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Suzuki GSX750F Vergaserprobleme
Hallo ans Forum!
Ich bin neu hier und hätte direkt ein Problem, bei dem ich nicht weiter weiß.
Ich fahre eine Suzuki GSX750F (GR78A) Baujahr 91 mit 100 PS.
Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass der Motor in niedrigen Drehzahlen sehr unruhig läuft, meines Erachtens läuft er bis ca. 6000 u/min nur auf 3 Zylindern. Wenn ich Vollgas gebe und über diesen Bereich komme, scheint sich der 4. Kolben wieder zu kriegen und die Maschine zieht wieder. Außerdem lief sie (bis zur Werkstatt) im Standgas sehr unruhig und ging des öfteren aus.
Ich bin mit diesem Problem zum Fachmann gegangen, der mir die Vergaser ausbaute und reinigte.
Leider ist anscheinend an einem Vergaser die Einstellschraube abgebrochen, das hat er bemerkt und meinte, dass sie dadurch Fremdluft zieht und das Problem mit dem Standgas daher kommt. Also hat er das Loch provisorisch zugemacht, jetz kann ich zwar die Vergaser nicht mehr Einstellen, das hat aber nichts mit dem genannten Problem zu tun, meinte er und die Maschine sollte jetzt wieder laufen.
Das Standgasproblem ist gelöst, das mit den 3. Zylindern aber nicht, das heißt, sie läuft immernoch nicht rund. Heute morgen ist mir die Maschine ausgegangen, ich hatte starke Probleme sie wieder anzubekommen, da sie immer wieder ausging.
Weiß jemand, mit was das geschilderte Problem zu tun haben könnte? Wie gesagt, Vergaser wurden gereinigt, da ich bis dahin dachte, das eine Vergaserdüse verstopft sei.
Wäre um jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße,
Daniel
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17 Antworten
Hi Daniel,
zunächst einmal:
Na klar hat das (auch) mit der abgebrochenen Einstellschraube zutun.
Verstehe gar nicht warum ne Werkstatt sowas sagen kann.
Um ein Problem zu lösen muss ich immer erstmal sicherstellen, dass gefundene Fehler (ordentlich) beseitigt werden, bevor ich weitere Aussagen treffen kann oder eine Zuordnung treffen kann.
Mal eben "provisorisch" zupappen und dann glauben das hilft ist jetzt nicht gerade die Profilösung.
Ein Vergaser nämlich, der nicht eingestellt werden kann wirkt sich sehrwohl auf den Motorlauf aus.
Das lernt man im ersten Lehrjahr. Und daher ist dieses Vorgehen NOCH unverständlicher.
Der sogenannte "Gaswechsel" (also das saubere Versorgen einer Brennkammer mit Kraftstoff-Luftgemisch) stellt das Herz der Verbrennung und somit der sauberen Leistungsentfaltung eines Verbrennungsmotors dar.
Hier "Provisorien" zu schaffen und dann zu glauben man findet den Fehler evtl trotzdem ist sagen wir mal reine Glücksache und nicht sinnvoll.
Evtl. versuchst Du es nochmal mit ner anderen Schrauberbude.
LG
PS: Was schnell geht und Du selber machen kannst. Nimm mal jeweils ein Zündkabel ab und schau ob sich was verschlechtert. Wenn es bei einem bestimmten Kabel gleich SCHLECHT bleibt, kommt zB auch ein def. Zündkabel/Stecke oä in Frage.
Aber wie gesagt. Es gibt da viele Möglichkeiten und man muss halt nach dem Ausschlussprinzip vorgehen. Aber eben sicherstellen dass es jeweils "DAS" nicht sein kann. Das geht mit Provisorien schlecht.
@ derreiss:
Hallo erstmal, wenn Du bei bike-teile.de nachsiehst, kannst Du Vergaserteile, aber auch den kompletten bekommen.
Dann brauchtest Du nur noch einen zuverlässigen Schrauber, der Dir die Teile einbaut und einstellt.
Gruß.
die sind deutlich zu teuer finde ich.
Danke für die Antworten!
Also der Schrauber meinte nicht, dass das eine Lappalie sei, ich solle auf jeden Fall neue Vergaserdeckel kaufen und verbauen, da das Einstellen der Vergaser wichtig sei. Er hat das Loch nur zugemacht, um das Standgas zumindest für die Fehlersuche ruhig zu halten.
Die Idee mit den Zündkerzensteckern habe ich auch schon verfolgt, da der Motor - vor allem bei Nässe - schon des Öfteren Probleme gemacht hat. Das werde ich morgen direkt mal testen, mit den einzelnen Steckern und mir auch mal neue bestellen und verbauen.
Das mit einem neuen Vergaser ist in Anbetracht des Preises wohl eher nicht drin, da ich ja immoment noch nichtmal weiß, ob es wirklich direkt am Vergaser liegt und deswegen nicht unnötig Geld ausgeben will, ohne das es was ändert.
Hoffe, dass neue Zündkerzenstecker helfen, möchte vor dem Winter nochmal gerne ein paar Runden mit voller Leistung drehen. :p
äääähm, ne Einstellschraube im Vergaserdeckel???!!!!
Das kommt mir aber sehr spanisch vor!
Von einer "Lappalie" sprach hier auch niemand. Es muss einfach gemacht werden, bevor man überhaupt ne Aussage treffen kann. Und DAS müsste der Herr wissen, meinte ich.
Du bestätigst ja am Ende des Beitrages was ich sage.
"Das mit einem neuen Vergaser ist in Anbetracht des Preises wohl eher nicht drin, da ich ja immoment noch nichtmal weiß, ob es wirklich direkt am Vergaser liegt und deswegen nicht unnötig Geld ausgeben will, ohne das es was ändert."
Aber gut...das musst Du wissen.
Ich sage: Man kann da nicht eines mit dem Anderen abwägen wenn die Möglichkeit eines Zusammenhanges besteht.
Sagen wir mal, jemand hätte Dir gesagt "wechsle erstmal die Glühbirnen, bevor Du weiter nach dem Fehler suchst"...........ja, da hätt ich auch gesagt "...........verzichten wir halt auf die Investition und fahren erstmal nur bei Tag an einer ruhigen Strasse um den Fehler zu finden....."
Aber ein paar Stossdämpfer kannst halt auch nicht ohne funktionierende Räder und passendem Luftdruck probefahren und beurteilen.
So einfach ist das.
Hoffe mal für Dich, Du kommst schnell weiter und es kommt nicht noch mehr in Frage.
LG
Hallo Forumsgemeinde ,
zwecks der Vergaserprobleme handelt es sich um lediglich Dreck in den Vergasern !
Oder es wurde der ganz kleine Dichtring in der Ecke unter dem Vergaserdeckel verloren. VORSICHT BEIM ABHEBEN VOM DECKEL!!!
Ich musste meine selber nach langer Standzeit 4-5 mal ausbauen und reinigen,weil der Bock immer bei Drehzahlen von ca. 3000-4000
gebuckelt hat.
Und die " Einstellschraube" was gemeint ist,ist der Stutzen auf dem Vergaserdeckel für die Synkronisationsschläuche, und nicht die
"CO Einstellschraube" !
Und falls jemand genau diese Deckel zufällig rumliegen hat für die 98 PS Version der GR 78 a wäre cool wenn er sich bei mir melden würde.
Gruss Torsten
Das klingt ganz nach vermurkste Karre. Da würde ich erst mal auf allen Zylindern die Kompression messen (in kaltem Zustand) und mit den geforderten Werten im Werkstattbuch vergleichen, meistens 10-15 Kg/Quadratcentimeter. Wenn das schon nicht stimmt, dann solltest Du gleich den Motor ausbauen und den Zylinderkopf sowie die Zylinderbank herunternehmen und wirst wahrscheinlich großen Verschleiß und gebrochene Kolbenringe feststellen. Sollten die Kolbenringe heile sein, dann musst Du das Stoßmaß messen. Diese luft/ ölgekühlten Suzukis wurden oft von Leuten bewegt, für die der Begriff Motorkühlung ein Fremdwort ist. Diese Bikes müssen ständig Fahrtwind haben und vor allem an warmen Tagen. Stadtverkehr lässt den Motor so heiß werden, dass die Kolbenringe schlapp machen und nicht mehr stramm an der Zylinderwand anliegen. Die Folgen sind, keine Kompression = keine Gemischfüllung=Motor springt nicht mehr an oder läuft unsauber. Der zweite und dritte Zylinder sind ganz besonders gefährdet, weil sie im Zentrum der Hitzeentwicklung stehen und dadurch besonders heiß werden. Untersuche alle Ventilsitze und alle sich bewegenden Teile im Kopf. Guck dir die Laufflächen in der Zylinderbank an, ob du gleichmäßige Honspuren auf allen Bohrungen sehen kannst. Wenn ja, ist alles ok, wenn nein, solltest Du dir gleich eine gute gebrauchte bei Ebay besorgen sowie eine Vergaserbatterie, an der noch alles stimmt. Alle elektrischen Verbindungen an der Zündanlage auf guten Kontakt hin überprüfen.Bei der neuen Vergaserbatterie die Schwimmerkammern auf gleichmäßigen Füllstand prüfen. Besorg Dir dazu das Orinal-Werkstatthandbuch, dann machst Du auch alles richtig. Frage mich überhaupt, weshalb Du Dir solch eine alte Kiste zugelegt hast? Macht viel Arbeit, sowas wieder richtig zum Laufen zu kriegen. Ich habe bei meiner GSX600F schon zweimal die Getriebewellen in der Hand gehabt, was heißt, dass ich den Motor schon zweimal komplett zerlegt habe. Die läuft noch 210Km/h wie nichts. Letzten Sommer habe ich ihr zwei gute, gebrauchte Nockenwellen spendiert, die wahrhaftig Neuzustand haben.
Zitat:
Moin, moin siegfriedharmagedon
Original geschrieben von derreiss
Hallo ans Forum!
Ich bin neu hier und hätte direkt ein Problem, bei dem ich nicht weiter weiß.
Ich fahre eine Suzuki GSX750F (GR78A) Baujahr 91 mit 100 PS.
Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass der Motor in niedrigen Drehzahlen sehr unruhig läuft, meines Erachtens läuft er bis ca. 6000 u/min nur auf 3 Zylindern. Wenn ich Vollgas gebe und über diesen Bereich komme, scheint sich der 4. Kolben wieder zu kriegen und die Maschine zieht wieder. Außerdem lief sie (bis zur Werkstatt) im Standgas sehr unruhig und ging des öfteren aus.
Ich bin mit diesem Problem zum Fachmann gegangen, der mir die Vergaser ausbaute und reinigte.
Leider ist anscheinend an einem Vergaser die Einstellschraube abgebrochen, das hat er bemerkt und meinte, dass sie dadurch Fremdluft zieht und das Problem mit dem Standgas daher kommt. Also hat er das Loch provisorisch zugemacht, jetz kann ich zwar die Vergaser nicht mehr Einstellen, das hat aber nichts mit dem genannten Problem zu tun, meinte er und die Maschine sollte jetzt wieder laufen.
Das Standgasproblem ist gelöst, das mit den 3. Zylindern aber nicht, das heißt, sie läuft immernoch nicht rund. Heute morgen ist mir die Maschine ausgegangen, ich hatte starke Probleme sie wieder anzubekommen, da sie immer wieder ausging.
Weiß jemand, mit was das geschilderte Problem zu tun haben könnte? Wie gesagt, Vergaser wurden gereinigt, da ich bis dahin dachte, das eine Vergaserdüse verstopft sei.
Wäre um jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße,
Daniel
Ich blicke mich immer noch nicht ganz durch, um welche Schraube es nun geht. Leerlaufgemischregulierschraube, Schraube vom Anschluss für die Messuhren am Stutzen, oder Synchronisationsschraube?:confused:
Ich glaube immernoch das es die bzw. der Kunststoffstutzen ist für die Messuhr zur Synkronisation , der oben auf dem Vergaserdeckel sitzt.
Der war bei mir auch abgebrochen, hab dan ein geändertes Fahrradventil mit zweikomponenten Kleber eingeklebt ,damit man wieder deckel draufschrauben kann,das hält seit 10 Jahren und man kann trotzdem die Messuhrenschläuche drauf stecken zum synkronisieren.
Und wenn das einfach zugepappt wurde ist das einfach Schei........zum synkronisieren,wie will man das vernünftig machen ohne Synkroniesationsuhr :-((((
Meine stand auch zwei Jahre und hatte die gleichen Syntome wie oben beschrieben und ja ich habe die Vergaser viermal aus und eingebaut zum reinigen und ich war schon drum und dran neue Düsen reinzumachen weil mich der Bock immer noch genervt hat und immer noch zwischen 3000 und 6000 umdrehungen gestottert hat und nur auf 3 Zylinder gelaufen ist!
Doch irgendwann als ich dann neue Düsen hatte, wolla lief der Bock wieder wie ein Uhrwerk !!!!
Danach wurden die Vergaser noch synkronisiert und alles war gut!!!
Und mittlerweille hat der Bock 66 000 Kilometer und auch noch die ersten Nockenwellen trotz vor 30 000 Kilometer fesgestelltem Nockenwellen pitting. Immer schön Ölwechsel und der Motor freut sich.
Was ich nicht verstehe wenn der Bock evtl. wirklich einen Kolbenringschaden hätte, würde er doch blau rauchen,Öl ohne Ende brauchen und im ganzen Drehzahlbereich keine Leistung haben und dazu evtl. noch ein Kolbenring klappern haben.
Ist das so ? Braucht er viel Öl ? Raucht blau und stinkt nach verbrannten Öl ? Klappert ?
Und das abstellen im Leerlauf würde ich mal Kontrollieren ob nicht die Vergaseranschläge im Vergaserdeckel lose sind und auf dem Membran liegen(war bei mir so an jeder Ampel oder Kreuzung hat der Bock abgestellt und lief sehr schwer an) Und wenn das alles nicht ist liegt es wirklich fast nur noch an der Vergaser Einstellung.
Vieleicht liege ich ja falsch aber ein Versuch wäre es Wert .
Kompression prüfen ist kein Fehler (aber bitte mit abgezogener Zündspule ) da würde man dann auch gleich sehen wenn irgendwelche Zylinder aus der Reihe tanzen.
Hallo Leute!
Hab meiner kürzlich gekauften 750F mal eine Tankfüllung mit Vergaserreiniger gegönnt.
So, sie hat sich vorher nicht schlecht gefahren, aber nach ~50km mit dem Zeug im Tank war der Teufel los! Sie hängt super-Giftig am Gas und fühlt sich nach 20ps mehr an! Hatte probleme sie unter 120 Sachen zu halten :D
Infos: Gsx750F Bj.01 mit z.Z. 20tkm
Hab sie gekauft mit 17tkm, kann das der Grund sein dass das Zeug so krass wirkt (lange Standzeit)?
Vergaserreiniger: Liqui Moly 5100
Lg
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Eure Erfahrungen mit Vergaserreiniger (Zusatz im Sprit)' überführt.]
Ich habe mal gehört, dass ein Glaube Berge versetzen kann.
Das unter 120 km/h zu halten ist in der Tat nicht leicht. Besonders in geschlossenen Ortschaften. Da wollen die Dinger doch immer sowas von los, dass man sie kaum halten kann. :D
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Eure Erfahrungen mit Vergaserreiniger (Zusatz im Sprit)' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Ich habe mal gehört, dass ein Glaube Berge versetzen kann.
Ich bin ja bei sowas auch immer skeptisch, aber kann das in meinem Fall nicht sein dass da was so verdreckt war dass sie jetzt so spurtet?
Ich mein da ist definitiv ein Unterschied....
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Eure Erfahrungen mit Vergaserreiniger (Zusatz im Sprit)' überführt.]
Doch, natürlich.
Ich setze eben eher auf konventionelle, mechanische bzw. Ultraschallreinigung.
Wirkunglos wird das Zeugs sicher nicht sein. Auch als Überwinterungszusatz wohl geeignet. Was ich eben witzig fand, dass Du Probleme hast unter 120 "Sachen" zu fahren. Ich hoffe doch, dass auch eine GSX750F ein Getriebe hat... :D
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Eure Erfahrungen mit Vergaserreiniger (Zusatz im Sprit)' überführt.]
Ich spüle den Ethanol-Mist einfach mit Super Plus raus.
2-3 mal Super Plus getankt und schon sinds gefühlte 30 PS mehr.;)
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Eure Erfahrungen mit Vergaserreiniger (Zusatz im Sprit)' überführt.]