T4 Caravelle Batterie über Wochenende leer
Hallo zusammen,
ich hab eine Caravelle T4 2,5 TDI, BJ 10/2001, AXG 111KW, 80 Ah Batterie, Standheizung, Doppelklima, Orginalradio, Zweitbatterie und Nachrüsttelefoneinbau, ZV über Funk-Schlüssel. (Name "Dino" wegen der richtig schönen hellen, metallic grünen Farbe). Der Dino ist regelmäßig in der Wartung bei einem [1A] Werkstatt (die mit der gelben Kugel]. Das Fahrzeug ist ein Garagenwagen und gepflegt.
Leider ist seit ein paar Wochen der Stromverbrauch zu hoch, d.h. am Morgen springt er bei ca -2 Grad Celsius (in Garage) schlecht an. Wir fahren sicher viele Kurzstrecken und haben die Sitzheizung an, aber dafür haben wir ja den T4. Ausserdem sollte das bei dieser Temperatur nun wirklich kein Problem sein. Nun ist bereits die zweite Batterie drin und laut Werkstatt war die erste auch nicht defekt. Ich hab die Batterie über Nacht geladen und in der nächsten Woche war es dass selbe.
Nun hab ich mal wie im Forum beschrieben den Stromverbrauch gemessen und auch die Sicherungen gezogen:
(bei geschlossenen Türen und gezogenem Zündschlüssel, Amperemeter zwischen Minuspol und Klemme der Hauptbatterie)
Nach Einschalten der Zusatzheizung: 1,2 Ampere, wenn der Klima-Lüfter läuft ca 6,5 Ampere an Hauptbatterie,
die Heizung selbst (mit elekt. Steuergerät mit Display) läuft auf die Zweitbatterie.
Wenn ich nun den Stromkreis unterbreche und wieder herstelle dann hab ich nur noch ca. 16 - 18 mA konstanten Verbrauch über längere Zeit. Das wäre ein super Wert. Wenn ich die Türen drahtlos über den Zündschlüssel aufsperre dann hab ich kurz ca. 4,4 A. Danach wieder meine 16 mA. Wenn ich eine Türe öffne und das Licht angeht hab ich ca 1.2 A. Nach dem Schließen und zeitverzögertem Ausschalten des Lichtes hab ich wieder meine ca. 16 mA. Wenn der Radio eingeschaltet wird zieht er ca 0,9 A. Danach gehts wieder auf die 16 mA.
Die ca. 16 -18 mA werden also meiner Schätzung nach vom Tachoinstrument und vom Radio (wenn rote Led blinkt dann zeigt das Messgerät 1-2 mA mehr) verbraucht. Das wäre schon sehr sparsam.
Nach kurzem Ein und Ausschalten der Zündung (Achtung beim Versuch: Amperemeter hat 10 A Sicherung, die fliegt sonst raus weil das Vorglühen mehr Strom zieht) hab ich noch ca. 125 mA Ruhestrom gemessen. Das ist etwas hoch und geht auch nicht mehr runter.
Nachdem ich die Sicherungen gezogen hatte, hat sich das Telefon als Stromverbraucher gezeigt. Also Telefon-Sicherung entfernt und dann blieben noch ca. 85 mA übrig. Aber selbst wenn ich nun alle Sicherungen entferne komme ich nicht tiefer runter (ok, die im Motorraum für die größeren Sachen wie ABS usw hab ich nicht angerührt). Der Radio und das Tachoelement mit Bordcomputer haben nur ca 16 mA gebracht.
Folglich läuft etwas an den Sicherungen vorbei und braucht Strom.
Summa Sumarum: 16 mA für Tacho und Radio, 40 mA für Telefonnachrüstung, im Sleepmodus nach Batterie abklemmen ok, aber sonst etwas hoch bei 85 mA.
Warum geht er nicht in den Sleepmodus bzw. wie kann ich nach Fehlern suchen?
Bin für jeden Hinweis dankbar und hoffe das mit meiner Beschreibung auch anderen geholfen ist.
Hermann
31 Antworten
@hermannS
Hat das Radio evtl. eine "TIM-Taste" ?
Wenn ja, bitte mal schauen, ob TIM eingeschaltet ist, kann je nach Radio zwischen aus/2h/24h geschaltet sein.
Dann würde das Radio für die eingestellte Zeit Verkehsfunkdurchsagen speichern,
das kann je nach Aktivität bis zu 650mh in Spitzen betragen.
Diese Funktion dann bitte mal ausschalten und nachmessen.
ok das ist dann schonmal eine Aussage, dann lutscht wohl wirklich etwas die Batterie leer, oder ihr fahrt zu wenig und entladet die Batterie zu viel...
hast du das mit den Steuergeräten denn einmal ausprobiert?
Also an der Klemmenspannung kann man nicht wirklich den Zustand einer Batterie erkennen.Bsp: -Batterie entladen, Klemmenspannung 11,97V-Batterie eine Zelle defekt, Klemmenspannung 11,97VBeurteilung des Batteriezustandes anhand der Klemmenspannung im unbelasteten Zusatnd nicht möglich.Zitat:
Original geschrieben von Meleanor
mir ist klar dass eine Batterie zum Ende einsackt, die 26 Tage sind natürlich rein theoretisch.
Mir ist auch klar, dass eine Batterie in einem Kfz anders arbeiten muss als zb in einem MP3 Player, trotzdem ist es unwarscheinlich das 125mA eine 80 Ah über Nacht so entladen, dass sie den Wagen nicht mehr starten kann, selbst über ein Wochenede nicht!!
Zumal die Batterie noch ziemlich neu ist (wurde ja erst letztens bei ihm erneuert).
Deshalb wäre es auch einmal interessant, wie er zu seiner Annahme kommt die Batterie sei Schuld, ob er als der Wagen schlecht ansprang mal die klemmen spannung der Batterie, ohne sämtliche Verbraucher gemessen hat, daran kann man übern dicken Daumen dann abschätzen ob die Batterie schuld ist...
Weiterhin bekommt man gerade mit Standverbrauchern und Kurzstreckenbetrieb so nen netten "Schaukelefekt" der Batterie hin.
Über nacht wird Energie entnommen.
Kaltstart und diverse Verbraucher dazu
Beachte: Glühanlage wird zur Schadstoffreduzierung auch bei laufendem Motor geschaltet, bis eine entsprechende Kühlmitteltemperatur erreicht ist.
=> es bleibt von der Generatorleistung gerade in der Warmlaufphase nicht wirklich was für die Batterie übrig.
=> Es wird nicht auf den ursprünglichen Ladezustand aufgeladen.
==>negative Energiebilanz !
===> Ständig geringer werdender Ladezustand.
====> dann Standzeit über Wochenende = Batterie leer.
naja ich sagte ja nicht, dass man damit detailierte Informationen bekommt, man kann daran lediglich sehen, ob sie 100% ok ist, oder ob irgendwas im argen ist.
Nur hat nicht jeder ein Batterietestgerät.
kleines Beispiel wie ich das meine:
man nehme eine Batterie Nennspannung 12V
hat diese Batterie nun unbelastet nur 11,65V kann man davon ausgehen, dass sie entweder leer, oder wie du richtig erkannt hast kaputt ist.
Hat diese Batterie hingegen 12,75V kannst du dir (relativ) sicher sein, dass die Batterie ok ist.
Es ging mir ja nur darum evtl AUSZUSCHLIEßEN, dass die Batterie defekt/entladen ist, wenn anhand der Spannung was nicht stimmt muss man natürlich genauer schauen was nicht stimmt.
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Nur, dass man halt unter den gegebenen Bedingunmgen die 12,75V nur durch externes Aufladen über längeren Zeitraum erreichen wird, nicht im Fahrbetrieb.
Zitat:
Original geschrieben von hurz100
@hermannS
Hat das Radio evtl. eine "TIM-Taste" ?
Wenn ja, bitte mal schauen, ob TIM eingeschaltet ist, kann je nach Radio zwischen aus/2h/24h geschaltet sein.
Dann würde das Radio für die eingestellte Zeit Verkehsfunkdurchsagen speichern,
das kann je nach Aktivität bis zu 650mh in Spitzen betragen.
Diese Funktion dann bitte mal ausschalten und nachmessen.
Ja es ist das Gamma mit TIM Taste. werd ich morgen nachdem mein Händler die PIN des Radios eingegeben hat mal ausschalten.
@hurz100 :
ja schon klar, das ist ja vorraussetzung für eine geladene Batterie, dass man sie vorher lädt.... hä? ich versteh dein posting grad nicht?
Mein Beispiel war eben nur zur verdeutlichung, wie man an einer Batterie beurteilen kann wie ihr zustand ist. 12,75V = Batterie gut
kleinere Spannung Batterie weniger gut bis defekt, wie gesagt man gewinnt keine Details
Zitat:
Original geschrieben von hermannS
Ja es ist das Gamma mit TIM Taste. werd ich morgen nachdem mein Händler die PIN des Radios eingegeben hat mal ausschalten.Zitat:
Original geschrieben von hurz100
@hermannS
Hat das Radio evtl. eine "TIM-Taste" ?
Wenn ja, bitte mal schauen, ob TIM eingeschaltet ist, kann je nach Radio zwischen aus/2h/24h geschaltet sein.
Dann würde das Radio für die eingestellte Zeit Verkehsfunkdurchsagen speichern,
das kann je nach Aktivität bis zu 650mh in Spitzen betragen.
Diese Funktion dann bitte mal ausschalten und nachmessen.
Achtung, da bitte genau in die Anleitung schauen, es ist nicht so toll beschrieben, wie man "TIM" ausschaltet !
Du musst dann u.U. den "TP-Bereich" abwählen !
Beim Ausschalten des Radios sollte im Display keine Meldung (TIM 2H / TIM 24h) angezeigt werden.
Meldung erscheint bei aktivierter "TIM-Funktion" nach ausschalten des Gerätes für 1 bis 2 Sekunden, wenn "TIM" aktiviert ist.
Zitat:
Original geschrieben von Meleanor
@hurz100 :
ja schon klar, das ist ja vorraussetzung für eine geladene Batterie, dass man sie vorher lädt.... hä? ich versteh dein posting grad nicht?Mein Beispiel war eben nur zur verdeutlichung, wie man an einer Batterie beurteilen kann wie ihr zustand ist. 12,75V = Batterie gut
kleinere Spannung Batterie weniger gut bis defekt, wie gesagt man gewinnt keine Details
Unter den Betriebsbedingungen, die im Fahrzeug gegeben sind, wirst Du die 12, 75V nicht erreichen.
Die Batterie muss also extern geladen werden.
Diese Klemmenspannung erreichst du sonst im günstigsten Fall bei reinen Langstreckenfahrzeugen, im Kurzstreckenbetrieb erreichst Du, gerade im Winter diese Klemmenspannung und den Ladezustand 100% nie.
Darum ist, gerade bei Standverbrauchern und Kurzstreckenbetrieb über die Mesung der unbelasteten Klemmenspannung keine Aussage über den Batteriezustand möglich,
zumindest nicht ohne externen Ladevorgang.
Zitat:
Original geschrieben von hurz100
Also an der Klemmenspannung kann man nicht wirklich den Zustand einer Batterie erkennen.Zitat:
Original geschrieben von Meleanor
mir ist klar dass eine Batterie zum Ende einsackt, die 26 Tage sind natürlich rein theoretisch.
Mir ist auch klar, dass eine Batterie in einem Kfz anders arbeiten muss als zb in einem MP3 Player, trotzdem ist es unwarscheinlich das 125mA eine 80 Ah über Nacht so entladen, dass sie den Wagen nicht mehr starten kann, selbst über ein Wochenede nicht!!
Zumal die Batterie noch ziemlich neu ist (wurde ja erst letztens bei ihm erneuert).
Deshalb wäre es auch einmal interessant, wie er zu seiner Annahme kommt die Batterie sei Schuld, ob er als der Wagen schlecht ansprang mal die klemmen spannung der Batterie, ohne sämtliche Verbraucher gemessen hat, daran kann man übern dicken Daumen dann abschätzen ob die Batterie schuld ist...
Bsp:
-Batterie entladen, Klemmenspannung 11,97V
-Batterie eine Zelle defekt, Klemmenspannung 11,97V
Beurteilung des Batteriezustandes anhand der Klemmenspannung im unbelasteten Zusatnd nicht möglich.
Weiterhin bekommt man gerade mit Standverbrauchern und Kurzstreckenbetrieb so nen netten "Schaukelefekt" der Batterie hin.
Über nacht wird Energie entnommen.
Kaltstart und diverse Verbraucher dazu
Beachte: Glühanlage wird zur Schadstoffreduzierung auch bei laufendem Motor geschaltet, bis eine entsprechende Kühlmitteltemperatur erreicht ist.
=> es bleibt von der Generatorleistung gerade in der Warmlaufphase nicht wirklich was für die Batterie übrig.
=> Es wird nicht auf den ursprünglichen Ladezustand aufgeladen.
==>negative Energiebilanz !
===> Ständig geringer werdender Ladezustand.
====> dann Standzeit über Wochenende = Batterie leer.
so hats mir mein Bruder auch erklärt; er ist bei Elektrofahrzeugen etwas bewandert
http://www.reinis-flitzer.de/@hurz100: ahh OK jetzt ists klar, danke schön 🙂
hmm ok da hast du recht er schrieb ja, dass er nur Kurzstrecke fährt, damit ist mein "Test" natürlich sinnlos...
und das er vllt. zu wenig fährt und die Batterie dadurch mehr entlädt, als er sie vorher geladen hat, schrieb ich vorhin irgendwo auch schonmal, aber darum gehts ja gerade nicht 🙂
@hermannS:
da wirst du am besten wirklich mal in deine Werkstatt fahren und deine Batterie testen lassen, dann weißt du schon ob die Ok ist.
Ansonsten würd ich dann mal versuchen, wenn du dann außer dem Radio keinen weiteren "Großverbraucher" findest, den Wagen auch mal über längere Strecken zu bewegen, damit die Batterie hin und wieder mal ganz, bzw besser als jetzt, aufgeladen wird.
Als Faustregel habe ich mal gehört, dass wenn man sonst nur Kurzstrecke fährt es reichen würde jede oder jede zweite Woche(je nachdem wie die Batterie belastet wird), eine Strecke von 60km zu fahren um die Batterie fit zu halten.
Aber auf diese Zahl mich bitte nicht festnageln, dass ist nur Hörensagen. Das solltest du dann am besten deinen Werkstattfachmann fragen!
Zitat:
zum einen wegen dem starten, und zum anderen war ich am Sa. beim Händler und er hat den Batterietester drangehängt. Er sagte darauf hin dass diese leer sei und er nicht messen könne. ich sollte Sie laden und dann wiederkommen.
obwohl er aber nicht messen konnte ist der Dino noch angesprungen, aber da war der Motor warm.
Hab grade nochmal nachgesehen, nach ca 30 min ging er wieder auf die 16-18 mA (ohne Telefon, ist eh unbenutzt, so ein Cullmann Teil, aber das Handy dazu haben wir nicht kann also deaktiviert bleiben).Fahr morgen mit geladener Batt. nochmal zum Händler zum Messen.
die Batterie hat laut Batterietester 90% Startkapazität und 60% Ladezustand. Das war morgens nach zwei starts und die zusatzheitzung lief natürlich auch schon auf dem Weg zum Händler. Beim Testen unter volllast (350A) fällt sie nicht unter 10 Volt. Der Händler meinte sie sei nicht defekt. Die Ladespannung war bei knapp 14 Volt mit angestecktem Ladegerät. Er meinte noch dass sie richtig zu testen sei wenn sie 24 h geladen wird, dann 24 h abgeklemmt stehen würde.
Auf alle Fälle weiss ich jetzt, dass im sleepmode sehr wenig strom verbraucht wird und die Batterie noch gut ist. TMP ist nun ausgeschaltet und ich hab wieder ein gutes Gefühl und ein Startkabel ist sowieso an Board.
HAllo, ich habe zwar keine Lösung für dein Problem, dafür aber eine Frage!
Wie hast du das gemacht mit der 2. Batterie?
Was für eine kann man einbauen? Was schafft die Lichtmaschine?
Danke DIr!
Swen
Zitat:
Original geschrieben von kellypirelli77
HAllo, ich habe zwar keine Lösung für dein Problem, dafür aber eine Frage!
Wie hast du das gemacht mit der 2. Batterie?
Was für eine kann man einbauen? Was schafft die Lichtmaschine?
Danke DIr!
Swen
@Swen
die zweie Batterie war breits eingebaut da das Fahrzeug mit Standheizung ausgerüstet ist. Sie hat 80 Ah.
Wie das zusammenhängt weiss ich nicht. Die Lichtmaschine ist ziemlich verbaut, ich weiss nicht wieviel die schafft.
Das dürfte auch egal sein, denn wenn sie kleiner ist, geht das laden halt langsamer.
Hermann
Hallo,
die Batterie hat den Skiurlaub problemlos gehalten. Es war -15 Grad in der Flachau kalt. Bin mir nun ziemlich sicher dass kein Defekt vorliegt, sondern dass es durch Kurzstrecken bedingt eine zu grosse Stromentnahme war.
CU Hermann