Sturz Hinterachse Schräglenker
Servus zusammen,
Ich bin seit zwei Jahren stolzer Besitzer eines Käfers, 1302 Bj 72, und bin seit dem daran Stück für Stück seine kleinen Macken zu beseitigen. Mein nächstes kleines Projekt soll die Hinterachse werden.
Nun zur eigentlichen Frage.
Meine Reifen an der Hinterachse sind auf beiden Seiten stark einseitig abgefahren (siehe Bild).
Ebenso habe ich hinten schon seit dem Kauf beidseitig einen sichtbaren negativen Sturz. Es liegt also nahe dass die einseitig abgefahrenen Reifen auf den negativen Sturz zurückzuführen sind. Nun ist ja genrell der Sturz an einer Schräglenkerachse durch die Baukonstruktion vorgegeben und ich frage mich was die Ursache für diesen negativen Sturz sein könnte.
Der Käfer liegt hinten etwas tief bzw vorne etwas hoch, könnte es also sein, dass die Dämpfer an der Hinterachse durch sind beziehungsweise zu weit "einfedern" und dadurch das Funktionsprinzip einer Schräglenkerachse zu dem negativen Sturz führt?
Zusätzlich habe ich während dem Fahren seit zwei Wochen (evtl auch schon länger) hörbare Geräusche von der Hinterachse, ich vermute stark dass es eins der Radlager ist. Dies könnte natürlich auch den negativen Sturz verursachen, aber die Tatsache, dass der Sturz schon seit dem Kauf sichtbar negativ ist lässt mich zweifeln, dass dies der Hauptgrund ist.
Die Reifen sind auch noch von dem Vorbesitzer und vermutlich schon ein paar jährchen drauf.
In kanpp zwei Wochen werde ich also definitiv die Radlager beidseitig wechseln und neue Reifen drauf ziehen lassen. Was meint ihr zu dem negativen Sturz, lohnt es sich im Zuge der Radlagerarbeiten auch direkt die Stoßdämpfer mit zu wechseln oder könnte der negative Sturz und die einseitig abgefahrenen Reifen tatsächlich nur von den Radlagern und den alten Reifen verursacht worden sein?
Das war jetzt ne Menge Text, ich hoffe ich konnte euch ein umfassendes Bild meines Problems geben und wünsch euch noch nen schönen Sonntag Abend.
Gruß Chahnte
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19 Antworten
Nö, der TÜV sagt auch bei 25 Jahren alten Reifen nichts, obwohl die bei Nässe kriminell sind. Fahren sich wie Holzreifen. Wegen dem Umstand bin ich schon ein paar Mal so richtig quer dahergekommen. Solange keine Alterungsrisse sichtbar sind und Profil O.K.. Wenn juckts ausser mich?
Nur bei Hängern (soweit ich mich erinnere) mit 100er-Zulassung spielt die DOT (max. 6 Jahre alt) eine Rolle. Eben, weil z.B. Wohnanhänger nur ein paar Tage im Jahr bewegt werden und die alten Decken dort eher die Regel als die Ausnahme sind. Bei 80er Hängern kannst wieder 30 Jahre alte Reifen drauf haben.
Eigentlich Irrsinn für PKW's. Ich war mal längere Zeit bei einem Reifenkonzern engagiert und konnte mir die Testlabors, Prüfstandsläufe, Versuchszentren und Produktion näher ansehen. Junge, Junge, da fliegen die Fetzen....
Fetzen? Ja!
Es gibt aber auch Reifen, die dermaßen aushärten, dass die wirklich wie Holz werden und mit Haftung überhaupt nix mehr können.
Ich hatte bis vor kurzem noch TRX von Michelin. 15 Jahre alt, da ging auf feuchter Straße absolut nichts mehr... trotz 10mm Profil. Sogar kühl, trocken, dunkel gelagert... total am Ende, wie Hartplastik.
Kaum zu glauben, wie Gummi altert...
dafür kann man aber schön quer fahren😁
Spaß beiseite: runter mit den alten Dingern und neue drauf. Ist ein riesen Unterschied
Zitat:
@VW71H schrieb am 11. August 2015 um 20:49:26 Uhr:
dafür kann man aber schön quer fahren😁
Ein mal traf es mich bei Wechsel von Asphalt auf Beton in einer Autobahneinfahrt/Beschleunigungsspur. Wisch, Heck weg, rechts Leitplanke und links ein 40-Tonner. Wenn's Arscherl brummt, is Herzerl gsund. Da war Grundeis angesagt.
War genau hier.
Oder zwischen Oberaudorf und Flintsbach, total mieser Reibwert bei Nässe: Kurve, Buckel, Auto leicht, Heck weg und fertig ist der 100 Meter-Drift zwischen Felswand und Abgrund.
Das muss Bubi nicht mehr haben. Nach spätestens 6 Jahren, weg damit. Aber mit dem neuen Motor bin ja die Sorgen los 😁😁😁
Jep, endlich ein Motörchen, wo man nicht mehr mit 20 Jahre alten Socken rumfahren muss. Sie sind rechtzeitig vorher aufgebraucht 🙂