Tacho oder GPS
Hallo!
Ich hab festgestellt das die Tachoabweichung doch recht gross ist z.b. lt Tacho 140kmh lt.Navi 129kmh,je schneller desto grösser die Abweichung,ab 50kmh bis 100kmh ist die abweichung nicht so gross.Wie fahrt ihr nach Tacho oder GPS.? Ist die gemessene Geschwindigkeit von der Radarfalle gleich GPS Tempo?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@stern07 schrieb am 29. Februar 2016 um 14:08:43 Uhr:
Hallo!
Ich hab festgestellt das die Tachoabweichung doch recht gross ist z.b. lt Tacho 140kmh lt.Navi 129kmh,je schneller desto grösser die Abweichung,ab 50kmh bis 100kmh ist die abweichung nicht so gross.Wie fahrt ihr nach Tacho oder GPS.? Ist die gemessene Geschwindigkeit von der Radarfalle gleich GPS Tempo?
Glückwunsch zu der Erkenntnis! 😁
Nach Tacho natürlich...
Die gemessene Geschwindigkeit einer "Radarfalle" (komischer Begriff), dürfte noch genauer als ein handelsübliches GPS Gerät sein. 😉
87 Antworten
Zitat:
@lars789852
Wer es ganz genau wissen will, macht ein Dashcam Video und wertet die Zeitspanne zwischen zwei Leitpfosten aus und berechnet die tatsächliche Geschwindigkeit. Vorher aber noch mit einem geeichten Messgerät nachmessen, ob die Leitpfosten auch wirklich 50m Abstand besitzen 😁
Wieder so eine Schnapsidee! Wer hat schon eine Dash-Cam und macht sich den Aufwand?
Dash Cams sind meines Wissens auch noch nicht erlaubt.
Zitat:
@diezge schrieb am 1. März 2016 um 12:43:57 Uhr:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. März 2016 um 12:35:18 Uhr:
GPS misst die Frequenzverschiebung der Funksignale der Satelliten oder welche Signale sonst? Wohl eher nicht...
Hallo,
nein, GPS misst keine Frequenzverschiebungen. GPS-Satelliten senden alle gleichzeitig ein Funksignal mit Zeitstempel und Standort aus. Beim GPS-Empfänger kommen die Signale wegen der unterschiedlichen Entfernungen zu den einzelnen Satelliten zeitlich versetzt an. Aus den Zeitabständen der Signale und der Positionsangabe der Satelliten berechnet der GPS-Empfänger die aktuelle Position.
Grüße,
diezge
Ja, SO wird die Position ermittelt.
Wir sprechen hier aber von der Messung der Geschwindigkeit, welche bei besseren Empfangschips eben über die Frequenzverschiebung gemessen wird.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. März 2016 um 12:43:27 Uhr:
Zitat:
@cocker schrieb am 29. Februar 2016 um 20:44:48 Uhr:
ich dachte eigentlich, die modernen Tachos gehen etwas genauer.Die Tachos können ja auch nur so genau sein, wie die Datenbasis, die sie bekommen. Und die "Urmesswerte" sind die Drehzahlen am Getriebeausgang. Auf dieser Basis wird über die Achsübersetzung und den Radumfang auf die Geschwindigkeit umgerechnet. Da aber ein Tacho niemals "nachgehen" darf, wird er immer mit dem größten zugelassenen Radumfang rechnen (und auf den angezeigten Wert noch eine gewisse Sicherheit dazu addieren). Habe ich nun Reifen mit einem geringeren Umfang, wird die Ungenauigkeit entsprechend größer.
Sehr krass gerade bei meinem aktuellen Fahrzeug mit Winterreifen: Echte 120 entsprechen angezeigten (bzw. im Tempomat eingestellten) 132.
Hallo,
Tachos dürfen nicht nacheilen, damit es nicht passieren kann dass es blitzt, obwohl man laut Tacho die erlaubte Geschwindigkeit fährt.
Dagegen dürfen sie bis maximal 10 % + 4 km/h voreilen.
Somit wäre Dein Fall im grünen Bereich:
120 km/h * 110 % + 4 km/h = 136 km/h.
Ein Tacho darf also bei echten 120 km/h maximal 136 km/h anzeigen.
Grüße,
diezge
Zitat:
@Subraid schrieb am 1. März 2016 um 12:50:13 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 1. März 2016 um 12:43:57 Uhr:
Hallo,
nein, GPS misst keine Frequenzverschiebungen. GPS-Satelliten senden alle gleichzeitig ein Funksignal mit Zeitstempel und Standort aus. Beim GPS-Empfänger kommen die Signale wegen der unterschiedlichen Entfernungen zu den einzelnen Satelliten zeitlich versetzt an. Aus den Zeitabständen der Signale und der Positionsangabe der Satelliten berechnet der GPS-Empfänger die aktuelle Position.
Grüße,
diezge
Ja, SO wird die Position ermittelt.
Wir sprechen hier aber von der Messung der Geschwindigkeit, welche bei besseren Empfangschips eben über die Frequenzverschiebung gemessen wird.
Deinen Link habe ich jetzt mal gelesen und auch den Hinweis, dass "normale" Navis eben nicht genau genug für die Anwendung im Link sind...
Da der Dopplereffekt nur durch die Relativgeschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger verursacht wird: wie wird denn die Eigengeschwindigkeit des GPS-Satelliten einbezogen? Woher weiß der GPS-Empfänger, ob der Satellit sich auf den Empfänger zu, von ihm weg oder quer zu ihm (==> Relativgeschwindigkeit = 0) bewegt?
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Zitat:
@diezge schrieb am 1. März 2016 um 12:52:12 Uhr:
Somit wäre Dein Fall im grünen Bereich:
120 km/h * 110 % + 4 km/h = 136 km/h.Ein Tacho darf also bei echten 120 km/h maximal 136 km/h anzeigen.
Ich weiß. Dennoch hatte ich noch bei keinem anderen Fahrzeug so eine hohe Abweichung, seit ich den Vergleich zwischen GPS und Tacho ziehe. Beim Vorgänger waren es in diesem Geschwindigkeitsbereich eher 3 km/h Abweichung: Um nach GPS 120 zu fahren musste man am Tempomaten 123 eingeben. Beim jetzigen Fahrzeug eben 131...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. März 2016 um 13:17:28 Uhr:
Zitat:
@Subraid schrieb am 1. März 2016 um 12:50:13 Uhr:
Ja, SO wird die Position ermittelt.
Wir sprechen hier aber von der Messung der Geschwindigkeit, welche bei besseren Empfangschips eben über die Frequenzverschiebung gemessen wird.Deinen Link habe ich jetzt mal gelesen und auch den Hinweis, dass "normale" Navis eben nicht genau genug für die Anwendung im Link sind...
Da der Dopplereffekt nur durch die Relativgeschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger verursacht wird: wie wird denn die Eigengeschwindigkeit des GPS-Satelliten einbezogen? Woher weiß der GPS-Empfänger, ob der Satellit sich auf den Empfänger zu, von ihm weg oder quer zu ihm (==> Relativgeschwindigkeit = 0) bewegt?
Ein TT-Navi oder iPhone nutzt die Geschwindigkeitsmessung via Doppler vielleicht in der Tat (noch) nicht. Garmin-Outdoor-Handhelds machen das aber z.B.. Mein Equipment für Vermessungsaufgaben (bin Kartograph/Geomatik) macht das z.B. schon immer so, kostet aber zugegebenermaßen auch das 10-100fache eines Autonavis.
Die Eigengeschwindigkeit der Satelliten und deren Bahnlaufdaten ist dem GPS-Empfänger (GPSR) bekannt, dies wird ständig mittels des sogenannten Almanach an den GPSR übermittelt. Ob darüber hinaus weiter Daten, Berechnungen oder Frequenz- oder Phasenmodulierte Infos vom Satelliten genutzt werden kann ich nicht sagen. Dazu ist das GPS-System zu komplex und nicht mehr in meinem Arbeitsgebiet.
Und wie sieht es mit Audi Klimacode aus? Ich hab auf der Tacho immer weniger stehen als auf der Klima.
Welche ich die richtige? 😁
GPS funktioniert üer 3 Positionssatelliten und einen für die Zeit. Durch die 3 fache Überlagerung kann die Position bestimmt werden. Da dies ein 2d Verfahren ist, verändern Höhenänderungen die genaue Geschwindigkeitsbestimmung.
Es gibt auch 3d-messende GPS Geschwindigkeitsmesser. Ich verwende so etwas zur Speedmessung meiner RC-Helicopter/Flugzeuge. Im KFZ-Bereich habe ich das noch nicht gesehen.
Relevant im KFZ ist sowieso nur der Tacho.
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 1. März 2016 um 12:46:23 Uhr:
Zitat:
@lars789852
Wer es ganz genau wissen will, macht ein Dashcam Video und wertet die Zeitspanne zwischen zwei Leitpfosten aus und berechnet die tatsächliche Geschwindigkeit. Vorher aber noch mit einem geeichten Messgerät nachmessen, ob die Leitpfosten auch wirklich 50m Abstand besitzen 😁
Wieder so eine Schnapsidee! Wer hat schon eine Dash-Cam und macht sich den Aufwand?
Dash Cams sind meines Wissens auch noch nicht erlaubt.
Quatsch!
Zitat:
@downforze84 schrieb am 1. März 2016 um 13:52:36 Uhr:
GPS funktioniert üer 3 Positionssatelliten und einen für die Zeit. Durch die 3 fache Überlagerung kann die Position bestimmt werden. Da dies ein 2d Verfahren ist, verändern Höhenänderungen die genaue Geschwindigkeitsbestimmung.
Wenn ich bei meinem Festeinbau-Navi (habe ich, nutze aber lieber mein TomTom) die Info-Taste drücke, bekomme ich auch die Höhe über NN angezeigt. Wird die berechnet oder ist die in den Kartendaten hinterlegt?
Ansonsten gilt ja das bereits von mir Geschriebene, dass beim Befahren von Steigungen oder Gefällen die GPS-Messung der Geschwindigkeit ungenau wäre, da die vertikale Geschwindigkeitskomponente nicht erfasst wird. Ich konnte allerdings bei den bisher mit Tempomat befahrenen Gefällen in D (z.B. Kasseler Berge) noch nicht beobachten, dass die GPS-Anzeige sich verändert hat.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 1. März 2016 um 13:52:36 Uhr:
GPS funktioniert üer 3 Positionssatelliten und einen für die Zeit. Durch die 3 fache Überlagerung kann die Position bestimmt werden. Da dies ein 2d Verfahren ist, verändern Höhenänderungen die genaue Geschwindigkeitsbestimmung.
Die Höhe wird mit ermittelt und bei vielen sogar angezeigt. Daher erfolgt die Triangulation mit mindestens 4 Satelliten. mit weniger funktioniert GPS nahezu überhaupt nicht!
Zitat:
@Subraid schrieb am 1. März 2016 um 13:32:00 Uhr:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. März 2016 um 13:17:28 Uhr:
Deinen Link habe ich jetzt mal gelesen und auch den Hinweis, dass "normale" Navis eben nicht genau genug für die Anwendung im Link sind...
Da der Dopplereffekt nur durch die Relativgeschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger verursacht wird: wie wird denn die Eigengeschwindigkeit des GPS-Satelliten einbezogen? Woher weiß der GPS-Empfänger, ob der Satellit sich auf den Empfänger zu, von ihm weg oder quer zu ihm (==> Relativgeschwindigkeit = 0) bewegt?
Ein TT-Navi oder iPhone nutzt die Geschwindigkeitsmessung via Doppler vielleicht in der Tat (noch) nicht. Garmin-Outdoor-Handhelds machen das aber z.B.. Mein Equipment für Vermessungsaufgaben (bin Kartograph/Geomatik) macht das z.B. schon immer so, kostet aber zugegebenermaßen auch das 10-100fache eines Autonavis.
Die Eigengeschwindigkeit der Satelliten und deren Bahnlaufdaten ist dem GPS-Empfänger (GPSR) bekannt, dies wird ständig mittels des sogenannten Almanach an den GPSR übermittelt. Ob darüber hinaus weiter Daten, Berechnungen oder Frequenz- oder Phasenmodulierte Infos vom Satelliten genutzt werden kann ich nicht sagen. Dazu ist das GPS-System zu komplex und nicht mehr in meinem Arbeitsgebiet.
Können sie auch nicht, da sie nicht sendefähig sind. Informiere Dich mal über das GPS System und verfahren Richtig. Das hat mit Dopplerradar nichts zu tun!
Dieser Artikel sei zur Lektüre empfohlen. Hat bei mir zwar auch bissl gedauert, bis ich das alles kapiert habe, aber ist machbar😁😉
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. März 2016 um 13:17:28 Uhr:
Zitat:
@Subraid schrieb am 1. März 2016 um 12:50:13 Uhr:
Ja, SO wird die Position ermittelt.
Wir sprechen hier aber von der Messung der Geschwindigkeit, welche bei besseren Empfangschips eben über die Frequenzverschiebung gemessen wird.Deinen Link habe ich jetzt mal gelesen und auch den Hinweis, dass "normale" Navis eben nicht genau genug für die Anwendung im Link sind...
Da der Dopplereffekt nur durch die Relativgeschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger verursacht wird: wie wird denn die Eigengeschwindigkeit des GPS-Satelliten einbezogen? Woher weiß der GPS-Empfänger, ob der Satellit sich auf den Empfänger zu, von ihm weg oder quer zu ihm (==> Relativgeschwindigkeit = 0) bewegt?
Der Satellit kennt seine Eigene Position hochgenau und korrigiert die Daten entsprechend.