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Suche gutes OBD Diagnosegerät

Themenstarteram 21. September 2019 um 14:37

Hallo liebe Gemeinde,

nach ewig langem lurken bin auch ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht um professionellen und spezifischen Ratschlag rumkomme, daher nun o.g. Topic.

Ich habe bereits realisiert, dass es ein leidiges und nervenaufreibendes Thema ist, darum möchte ich mich im voraus für "blöde" Äußerungen meinerseits entschuldigen (v.a. in Bezug auf Fachbegriffe). Ebenso ermüdend finde ich mittlerweile bei jedem Fehler auf den Hersteller angewiesen zu sein und ebenso auch bei einem Gebrauchtwagenkauf die nächste Werkstatt aufsuchen zu müssen.

Vorweg meine Erfahrungen:

- Das Delphi DS150 kenne ich bereits aus (grauer) Vorzeit und kann mich relativ positiv dazu äußern; sehr "universal", relativ viele Zugriffsmöglichkeiten - leider viele Klone...

- Von Ross-Tech kann ich auch gutes berichten (leider nicht so "universal", aber für jeden Topf gibt es ja bekanntlich einen Deckel und entsprechend erfüllt es seinen Sinn und Zweck, je nach Fahrzeug und Codierer).

- Die Mercedes StarDiag habe ich das eine, oder andere mal in Aktion erlebt (Junge war ich begeistert!), leider nie in die Griffel bekommen und ich glaube, dass besagtes Gerät auch die Kostenskala eines jeden Privatanwenders "sprengen" würde.

Meine Anforderungen wären:

- gerne so viele Funktionen, wie nur irgend möglich! :D Spaß beiseite, ich kann schon aus Erfahrung sagen, dass das technisch nicht realisierbar ist (StarDiag und VCDS in einem Gerät wäre ja ein Traum bzw. Alptraum für Hersteller). Jedenfalls würde ich gerne die Fehler aus möglichst vielen Steuergeräten möglichst vieler (gängiger) Marken und Modelle auslesen können, sprich "universal"*.

- Codieren ist kein muss, in erster Linie geht es darum die Fehler zu umreißen und zu beseitigen, aber die einen oder anderen Basics können nicht schaden (bspw. live-Werte auslesen, Bremsen zurückstellen, einige sind ja elek(tron)isch, evtl. die ein oder anderen angelernten Werte zurücksetzen, DPF-Regen. Einspritzdüsen anlernen etc.)

- Bedienung über Laptop wäre mir am liebsten, aber, da ich ich mich hier auf eure Erfahrungen verlasse, lasse ich mich gerne auch zu den All-In-One und Tablet etc. -Lösungen begeistern.

- Preisskala wäre 500-1500 (wenn das realisierbar ist, auch hier lasse ich mich gerne belehren, da die meisten Werkstätte, in denen ich geschraubt habe die Gerätschaften bereits parat hatten). Wie bei jedem gilt hier natürlich, je billiger/günstiger, desto besser*, aber ich beschränke mich nicht auf ausschließlich billig. Wenn's gut werden soll, darf's auch was kosten.

- Ich habe bereits schon einiges über Bosch KTS gelesen (obwohl da erfahrene Nutzer ihrer Zeit zu Vorsicht bezüglich der Windows Revisionen und Updates rieten). Hella-Gutmann wurde ein paar mal erwähnt, aber nicht im Detail. Es gab auch viele Nutzer, die auf Foxwell und Autel Maxidas schwören und Launch scheint auch einige Nutzer zu begeistern.

- Updates als Option, aber kein muss (sprich Abo) wäre mir lieb und recht.

- In Bezug auf vorigen Punkt: die meisten Autos, die mir (und vermutlich vielen anderen) unterkommen sind BJ Ende 90er bis ca. 2015, darum wäre es zwar ein schönes Feature, wenn das Gerät die neuesten Modelle unterstützt, jedoch glaube ich kaum, dass sich der Besitzer eines nagelneuen Mercedes an seinen Freund wendet und die Werksgarantie außer Acht lässt.

- Möglichst ohne permanenten Online-Zwang

- Möglichst guter Interpreter (es gibt ja Geräte, die, simpel ausgedrückt, "Motor futsch" sagen und solche, die den Fehler bis auf den Zylinder genau eingrenzen und in sauberer Schrift darstellen können). Sprache ist in der Hinsicht irrelevant (außer Osteuropäisch, da bin ich etwas rostig :D)

- Mir ist bewusst, dass der Aktualitätsstand sich von heute auf morgen ändern kann, darum frage ich nicht nach dem "besten", sondern lediglich nach einem "guten".

- Woran erkenne ich einen Klon im allgemeinen? Delphi hat etwas dazu auf seiner Seite stehen, aber, wie verhält sich das in Relation auf andere Hersteller?

Mir wäre wichtig, die Pros und Contras genannter bzw. noch zu nennender Geräte zueinander zu erfahren, was ihr persönlich an den Geräten gut, oder eher schlecht findet, gerne auch in Bezug auf Support, unterstützter Marken und Funktionen.

*PS: falls mir mehrere Nutzer auf eine Eier legende Wollmilchsau für 30€ schwören, steige ich sofort ein ;)

PPS: mein W204 ist von einem Moment auf den anderen Hopps gegangen und ein Delphi-Klon, wohlgemerkt, den ein bulgarischer "Schrauber" an der Waschanlage, in der ich war, parat hatte, meldete nur den berüchtigten Einlass- und Auslassnockenwellensensor-Fehler bezüglich der Steuerzeiten, was ja an sich ein Grund zur berechtigten Sorge, jedoch kein Grund für das nicht-Starten des Motors wäre (Ich kenne die berühmte "gelängte" Steuerkette bereits, bei diesem Wagen jedoch hat sich nichts dergleichen angekündigt). Jetzt steht der Wagen erst mal bei Mercedes und aus gegebenem Anlass schaue ich bereits nach passablem Ersatz, da ich auf den Wagen angewiesen bin (Arbeit), würde aber, v.a. bei einem mir fremden Modell, ungern die berühmte "Katze im Sack" kaufen, nur weil der Wagen schön ist und/oder alles sonst gut dasteht, weswegen ich nun endlich hier gelandet bin.

Danke im voraus an alle

Notiz am Rande: nice place here

EDIT: Verzeiht den langen Text :rolleyes:

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36 Antworten
Themenstarteram 24. September 2019 um 14:33

Gut zu wissen, geb' ich gleich weiter :)

Es gibt sie nicht, die eierlegende Wollmilchsau.

Bei Carly reicht zum Fehlerspeicherauslesen der Fehler der aktuelle Universaladapter. Der verbindet sich sogar automatisch mit einem W213.

Ich habe derzeit 2 apps auf meinem Samrtphone:

VAG für die gesamte VAG-Familie incl. OBD-Readyness, Fehlerspeicher auslesen und löschen, Kodierungen, seinerzeit einmaliger Softwarepreis (ohne jährliche Wartung) und Adapter für VAG

den neuen Adapter mit der 2.ten app (kostenfreie Version) für Mercedes (angeblich alle Baureihen ab 1996) benutze ich zum Auslesen der herstellerspezifischen Probleme meines W213.

Der schein aber auch mit meiner VAG-app zu funktionieren.

Den alten Adapter benutzt jetzt mein Sohn.

Die für mich wichtige Funktion der Bremsenrückstellung geht beim W213 (und vermutlich auch anderen jüngeren Modellen aus Stuttgart) bei einer elektronischen Feststellbremse über ein "Geheim-"Menue.

Zum reinen auslesen der herstellerspezifischen Fehler und Löschen der OBD-Fehler muß man halt die jeweilge herstellerspezifische app von Carly installieren. Je nach Menuegestaltung des Smartphones bietet es sich an, die Carly-apps auf einer separaten Seite abzulegen.

Für die VAG-Familie gibt es auch noch die app (+ dogle) von obd eleven. Da sind auch tiefergehnde Eingriffe für Spezialisten drin (z.B. lange Kodierung)-

Läuft leider nicht mit meinem HUAWEI, bringe ich aber mit meinem nächsten Smartphone zum Einsatz.

Das "ß" bitte ich zu verzeihen, aber das darf ich.

Was das Löschen bei dem W213 angeht, verzichte ich derzeit aus guten Gründen.

Für Reine VAG Zwecke ist OBD11 in der Tat nicht schlecht.

Hat ein Bekannter von mir im Einsatz und der Umfang ist für den Preis echt unschlagbar.

Was mich allerdings Stört beim OBD11 ist, dass man für Jede Codierung bezahlen muss.

Wenn man nur sein Eigenes Auto macht, geht dass noch.

Macht man ein Paar Autos mehr, ist schnell der Preis vom VCDS erreicht, weshalb dass in meinen Augen die Bessere wahl ist.

Nicht zuletzt da bei VCDS alles so schön Beschrieben ist.

Ich habe vor Jahren mal mit Carport Pro version Angefangen und was mich da immer Tierisch angekotzt hat ist die Tatsache dass man erstmal 2 Stunden bevor man was machen will, im Internet sämtliche Login Codes und die genauen Bit's und Byte's raussuchen muss da dort Absolut NICHT'S beschrieben ist.

Kein Kanal, Kein Login Garnicht's.

Hoch Lebe VCDS.

Mit OBD11 kann alles "per Fuss" analog zu VCDS codiert werden.

Kostet also ausser der Anschaffung der Pro-Version nichts.

Die Anwendungen, welche man kaufen kann sollte man ohnehin einen Bogen rum machen -> ausser VIM/Mirror link in motion -> das funktioniert perfekt.

Zitat:

@mueller_01 schrieb am 28. September 2019 um 21:50:39 Uhr:

Mit OBD11 kann alles "per Fuss" analog zu VCDS codiert werden.

Kostet also ausser der Anschaffung der Pro-Version nichts.

Die Anwendungen, welche man kaufen kann sollte man ohnehin einen Bogen rum machen -> ausser VIM/Mirror link in motion -> das funktioniert perfekt.

O.k. ...dann nehme ich meine Aussage zurück.

Ich hab es nur bei einem Bekannten gesehen und der Musste immer pro Codierung zahlen.

Evtl. Hat er eine andere Version von OBD11 da kenne ich mich jetzt mit OBD11 nicht so aus.

Wie gesagt für nur mal eben Werte auslesen und kleine Codierung finde ich OBD11 in der Tat nicht schlecht.

Der Preis ist da für Gelegenheits nutzer sehr interessant.

Ich Persönlich bin halt der VCDS nutzer da es 1. Zu der Zeit als ich angefangen hab OBD11 noch nicht gab und 2.

Die Besagte Kanalbeschreibung bei VCDS Gold Wert ist.

Ohne es Böse zu meinen aber was hier und auf Anderen Plattformen z.b. EXTREM Nervig ist sind Leute die sich in " " einen Billig Abklatsch Kaufen und dann Ständig in Foren nach Schritt für Schritt Codieranleitungen oder Logincodes fragen und sich dann Beschweren dass keiner innerhalb von 90Sekunden antwortet, weil sie Meistens zu faul sind zum suchen (das Meiste gibt es schon im Netz ausführlich beschrieben).

Ich Meine jetzt nicht die, die 3 mal im Jahr ne frage haben, sondern die Penetranten dauerfragesteller die VCDS wegen des Preises Verteufeln und Trozdem immer alles von VCDS Usern wissen wollen weil sie es sonst nirgends Finden.

Von den Kandidaten gibt es reichlich.

Meine Persönliche Meinung:

Will ich an meinem Auto ab und an mal Fehler lesen und Löschen und 2-3 kleine Codierungen machen, ist OBD11 völlig ausreichend.

Wenn ich aber Viele VAG Fahrzeuge bediene mit X Wünschen an Codierungen, dann nehme ich von jedem nen 10er und kaufe nen Gescheites VCDS.

Bei VIM nehme ich nur VCP, hab mit OBD11 schon kuriose Sachen gesehen

@Ratzick513

 

Bei welchem Modell war das?

Ich kann nur positiv von VIM Freischaltung mit OBD11 bei MQB berichten.

Hier im Board habe ich noch von keinem misslungenen Fall einer VIM Freischaltung mit OBD11 gelesen.

Die Probleme kamen mit den restlichen oneClick-Anwendungen.

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