Studentin sucht schicken und zuverlässigen Kompakten für 3000-4000
Hallo zusammen,
meine Freundin (Studentin) sucht dringend ein neues Auto für ca. 3000-4000 Euro (bei 4000 muss das Auto perfekt und top in Schuss sein), welches die nächsten 2 Jahre möglichst wenig Probleme machen sollte.
Aktuell fährt sie einen Nissan Almera BJ 2001 welcher leider so langsam seinen Geist aufgibt. Aufgrund des massiven Rosts am Unterboden wird er den Tüv nächstes Jahr nicht überleben und um überhaupt bis dahin zu kommen, müssten mind. 800-1000 Euro investiert werden. Also muss das tolle Auto weg :-(
Aufgrund der zahlreichen Threads die ich hier im letzten Jahr mitgelesen habe, habe ich schon eine grobe Orientierung auf dem Automarkt, aber trotzdem ist es wirklich nicht so leicht.
Das sind die Kriterien:
- Einsatzbereich: viel Autobahn, Stadt eher weniger. Ca. 20.000 Km/Jahr
- Bevorzugt ein Kompaktwagen, Kleinwagen nur wenn er komfortabel und leise auf der AB (bei 130) ist.
- Benziner
- BJ >=2002 / <150.000 Km
- Das Auto sollte Innen und Außen relativ "modern" aussehen (damit der Nachfolger nicht älter aussieht als der Almera ;-) )
- mind. 85 eher Richtung 100 PS
- sehr zuverlässig
- relativ geringe Unterhaltskosten (der Almera hat z.B die Versicherungseinstufung Haftpflicht: 17 Teilkasko: 15 / Ersatzteile sind relativ teuer)
Im Moment gibt es folgende Favoriten:
Peugeot 206cc
++ Cabrio
+ Unterhaltskosten
+ Optik und Ausstattung
+ Die Autos sind überdurchschnittlich gepflegt
+ Gutes Preis-Leistungsverhältnis
~ Zuverlässigkeit ok? Ist Rost ein Thema?
- ist auf Kleinwagenbasis
Toyota Corolla
+ Kompaktwagen
++ Zuverlässig (gibt es Schwachstellen?)
+ P/L-Verhältnis ok
~ Rost ein Thema?
~ Wahrscheinlich teure Ersatzteile - ähnlich Nissan
Seat Ibiza
+ Sehr modern
+ Für einen Kleinwagen komfortabel
+ Günstig
+ Viel Auswahl
~ Ist der Wagen zuverlässig
- Kleinwagen
Ford Focus
+ Zuverlässigkeit
+ Unterhaltskosten
~ Optik ist so lala
~ Ist Rost ein Thema
Was sagt ihr zu den verschiedenen Modellen und deren Vor- und Nachteile? Welches würdet ihr nehmen?
Außer diesen Kandidaten sehe ich kaum Alternativen.
Die folgenden Autos waren schon auf dem imaginären Prüfstand und sind durchgefallen
- Opel Vectra gefällt nicht und der Opel G ist altbacken. Der Astra H ist ok aber alle Exemplare in dem Budget sehen Innen abgerockt aus
- Honda Civic: Kaum Auswahl
- Alfa 147 Sehr schick, aber in die älteren Alfas habe ich kein Vertrauen
- Citroen C4: sehr modern und günstig, ist aber wohl eine unzuverlässige Gurke
- Renault: Aus dem Forum hier habe ich mitgenommen, dass man Renault bis BJ 2005 meiden sollte
- Volvo V40: gefällt nicht von Innen
- Nissan: Ein neuer Almera hätte wieder die selben Probleme und der Micra ist auf der AB sehr laut
- VW & Skoda fallen raus
- Mazda: Der 3er und 6er sind schick aber relativ teuer. Zudem ist der beste Freund der Rost :-(
- Subaru: So gut wie keine Modelle in dem Preisrahmen auf dem Markt
- BMW 3er Kompakt: Eher außerhalb des Budgets inkl. Steuerkettenprobleme.
Vielen Dank vorab :-)
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
wie versprochen liefere ich noch ein paar Langzeiterfahrungen zum Grande Punto nach. Wir haben den orangenen Flitzer mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und ihn von Innen und Außen komplettt in mühevoller Arbeit aufbereitet, sodass er fast wie ein Neuwagen dasteht (nur die Swirls bekommt man mit ner Handpolitur nicht weg) :-)
Meine Freundin ist nach ca. 1500 gefahrenen Kilometern richtig happy. Die Farbe Orange polarisiert auf jeden Fall. Die einen finden es geil (meine Freundin wurde deswegen sogar schon von 2 Fremden angesprochen) und die anderen mögen es überhaupt nicht und suchen den Aufkleber, wo "Stadtbetrieb..." drauf steht :-D
Mit den 95 Ps ist der Wagen auf jeden Fall gut motorisiert und geht flott voran. Aber auch die Kurvenfahrt macht Laune, da er sehr agil und straff durch die Kurve zieht - hier leisten die serienmäßigen 17 Zöller natürlich auch einen Beitrag. Trotz der straffen Auslegung ist der Komfort noch gut. Beim Verbrauch liegt Sie bei viel Langstrecke (allerdings mit viel Stau) bei sehr respektablen 6,3 Litern. Den Seat Ibiza mit 88 Ps hat sie immer mit 6,7 Litern gefahren, hier hat Fiat mit dem Motor also sehr gute Arbeit geleistet. Was wirklich beeindruckend ist, ist die Laufruhe im Leerlauf - man hört nichts, man spürt nichts. Der Motor ist gefühlt aus und man könnte für kurze Zeit davon träumen, dass da vorne ein BMW R6 werkelt - da ich den besagten Motor fahre weiß ich wovon ich spreche ;-)
Mit der Zeit fallen einem natürlich auch ein paar negative Punkte auf. Die Verarbeitungsqualität ist an manchen Stellen etwas ... Italienisch ;-) Das merkt man aber erst im Detail. Zum Beispiel sind die Isolierungen der Kabel im Motorraum nicht optimal (hier werden wir vll noch mal nachbessern), die Gurtsschloss-Gehäuse auf der Rückbank sind auch schon etwas lediert, da das Plastik sehr instabil ist (man weiß natürlich nicht was der Vorbesitzer da gemacht hat) und die Verkabelung an der Heckklappe ist nicht so gut gelungen, daher ist der Schlauch, der eigentlich an der Spritzdüse anliegen sollte nicht mehr da wo er sein sollte ;-) Das sind aber alles nur Details, die man bei anderen Herstellern auch zum Teil findet.
Was etwas nervig ist, dass der Tankdeckel nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist - das ist so 90er ;-) Ich persönlich würde den gegen einen Tankdeckel ohne Schlüssel tauschen, aber da ist meine Freundin zu sicherheitsbewusst. Für meinen Geschmack ist die Soundanlage etwas schwach, wobei ich hier unfairerweise nur den direkten Vergleich zum Z4 habe, denn wahrscheinlich können das die meisten Kleinwagen nicht wirklich besser, meine Freundin stört es jedenfalls nicht.
Alles in allem ist der Grande Punto wirklich ein Top Auto, welches wir jederzeit wieder kaufen würden. Das ist einer der souveränsten Kleinwagen - gefühlt Kompaktwagen - in seiner Klasse und damit der erste Kleinwagen (ok der Corsa D ist auch gut) wo ich mich drin wohlfühle. Der Wagen gefällt mir auch deutlich besser als der Seat Ibiza, der sich sehr stark nach Kleinwagen anfühlt: Klein, eng und man fühlt sich unsicher.
Meine Freundin freut sich derweil auf die nächsten Kilometer mit dem Mini-Ferrari ;-)
PS: Standheizung ist geil :-)
233 Antworten
Moin,
Ich sage nicht - du sollst einen CLK oder eine S-Klasse kaufen ... sondern ihr sollt euch nicht auf Grenzfälle konzentrieren - von denen gibt es viel zu wenige - und bei denen die auftauchen kann das Grauen folgen. Suche offener und mit weniger Einschränkungen.
Die Pickliste von oben ist ohne jegliche Berücksichtigung von Unterhaltungskosten entstanden - sondern berücksichtigt alle Autos die für Normalsterbliche finanzierbar sind.
Steuerkettenprobleme hast du bei den N42/43 Motoren. Also den nicht nehmen. Beim 316er ist z.B. der mit 105 PS unkritisch, beim 318er der mit 118 PS.
MfG Kester
Ich habe das Gefühl, der TE ist forumgeschädigt und hat Angst vor der realen Welt.
Ich z.B. überlege gerade, in nächster Zeit auf E-Mail-Anfrage gar nicht mehr zu antworten. Einfach aus dem Grunde, weil daraus seit gefühlten Ewigkeiten einfach kein Geschäft zustande kam.
Was nützt es mir, wenn ich täglich 30 min Mails beantworte, wenn einer nach nem 5-minütigem Telefongespräch sich ins Auto setzt, herkommt, schaut und kauft.
""Wir haben bisher 0 besichtigt.""
Genau das hab ich mir gedacht!
Zitat:
@rudi333 schrieb am 14. März 2015 um 18:59:02 Uhr:
Ich habe das Gefühl, der TE ist forumgeschädigt und hat Angst vor der realen Welt.Ich z.B. überlege gerade, in nächster Zeit auf E-Mail-Anfrage gar nicht mehr zu antworten. Einfach aus dem Grunde, weil daraus seit gefühlten Ewigkeiten einfach kein Geschäft zustande kam.
Was nützt es mir, wenn ich täglich 30 min Mails beantworte, wenn einer nach nem 5-minütigem Telefongespräch sich ins Auto setzt, herkommt, schaut und kauft.
""Wir haben bisher 0 besichtigt.""
Genau das hab ich mir gedacht!
Danke für deine tiefgehende Psychoanalyse, das hilft mir wirklich weiter! Ich hatte von dir eigentlich einen sachlicheren Eindruck gehabt. Wenn dir meine Art etwas zu kaufen nicht passt, dann antworte doch einfach nicht, bis jetzt hast du viel geschrieben ohne auch nur einen nützlichen Hinweis zu geben - auf das gebashe kann ich verzichten.
Wie gesagt es war bisher aus zeitgründen nicht möglich, es gibt auch Leute die bis abends arbeiten. Fall es dich beruhigt wir sehen uns morgen einen Wagen an - mit sehr konkretem Interesse. Aber das wäre dir sicherlich aufgefallen, wenn du nur einen der letzten Posts von mir gelesen hättest.
Ob du auf Mails antwortest oder nicht ist mir ziemlich egal, bestätigt aber nur weiterhin den Eindruck dass der Kunde nur ein notwendiges übel - cashcow - ist, damit du deinen Lebensunterhalt verdienst. Anscheinend kannst du dir deine Anti-Kundenorientierung ja leisten. Wenn ein Verkäufer nicht auf meine Mails antwortet bedeutet das entweder, dass er keine Lust hat das Auto zu verkaufen oder dass die Fragen nicht positiv beantwortet werden können. In beiden Fällen habe ich keine Interesse mit demjenigen Geschäfte zu machen.
Moin,
Das mache ich übrigens ähnlich wie du - bevor ich an das wirkliche Kaufen und besichtigen gehe sondiere und beobachte ich erst einmal den Markt - um ein Gefühl für Angebot, Marktsituation und Preisentwicklung zu bekommen. Das kann schonmal 4-6 Wochen dauern. Denn man muss sich ja erstmal klar darüber werden - was denn überhaupt möglich ist. Denn erzählt wird immer viel ... wieviel davon dann wahr ist ... muss sich erstmal erweisen. Allerdings würde Rudi da z.B. von mir gar nicht viel mitbekommen.
MfG Kester
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""bis jetzt hast du viel geschrieben ohne auch nur einen nützlichen Hinweis zu geben""
Weiter vorne hast Du von mir sachliche Tipps für wirklich zuverlässige Fahrzeuge bekommen.
Aber das war alles nicht chic genug, war altbacken oder es scheitert an 10 PS. Ich hatte dabei schon an Folgekosten gedacht, weil ich weiß, dass bei Lehrlingen oder Studenten jeder Euro zählt.
Du hast Deine eigene (merkwürdige) Strategie und wirst schon irgendwann etwas kaufen. Es wird aber auf jeden Fall ein Reinfall.
Viele Interessenten sind eben nicht in der Lage, das Geschehen mal aus Verkäufersicht zu betrachten. Es ist doch logisch, dass E-mails nicht beantwortet werden, wenn dies in der Vergangenheit so gut wie nie zu einem Verkaufsabschluss führte.
Der Verkäufer ist ja nicht daran interessiert, gepflegte Konversation zu betreiben, nein,
der möchte ein Auto erfolgreich verkaufen!!!
Zitat:
@brunsberg schrieb am 15. März 2015 um 11:52:03 Uhr:
Viele Interessenten sind eben nicht in der Lage, das Geschehen mal aus Verkäufersicht zu betrachten. Es ist doch logisch, dass E-mails nicht beantwortet werden, wenn dies in der Vergangenheit so gut wie nie zu einem Verkaufsabschluss führte.Der Verkäufer ist ja nicht daran interessiert, gepflegte Konversation zu betreiben, nein,
der möchte ein Auto erfolgreich verkaufen!!!
Ich habe schon vieles ausprobiert, und bis jetzt eigentlich auch jede E-Mail-Anfrage versucht ernst zu nehmen. Offenbar ist die Klientel, welche Mailanfragen schickt, die schwerste überhaupt. Wird wenigstens eine Telefonnummer angegeben, so rufe ich zurück und musste feststellen, dass der Interessent mitunter gar nicht mehr wusste, auf wieviele Inserate er sich gemeldet hat oder es waren dusselige Fragen wie "Standen auf dem letzten TÜV-Bericht Mängel drauf?". Im besagten Fall war die HU 12 Monate alt bei nem 1800 €-Fahrzeug. Ich unterhalte mich lieber mit Interessenten am Telefon, weil ich da die Ernsthaftigkeit der Sache besser einschätzen kann. E-Mail-Verkehr raubt nur Zeit.
Ein Kollege hat z.B. folgendes in seinen Inseraten stehen:
""E-Mail war gestern, Telefon ist heute! Ein Anruf sagt in der Regel mehr als unzählige Email´s !
KEINE E-Mail Bearbeitung ! ""
Zitat:
@rudi333 schrieb am 15. März 2015 um 11:38:28 Uhr:
""bis jetzt hast du viel geschrieben ohne auch nur einen nützlichen Hinweis zu geben""Weiter vorne hast Du von mir sachliche Tipps für wirklich zuverlässige Fahrzeuge bekommen.
Aber das war alles nicht chic genug, war altbacken oder es scheitert an 10 PS. Ich hatte dabei schon an Folgekosten gedacht, weil ich weiß, dass bei Lehrlingen oder Studenten jeder Euro zählt.
Du hast Deine eigene (merkwürdige) Strategie und wirst schon irgendwann etwas kaufen. Es wird aber auf jeden Fall ein Reinfall.
Ich gehöre halt zu der generation, die sich vorab im Internet informiert und dann erst kauft. Für dich als Händler ist das natürlich blöd, weil du den Leuten dann nicht irgendeinen Schwachsinn erzählen kannst. Ich weiß welches Auto eibe Gurke ist kenne die Schwachstellen und das Marktpreisniveau. Ich glaube ich fahre mit der Strategie ziemlich gut und minimiere Risiko soweit es nur geht. Genau so bin ich letztes Jahr auch vorgegangen und habe so ziemlich das beste Exemplar am Markt erwischt und das zu einem fairen Preis.
Übrigens haben wir uns heute ein Auto angesehen ohne letzte Rückfragen per Mail zu klären, der wagen stand halt nicht soweit weg. Also einfach hingefahren und das augenscheinlich gepflegte exemplar aus erster Hand hat sich als absolut abgerockte bude entpuppt. Und das obwohl das Fahrzeug eher einen leicht überdurchschnittlichen Marktpreis hatte. Ich weiß nicht was man anstellen muss damit ein Wagen nach nicht mal 8 Jahren so aussieht. Nur die technische Basis war echt ganz gut - aber es müsste auch etwas gemacht werden. E-Mail ist also doch nicht so schlecht 😉
""Ich gehöre halt zu der generation, die sich vorab im Internet informiert und dann erst kauft. Für dich als Händler ist das natürlich blöd, weil du den Leuten dann nicht irgendeinen Schwachsinn erzählen kannst. Ich weiß welches Auto eibe Gurke ist kenne die Schwachstellen und das Marktpreisniveau.""
Informieren gut und schön, dass hast Du ja offenbar reichlich getan.
Erklär mir mal, wo ich Leuten irgendeinen Schwachsinn erzähle!!!
Ich bezweifle, dass man "Gurken" aufgrund paar Forenbeiträge erkennen kann. Jedes Fahrzeug hat seine Macken und auch nicht jeder Furz wird im www breitgetreten. Klar kann grobe Fehlkonstruktionen herausfiltern, letztendlich liegt aber viel am Fahrzeughalter, ob er Inspektionen eingehalten und dadurch z.B. offene Rückrufaktionen mit erledigt worden oder ob er es nur gefahren hat und sich einen Scheißdreck um die Wartung gekümmert hat. Und das Preisniveau an sich lässt sich nur ganz grob abstecken, weil Du ganz einfach nicht weißt, für was die Fahrzeuge am Ende wirklich den Besitzer gewechselt haben.
""Genau so bin ich letztes Jahr auch vorgegangen und habe so ziemlich das beste Exemplar am Markt erwischt und das zu einem fairen Preis.""
Was hast Du denn da gekauft (Modell, km, Preis)
""Übrigens haben wir uns heute ein Auto angesehen ohne letzte Rückfragen per Mail zu klären, der wagen stand halt nicht soweit weg. Also einfach hingefahren und aus das augenscheinlich gepflegte exemplar aus erster Hand ja sich als absolut abgerockte bude entpuppt. Und das obwohl das Fahrzeug eher einen leicht überdurchschnittlichen Marktpreis hatte. Ich weiß nicht was man anstellen muss damit ein Wagen nach nicht mal 8 Jahren so aussieht.""
Was war es denn nun für ein Fahrzeug, was Ihr angeschaut habt?
Und was heißt für Dich "abgerockt" nach 8 Jahren?
Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 14 jahre, das Fahrzeug hätte also prinzipiell zu 50% verschlissen sein dürfen. Wie gesagt rein theoretisch. Ich handle 8-12 Jahre alte Fahrzeuge, erwarte aber auch einen gewissen Standard der Pflege und die ist m.E. irgendwie typenbezogen. Franzosen, Italiener und Koreaner sind meist über die Maßen abgewirtschaftet.
Zitat:
Übrigens haben wir uns heute ein Auto angesehen ohne letzte Rückfragen per Mail zu klären, der wagen stand halt nicht soweit weg. Also einfach hingefahren und das augenscheinlich gepflegte exemplar aus erster Hand hat sich als absolut abgerockte bude entpuppt. Und das obwohl das Fahrzeug eher einen leicht überdurchschnittlichen Marktpreis hatte. Ich weiß nicht was man anstellen muss damit ein Wagen nach nicht mal 8 Jahren so aussieht. Nur die technische Basis war echt ganz gut - aber es müsste auch etwas gemacht werden. E-Mail ist also doch nicht so schlecht 😉
E-Mail halte ich für unbrauchbar dafür, denn der Verkäufer wird dir dann per E-Mail eben seine Verkäufermeinung schicken. Es sei denn, man fragt belegbare Fakten oder messbare Größen ab.
Deinen Sinneseindruck aber und deine eigene Einschätzung also hier: "absolut abgerockte Bude, technische Basis echt ganz gut, es muss was gemacht werden (und du weißt auch gleich einige Dinge, was getan werden muss)", den wirst du von keinem Verkäufer bekommen, egal ob per Mail, Brief, Telefon, im Gespräch vor Ort. Denn dein subjektiver Eindruck (der ja aus deinen eigenen Erwartunge entsteht) ist durch nichts zu ersetzen.
Denn das gleiche hättest du *nicht* per Email bekommen.
Heute war ja Sonntag, mich wundert ja bisschen, dass du die technische Basis gut einschätzen kannst, ohne dass er auf der Hebebühne war (So: wegen Arbeitszeitgesetz keine Probefahrt, keine Beratung, kein Verkauf, nur Besichtigung) und ohne mal unter die Haube zu schauen. Oder bist du mit der Lampe auf dem Gw-Platz unter das Auto gerobbt? Oder war er von privat?
Zitat:
@rudi333 schrieb am 15. März 2015 um 11:38:28 Uhr:
Du hast Deine eigene (merkwürdige) Strategie und wirst schon irgendwann etwas kaufen. Es wird aber auf jeden Fall ein Reinfall.
Ja, davon ist in diesem Fall leider auszugehen.
Zitat:
@rudi333 schrieb am 15. März 2015 um 17:56:37 Uhr:
""Ich gehöre halt zu der generation, die sich vorab im Internet informiert und dann erst kauft. Für dich als Händler ist das natürlich blöd, weil du den Leuten dann nicht irgendeinen Schwachsinn erzählen kannst. Ich weiß welches Auto eibe Gurke ist kenne die Schwachstellen und das Marktpreisniveau.""Informieren gut und schön, dass hast Du ja offenbar reichlich getan.
Erklär mir mal, wo ich Leuten irgendeinen Schwachsinn erzähle!!!
Ich bezweifle, dass man "Gurken" aufgrund paar Forenbeiträge erkennen kann. Jedes Fahrzeug hat seine Macken und auch nicht jeder Furz wird im www breitgetreten. Klar kann grobe Fehlkonstruktionen herausfiltern, letztendlich liegt aber viel am Fahrzeughalter, ob er Inspektionen eingehalten und dadurch z.B. offene Rückrufaktionen mit erledigt worden oder ob er es nur gefahren hat und sich einen Scheißdreck um die Wartung gekümmert hat. Und das Preisniveau an sich lässt sich nur ganz grob abstecken, weil Du ganz einfach nicht weißt, für was die Fahrzeuge am Ende wirklich den Besitzer gewechselt haben.
""Genau so bin ich letztes Jahr auch vorgegangen und habe so ziemlich das beste Exemplar am Markt erwischt und das zu einem fairen Preis.""
Was hast Du denn da gekauft (Modell, km, Preis)
""Übrigens haben wir uns heute ein Auto angesehen ohne letzte Rückfragen per Mail zu klären, der wagen stand halt nicht soweit weg. Also einfach hingefahren und aus das augenscheinlich gepflegte exemplar aus erster Hand ja sich als absolut abgerockte bude entpuppt. Und das obwohl das Fahrzeug eher einen leicht überdurchschnittlichen Marktpreis hatte. Ich weiß nicht was man anstellen muss damit ein Wagen nach nicht mal 8 Jahren so aussieht.""
Was war es denn nun für ein Fahrzeug, was Ihr angeschaut habt?
Und was heißt für Dich "abgerockt" nach 8 Jahren?
Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 14 jahre, das Fahrzeug hätte also prinzipiell zu 50% verschlissen sein dürfen. Wie gesagt rein theoretisch. Ich handle 8-12 Jahre alte Fahrzeuge, erwarte aber auch einen gewissen Standard der Pflege und die ist m.E. irgendwie typenbezogen. Franzosen, Italiener und Koreaner sind meist über die Maßen abgewirtschaftet.
Auch wenn es nichts mit dem aktuellen Fall zutun hat antworte ich dir auf die Frage zum letzten Kauf. Ich habe letztes Jahr einen 9 Jahre alten Z4 mit etwas über 100tkm aus Liebhaberhand gekauft. Der Wagen war und ist es immer noch fast in einem Neuwagenzustand (Kratzer muss man wirklich mit der Lupe suchen selbst Steinschläge gibt es nicht). Dazu wurden im letzten Jahr vor Kauf mehrere Tausend Euro in Neuteile investiert (Verschlekßteile + Felgen + nettes Zubehör). Den Preis möchte ich hier nicht nennen, aber nach 3 monatigem Studium des Marktes weiß ich dass er sehr fair war :-)
Wir haben uns gestern den Fiat Grande Punto angesehen. Das Modell gefällt uns sehr gut. Die Sportsitze sind echt toll und man sitzt sehr angenehm in dem Wagen. Dazu ist er deutlich leiser auf der AB und von der Federung her komfortabler als ein Seat Ibiza gleichen Baujahres - fast schon Kompaktklasse-Niveau.
Auch wenn ralfkoenigs Posts sehr schnippig ist (habe ich dir etwas getan?): Ja der Wagen von Privat.Klar um telefonischen Kontakt kommt man nicht herum, aber per Email fragen wir zumindest alle technischen Fakten ab sofern diese nicht erläutert wurden. Ehrlich gesagt habe ich bei dem Verkäufer am Telefon nicht mehr "nachgebohrt". Dann wäre der Wagen in diesem Fall vorab rausgeflogen und das wollte ich nicht riskieren, denn so hatten wir die Chance im näheren Umkreis mal einen Wagen Probe zu fahren um zu sehen ob es überhaupt passt ;-)
Und natürlich konnte ich den Wagen bei der Besichtigung nicht in seine Einzelteile zerlegen. Aber Motor, Öl, Flüssigkeiten, Bremsen, Reifen, Federung, Auspuff und alle Funktionalitäten waren gut. Das belegt auch die Fahrzeughistorie - nur eine Inspektion wäre jetzt fällig. Man kommt natürlich nicht drum herum, den Wagen mal auf die Bühne zu nehmen.
Zum optischen Zustand:grausam! Zwei Anbauteile saßen nicht mehr so wie sie eigentlich sein sollten (kein Unfall), ich weiß nicht wie aufwändig es wäre die wieder zu fixen. Darüber hinaus hat der Wagen sehr viele Kratzer und zum Teil Schrammen. Der Innenraum war total versifft und verdreckt (selbst der Dachhimmel) und das Lenkrad hat sich auch deutlich aufgelöst. So etwas kann man bei einem Youngtimer hinnehmen aber nicht bei einem 7 1/2 Jahre altem Auto. Unser 15 Jahre alter Almera sieht dagegen um ein vielfaches besser aus. Wenn der Zustand besser gewesen wäre hätten wir ihn gekauft.
@Matsches: Danke für deinen klugscheisserischen Kommentar ohne Inhalt. Mehr als mich zu informieren, Marktlage checken, gepflegte Exemplare mit guter Wartungshistorie anzusehen, diese auf die Bühne nehmen zu lassen kann ich halt auch nicht machen. Was schlägst du denn vor?
Mir ist gestern noch ein sehr gepflegter 318ci (118 Ps) aus erster angeblich Rentnerhand aufgefallen, nachdem ich all unsere Kriterien bei mobile eingegeben habe. Baujahr 2000/140 tkm für 3500 Euro. Irgendwie schon verlockend aber Bj 2000 ist ja bezüglich der Fahrwerkskonstruktion sehr anfällig und auch sonst sind wir uns wegen der wahrscheinlich deutlich höheren Unterhaltskosten gegenüber einem Punto unsicher.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 16. März 2015 um 08:12:01 Uhr:
@Matsches: Danke für deinen klugscheisserischen Kommentar ohne Inhalt. Mehr als mich zu informieren, Marktlage checken, gepflegte Exemplare mit guter Wartungshistorie anzusehen, diese auf die Bühne nehmen zu lassen kann ich halt auch nicht machen.
Mir geht es keineswegs um klugscheisserische Kommentare.
Ich habe lediglich die Befürchtung eines Users geteilt (und tue das noch immer), dass Du mit deiner Vorgehensweise bei deinen Kriterien salopp gesagt leider ins Klo greifen wirst.
Natürlich wünsche ich euch dennoch viel Glück, ihr werdet es benötigen.
Weiter gibts dazu von mir nichts zu sagen.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 16. März 2015 um 08:12:01 Uhr:
Was schlägst du denn vor?
Passe dein Budget an deine Ansprüche an oder falls das nicht möglich ist deine Ansprüche an dein Budget.
Dein derzeitiges Vorgehen wird zu einer Enttäuschung führen.
In dem von dir avisierten low budget Preisbereich ist das Kriterium des individuellen Zustands eines Fahrzeugs bei weitem dominanter als Tabellen, TÜV-Statistiken, MotorTalk Empfehlungen oder gar ob das Fahrzeug "schick" genug ist..
@Matsches
Du hast das voll und ganz auf den Punkt gebracht.
Dem gibt es absolut nichts mehr hinzuzufügen.
Anstatt Wert auf solide Modelle der letzten Baujahre mit geringen Unterhalts, Ersatzteil- und Reparaturkosten zu legen, wird hier ein Exot gesucht, der chic sein muss, einen bestimmten BAB-Lautstärkepegel haben muss und allerlei Dinge, die das Geheimnis des TE bleiben werden.
Zitat:
Auch wenn ralfkoenigs Posts sehr schnippig ist (habe ich dir etwas getan?):
Nö, alles gut. 🙂
Ich glaube nur, du bist ein eher oberflächlicher Bewerter. Außenzustand ist dir EXTREM wichtig (Kratzer, Lack), und wollte nur davor warnen, dass du das falsche unter "technischer Basis" verstehst. Für technische Basis muss man zwingend auch unten einmal rumschauen und damit probefahren. Oder die Fehlerspeicher der Steuergeräte auslesen. Schwierig wird es meist bei Prüfungen, die nicht zerlegungsfrei sind: sowas wie Zündkerzenbild. Da ist dann auch verständlich, wenn der Verkäufer mal sagt: Nö, is nicht.
Und wollte dir bewusst machen: Verkäufer empfinden manchmal Fragen als bohrend, die für dich noch ganz normal und sachlich sind. Gerade von privaten Verkäufern ist es manchmal Glück, überhaupt HSN/TSN zu erfahren. Da hat mancher null Schimmer, was er da wirklich verkauft. Aber vielleicht ist das auch eine gute Aussiebestrategie. Nur halt eine, die zu wenigen Antworten und potenziell einigem Frust führen wird. Wer damit leben kann: lebt halt mit den 10% Rücklauf der eigenen Anfragen. Aber mit deiner Strategie findest du nur: gutes Auto + engagierter Verkäufer + Verkäufer mit Wissen. Ein paar gute Autos (aber Verkäufer weniger engagiert, oder weniger technisch versiert) entgehen dir halt dann, das muss aber kein Beinbruch sein. Und sicherlich ist das technische Wissen des Verkäufers (gerade aus privater Hand) gar kein so schlechtes Indiz auch für den Zustand des Wagens.
Ich bin übrigens überzeugt davon, dass du mit Geduld ein gutes Auto finden wirst, zumal im Ruhrpott mit seiner sehr hohen Autodichte (also sehr großem Angebot in fester Entfernung in km). Aber es wird lange dauern (je nach Entwicklung deiner Ansprüche, manchmal passen diese sich ja plötzlich nach unten an) und dich noch viele Nerven kosten. Und eines wird bleiben: die Zuverlässigkeit eines 3000 bis 4000 EUR Kompakten bleibt maßgeblich dem statistischen Zufall unterworfen.