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Super Plus - messbarer Nutzen oder Voodoo?

Subaru
Themenstarteram 12. November 2015 um 15:08

Moin zusammen,

ich habe vor 2 Wochen aus Versehen Super Plus getankt. Der Hahn war schon drin, der Preis knapp 4 Cent höher, also dachte ich mir, egal, mach voll...

Ohne dessen, dass ich mir irgendeiner Verbesserung bewusst gewesen wäre, muss ich nun nach knapp einer Tankfüllung und 650km später folgendes feststellen:

- Kaltstart: Der Motor läuft nach dem Kaltstart sofort rund, ohne das typische leichte Sprotzen

- Durchzug: Mein XV 1,6 mit seinen 114 PS ist jetzt nicht unbedingt ein Rennwagen, aber man merkt vom Start weg, dass der Motor viel spritziger, drehfreudiger und leichter läuft.

- Warmlauf: Wenn er denn mal warm ist, läuft der Motor noch weicher und geschmeidiger als sonst. Im Stand könnte man meinen, er wäre aus.

- Start/Stop-Automatik: Sobald diese den Motor wieder starten will, fällt dem Anlasser dieses wesentlich leichter. Er dreht kurz und zack, Motor startet und ist sofort voll da.

- Verbrauch: Ich fahre seit 12.000km täglich die selbe Strecke. Der Verbrauch hat sich auf 8,4 - 8,6 Liter eingependelt, dieses zeigt auch der BC nach Fahrtende an. Nun mit dem Super Plus verbraucht der XV nur noch 7.8-8,2 Liter, der BC zeigt dieses auch korrekt an, mit der Tankfüllung bin ich dementsprechend weiter gekommen als sonst.

Kann das wirklich sein, dass Super Plus gegenüber Super 95 soviel mehr ausmacht? Ich habe mir bisher darüber nie Gedanken gemacht, allerdings habe ich gemerkt, dass bei E10 das Gegenteil eintritt, also höherer Verbrauch und schlechterer Lauf. Deshalb tanke ich auch kein E10 mehr, bringt nix, auch keine Ersparnis.

Sollten sich meine Beobachtungen bewahrheiten, dann wäre der Mehrpreis von ca. 5 Cent ja jeden wert. Eine Tankfüllung von 60 Litern würde derzeit dann 3 Euro mehr kosten. Aber die würden sich durch den geringeren Verbrauch und der gefühlten Mehrleistung ja wieder aufheben.

Was meint ihr, habt ihr ähnliche Erfahrungen auch schon gemacht?

Grüße!

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34 Antworten

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 17. November 2015 um 17:37:46 Uhr:

Na ja, die Effizienz eines Motors hängt in großem Maße vom Verdichtungsverhältnis ab. Für hochverdichtete Motoren braucht man allerdings klopffesten Kraftstoff. Die Amis, wo CO2 nicht so das Thema ist, können sich relativ niedrig verdichtete Motoren erlauben, folglich reicht 91 Oktan.

Ungefähr ist die Aufteilung bei Saugmotoren mit Saugrohreinspritzung so:

91 Oktan: 8.5:1 bis etwa 9.5:1

95 Oktan: 9.5:1 bis etwa 10.5:1

98 Oktan: ab 10.5:1

Die Direkteinspritzung (daher wird sie jetzt gerne verwendet) verschiebt dies deutlich nach oben. Zum einen weil der Kraftstoff erst kurz vor der Zündung eingespritzt wird, zum anderen weil er erst im Brennraum verdampft und diesen so kühlt. Hier sind mit 95 Oktan bis zu 11.5:1 drinnen. Mazda zeigt damit sogar 14:1 in den Skyactiv-Motoren.

Man kann einen Motor immer haltbar und robust bauen, die Frage ist, welchen Aufwand steckt man rein. Ist das ganze dann noch massentauglich. Mein B18C6 vom Integra war ordentilch gebaut, obwohl er aus 1.8l satte 190PS holte, als Sauger wohlgemerkt. Redline war bei 8500, der Begrenzer bei 8700U/min. Trotzdem hielt er bei mir bis 245tkm, wo ich ihn dann weiterverkauft habe. Allerdings hatte das Ding Schmiedekolben, Kolbenbodenkühlung, natriumgekühlte Ventile und eine handgewuchtete Kurbelwelle. Nur um ein paar Details zu nennen. Alles haltbar, aber halt nicht zu massentauglichen Preisen. Sparsam war dieser Motor übrigens auch: im Schnitt 8.5l/100km... mit 190PS ... Im Jahr 1998.

Haltbar und massetauglich kann man imho nach wie vor nur etwa 75PS/l verbauen. Von den ganzen Downsizern halte ich nichts. Ich werd' einfach das Gefühl nicht los, das mir die Dinger sofort um die Ohren fliegen.

Da ist mir ein anständiger Sauger mit Hubraum lieber. Volvo lieferte da mal was Extremes: 2.4l-Fünfzylinder mit grad mal 140PS. Nur dieser Motor hat zurecht den Ruf des Unkaputtbaren.

Grüße,

Zeph

der hat aber auch wirklich gesoffen wie ein Loch... nicht umsonst sind die fast alle auf Gas umgerüstet worden..

An dieser Stelle fängt das Rechenexempel an: was kostet ein standfester, normalgroßer Motor über vielleicht 500tsd km und wie sieht es mit downgesizeten Exemplaren aus, die möglicherweise zu kostspieligeren Schäden neigen?

 

MfG

DirkB

am 20. November 2015 um 8:22

500tkm ist für die meisten nicht relevant, nach spätestens 120tkm wird das nächste Fahrzeug geleast.

Was sich nun rechnet, hängt auch stark vom Steuermodell ab. Ein robuster Sauger hat nunmal Hubraum und braucht auch etwas mehr. Schlecht für den deutschen Markt. In Österreich beispielsweise wird nur nach Leistung besteuert. 200PS bleiben 200PS, egal ob Diesel oder Benziner, egal ob Turbo oder Sauger.

Für ähnlichen Fahrkomfort braucht man ein ähnliches Drehmoment, gehen wir mal davon aus.

Vergleiche ich den BMW316i (136PS, 220Nm) mit meinem Outback (165PS, 225Nm) so muß man in Deutschland für 2.5l (statt 1.6l) Hubraum zahlen, in Österreich für 165PS (statt für 136PS), bei ähnlichen Fahrleistungen und Verbrauchsvorteil beim 316i.

Hier rechnet sich bei einem Neuwagen der kleine Downsizer durchaus, denn wie gesagt was nach 150.000km passiert, interessiert keinen mehr.

Grüße,

Zeph

Zitat:

 

Hier rechnet sich bei einem Neuwagen der kleine Downsizer durchaus, denn wie gesagt was nach 150.000km passiert, interessiert keinen mehr.

Grüße,

Zeph

Hallo zusammen,

das denke ich auch, zumindest für den Hersteller.

Es gibt die Presseberichte aus den letzten Jahren, das erheblich mehr Motor- und Getriebeschäden über die Gebrauchtwagengarantien abgerechnet werden als in der Vergangenheit, Herausgeber der Infos sind die Versicherungsunternehmen.

Sinngemäß das Beispiel eines Motor- oder Getriebeschadens bei VW: Kompaktwagen oder Van, Haltedauer schon 6 Jahre, Laufleistung 70.000. -> Fahrprofil 10-15tkm im Jahr; es kommt höchstens Kulanz in Frage.

Insofern ist es m.E. nicht nur eine Motorfrage, sondern eine Bauteile-Frage.

Für mich war eine Schlüsselinformation aus einem MB-Werk in 2010, wo ich wegen LPG-Umrüstung nachfragte. Es stand im Raum, ob MB damals Werks-Nachrüstungen für einige Motoren anbietet.

Die Aussage war: "Man kann Komponenten heute auf eine bestimmte Laufleistung hin konstruieren".

Für mich persönlich gehe ich damit um, indem ich einen gleichmäßigen Fahrstil fahre.

Mit dem Outback 2.5 CVT macht Rasen sowiewo keine Freude. SuperPlus ist dann auch entbehrlich.

Auf diese Weise hoffe ich, dass das CVT auch 300tkm hält (das sehe ich als Hauptrisikoteil, mit ca. 11.000,- EUR Ersatzteilkosten).

Viele Grüße,

Oliver

Kann man eigentlich aus der Zündwinkelverstellung Rückschlüsse auf den Klopfsensor machen?

Ist das dann bei gleicher Außentemperatur realistisch verschiedene Spritsorten damit zu vergleichen.

habe die Klopfregelung in meiner handyapp nicht gefunden.

Log ist nur mit 1hz

Schalten fast ausschließlich mit Zwischengas beim Runterschalten oder Bremsen, deswegen könnten wohl einige Werte anders sein !?

Drehzhal hab ich irgednwie nicht vernünftig reinbekommen.

Ohne Drehzahl
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