Stützlast - Fahrrad auf AHK
Hi zusammen,
Ich spiele aktuell mit dem Gedanken eine abnehmbare anhängerkupplung an meinem jetzigen Auto nachzurüsten. Es handelt sich um einen Audi A1 sportback aus 2011. Leider sind in den fahrzeugpapieren nur 50 kg stützlast eingetragen. Da meine Freundin aus gesundheitlichen Gründen ein E-Bike fahren muss und wir öfter drei Fahrräder transportiert haben würde das mit Gewicht der Fahrräder und dem Eigengewicht des Fahrradträgers eigentlich zu viel sein.
Sind diese Lasten extrem konservativ kalkuliert und ich kann auch problemlos 60 oder 70 Kilo drauf machen?
Mein Vater hat damals auf seinem a4 sogar einen Moped Träger auf der AHK gehabt und ich war echt schockiert, als ich von den 50 Kg Bein A1 gelesen habe....
124 Antworten
Moin,
hat eine starre AHK eine höhere Stützlast? Aber die willst Du aus optischen Gründen bestimmt nicht montieren wenn dem so ist?
Gruß
Andre
Das Fahren mit abgelaufenem TÜV kostet ja auch nur 15€, wenn ich aber einen Unfall verursache entstehen dabei höhere Kosten. Sehe da keinen Widerspruch.
Bei solch kurzen Strecken auf der Lanstraße würde ich das Risiko vermutlich eingehen. Die Belastung ist hier deutlich geringer, sodass die 10kg mehr am Ende wohl weniger Belasten, als die 50kg dafür bei 130km/h statt 80 oder 100. Auch ist das Unfallfolgerisiko deutlich geringer.
Für den Dauerzustand auf Urlaubsreisen, Autobahn, Ausland, Pässe & Co. würde ich aber definitiv Abstand davon nehmen, die AHK dauerhaft zu überladen.
Zitat:
@Phil liebt Audi schrieb am 14. Juni 2023 um 12:22:14 Uhr:
Ich danke für eure Rückmeldungen. Gute Idee die Sattel noch abzumontieren 😁 Heckklappenträger hatte ich auch schon überlegt, die Dinger sehen aber alle immer sehr wackelig aus und oh die Heckklappe und die Scharniere für diese Belastung wirklich besser geeignet sind als die AHK?Bzgl illgealität: es sind bis 50% Zusatzgewicht über Zulässigkeit 25€ Bußgeld, also scheinbar kein so extrem schlimmes Vergehen. Ich will ja auch nicht 30kg extra draufpacken🙂
Turbotobi du hast Recht, es ist ein Kleinwagen und so soll es auch bleiben 🙂
Autobahn werde ich nicht fahren, es geht um Strecken 50-90 km und meiner Freundin und meinem Neffen, also keine Dachbox und das Auto bis in den letzten Winkel mit Ballast beladen. Das Ganze 3-4 Mal im Jahr.
Hab eben mit meiner Werkstatt gesprochen, die meinten die Vorgaben in den Bereich wären so streng, dass der a1 50kg locker macht und das Material für Toleranzen bis 20% mehr Minimum ausgelegt wäre und mir nahegelegt, mir keinen Kopf zu machen.
Ein neuer gebremster Mopedtrailer kostet ca. 1.300,- / 1.500,- € und man kommt perfekt an alles ran. Gebrauchte gibts vermutlich günstiger. Die Stützlastüberschreitung koste neben dem Verwarngeld eine unfreiwillige Radtour oder man bleibt bis zum St.Nimmerleinstag an der Kontrollstelle stehen.
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Lesen manche Kommenatoren über Haupt den Kommentar vom TE. Er schreibt keine Autobahn, 70 bis 80 km, damit wird er bestimmt nicht im Ausland sein.
Die Idee mit Demontage des Sattel incl. Sattelrohr ist eine Maßnahme. Akku demontieren wie TE schreibt ist auch gut. Was ist mit Fahrradschlössern oder Ähnlichen oder Fahrradkorb. Obwohl ich kein Problem mit Stützlast habe wird alles Lose demontiert.
Ich möchte natürlich niemanden gefährden und Sicherheit ist mir ein wichtiger Aspekt, deswegen ging es mir primär erstmal um das Material.
Deshalb habe ich versucht rauszufinden, ob man die Stützlast erhöhen kann. Dafür bietet eine spezialisierte Firma ein Gutachten für die Auflastung an, das kostet knapp 600€ für Erhöhung auf 75 kg + Eintragung. Es wird nichts! am Fahrzeug verändert.
Heißt für mich: für die Belastung ist das Fahrzeug ausgelegt und es ist nur eine bürokratische Geschichte ohne zusätzliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
Die Gefahr, dass das mal kontrolliert wird gehe ich ein. Würde es eh nur in DTL nutzen und wie gesagt keine Autobahn und kurze Strecken.
@Tchibomann das ist leider unabhängig davon was die AHK kann, es geht um das, wofür das Fahrzeug zugelassen ist laut Fzg Schein. Selbst wenn die AHK 140 kg könnte 🙂
Für das Geld bekommst du bereits einen ungebremsten Anhänger mit zgG zwischen 350 und 750 kg. Die kann man auch ausleihen.
@rheinlaendernord wenn man nicht nur die Kommentare liest, sondern auch die Uhrzeiten wann diese erstellt wurden, kann man leicht feststellen, dass diese sich teilweise überschneiden.
Ich ändere dann i.d.R. meine Posts nicht mehr, da sie evtl. auch für andere User mit ähnlichen Fragen hilfreich sein können.
Soviel zum Thema lesen der Kommentare von mir.
Also die Chance mit einem A1 und Fahrradträger mit 3 Fahrrädern drauf angehalten zu werden,wenn die Rennleitung das sieht dürfte nicht allzu klein sein. Insbesondere wenn 3 Personen, Gepäck und der Träger hinten den A1 doch schon erheblich in die Knie zwingen und der Rennleiter nicht weiß,dass der nur 50kg auf die Kupplung drücken darf, wird er das erkennen.
Wie sieht's denn mit dem ZGG aus,wenn der Wagen für die Fahrt beladen ist?
Zitat:
@windelexpress schrieb am 14. Juni 2023 um 18:25:04 Uhr:
Also die Chance mit einem A1 und Fahrradträger mit 3 Fahrrädern drauf angehalten zu werden,wenn die Rennleitung das sieht dürfte nicht allzu klein sein. Insbesondere wenn 3 Personen, Gepäck und der Träger hinten den A1 doch schon erheblich in die Knie zwingen und der Rennleiter nicht weiß,dass der nur 50kg auf die Kupplung drücken darf, wird er das erkennen.
Wie sieht's denn mit dem ZGG aus,wenn der Wagen für die Fahrt beladen ist?
Das ZGG passt schon, da dürfen noch 415 Kilo rein und wir sind 2 drahtige Erwachsenen, 1 Kind und 2 Rucksäcke 🙂
Wie gesagt Tagestrips in der Nähe, keine Urlaubsfahrten an die Adria^^
415kg lt. Waage oder Kfz-Schein? Da ist in der Regel eine gewaltige Differenz.
Zitat:
@Phil liebt Audi schrieb am 14. Juni 2023 um 10:43:07 Uhr:
[AHK]
Leider sind in den fahrzeugpapieren nur 50 kg stützlast eingetragen. Da meine Freundin aus gesundheitlichen Gründen ein E-Bike fahren muss und wir öfter drei Fahrräder transportiert haben würde das mit Gewicht der Fahrräder und dem Eigengewicht des Fahrradträgers eigentlich zu viel sein.
Also Akkus usw. hast du sicher in Gedanken schon entfernt bei dieser Rechnung ;-)
Ganz andere Idee, die hier offenbar noch nicht genannt wurde: Es gibt (inzw. auch E-)Klappräder, die kriegst du besser ins Auto. Wobei der A1 auch nicht gerade einen großen Kofferraum hat...
Wobei du vermutlich bei der Zuladung aufpassen muss. Lt. Norm darfst du aber IIRC noch 75kg für den Fahrer dazu addieren. Evtl. solltest du dir Gedanken machen, ob du für diese Anforderungen nicht ein anderes Auto brauchst.
BTW: Z. B. Hyundai/Kia seit einer Weile inzw. rein elektr. Autos an, wo man locker 2,3kW aus einer 230V-Steckdose bekommen kann. Dann könntest du sogar in der Pampa evtl. sogar 3 E-Bike gleichzeitig laden. Stützlast ist IIRC immer 100kg, außer: Nicht bei allen Varianten bzw. Bj. ist eine AHK erlaubt.
Allerdings sind rein elektr. Autos nochmal so ein Thema für sich.
notting
Zitat:
@FTCK schrieb am 14. Juni 2023 um 19:15:13 Uhr:
415kg lt. Waage oder Kfz-Schein? Da ist in der Regel eine gewaltige Differenz.
Laut schein. Aber jetzt mal im Ernst, selbst großzügig ausgelegt wiegen wir mit dem Gepäck und Rädern zusammen nichtmal 250kg, daran soll es wirklich nicht scheitern 😁
@Notting gute Hinweise danke, aber Fahrzeugwechsel oder neue Fahrräder kommen aktuell nicht in Frage 🙂
Kein Urlaub wäre legal drin. 🙂
Zitat:
@Phil liebt Audi schrieb am 14. Juni 2023 um 14:54:33 Uhr:
Heißt für mich: für die Belastung ist das Fahrzeug ausgelegt und es ist nur eine bürokratische Geschichte ohne zusätzliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
Immer im Hinterkopf behalten:
Bist du innerhalb des Limits der Stützlast und das Ding macht sich selbstständig zahlt deine Versicherung den Schaden beim Hinterherfahrenden... und ggf das Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen (So ein Schreck wegen dem eBike, dass plötzlich auf einen zukommt kann schonmal im Gegenverkehr oder am Baum enden... bei Landstrasssentempo ist das "nicht gut"😉. Mir kam schonmal "Ladung" unvermitelt entgegen...nicht schön.
Bist du nur 1kg über der Stützlast zahlst du bis an dein Lebensende wenn etwas passiert. Da versaut man sich sein gesamtes restliches Leben.
Es ist vollkommen egal, was das Ding theoretisch aushält; maßgeblich ist nur das, was auf dem Papier steht.
Frag bei Audi (in der Kundenbetreuung der Zentrale und nicht im Autohaus), ob eine Auflastung möglich wäre und man dir das Papier dazu schicken kann. Audi ist bei sowas manchmal etwas "arbeitsfaul" und nimmt gern ein paar Euro, vielleicht machen die es trotzdem. Für meinen BMW gab es das auf Mailanfrage bei BMW gratis (von 0kg auf 75kg).
Geht es nicht, ist es ggf . das falsche Auto oder der falsche Verwendungszweck.