Suzuki swift mit E85 ????

hey hallo hích hatte eine frage

ich weiss nicht ob ich mit mein Suzuki Swift Dance Bj 2007 denn E85 tanken draft ? oder muss mein auto umrusten....

ich danke euch für die anwort

Beste Antwort im Thema

das hat auch nix damit zu tun ob ein Auto japanisch ist oder deutsch oder französisch oder oder ...
Das hat damit zu tun wie knapp dein Einspritzsystem kalkuliert ist. Hab hier auch gelesen, dass beim Corsa B 1.4 recht viel geht, bei nem Corsa C 1.0 aber schon bei E35 die MIL kam.
Bei meinem Lupo 1.4mpi ist E60 die Grenze, bei mehr kommt die MIL, beim Audi A3 1.6FSI (auch ne VW Maschine) geht sogar E85 pur mit ganz kleinen Einschränkungen (kein Dauervollgas).
Wie du siehst, gibt es sogar innerhalb einer Automarke erhebliche Unterschiede. Auch vorsichtig musst du bei etwas älteren Einspritzern (so etwa Golf III Generation) sein. Die geraten in Magerlauf ohne dass irgendeine Lampe aufleuchtet. Die haben halt noch keine MIL.
Der Papst ist meist recht abweisend zu Leuten, die Fragen stellen nach dem Motto - gehts oder gehts nicht. Ist auch verständlich, weil die meisten zu faul sind sich zu informieren und jemanden suchen, der ihnen die Sicherheit gibt und sagt: ja, tank es, wird schon nix kaputt gehen.
Diese Antwort wird hier KEINER bekommen. Den Satz sollte man eigentlich hier ganz oben im Forum anpinnen - vielleicht würde es diese Fragen, die sich in letzter Zeit enorm häufen - minimieren.
Das Problem ist halt - selbst wenn du dich informierst, wirst du am Ende vor 2 Meinungen stehen: Entweder du glaubst den Pionieren hier oder dem ADAC.
Die meisten haben keine Probleme, höchstens wie gesagt die MIL. Es gab aber auch schon schlechte Erfahrungen. Bei Kokos Prius war das Ventilspiel irgendwie arg verstellt. Er hat ihn aber so weit ich weiß auf MIL getreten bis die Zylinder kotzen und fährt zudem auf LPG ... bei nem Benz sind mal die Spritleitungen korrodiert und haben die Einspritzdüsen verstopft. Die Leitungen waren allerdings aus Alu ! Nen Motorschaden wegen Magerlauf gabs noch nicht. Lottermoser wollts mal mit nem Golf III provozieren, hat aber nicht geklappt. Könnte daran liegen, dass E85 vielleicht doch kälter verbrennt?
Hab ich persönlich in einem Motorrad-Forum als einheitliche Meinung gelesen, hier ist man sich aber auch nicht sicher ...

Verstehst du allmählich was ich meine? Es gibt keine Sicherheit. No risk no fun! Tu es oder lass es. Wenn du es versuchen willst, fang aber lieber mit kleineren Mischungen an. So mit E20, dann E35, dann E50 etc.

Die meisten, die es tun, sind der Meinung, dass die Anti-Ethanol-Hetzjagd gezielt geplante Panikmache ist. Seh ich auch so. Wie du es siehst, musst du schon für dich selbst entscheiden. Es wird dich keiner an die Hand nehmen ...

44 weitere Antworten
44 Antworten

Mein Kumpel ist bei Honda Kfz.Mech. Die schauen normal bei 100-120tkm mal nach und stellen vorher so gut wie nie was ein... Nur so als Vergleich zu deinen Laufleistungen...

Ämmm ja gut. Aber im Handbuch steht alle 40 Tausend. War aber nur etwa eine halbe Haaresbreite was zum nachstellen war. Für die Laufleistung eher sehr wenig. Trotz etlicher km mit Ethanol. Denke daher das E50 nicht heißer verbrennt als Super pur.

Weiß aber, da im meiner Hondawerkstadt auch Gasanlagen verbaut werden.
Das bei Fahrzeugen welche mit Gas fahren die Ventile öfter nachgestellt werden müssen.
Zumindest hat der Meister mir das so gesagt.
Weil ich auch mal über eine Gasanlage nachgedacht hatte und mich da erkundigte.

So eine Gasanlage kostet fett Geld und man muss viel fahren, damit man nicht nur die Kosten rein fährt. Sondern auch sagen kann. Ich spare so im Monat einen Betrag von X Euro.
Aber leider ist viel fahren, nicht sparen. Wenig fahren ist sparen.
Vielleicht kann man ja auch noch mal darüber nachdenken, wie man weniger fährt.

Gruß

Hi Später Abend,

der Vorteil einer Gasanlage im Vergleich zu Ethanol ist, daß sie legal ist und dem Fahrzeug nicht schadet. Ethanol fährst Du entweder nur zum geringen Anteil (Dann spart es kaum was.), oder Du fährst es ohne Umrüstung zu einem größeren Anteil (Dann schadet es dem Motor.), oder Du machst es richtig und änderst die Einspritzdüsen bzw. läßt ein Steuergerät einbauen (Dann fährst Du illegal durch die Gegend, da die Betriebserlaubnis erlischt.).

ich interessiere mich auch für Ethanol, aber ne echte Alternative zum Gas ist das imo aus o.g. Gründen (noch) nicht. Ändert sich in dem Moment, wo endlich zugelassene Steuergeräte auf den Markt kommen. ABER dann hast Du auch wieder Umrüstkosten, die Du erstmal amortiesieren mußt. Niedriger zwar als beim Gas, aber dafür sparst Du auch weniger als mit Gas.

Fazit für mich: Man sollte sich bei aller Begeisterung nichts vormachen. ;-)

Grüße Dirk

Da sind wir bei dem Punkt- Kilometerleistung. Für dieeinigen, die 12-15 Tkm im Jahr fahren, ne Gasanlage einzubauen oder Diesel zu kaufen ist wirtschaftlich voll fürn A... Dann schon lieber Exx beimischen, bei manschen klappts ja bis E60 und mehr. Ich würd ja auch Gasanlage einbauen, wenn ich mehr gefahren hätte.

Und zum Thema Schadet dem Motor- wir haben hier noch kein einzigen Motorschaden mit diesem bösen Zeug, welches Konkret auf Exx zurückzuführen ist, wobei manche wirklich drauf abgesehen haben. Im Gasbereich ist alles voll mit Motorschaden, hauptsächlich durch falsch eingestellte Anlagen und verstellte Ventile.

Es ist alles irgendwie Milchmädchenrechnung, wenn man nur die Kosten in Betracht zieht und alle Nebenkosten berücksichtigt. Damit es ist SO RICHTIG lohnt, ist Benzin noch zu günstig 🙂

Ähnliche Themen

Tja, finde ich nicht, daß es sich streng genommen alles nicht rechnet. Ich spare jedes Jahr knapp 3.000 Euro bei unseren beiden Autos zusammen. Bin in der Hinsicht also sehr zufrieden. ;-)

Zitat:

Da sind wir bei dem Punkt- Kilometerleistung. Für dieeinigen, die 12-15 Tkm im Jahr fahren, ne Gasanlage einzubauen oder Diesel zu kaufen ist wirtschaftlich voll fürn A...

Warum auch immer... Ich sehe das zumindest beim Gas völlig anders. Hast Du Dir das schonmal richtig durchgerechnet oder schätzt Du nur? Also erstens fährt man mit ner Gasanlage nicht gegen jährliche Fixkosten an. Wieviel km ich pro Jahr fahre ist herzlich egal. Anders bei nem Diesel, aber wer fährt schon sowas? ;-) Es kommt bei Gas lediglich auf die Gesamtkilometer an, die ich mit dem Wagen noch fahren will. Wieviele Jahre ich dafür brauche ist schnurzegal. Mit 12.000km bin ich also nach spätestens 5 Jahren im Plus, meist wohl deutlich eher. Wenn sich das nicht lohnt, weiß ich es nicht. Ich würde sagen, es lohnt sich nicht für Leute, die jedes zweite Jahr ein anderes Auto brauchen. Ok, aber die haben eh ganz andere Probleme als das bischen Spritverbrauch...

Was die Motorschäden angeht, ist es dem Motor schätzungsweise egal ob der Magerlauf durch Ethanol oder Gas zustande kommt - zu mager ist zu mager. Wenn immer mehr einfach E85 zukippen oder gar pur fahren, könnte ich mir vorstellen, daß sich auch die Schäden häufen. Nur das braucht natürlich ne Zeit. Nicht vergessen - ich hatte das erwähnt im Zusammenhang, daß man auch für Ethanol eigentlich ne richtige Umrüstung braucht, wenn man es richtig machen will. Und das ist nunmal so, weil sonst würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.

Bleibt für mich unterm Strich, daß Ethanol sehr interessant ist, es sich aber offensichtlich noch in einer wilden Testphase befindet, wo jeder nach Kräften experimentiert. (Was ja nicht unbedingt schlecht ist.) Die Umrüstungen sind noch nicht legal, und bei Beimischungen ist dieses fraglich. Langzeiterfahrungen gibt es kaum, und wenn man konkret fragt, kommt als Antwort fast immer ein "Probier es aus. Wirst dann sehen.". Damit verglichen läuft es bei Gas schon in sehr geregelten Bahnen. Aber ok, es geht ja nicht darum, Gas oder Ethanol schlecht zu reden. Beides ist ne gute Sache, imo.

Grüße Dirk

Ich habe es richtig durchgerechnet. Ich will mein Auto noch 3-4 Jahre fahren. Ich fahre derzeit Strecke von 5 km zur Arbeit. Ich fahre derzeit 12-14000 km/Jahr. Mein Benzinverbrauch liegt bei dieser Fahrweise bei 10-11 L/100 km, Exx 12,3 Liter, Gas wird ähnlich aussehen. Startbenzinverbrauch wird aber enorm sein. Und die Angaben mit 15% Mehrverbrauch von z.B. Vialle 😁 sind ja echt seehr optimistisch. Ich sehe deswegen kein Bedarf , die Gasanlage für 2-2500 € in die alte Hütte einzubauen. Ich habe mich richtig informiert und rangetastet und ich fahre Exx seit halben Jahr mit Piggybox, und seit nem Jahr und 27 Tkm mit Beimischungen. Und es läuft. Demnächst kommen grossere Düsen rein und Piggybox fliegt raus. Die ganze Legalitätsgeschichte ist mir bekannt, ich bin es bewusst und es ist mir trotzdem Wurscht. Aber 2500 € in die Gasanlage, die sich in meinem Fall nach 5 Jahren evtl. amortisiert- wenn die Karre bis dahin nicht verreckt- nee , danke, da spare ich mehr wenn ich die 2500 € auf Tagesgeldkonto anlege 🙂

Ich will LPG nicht schlecht reden, ich will damit nur zeigen, dass es wohl für Wenigfahrer mit älterem Fahrzeug auch wenig bringt 🙂 Mein nächste Auto kriegt evtl. LPG, und kriegt definitiv LPG wenn ich wieder berufsbedingt umziehe.

Verständlich. In ein Auto, das ich nur noch 3-4 Jahre fahren will, würde ich unter den Umständen auch keine Gasanlage mehr einbauen. Das hat dann aber nichts mir der Jahresfahrleistung zu tun, sondern damit, daß ich insgesamt nur noch 30-40.000km damit fahren will.

Anders sieht das aus, wenn es mehr verbraucht, mehr Langstrecke fährt oder doch noch länger gefahren wird.

Wie gesagt, ich habe auch nichts gegen Ethanol - ganz im Gegenteil - ich fand die Aussage zum Gas nur zu pauschal.

Hab noch editiert.

achso, es gibt bei neuen Autos vielleicht ein Risiko, was hier vor allem von Fahrern alter Mühlen gerne übersehen wird: Das OBD !
Meines schreibt schon den Mager-Fehler ab etwas über E50 in den Fehlerspeicher. Da die Grenze jedoch nur in Extrembedingungen überschritten wird, tritt der Fehler nur sehr sporadisch auf. Sprich: Die MIL bleibt aus. Das Fahrverhalten ist in dem Bereich auch noch absolut top.
Das ganze wird problematisch wenn ihr zum Tüv müsst und durch die AU wollt. Egal wie toll euer Abgas ist, wenn ein "abgasrelevanter Fehler" im OBD-Fehlerspeicher vorhanden ist, fällt man automatisch durch die AU.
Mir ist das damals passiert, weil mein OBD-Interface 500km vom Tüv-Ort entfernt war, sprich: ich hatte es vergessen ^^. Ich hatte zu viel Ethanol getankt und hab nicht dran gedacht, dass beim Nachtanken von Super nicht sofort der Fehler gelöscht wird wenn die MIL ausgeht, sondern noch ne Zeit lang (VW sagt 25 Kaltstarts oder 50km lang) im Speicher bleibt.
Ich glaube das nicht ganz. Habe bei mir festgestellt, dass es länger dauert bis die MIL ausgeht, je länger ich mit dem Fehler gefahren bin. Ob das bei nem Fehler ohne MIL bzw bei anderen Herstellern auch so ist, weiß ich überhaupt nicht.
Also am besten mit E30 starten, dann immer so etwa in 10% Schritten erhöhen, bei MIL wieder 10% weniger E beimischen. Zum Tüv zur Sicherheit auf reinem Benzin fahren, dann ist man auch mit nem OBD-Fahrzeug ohne Interface auf der sicheren Seite.

Oder man rüstet halt sone Piggy-Box/Benzindruckregler nach. Dann hat man das Magerfehler-Problem nicht, so richtig tüvig ist das ganze aber auch nicht ^^ Jaja, armes Deutschland, ich weiß ...

Nen "Fehler" ist es aber nunmal nicht. Ob nur sporadisch oder nicht. Dein Auto läuft nunmal mit dieser Mischung nicht in den vorgesehenden Werten... Ob das nun so richtig ist in deinen Augen, ist für die Handlungsweise ja egal. Ansicht finde ich da auch nichts dran auszusetzen. Wo wir wieder beim Thema sind, "fahr mit dem Kraftstoff der in deinen Papieren steht". 😛 Da haben wir also wieder das gute Beispiel für die "Neueinsteiger". Die Gefahr hat jeder selbst...

-->def. mager?? Bei Gas ist ja manchmal auch die 2.LS betroffen, die zu sauberes Abgas feststellt...

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.


Hi Später Abend,

der Vorteil einer Gasanlage im Vergleich zu Ethanol ist, daß sie legal ist und dem Fahrzeug nicht schadet. Ethanol fährst Du entweder nur zum geringen Anteil (Dann spart es kaum was.), oder Du fährst es ohne Umrüstung zu einem größeren Anteil (Dann schadet es dem Motor.), oder Du machst es richtig und änderst die Einspritzdüsen bzw. läßt ein Steuergerät einbauen (Dann fährst Du illegal durch die Gegend, da die Betriebserlaubnis erlischt.).

ich interessiere mich auch für Ethanol, aber ne echte Alternative zum Gas ist das imo aus o.g. Gründen (noch) nicht. Ändert sich in dem Moment, wo endlich zugelassene Steuergeräte auf den Markt kommen. ABER dann hast Du auch wieder Umrüstkosten, die Du erstmal amortiesieren mußt. Niedriger zwar als beim Gas, aber dafür sparst Du auch weniger als mit Gas.

Fazit für mich: Man sollte sich bei aller Begeisterung nichts vormachen. ;-)

Grüße Dirk

Hallo Dirk

Wieso sollte es illegal sein mit Ethanol zu fahren.??
In Amerika gibt’s den Kraftstoff E30 und da kann man das mit meinen tanken.
Da drückt man eine Taste auf der Säule, …. Wählt E10, E20 oder E30 aus und tankt voll.
Da ja nun mein Auto baugleich ist, zu dem in den USA , sollte er ja das Ethanolgemisch vertragen.
Getestet habe ich bis gute E60 und der läuft ohne Beanstandungen.
Tanke aber immer halb und halb, was gute E40 bis E45 ist. Bis zu dieser Konzentration ist der Mehrverbrauch minimal und ich spare etwa 1 Euro auf 100 km.
Das nahezu völlig ohne Risiko und ohne Umrüstkosten.
Was man bei Gas ja nun nicht behaupten kann.
Da ja nun erwiesenermaßen das Gas heißer verbrennt.
An den Auslassventilen vorbeiströmt. Diese sich mehr erhitzen. Wenn nun die Ventilfeder das Ventil schließt und nach oben drückt.
Entsteht eine Zugbelastung auf dem Ventilschaft.
In folge der höheren Temperatur und Zugbelastung wird das Ventil länger und muss deswegen bei meinen Auto, wenn man mit Gas fährt, mehr als doppelt so oft nachgestellt werden. Was dann immer 40 Euro wären.
So der Werkstattmeister.
Zudem halten die Zündkerzen ( 8 Stück weil Doppelzündung ) bis 120 Tausend Kilometer, wenn man Benzin oder E30 fährt. .
Auf Gas müsste ich sie öfter tauschen. Das kommt dann noch zu den Umrüstkosten dazu.
Ja und was man nicht unerwähnt lassen sollte.
Auf Ethanol fährt man ab den ersten Kilometer.
Auf Gas erst sicher ab den dritten.
Wenn ich nun hauptsächlich kurze Strecken fahre. Fast immer unter 10 km, dann ist eine Gasumrüstung wohl Geldverschwendung in meinen fall.

Gruß und danke fürs geduldige lesen… aber das musste mal gesagt werden...

Hallo später Abend

Zitat:

Original geschrieben von Später Abend


Hallo Dirk

Wieso sollte es illegal sein mit Ethanol zu fahren.??

Das kommt ganz drauf an. Einmal natürlich wenn Du so ein Zusatz-Steuerkästchen einbaust, daß die Einspritzzeiten oder sonstwas am Motor verändert, oder wenn Du andere Einspritzdüsen mit mehr Durchsatz einbaust. In dem Fall fährst Du ohne Betriebserlaubnis, mit allen (weitreichenden) Folgen.

Der andere Fall ist der der Beimischung. Das ist eine Grauzone - auch wenn Dir und mir das nicht gefällt. Die Autos sind nunmal mit Benzin zugelassen worden. Ethanol verändert die Abgaseigenschaften und die Leistung des Motors. Selbst wenn das Abgas dabei sauberer wird, reicht das in diesem verrückten Land, um Dir da nen Strick draus zu drehen. Zumindest ist die Rechtslage hier nicht eindeutig bisher.

Zitat:

In Amerika gibt’s den Kraftstoff E30 und da kann man das mit meinen tanken.
Da drückt man eine Taste auf der Säule, …. Wählt E10, E20 oder E30 aus und tankt voll.
Da ja nun mein Auto baugleich ist, zu dem in den USA , sollte er ja das Ethanolgemisch vertragen.

Keine Frage. Daß er bis E30 verträgt, glaube ich sofort. Das vertragen wohl die meisten. Nur was sparst Du dabei? Unterm Strich praktisch nix. Und höhere Ethanol-Anteile sind halt meist auch problematischer.

Zitat:

Getestet habe ich bis gute E60 und der läuft ohne Beanstandungen.

Ok, wenn Du es sagst. Mag für Deinen ja stimmen. Viele andere laufen damit nicht, und wie lange er damit läuft weißt Du auch noch nicht. Theoretisch müsste man für E60 schon ein bischen was verändern am Auto.

Zitat:

Tanke aber immer halb und halb, was gute E40 bis E45 ist. Bis zu dieser Konzentration ist der
Mehrverbrauch minimal und ich spare etwa 1 Euro auf 100 km.

Das ist schön für Dich. Haut mich aber nicht vom Hocker. Was ist denn 1 Euro auf 100km bei alleine Benzinkosten von mindestens 10 Euro auf 100km (bei den meisten wohl deutlich mehr)? Dazu kommen die ganzen anderen Kosten, die ja noch weit höher sind. Im Jahr sind das bei 20.000km gerade mal 200 Euro Ersparnis. Ich spare mit Gas bei unserem Kleinen 5 Euro auf 100km und beim Großen 9,40 Euro. Das wären beim Dicken bei 20.000km fast 1.900 Euro...

Zitat:

Das nahezu völlig ohne Risiko und ohne Umrüstkosten.

Stimmt bei niedriger Beimischung. Ich habe ja auch nichts gegen Ethanol. Möchte nur, daß Gas im Vergleich dazu ebenfalls fair dargestellt wird. Wie gesagt, ich finde beides gut, und jeder soll sich gerne selbst überlegen, was er fahren will. Ich fahre demnächst beides. ;-)

Zitat:

Das nahezu völlig ohne Risiko und ohne Umrüstkosten. Was man bei Gas ja nun nicht behaupten kann.

Na, ich denke schon, daß man das behaupten kann. Man braucht nen guten Umrüster, dann ist das problemlos. Im Gegensatz zum Ethanol ist bei Gas halt mit ner guten Umrüstung sicher gestellt, daß der Wagen optimal läuft weil eine passende Steuerung die Anpassung übernimmt.

Zu den Umrüstkosten hatte ich ja schon geschrieben, daß die bei Ethanol - wenn man es richtig machen wollte - ebenfalls entstehen. Klar, sie sind niedriger, aber dafür spart man auch weniger. Ob sich das unterm Strich schneller amortisiert, wage ich zu bezweifeln.

Anders herum könnte ich sagen, ich baue mir selbst ne billige Gasanlage für wenige hundert Euro ein, stell die grob ein und eier damit durch die Gegend. Dann habe ich ein ähnliches Risiko, daß das Gemisch nicht paßt, ebenfalls den Verlust der Betriebserlaubnis und es rechnet sich auch vergleichsweise schnell. Ich sehe den Vorteil beim Gas aber gerade in der legalen und "sauberen" Umrüstung. Hat halt Hand und Fuß, wenn es gut gemacht ist. Ich würde mich ja selbst sehr freuen, wenn es das endlich auch für Ethanol gäbe hierzulande.

Zitat:

Da ja nun erwiesenermaßen das Gas heißer verbrennt.

Naja, so wirklich erwiesen ist da gar nichts. Das ist genau so ein Orakeln wie beim selben Thema und Ethanol. Fakt ist, daß das in der Praxis kaum eine Rolle spielt. Was bei beidem schaden kann ist ein zu mageres Gemisch.

Meine Meinung dazu ist, daß wenn das Gemisch stimmt, und man nicht ständig Bleifuß fährt, der Motor wohl sowohl mit Benzin, Ethanol, Gas, usw. fährt. Und wer Vollgas fährt, der kriegt ihn auch mit Benzin kaputt. Diese ganze Temperatur-Geschichte ist imo völlig überbewertet.

Zitat:

An den Auslassventilen vorbeiströmt. Diese sich mehr erhitzen. Wenn nun die Ventilfeder das Ventil schließt und nach oben drückt. Entsteht eine Zugbelastung auf dem Ventilschaft.
In folge der höheren Temperatur und Zugbelastung wird das Ventil länger und muss deswegen bei meinen Auto, wenn man mit Gas fährt, mehr als doppelt so oft nachgestellt werden. Was dann immer 40 Euro wären.
So der Werkstattmeister.

Ok, laß uns den Absatz schnell vergessen. So einen Humbug habe ich lange nicht gelesen. Dein Werkstattmeister hat Dir nen ordentlichen Bären aufgebunden. Der sollte sich echt was schämen. Das Ventil wird nicht länger. Es kann nur zu sogenannten Mikorverschweissungen kommen, wenn es zu heißt wird. Das bewirkt vermehrte Abnutzung, und irgendwann muß man dann eventuell das Ventilspiel nachstellen. Alles sehr theoretisch. In der Praxis hat da kaum jemand Probleme mit. Die Erklärung des Meisters ist aber auf jeden Fall lächerlich.

Zitat:

Zudem halten die Zündkerzen ( 8 Stück weil Doppelzündung ) bis 120 Tausend Kilometer, wenn man Benzin oder E30 fährt. .
Auf Gas müsste ich sie öfter tauschen. Das kommt dann noch zu den Umrüstkosten dazu.

Keine Ahnung - das kommt wohl auch auf das jeweilige Auto und die Zündkerzen an. Ich fahre in beiden die billigen Standardkerzen, und gewechselt werden die auch im Standard-Intervall. Warum sollten die auch auf Gas mehr verschleissen. Imo noch so ein Gas-Mythos.

(Von 120.000km Wechselintervall habe ich allerdings noch nie gehört. Mag sein, daß es das gibt. Unsere Autos sind einfacher, klassischer Motorenbau ohne Hightech oder so. Die kriegen öfter mal Kerzen, Öl, usw. Dafür alles sehr einfach und billig.)

Zitat:

Ja und was man nicht unerwähnt lassen sollte.
Auf Ethanol fährt man ab den ersten Kilometer.
Auf Gas erst sicher ab den dritten.
Wenn ich nun hauptsächlich kurze Strecken fahre. Fast immer unter 10 km, dann ist eine Gasumrüstung wohl Geldverschwendung in meinen fall.

Sorry, aber auch da bist Du nicht besonders gut informiert. Ein realistischer Wert für die Umschaltzeit bei einer korrekt eingebauten Anlage ist wohl im Schnitt so 1-1,5km im Winter (wobei 1,5km wirklich bei -15 Grad sind...) und "sofort" bis 500m im Sommer. 3km ist abartig. Vielleicht ist es bei manchen so, aber die sollten das dann schnellstens mal einstellen lassen.

Grüße Dirk

Ich habe auch Abgasrelevante Fehler im OBD. und? "Lambdasondestecker war defekt,haben die bei der Werksatt XYZ behoben". Was machste denn wenn LS wirklich kaputtgeht und die Fehler schmeisst? Bei mir werden abgasrelevante Fehler gar nicht mehr gelöscht, aber mein Fehlerspeicher wird defenitiv diesen Monat gelöscht. Es geht aber ums Prinzip. Was machen denn die Gaser, wenn die Gasanlage gerade am Anfang, schlecht eingestellt, FC "Abgas Mager/Fett und "LS-Wert nicht im Sollbereich" schmeisst? Alle 2 Jahre bei der AU durchfallen oder was? Und nie bestehen?

Hallo Dirk.
Meine Werte zu den Kosten sind.
Fahre meist Strecken von 10 km.

Benzin :
Verbrauch 5,3 Liter Super zu 1,589 je Liter
macht 8,42 Euro auf 100 km.
Ist Vergangenheit.

Ethanol (0,999 Euro je Liter)
und Super (1,589 je Liter)
Gemischt halb und halb.
Ergeben E45
Verbrauch auf Grund geringerer Energiedichte.
5,7 Liter zu 1,294 je Liter ( Testwert).
macht 7,37 Euro auf 100 Km.
Kosten jetzt.

Gas (9km) und (Benzin 1 km).
Gas :Verbrauch auf Grund 20 % geringerer Energiedichte 6,2 Liter zu 0,729
macht 4,52 auf 100 km
Benzin : 5,3 Liter zu 1,589 je Liter
macht 8,42 Euro auf 100 km.
Ergeben bei Kurzstrecken von 10 km Kosten von 4,91 Euro. Was 9km auf Gas und 1km auf Benzin gefahren ist.

Fazit.
Ich spare momentan bei E45 gegenüber Benzin, etwa 1Euro auf 100 km. Ohne was investiert zu haben.
Wenn ich Gas fahren würde, dann könnte ich zu E45 noch mal 2,46 Euro auf 100 km sparen.
Leider kostet so eine Gasanlage mit Einbau stolze 2000 Euro. Demnach müsste ich 80000 km fahren, um die Einbaukosten wieder rein zu fahren.
Verglichen zu E45.
Wobei ich bei den momentan gefahrenen Kilometern von etwa 10000 im Jahr, genau 8 Jahre benötige.
Könnte dann erst in 8 Jahren was sparen.

Ich weiß ja auch nicht, was ich da immer so falsch reche.

Gruß …

Zitat:

Original geschrieben von Später Abend


Ich weiß ja auch nicht, was ich da immer so falsch reche.
Gruß …

Ohne das jetzt nachgerechnet zu haben - Du machst Dir halt vor, daß es für Dein Auto gut wäre, E45 zu tanken. Ob es das langfristig ist, wird die Zeit zeigen. Ich denke Du vergleichst Äpfel mit Birnen, wenn Du ne richtige Gasumrüstung vergleichst mit "einfach mal eben Ethanol ins Auto kippen". Rüste die Karre richtig auf Ethanol um, und Du brauchst genau so lange für die Amortisation. 1 Euro Ersparnis auf 100km, Umrüstung 800 Euro. Den Rest kannst Du selbst... ;-)

Grüße Dirk

P.S.: Fahre jetzt gleich in den Urlaub. Ist also nicht bös gemeint, wenn erstmal keine Antwort mehr kommt. ;-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen