Suzuki Alto Motorschaden? Ventiltrieb?

Suzuki

Hallo! Ich hoffe, das passt hier hinein.

Unser 2004er Suzuki Alto (43.000 km) klappert neuerdings ganz fürchterlich!
Wir sind mit dem Geräusch mehrere hundert Kilometer weiter gefahren, weil ich zuerst den Auspuff in Verdacht hatte 🙁. Es könnte seitdem etwas lauter geworden sein, aber die Leistung scheint voll da zu sein und auch sonst läuft er eigentlich ganz normal.

Die "Fach"werkstatt hat die Ventile eingestellt und die Ölwanne abgenommen, um die Kurbelwelle zu prüfen. Danach gaben sie auf mit dem Spruch: "lieber verkaufen, das lohnt nicht mehr".

Hier einmal ein Video, in dem man hoffentlich hört, worum es geht. Kann damit zufällig jemand etwas anfangen?

https://www.youtube.com/watch?v=sqXIkVg7R-c&feature=youtu.be

Meine Vermutung geht in Richtung Ventiltrieb. Könnte es evtl eine gebrochene Ventilfeder sein?

Ich freue mich über jeden Hinweis.

Grüße!

Beste Antwort im Thema

Bei manchen älteren Japanern kann man das Ventilspiel tausendmal einstellen und sie klappern fröhlich weiter. Für bestimmte Motoren gibt es die Herstellervorgabe, dass das sogenannte Ventilspiel bei betriebswarmem Motor eingestellt werden soll. Dann haut das auch hin und das Klappern hat ein Ende.

Jüngere Motoren haben aber nicht manuell einstellbare Ventiltriebe. Da sind Hydrostößel seit langem Stand der Technik. Kippe einfach mal eine Dose Hydrostößel Additiv z.B. von Liqui-Moly zusätzlich ins Motoröl. Nach ein einer ganzen Weile sollte dann Ruhe herrschen. Bei manchem nach enigen km, bei anderen nach vielen hundert km.

Bei 43 tkm sollte noch kein Motor am Ende sein.

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Richtig ! Ausserdem ist das ein dumpfes Klopfgeräusch !
Und wenn man das hört, bemisst sich die Zeit , bis ein Pleuel aus dem Block schaut ,nach Minuten.
MfG Volker

Ventilspiel nochmals kontrollieren, Nockenwelle auf Verschleiß prüfen. Pleuellager sind es eher nicht.
th

Naja wollen mal hoffen das der TE auf Ursachenforschung geht!...ich bleib bei meiner Meinung das das aus dem Kurbektrieb kommt!

Einmal abhorchen das Ding, dann weiß man doch genau ob es von oben oder unten kommt.

mfg

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Guten Abend!

Ganz lieben Dank für die vielen Kommentare! Motorstethoskop wird organisiert, Keilriemen ab und laufen lassen klingt auch gut.

Nockenwelle, Zahnriemen, Ventilfedern sind alles so Verdächtige, die ich in der Einfahrt nicht so ohne weiteres checken möchte. Hoffentlich kann ich morgen für die nächste Zeit eine gut ausgestattete Werkstatt für ein paar Tage klar machen.

Ich bin am Problem dran, habe aber leider weder unendlich Zeit noch beliebig Möglichkeiten.

Melde mich wieder. Grüße!

Da brauchst du kein Stethoskop, da nimmst du einen langen Schraubendreher und hältst den Griff ans Ohr, die Klinge auf den Motor. Natürlich mit rotierenden Teilen aufpassen. Wenn du die Stelle hast, wirst du es hören, wenn du etwas Feingefühl hast. U20-Teilnehmer mit Rapgeschägten Hörorganen fällt das vllt etwas schwerer. 😁

mfg

Moin!

Am Keilriemen bin ich gestern gescheitert. An die Schrauben komme ich kaum ran. Da muss ich erstmal einen "Spezial"schlüssel basteln.

Aber die Besitzerin ist gestern mal wieder gefahren. Das Geräusch tritt nur im Schiebebetrieb und beim Auskuppeln auf. Unter Last ist es nicht zu hören und im Leerlauf erst nach ca 40km (hoffentlich wegen des warmen Motors, nicht weil irgend etwas final kaputt gegangen ist).

Ich habe noch ein Video hochgeladen, in dem das Klappern im Leerlauf bei warmen Motor vernehmlich ist:

https://youtu.be/jh88aLJqn7Y

Ich habe mal einen Schraubendreher an den Ventildeckel gehalten und hörte nur ein ("normales"😉 sirren, kein Klappern. Das lässt doch hoffen. An viele andere Stellen komme ich mangels 70cm langem Schraubendreher nicht ran 😁

Grüßt euch!

Das tickern ist zu 90% ein Ventil (Nockenwelle, Hydrostößel/Ventilspiel) Deckel muß abgenommen werden.
th

Moin!

Hier mal wieder ein kurzer Zwischenbericht: Mangels Zeit und Geld fährt der Kleine leider immer noch nicht wieder.

Kipphebelwelle und Pleuellager sind neu, klappern noch vorhanden. Als nächste muss der Motor also leider raus und komplett zerlegt werden.... mit Verdacht auf defekten Ventilsitz o.ä.
Vor Februar schaffe ich das allerdings nicht

Bevor ich den Motor zerlegen und teure Ersatzteile kaufen würde:
Diese Fahrzeuge gibt es doch für ganz kleines Geld als Ersatzteilspender (ich selber hätte 2 Exemplare in der Ecke stehen und somit anzubieten).
Die Motoren sind erfahrungsgemäß absolut unkaputtbar (deiner scheint die berühmte Ausnahme von der Regel zu sein), die kann man doch mit 150.000 km und mehr auf dem Tacho nehmen und einbauen.

Einen meiner beiden Schlachtfahrzeuge hat bis vor kurzem meine Tochter gefahren. Der hat jetzt 190.000 km auf der Uhr, läuft aber wie ein Neuer! Wären da nicht so viele Sachen für den TÜV zu machen (Radlager, Rost, Bremsen und noch einiges mehr) hätten wir den noch längst nicht aussortiert.

Ja, ich weiß. Die Reparaturkosten übersteigen inzwischen den Wert eines (älteren gebrauchten) Altos und bald auch den des Fahrzeugs selbst... aber für mich ist jetzt der "point of no return" erreicht. Das wird jetzt durchgezogen, mindestens, bis der Fehler gefunden ist. ATM einbauen kann ich danach immer noch

OK, das ehrt dich.
Eigentlich will man ja auch wissen was die Ursache ist. Ich gehöre auch zu denen, die lieber erst reparieren (z.B. Getriebeschäden, oft nur ein preiswertes Kugellager) und nicht gleich austauschen.
Aber bei mechanischen Geräuschen aus einem Motor wird es doch meistens teurer als vertretbar.

Das Problem ist, dass man anfangs noch glaubt, es in wenigen Wochen für ein paar hundert Euro beheben zu können. Dann kommt noch was hinzu, man hat sich mit seinen Vermutungen massiv geirrt usw usw....

Klar, aus heutiger Sicht hätte ich lieber nen ATM oder gleich ein neues Fzg besorgen sollen. Aber nach Investition eines vierstelligen Betrages will ich

a) endlich wissen, woran es liegt
b) dass die Karre wieder fährt

Zudem besitzt ein Kleinstwagen diesen Alters mit kaputtem Motor keinerlei Wert, sodass ein Verkauf auch einen hohen Verlust darstellen würde.

So, kleines Update:

Nach Umzug in eine neue Werkstatt, diverser privater Verpflichtungen usw ist jetzt ENDLICH was passiert.

Ich habe den klappernden Motor ausgebaut und durch ein Exemplar mit ca 63tkm getauscht. Sämtliche Anbauteile vom alten übernommen und dann verbaut. Er lief sofort problemlos und wurde heute morgen wieder angemeldet. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass er möglichst ewig hält 🙂

Der klappernde Motor steht in einer Ecke und soll bei Zeiten zerlegt werden. Sobald ich herausgefunden habe, was das Problem war, werde ich mich hier melden.
Pleuellager und Ventiltrieb sind wie gesagt komplett neu, somit also auszuschließen. An den Anbauteilen kann es auch nicht liegen, da diese im neuen Motor keinerlei Geräusche von sich geben. Das Problem liegt also definitiv irgendwo im Rumpfmotor.

Es bleibt spannend! 😁

Ich habe auch ein klappern /nageln im kopfbereich. Zudem kam drück und Abgas durch ventil Deckel. Auslassventil öffnet offenbar nicht. Ventile eingestellt... Abgas weg klappern noch da. Wo wird das Spiel bei 2004er Alto gemessen? An der nocke, einstellschraube, ventil? Wo genau? Vielen Dank.

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