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Swift - Fragen vor dem Kauf

Suzuki

Hallo Leute.

Ich bin auf der Suche nach einen Nachfolger für meinen aktuell noch sehr zuverlässigen Opel Corsa D.
Im Blick habe ich einen Suzuki Swift. Aktuelles Modell 2024. Modell YED.
Auch in der engeren Auswahl wäre ein Skoda Fabia. Aktuelles Modell. Allerdings vertraue ich da den TSI-Motoren nicht.

Da ich noch gar keine Erfahrungen mit Japanern habe, hier meine Fragen an euch. Es wäre extrem geil wenn ihr hier mal richtig was raushauen könnt.
Bitte eure Antworten mit der jeweiligen Nummer versehen. Das macht es übersichtlicher.

1. Wie ist denn die allgemeine Zuverlässigkeit bei den neueren Suzuki Modellen ?
2. Welche Schwachstellen gab es bei den Swift Modellen in der Vergangenheit ?
3. Wie ist die Ersatzteilversorgung bei den Händlern und am freien Markt ? Gibt es zum Beispiel Einschränkungen gegenüber einer Marke aus dem VW-Konzern ? Preise angemessen ?
4. Welche Erfahrungen konntet ihr machen bei den Inspektionskosten beim Händler? Z.B., weil ihr Aufgrund der Garantie dorthin musstest? Angemessen oder überzogen ?
5. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bei Sachmängel die ihr während der Garantie gemeldet habt ? War der Kundenservice in diesem Punkt gut oder nicht so toll ?

Ich bin ein wenig im Zwiespalt mit Suzuki bzw. Japanern/Koreaner . Vielleicht auch weil ich keine Erfahrungen machen konnte.
Ich habe die Befürchtung ein günstiges Auto zu kaufen und im Nachhinein die Retourkutsche durch sehr hohe Inspektions- und Teilekosten zu bekommen.
Ähnlich wie bei Drucker. Das Gerät bekommt man hinterhergeschmissen und die Patronen kosten mehr als das Gerät an sich.

Was könnt ihr dazu sagen ?
Danke an euch für eure Aufmerksamkeit und Rückmeldungen.

Gruß.

Swift 2024
32 Antworten

Im allgemeinen sind Suzuki Fahrzeuge sehr gut, oder waren es zumindest.
Fahren seit Jahrzehnten Japanische Autos, zuletzt einen Suzuki Ignis 90 Ps, und einen Vitara Allrad 140 Ps.
Pannen hatten wir nie, aber eine Reparatur beim Ignis, da musste die Kupplung des Automatikgetriebes wegen extremen Ruckeln zum Glück auf Garantie erneuert werden.
Der Ignis wurde jetzt verkauft weil mich die Kundendienstkosten jedes Jahr aufgeregt haben.
Der Ignis wurde nur als Zweitwagen von meiner Frau benutzt, maximal 3000 km im Jahr. Jedes mal hat der Händler gewaltige Rechnungen erstellt. Immer so um 350 – 450€, ohne TÜV, Bremsbeläge oder ähnliches. Auf den Hinweis das Auto hat ja erst 35000km und 3000 km seit dem letzten KD gelaufen, war die Aussage, das Werk schreibt es halt so vor.
Habe in drei Jahren ca. 1000€ für KD bezahlt.
Habe jetzt einen gebrauchten elektrischen BMW I3 gekauft da kosten mich die Kundendienste für die nächsten 6 Jahre gerade mal zusammen 540€ ( Black Freitag Angebot). Die Versicherungskosten sind etwa gleich.
Übrigens muss ein BMW, egal ob Benziner, Diesel oder Elektrisch nur alle 2 Jahre zum KD.
Also erst mal den Händler fragen wie er es mit den Kundendiensten sieht, wenn das Auto wenig läuft.
Nicht wie bei meinem letzten KD, wo das Auto 1 Stunde mit geöffneter Motorhaube ohne dass jemand daran arbeitet in der Werkstatt steht nur damit die Zeit abläuft.

Ja die Kundendienstpreise, bzw. deren Vorgaben.
Hatte letztens einen 2021er Ignis hier, da hat die Suzuki-Vertragswerkstatt (südl. Ruhrgebiet) nach 2 Jahren und bei gerade mal 13.000 einen "großen" Service gemacht und dafür 540€ berechnet. Natürlich Luftfilter etc. erneuert, ist ja auch alles schon mega beansprucht.
Aber die Handbremse konnte ich immer noch bis unters Dachziehen, das Kupllungsspiel war nicht vorhanden, und die sichtlich abgenutzten Vorderräder wurden auch nicht nach hinten gewechselt. "Großer" Service!!!

Da muss sich der Händler nicht wundern, wenn die Kundin sich verar.....t fühlt und den Wagen wieder verkauft.

Ich habe jetzt noch mal auf die Rechnungen von 01.2023 und 01.2024 geschaut, es lagen exakt 2393 km zwischen den beiden Kundendiensten. Zudem war auf der Checkliste wohl nach der Arbeit ausgeführt, weil immer die gleichen sauberen Haken eine Probefahrt angekreuzt, das Auto ist aber laut Km-Zähler außer in die Werkstatt nicht weiter bewegt worden.
Da gehört schon eine gewisse Frechheit dazu dem Kunden 2,5 Stunden zu berechnen.

K-img

bei dieser Jahresfahrleistung würde ich darüber nachdenken ob man das Fahrzeug wirklich benötigt oder on man das eher als Stehzeug zu bezeichende Gefährt nicht durch ein E-bilke etc. ersetzen sollte.

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@sc100

Man sollte die Werkstätten "im Internet" bewerten. Und zwar sachlich und differenziert. Ein gutes Produkt wie der Ignis hat so eine Werkstatt nicht verdient.

Aber zum Glück gibt es andere. Unsere Suzuki Werkstatt ist nicht zu teuer, der Service ist gut. Und als Unserer Swift mal Probleme hatte konnten Wir direkt vorbei kommen. Ein loser Schlauch wurde wieder befestigt.
Bin absolut zufrieden.

Zitat:

@bekosi schrieb am 1. Dezember 2024 um 18:36:41 Uhr:


bei dieser Jahresfahrleistung würde ich darüber nachdenken ob man das Fahrzeug wirklich benötigt oder on man das eher als Stehzeug zu bezeichende Gefährt nicht durch ein E-bilke etc. ersetzen sollte.

Es soll Menschen geben die aus Gesundheitlichen Gründen kein Fahrrad fahren können, und der ÖPNV auf dem Land auch nicht funtioniert.
Deshalb war der Ignis auch ein Automatik.

Danke für all die Rückmeldungen.
Sehr aufschlussreich.
Danke.

Die Vorgaben der Inspektion sind Empfehlungen, bei denen die Werkstatt Spielraum hat und diesen auch nutzen sollte.
Einige Werkstätten sind da fair, aber für viele scheint das eine Geldruckmaschine zu sein!

Zitat:

@sc100 schrieb am 2. Dezember 2024 um 08:15:08 Uhr:


Die Vorgaben der Inspektion sind Empfehlungen, bei denen die Werkstatt Spielraum hat und diesen auch nutzen sollte.
Einige Werkstätten sind da fair, aber für viele scheint das eine Geldruckmaschine zu sein!

So ist es, wie gesagt das Auto oder besser die Marke Suzuki ist sehr gut. Sie sind sehr langlebig und erzielen als gebrauchte immer einen guten Verkaufspreis, der Wertverlust ist nicht sehr hoch.

Aber das Problem Kundendienstintervall haben viele, besonders auch Hyundai, die sind noch in Sachen Garantie sehr pingelig. Haben am Kona meines Sohnes bei 9000 km neue Bremsscheiben montiert, als sie nach 8000 km wieder fertig waren, wurde sie nicht mehr bezahlt. Die Begründung es wird nur einmal ersetzt.

Mir gefällt bei Suzuki die momentane Motorenpolitik nicht.
Bin mal auf den neuen e-Vitara gespannt. Mal sehen ob man den bezahlen kann. Hyundai hat zwar angefangen aber wo sind die Japaner.
Auch frage ich mich, warum werden nicht mehr kleine e-Autos zu einem vernünftigen Preis gebaut. Nicht nur Dacia oder Citroën und Fiat.
Mitsubishi etiketiert Renaults um u.s.w,

Zitat:

Ich habe jetzt noch mal auf die Rechnungen von 01.2023 und 01.2024 geschaut, es lagen exakt 2393 km zwischen den beiden Kundendiensten. Zudem war auf der Checkliste wohl nach der Arbeit ausgeführt, weil immer die gleichen sauberen Haken eine Probefahrt angekreuzt, das Auto ist aber laut Km-Zähler außer in die Werkstatt nicht weiter bewegt worden.
Da gehört schon eine gewisse Frechheit dazu dem Kunden 2,5 Stunden zu berechnen.

An sich ist die Rechnung okay. weder der Stundensatz noch die Kosten für Öl und Bremsflüssigkeit sind zu hoch. Die 7 Euro für die Schmiermittel und Scheibenklar kann man sich natürlich sparen.
Einzig die 26 AW finde ich recht hoch, falls nichts besonderes kontrolliert wurde.. Aber eigentlich sind die Werte seitens des Autoherstellers bei Inspektion XY vorgegeben. Das nach 4 Jahren die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde, finde ich i. O..
Meistens steht ja im Serviceheft Insepektion nach x km bzw. spätestens nach x Monaten. je nachdem was als erstes eintrifft.

Als Tipp kann ich einfach nur sagen, immer vorher mit dem Meister reden und einen ca. Kostenvoranschlag geben lassen. Zusätzlich sollen die vorher anrufen, falls etwas außerplanmäßiges ansteht. So mache ich es grundsätzlich immer. Ich habe noch einen Mercedes und dort ist das besonders wichtig, da man schon mal einen Schock bekommen kann, wenn man das Auto abholt.

Zu dem Thema, dass andere Hersteller nur alle 2 Jahre zur Inspektion einbestellen, kann ich aus vieler Hinsicht sagen, dass die Rechnungen dann meist auch doppelt oder noch teurer sind.

VG

Ich finde die Kosten jetzt nicht besonders hoch. Hmmm... bin aber auch ganz andere Rechnungen gewohnt, zu natürlich deutlich größeren Autos.

Dass der Jahresrhythmus und die vergleichsweise geringe Laufleistung zwischen den Wartungen sehr pingelig sind, ist allerdings auch richtig (Hyundai/Kia sind auf der gleichen Schiene). Ich persönlich hätte jetzt aber auch bei Intervallen von 2 Jahren/20.000km keine Bauchschmerzen. Und ganz ehrlich, nach Ablauf der Garantie... kann ich doch machen, was ich will!

Bei unserem Passat hatten wir's ähnlich: war ein Reimport mit fixen jährlichen Intervallen, aber der Motor hätte ohne Probleme auf "Longlife" umprogrammiert werden können (der Unterschied? Eigentlich nur die Anzeige. Ölsorte etc. bleibt alles gleich!). Total sinnlos bei der geringen Beanspruchung. Also bestand jeder zweite Service aus "Setz mal bitte den Zähler zurück". (Natürlich ohne Stempel. Wir wollen ja nicht betrügen. Dem Gebrauchtkäufer hat man das auch entsprechend gesagt.)
Beim Ignis hat mir eine Werkstatt auch schon direkt gesagt, hey bei der Laufleistung, da machen wir doch 2x kleine und erst dann 1x große Inspektion. Suzuki interessiert im Garantiefall nur, DASS die Intervalle eingehalten wurden. Ob das stimmt - weiß ich nicht. Kann man aber sicherlich so machen. Spätestens nach Garantieende sowieso: bei den üblichen 3 Jahren kann man selbst da direkt den Rhythmus klein-groß-klein-klein-groß-klein-klein-groß wählen, wenn man sich wegen Wiederverkaufswert immer noch sklavisch an die Jahresintervalle halten will.

Zu den anderen Angeboten... ja schon schön, wenn man dann nur noch alle ~2 Jahre was tun muss, aber das kostet bei den entsprechenden Marken üblicherweise mehr (was die Kosten wieder einigermaßen ausgleicht), UND da kommen dann auch gern Zusatzgeschichten dazu, wo einem die Kinnlade runterfällt! Ich sag nur BMW (sorry @Subarus): Wenn bei der ersten (!!!) HU nach 3 Jahren schon die Plakette verweigert wird, weil Gasdämpfer "abgelaufen" sind, die nur dazu da sind, beim Unfall die Motorhaube zugunsten des Fußgängerschutzes ein Stück hochzujagen - dann können mir die Angebote noch so schön mit Honig ums Maul geschmiert werden; so was kauf ich nicht, basta. (Dass BMW Ersatzteile* gut und gerne das Doppelte von den bei Mercedes oder gar VW gewohnten Preisen kosten - geschenkt, da sind die Asiaten teils nicht besser. Unterschied ist nur, wie häufig man die braucht.)
Dass das Auto drumrum auch noch eine ganze Ecke teurer ist (aber deswegen nicht problemloser), macht es leider nicht besser. Ich würde also nie auf die Idee kommen, "nur" wegen Inspektionskosten das Fahrzeug zu wechseln: da muss schon die Gesamtkalkulation stimmen.

* Beispiel: EINE (!) Blinkerbirne für den 6er BMW vorn kostet 20 bis 30 €.
Man könnte zwar auch einen Doppelpack aus dem Zubehör kaufen, aber der schimmert dann gelb statt silber; und das muss man erst mal beides wissen.
Ich musste das selber erfahren, als ich beim Ignis diesen gelben Punkt im Scheinwerfer beseitigen wollte... der hat nämlich den selben Sockel, und die einzigen silbernen sind eben die von BMW 🙄

Hallo RGTech,
teilweise gebe ich Dir recht, aber der Unterschied bei den Ersatzteilen ob BMW Suzuki oder Hyundai usw. ist nicht sehr groß. Die langen alle ziemlich hin. Bei der einen Sache mehr bei der anderen weniger.
Zum Beispiel kostet ein Ölfiltereinsatz aus Papier beim Hyundai (Kona N line) sage und schreibe über 30€, für den BMW X1 Allrad gerade mal 12€.
Bei den Lohnkosten ist es etwas anderes, obwohl die Unterschiede nicht so gewaltig sind, wenn man das Ambiente ( ich lege da keinen Wert drauf) bei BMW, Mercedes usw. etwas anderes ist, als bei vielen Suzuki, Hyundai, Kia und Co. Händlern. Das kostet natürlich Geld. Aber da setzt sich auch kein Monteur ohne Sitzschoner ins Kundenauto und fährt es mit ungewaschenen Händen aus der Werkstatt.
Drum prüfe ehe du dich an ein Autohaus bindest, ob sich nicht ein besseres findet.

Zitat:

@sc100 schrieb am 1. Dezember 2024 um 12:50:18 Uhr:


und die sichtlich abgenutzten Vorderräder wurden auch nicht nach hinten gewechselt. "Großer" Service!!!

unabhängig davon, dass ich das ohne Auftrag auch nicht tun würde - aber die besseren Räder gehören auch nach hinten!

Erstens:
Für mich gehört es zu einer Inspektion (bei der 2,4 Std. !!! berechnet werden), so etwas im Blick zu haben. Außerdem kann man bei der Gelegenheit die hinteren Trommeln runternehmen, und die Exenter manuell einstellen (automatisch funktioiniert das ja eh nicht richtig. Deshalb ja auch der lange Hebelweg)!

Und ja, die besseren Reifen gehören eigentlich nach hinten (weil das die "Lenkstabilisierende Achse" ist), aber beim Frontantriebler hast du 95% des Reifenverschleißes an der Vorderachse. Die hinteren Räder werden dann nach 6-8 Jahren wegen ihres Alters erneuert, und haben noch 90% Profil. Das ist doch vollkommen praxisfremd!

Natürlich schraube ich keine Reifen nach hinten, die nur noch 2,5mm Profil haben, aber um Reifen halbwegs gleichmäßig abzufahren, muss beim Frontantriebler auch mal getauscht werden. Vor allem, wenn man dazu 2,4 Std. Zeit hat!

Zitat:

@sc100 schrieb am 4. Dezember 2024 um 11:26:33 Uhr:



Für mich gehört es zu einer Inspektion

Was für Dich dazu gehört wird sich halt deutlich unterscheiden von dem was vom Hersteller dazu gesagt wird und was der durchführende Betrieb bereit ist zu tun. Da treffen doch tatsächlich unterschiedliche Interessen zusammen ...

Um nicht vom Thema abzuweichen: die Betrachtung der Vergangenheit zeigt, dass Suzuki Swift durchaus empfehlenswerte Fahrzeuge waren, während es bei den Produkten aus dem VW-Konzern immer wieder massive Fehler gab und immer noch tw Unzufriedenheit herrscht. Ich würde bedenkenlos einen Swift wählen (wenn man sich mit dem etwas eigenwilligen neuen Design anfreunden kann)

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