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Suzuki VS 1400 Intruder

Suzuki VS Intruder 1400
Themenstarteram 6. Mai 2010 um 11:12

Hallo zusammen!

Also ich bin grad am Führerschein machen und überlege grade, welches Bike wohl mein Erstes werden könnte. Gleich vorne weg, also mir is klar, dass man sich ein Bike erst dann wirklich aussuchen kann, wenn man mal drauf sahs, oder damit gefahren ist. Aber ich würde das Forum trotzdem gerne nutzen um einfach schonmal ein paar Sachen vorne weg klären zu können.

Also mein Favorite ist im Moment die Suzuki VS 1400 Intruder. Zuerst hat sie mich rein optisch nich so überzeugt, aber nachdem ich dann paar youtube Videos angeschaut hab, is mir die Trude doch i-wie ans Herz gewachsen.

Ich hab mich natürlich schon bisschen schlau gemacht und son paar Sachen zur Trude entdeckt, wo ich mir jetz nich ganz sicher bin, was das bedeutet.

 

Zunächst mal wäre da die Tatsache, das die Intruder bis 1991 nur 4 Gänge hatte, ab 1991 dann 5. In wie weit äußert sich der 5te Gang denn dann beim fahren? Würdet ihr mir raten auf ein 5 Gang Getriebe zu achten? Oder machens auch die 4 Gänge?

Der zweite Punkt ist der, dass ich gelesen hab, dass die Produktion der Trude im Jahr 2003 eingestellt wurde, weil sie Probleme mit den immer strenger werdenden Abgasvorschriften bekommen hat. Heißt das jetz, dass die Intruder 1400 VS ne meeega "Dreckschleuder" ist und ich evtl. Probleme bei der AU bekomm?

Und der dritte Punkt wäre der, wie sollte man so ne Maschine versichern? Haftpflicht is klar, aber wie siehts mit der Kasko aus? Teilkasko, oder lieber Vollkasko? Oder überhaupt keine Kasko Versicherung??

Was zahlt man eigentlich so an Steuer im Jahr? (Saisonkennzeichen April bis Oktober)

 

Würde mich echt rießig freuen, wenn mir jmd ein paar meiner Fragen beantworten könnte.

viele Grüße, euer Sebastian

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22 Antworten

Moin.

also, die 1400er hat über 60 PS. Machste den unbeschränkten FS? sonst mußt du sie drosseln und das ist nix.

Außerdem ist die VS1400 auch nicht das Einsteigermodell, ist etwas zu schwer und unhandlich;)

Es ist egal ob mit 5 oder 4 Gängen. Kult sind sie alle:)

Wobei die 4 Gang Version besseren Durchzug haben soll...

Es liegt dir überlassen wie du die Trude versicherst;). Kommt auf die SF an die du hast wegen kosten. Teilkasko würde ich aber abschliessen.

Steuer zahle ich im Jahr knapp über 100Euro.

Wegen Abgas: Natürlich hat die 1400er kein Kat etc. Sie kam ja auch im Jahre 1987 auf den Markt, da waren die Abgasvorschriften nicht wie heute;) Probleme kriegste bei der AU nicht wenn sie sauber läuft und alles richtig eingestellt ist.

Wieso fängst du nicht mit Vs750 oder VS800 an? sehen auch toll aus die Chopper;)

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 16:38

Ich erkenn fast keinen Unterschied zur 1400'er also was die Optik betrifft. :D

Aber die VS 1400 hab ich deshalb geplant, weil ich gerne mal nen Sozi mitnehmen würde und mir im anderen Forum von Maschinen unter 1000cm3 abgeraten wurde.

Jo, müsste die ersten zwei Jahre (wenn ich denn direkt nachm Führerschein ne Maschine kauf) auf 34 PS gedrosselt fahren. Aber das is doch eigentlich kein Problem, oda?

am 6. Mai 2010 um 20:13

Der 5. Gang wurde wegen der Geräusche eingebaut. Die VS 1400 wird immer noch gebaut.

Steuer 14x 7 Euro.

Versicherung ist günstig.

Vollkasko lohnt kaum. Haftpflicht und Teilkasko reicht.

Die Drosselung merkt man kaum. Nur auf der Autobahn.

Frank

Zitat:

Original geschrieben von VFrank

Die VS 1400 wird immer noch gebaut.

Aber nicht mehr für den Deutschen Markt;)

Unter dem namen "S83 Boulevard" war sie in den Staaten bis vor kurzem als Neufahrzeug zu haben.

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 20:41

hey hou!

Danke für eure Antworten!!

Also wenn dann kommt für mich wahrscheinlich sowieso nur ne gebrauchte Maschine in Frage, ne neue Maschine is für mich preislich kaum erschwinglich... (sagt man doch so oder??:rolleyes: )

Naja, mit so ner Maschine fährt man ja auch weniger auf der Autobahn, oda? Also um die Drosselung mach ich mir kaum Gedanken, bin ja nich der erste der damit rumfährt...

Aber ich bin jezt trotzdem wieder am überlegen, ob ich nich doch erstmal mit ner "kleinen" Maschine, sprich der VS 800 einsteig. Erstens sind die Anschaffungskosten geringer, zweitens is ne leichte Maschine wohl leichter zu händeln. Und auf was größeres kann ich immernoch umsteigen, wenn dann mal der Rubel rollt....

 

Bei der Steuer hab ich mal geschaut. Die 1400'er bin ich bei 60Euro im Jahr und bei der 800'er bin ich bei 34Euro im Jahr. Und bei der Versicherung gehts knapp über 100Euro. Kann das in etwa stimmen? Oder hab ich da was falsch gemacht?? :(

Hi,

obwohl ich meiner Trude schon seit 91 treu bin, muss ich dich ehrlicherweise ein wenig warnen. Erstens ist das Fahrwerk extrem schlecht, viel zu weich. Bei etwas flotterer Fahrweise, zumal im Soziusbetrieb und schlechter Straße kann es dich böse aushebeln, weil die Trude gern mit dem sehr soliden Fußrastenträger aufsetzt. Abhilfe schafften bei mir Konidämpfer, die es aber glaub ich nicht mehr gibt und eine höhere Vorspannung der Gabel (2cm Hülsen mit einbebaut) und zäheres Gabelöl. Dann sind die Bremsen eine Katastrophe. Gerade bei den älteren darauf achten, dass mindestens Stahlflex eingebaut sind, da man mit den alten Gummileitungen schon im Stand die Bremse bis zum Griff ziehen kann. Besser sind komplette Umrüstungen z.B. Spiegler mit Vierkolbenzange und halbschwimmender größerer Scheibe. Mich hat die Originalbremse in den Alpen mehrfach ohne Vorwarnung im Stich gelassen, hätte böse enden können. Die hintere Scheibe ist auch nicht hitzefest und frisst die Beläge, egal von welchem Hersteller (hab so einige ausprobiert). Nach einer heftigen Gaserei am Stilfser Joch war die dann krumm wie eine Suppenschüssel. Als genial hat sich die geschlitzte Scheibe von France Equipment herausgestellt. Gute Bremswirkung, standfest und kaum noch Verschleiß. Und die hintere Bremse ist bauartbedingt für die Trude richtig wichtig. Die muss ordentlich schaffen, wenn du vernünftig bremsen willst.

Die kleinen Truden sind da sogar noch schlimmer. Motorrad hat ungefähr so über das Fahrwerk geurteilt: .... zum Fahrwerk, die hat garkeins .... .

Der Motor ist eigentlich nicht kaputtzukriegen und macht immer noch Spaß. Nervig ist der kleine Tank, da die Truden so um die 7 l verbrauchen. Deshalb hab ich mir einen 21l Tank zugelegt.

Dann ist die Trude eigentlich auch im Originalzustand für den Soziusbetrieb völlig ungeeignet. Die Fußrasten sitzen viel zu hoch und der Beifahrer bekommt auf dem kleinen Brötchen schnell einen schlimmen Hintern. Zweitens kommst du mit den Ellbogen beim Originallenker schnell mit den Knien des Beifahrers in Konflikt. Abhilfe schafft hier ein Dragbarlenker o.ä. und eine Fußrastenverlängerung.

Mach dir also zunächst mal Gedanken, was du für ein Fahrertyp bist. Falls du gerne flott fährst und auch gerne die letzte Rille genießt, ist die Trude ohne Umbauten definitiv nichts für dich.

Dann kann die Trude teuer werden, wenn du nichts selber machen kannst. Allein die Luftfilter und Vergasereinstellung kosten jede Menge Arbeitsstunden (und ohne Garantie, dass sie danach vernünftig läuft). Kann nicht jeder! Der Motor an sich ist wg. Hydrostößeln dagegen wartungsarm.

Defekte hatte ich auf 150000 km rel. wenig. Einmal Kardankreuzgelenk, einmal Gasschieber (Membran defekt) und einen Ventilabriss, den ich aber selbst verschuldete (kalt überdreht und geknallt) :rolleyes: ... . Und natürlich die o.g. Umbauten.

Dringend empfehle ich Bosch Silberelektrode o.ä. (meine sind jetzt ca. 80000 km drin, mach sie nur sauber und überprüfe den Elektrodenabstand). Die Originalkerzen haben mich immer wieder im Stich gelassen.

Als beste Reifen haben sich die günstigen Heidenau herausgestellt. Alles andere (gerade auch Metzeler) haben sich als völlig ungeeignet herausgestellt. Allerdings gibt es wohl ein Nachfolgemodell für den Marathon, der besser sein soll, kann ich aber nichts zu sagen. Der Heidenau ist auf jeden Fall richtig gut.

Die AGU hat die Trude jetzt zum zweiten Mal mit erstaunlich guten CO-Werten von 0,23 % bestens bestanden.

Und noch ein letzter Tipp! Schwingenlager überprüfen. Wurde bei vielen vom Werk trocken eingebaut! Könnte also verrottet sein!

Grüße aus der Eifel

Themenstarteram 7. Mai 2010 um 17:35

hmm... schade, aber i-wie auch klar, dass bei ner älteren Maschine alles nich ganz so einfach is... hätt ich mir ja denken können. :(

Naja, im Moment hab ich null Plan was die Technik von so ner Maschine betrifft. Hab halt null Erfahrung...

Hier gibts zwar ne Werkstatt die sich auf Motorräder spezialisiert hat, aber wie du schon gesagt hast, is das nich besonders billig, vorallem für jmd bei dem dann doch fast jeder Euro zählt. Naja ganz so schlimm is nich, aber regelmäßige Reperaturen müssen nich unbedingt sein *g*

Im Grunde such ich ein Motorrad, das nicht zu schwer (groß) ist, aber trotzdem auf eine Körpergröße von 1,88m passt. Zuverlässig und möglichst Störungsfrei läuft (klar, Kleinigkeiten gibts immer). Gut einstellbare Bremsen hat und von der Gangschaltung her relativ leicht zu bedienen ist, evetuell auch noch einen einigermaßen komfortablen Sozi Platz anbietet (muss nich sein, kann auch nen Holzbrett sein *g*) und bei dem der Anschaffungspreis (egal ob Neu oder Gebraucht) nicht über die 4.000 bis 5.000 Euro geht. Was auch noch recht wichtig wäre, dass sich die Steuer und Versicherung einigermaßen im Ramen hält.

Man hab ich viele Wünsche... evtl. bin ich ja zu wählerisch!? Naja, eigentlich such ich "nur" nen Motorrad das für nen Anfänger gut geegnet ist. Sprich kein zu eigenwilliges Zweirad. Zwar glaub ich, dass gerade die kleinen Macken ne Maschine "leben" lassen, aber als Newbie such einfach was störungsfreies...

Hm... jetz glaub ich aber is mein Beitrag im falschen Forum... naja halb so wild, evtl. schreibt ja trotzdem jmd was dazu. Würde mich natürlcih freuen.

Was war oder ist denn eure erste Maschine? Wer mag, darf mir gerne auch einfach mal so schreiben, was euch eure Maschinen denn so im Jahr kosten. Also Versicherung + Steuer + Reperatuern + Ersatzteile etc.

 

(Hab nen änlichen Beitrag nochmal im anderen Forum gepostet. Bitte nich böse sein, aber lief jetz i-wie in ne andere Richtung wie ich das geplant hatte *g*, was jetz nich negativ gemeint ist!!)

Ich Dank euch allen schonmal! Gruß euer Sebastian!!

Hi,

du bist relativ groß, deshalb empfehle ich eine Enduro. Als Einsteiger wäre z.B. die DR 350 nicht schlecht. Die sind für kleines Geld zu haben, verbrauchen nicht zu viel und sind sehr robust. Enduros lassen sich viel leichter händeln als z.B. ein Chopper und sind auch vielseitiger. Falls du genug Kohle hast, kauf dir die V-Strom 650 ABS. Als Vorführer oder Jahresfahrzeug gibt es wohl kein preiswerteres Motorrad mit sauguten Bewertungen der Motorradpresse. Mehr Motorrad braucht kein Mensch.

Grüße aus der Eifel

Themenstarteram 8. Mai 2010 um 14:19

hmm... wurde mir jetz schon öfter gesagt, dass ich zu groß bin fürn Chopper... is des echt so krass? Auch wenn man die Fußrasten umbaut?

Themenstarteram 8. Mai 2010 um 23:01

Fals jmd antworten möchte, dann bitte hier:

http://www.motor-talk.de/.../...r-sucht-motorrad-chopper-t2697570.html

 

Ich danke euch allen!!

am 31. Dezember 2012 um 7:56

Se

Original geschrieben von Eifelswob

Hi,

obwohl ich meiner Trude schon seit 91 treu bin, muss ich dich ehrlicherweise ein wenig warnen. Erstens ist das Fahrwerk extrem schlecht, viel zu weich. Bei etwas flotterer Fahrweise, zumal im Soziusbetrieb und schlechter Straße kann es dich böse aushebeln, weil die Trude gern mit dem sehr soliden Fußrastenträger aufsetzt. Abhilfe schafften bei mir Konidämpfer, die es aber glaub ich nicht mehr gibt und eine höhere Vorspannung der Gabel (2cm Hülsen mit einbebaut) und zäheres Gabelöl. Dann sind die Bremsen eine Katastrophe. Gerade bei den älteren darauf achten, dass mindestens Stahlflex eingebaut sind, da man mit den alten Gummileitungen schon im Stand die Bremse bis zum Griff ziehen kann. Besser sind komplette Umrüstungen z.B. Spiegler mit Vierkolbenzange und halbschwimmender größerer Scheibe. Mich hat die Originalbremse in den Alpen mehrfach ohne Vorwarnung im Stich gelassen, hätte böse enden können. Die hintere Scheibe ist auch nicht hitzefest und frisst die Beläge, egal von welchem Hersteller (hab so einige ausprobiert). Nach einer heftigen Gaserei am Stilfser Joch war die dann krumm wie eine Suppenschüssel. Als genial hat sich die geschlitzte Scheibe von France Equipment herausgestellt. Gute Bremswirkung, standfest und kaum noch Verschleiß. Und die hintere Bremse ist bauartbedingt für die Trude richtig wichtig. Die muss ordentlich schaffen, wenn du vernünftig bremsen willst.

Die kleinen Truden sind da sogar noch schlimmer. Motorrad hat ungefähr so über das Fahrwerk geurteilt: .... zum Fahrwerk, die hat garkeins .... .

Der Motor ist eigentlich nicht kaputtzukriegen und macht immer noch Spaß. Nervig ist der kleine Tank, da die Truden so um die 7 l verbrauchen. Deshalb hab ich mir einen 21l Tank zugelegt.

Dann ist die Trude eigentlich auch im Originalzustand für den Soziusbetrieb völlig ungeeignet. Die Fußrasten sitzen viel zu hoch und der Beifahrer bekommt auf dem kleinen Brötchen schnell einen schlimmen Hintern. Zweitens kommst du mit den Ellbogen beim Originallenker schnell mit den Knien des Beifahrers in Konflikt. Abhilfe schafft hier ein Dragbarlenker o.ä. und eine Fußrastenverlängerung.

Mach dir also zunächst mal Gedanken, was du für ein Fahrertyp bist. Falls du gerne flott fährst und auch gerne die letzte Rille genießt, ist die Trude ohne Umbauten definitiv nichts für dich.

Dann kann die Trude teuer werden, wenn du nichts selber machen kannst. Allein die Luftfilter und Vergasereinstellung kosten jede Menge Arbeitsstunden (und ohne Garantie, dass sie danach vernünftig läuft). Kann nicht jeder! Der Motor an sich ist wg. Hydrostößeln dagegen wartungsarm.

Defekte hatte ich auf 150000 km rel. wenig. Einmal Kardankreuzgelenk, einmal Gasschieber (Membran defekt) und einen Ventilabriss, den ich aber selbst verschuldete (kalt überdreht und geknallt) :rolleyes: ... . Und natürlich die o.g. Umbauten.

Dringend empfehle ich Bosch Silberelektrode o.ä. (meine sind jetzt ca. 80000 km drin, mach sie nur sauber und überprüfe den Elektrodenabstand). Die Originalkerzen haben mich immer wieder im Stich gelassen.

Als beste Reifen haben sich die günstigen Heidenau herausgestellt. Alles andere (gerade auch Metzeler) haben sich als völlig ungeeignet herausgestellt. Allerdings gibt es wohl ein Nachfolgemodell für den Marathon, der besser sein soll, kann ich aber nichts zu sagen. Der Heidenau ist auf jeden Fall richtig gut.

Die AGU hat die Trude jetzt zum zweiten Mal mit erstaunlich guten CO-Werten von 0,23 % bestens bestanden.

Und noch ein letzter Tipp! Schwingenlager überprüfen. Wurde bei vielen vom Werk trocken eingebaut! Könnte also verrottet sein!

Grüße aus der Eifel

am 31. Dezember 2012 um 8:10

Servus Eifelswob, bin neu auf der Seite, respektive nicht wirklich sicher das ich den richtigen Weg wähle um mich mitzuteilen. Egal, machen.

Also mir scheint Du bist ein versierter Schrauber, deshalb hät ich da e Fraach. ich habe ne 93 ziger mit jetzt gelaufenen 33500 km. Ich habe den Hobel vor 5 Jahren mit 5000 km übernommen. Es gibt also keinen Nachweis über irgendwelche Inspektionen. Öelwechsel ist klar, die alte Primärsoße ist auch raus. Kerzen waren wohl noch gut aber gewechselt. Gibt es was wichtiges was das Pferd in regelmäßigen Abständen benötigt? Dann habe ich gesehen das es aus der Verbindung zwischen Anlasser und Motorblock schwitzt, suppen ist zuviel gesagt, irgendwas dazwischen halt. Frage, ist das normal, gibt es einen auswechselbaren Simmering oder Dichtung dort. Ich lebe auf Malle und will im Sommer ne Europatour machen, da reicht es mir wenn der Hobel Öl verbrennt. Hast ne Idee???? Danke

Original geschrieben von Eifelswob

Hi,

obwohl ich meiner Trude schon seit 91 treu bin, muss ich dich ehrlicherweise ein wenig warnen. Erstens ist das Fahrwerk extrem schlecht, viel zu weich. Bei etwas flotterer Fahrweise, zumal im Soziusbetrieb und schlechter Straße kann es dich böse aushebeln, weil die Trude gern mit dem sehr soliden Fußrastenträger aufsetzt. Abhilfe schafften bei mir Konidämpfer, die es aber glaub ich nicht mehr gibt und eine höhere Vorspannung der Gabel (2cm Hülsen mit einbebaut) und zäheres Gabelöl. Dann sind die Bremsen eine Katastrophe. Gerade bei den älteren darauf achten, dass mindestens Stahlflex eingebaut sind, da man mit den alten Gummileitungen schon im Stand die Bremse bis zum Griff ziehen kann. Besser sind komplette Umrüstungen z.B. Spiegler mit Vierkolbenzange und halbschwimmender größerer Scheibe. Mich hat die Originalbremse in den Alpen mehrfach ohne Vorwarnung im Stich gelassen, hätte böse enden können. Die hintere Scheibe ist auch nicht hitzefest und frisst die Beläge, egal von welchem Hersteller (hab so einige ausprobiert). Nach einer heftigen Gaserei am Stilfser Joch war die dann krumm wie eine Suppenschüssel. Als genial hat sich die geschlitzte Scheibe von France Equipment herausgestellt. Gute Bremswirkung, standfest und kaum noch Verschleiß. Und die hintere Bremse ist bauartbedingt für die Trude richtig wichtig. Die muss ordentlich schaffen, wenn du vernünftig bremsen willst.

Die kleinen Truden sind da sogar noch schlimmer. Motorrad hat ungefähr so über das Fahrwerk geurteilt: .... zum Fahrwerk, die hat garkeins .... .

Der Motor ist eigentlich nicht kaputtzukriegen und macht immer noch Spaß. Nervig ist der kleine Tank, da die Truden so um die 7 l verbrauchen. Deshalb hab ich mir einen 21l Tank zugelegt.

Dann ist die Trude eigentlich auch im Originalzustand für den Soziusbetrieb völlig ungeeignet. Die Fußrasten sitzen viel zu hoch und der Beifahrer bekommt auf dem kleinen Brötchen schnell einen schlimmen Hintern. Zweitens kommst du mit den Ellbogen beim Originallenker schnell mit den Knien des Beifahrers in Konflikt. Abhilfe schafft hier ein Dragbarlenker o.ä. und eine Fußrastenverlängerung.

Mach dir also zunächst mal Gedanken, was du für ein Fahrertyp bist. Falls du gerne flott fährst und auch gerne die letzte Rille genießt, ist die Trude ohne Umbauten definitiv nichts für dich.

Dann kann die Trude teuer werden, wenn du nichts selber machen kannst. Allein die Luftfilter und Vergasereinstellung kosten jede Menge Arbeitsstunden (und ohne Garantie, dass sie danach vernünftig läuft). Kann nicht jeder! Der Motor an sich ist wg. Hydrostößeln dagegen wartungsarm.

Defekte hatte ich auf 150000 km rel. wenig. Einmal Kardankreuzgelenk, einmal Gasschieber (Membran defekt) und einen Ventilabriss, den ich aber selbst verschuldete (kalt überdreht und geknallt) :rolleyes: ... . Und natürlich die o.g. Umbauten.

Dringend empfehle ich Bosch Silberelektrode o.ä. (meine sind jetzt ca. 80000 km drin, mach sie nur sauber und überprüfe den Elektrodenabstand). Die Originalkerzen haben mich immer wieder im Stich gelassen.

Als beste Reifen haben sich die günstigen Heidenau herausgestellt. Alles andere (gerade auch Metzeler) haben sich als völlig ungeeignet herausgestellt. Allerdings gibt es wohl ein Nachfolgemodell für den Marathon, der besser sein soll, kann ich aber nichts zu sagen. Der Heidenau ist auf jeden Fall richtig gut.

Die AGU hat die Trude jetzt zum zweiten Mal mit erstaunlich guten CO-Werten von 0,23 % bestens bestanden.

Und noch ein letzter Tipp! Schwingenlager überprüfen. Wurde bei vielen vom Werk trocken eingebaut! Könnte also verrottet sein!

Grüße aus der Eifel

Bei einem Treat von 2010 solltest du ihn Privat anschreiben. Einfach auf den User klicken, dann eine Nachricht schreiben...

Hi,

also für dieses Problem habe ich keine Antwort, da es bei mir bisher nicht aufgetreten ist. Hatte den Anlasser noch nie abgebaut. Da er aber relativ leicht zugänglich ist: Einfach mal ausbauen und evtl. die Dichtflächen mit Dichtpaste neu abdichten. Ansonsten habe ich eigentlich alles beschrieben. Viel Spaß auf der Tour!

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