richtig.
PS: Ich bin in der zeit 10000KM gefahren.
Jetzt geht die sache weiter an Oberlandesgericht.
Deswegen, recht haben und Recht bekommen.......
Jetzt könnte die sache Jahre dauern. Ich weiss auch nicht was ich machen soll. Aber abmelden werde ich nicht mehr.
mfg:
Zitat:
Original geschrieben von kilicbey25
Jetzt geht die sache weiter an Oberlandesgericht.
Deswegen, recht haben und Recht bekommen.......
Dranbleiben, lass diese Ar!!!löcher nicht einfach so davon kommen... ich würde anschliessend sogar noch an die Medien, damit man sieht was hier im "Rechtsstaat" alles krumm läuft... Opferschutz, dass ich nicht lache... das ist Täterschutz vom feinsten und diese Räuber ziehen einfach mit einem Müden lächeln weiter und verar!!!en weitere unschuldige Menschen... ich könnt kotzen... 😠
Zitat:
Original geschrieben von tigu
Dranbleiben, lass diese Ar!!!löcher nicht einfach so davon kommen... ich würde anschliessend sogar noch an die Medien, damit man sieht was hier im "Rechtsstaat" alles krumm läuft... Opferschutz, dass ich nicht lache... das ist Täterschutz vom feinsten und diese Räuber ziehen einfach mit einem Müden lächeln weiter und verar!!!en weitere unschuldige Menschen... ich könnt kotzen... 😠Zitat:
Original geschrieben von kilicbey25
Jetzt geht die sache weiter an Oberlandesgericht.
Deswegen, recht haben und Recht bekommen.......
Erlich gesagt gebe ich langsam meine Hoffnung auf. Ok, ich werde Recht bekommen und werden mir vllt 2000 bis 2500€ anbieten. Ich wollte eigentlich das Auto abgeben ( Wollte auch auf LPG umrüsten ). Selbst wenn ich das in zukunft darf, werden sie mir vllt auch nur 8000€ bieten für das Auto.
Nachdem Gerichtsverfahren habe ich mir auch überlegt, warum ich jeden Tag und das 20 Jahre Arbeiten gehe, wenn man einfacher ans Geld kommt.
Ich will jetzt nicht hier schreiben was alles durch mein Kopf geht, nicht das man mich falsch verteht und noch Strafbar mache.
mfg: