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Stromkosten vs. Kraftstoffkosten
Hallo,
ich bin gestern mal ein wenig ins Grûbeln gekommen. Ich war am Wochenende in Mecklenburg, genauer in die Nähe von Teterow. Bin als die Strecke Hamburg Teterow und zurück gefahren, etwa 445 km.
Ich habe die Strecke Mal durch den ABRP gejagt und mir dort den Stromverbrauch berechnet (bis 130 km/h Ioniq 5 RWD LR).
Dort wurden rund 110 kWh für die Gesamtstrecke errechnet, davon 53 kWh unterwegs am Schnelllader. Laden am Ziel ist nicht möglich, nicht einmal per Schuko.
Entsprechend hätte ich 53 kWh zu 52 Cent laden müssen (ADAC e-charge fremder Anbieter) = 27,56€ und Zuhause 57 kWh zu 29€ = 16,53€. Gesamt hatte mich der Tripp also 44,09€ gekostet.
Nun bin ich aber mit meinem Ceed PHEV gefahren, bei einem Schnitt von 5,4 Liter und einem Benzinpreis von 1,55€ hat es mich 37,93€ an Benzin und eine Akkuladung (2,46€) gesamt 40,40€ gekostet.
Ist das Fahren mit Strom am Ende doch nicht günstiger? Oder mache ich einen Denkfehler?
324 Antworten
Hallo, ich habe von Flensburg aus auf der A7 und A1 Richtung Süden in die alte Heimat (Münsterland) ausreichend 300kW Lader, zumindest in den Abständen, die ich zum Laden bräuchte. Es dürfte immer gerne mehr werden. Für Touristen Richtung Norden gilt: Eher mal von der Autobahn runter (z.B. Abfahrt Schuby), weil sich direkt an der Autobahn „nur“ 175kW Lader befinden. Und mehr als einen Ladenstopp braucht man durch das „große“ SH eh nicht, oder?
Hallo,
Hamburg Richtung Norden ist Schuby heute z.B. der einzige 300 kW Lader.
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Selbst wenn ich bis nach Dänemark rein fahre, Ionity Rødekro, 3 von 6 Säulen in Betrieb.
Das ist doch ein Trauerspiel, oder?
Mag sein, dass es morgen oder nächste Woche besser aussieht, aber man will sich ja nicht nach den Ladesäulen richten.
Und mit 175 kW laden braucht kein Auto mit mehr als 200 kW.
Der andere Weg nach Osten über die A20 sieht noch schlechter aus.
Um nochmal auf die Eingangsfragen zurückzukommen.
Im Stadtverkehr ist ein BEV einem Benziner in Sachen Kraftstoffkosten deutlich überlegen. Auf Langstrecke, wenn man zu deutlich höheren Preisen Laden muss und der Verbrauch deutlich höher ist, nimmt es sich wenig.
Wer also nicht fast ausschließlich Langstrecke fährt, wird im Jahr deutlich weniger Kraftstoffkosten haben. Und da fällt auch nach wenigen Jahren die Wallbox ab, so man denn eine braucht.
Ich lade ausschließlich öffentlich, da ich Laternenparker bin. Meist AC zu 29 Cent. Gelegntlich auch mal kostenlos beim Kaufland oder LIDL, beim Einkaufen. Auf Langstrecke allerdings auch mal für 52 Cent, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ionity vermeide ich aber schon aus Prinzip.
Im Mittel liege ich dann so etwa bei geschätzen 35 Cent. Bei meinem Sommerverbrauch von 11kWh/100km sind das unter 4€/100km. Damit da ein Diesel mithalten kann, dürfte er höchstens 2,5L/100km verbrauchen, wenn man mal die anteilige KFZ Steuer mit einberechnet. Bei einem Benziner sieht es nicht viel besser aus. Am nächsten kommt da höchstens noch ein Hybrid ran.
Die Spritpreise werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Schon wegen der CO² Abgabe. Hingegen soll der DC Ladepreis bei den neuen Ladeparks, die gerade ausgeschrieben werden, auf 44Cent gedeckelt werden. Spätestens dann rechnet sich sogar ein "Schluckspecht" mit 20kWh.
Die 29 ct zahlst Du wo?
Zitat:
@Kubi-007 schrieb am 17. August 2021 um 22:17:10 Uhr:
Die 29 ct zahlst Du wo?
An AC an den Leipziger Säulen.
Freshmile wäre ein ähnlicher Preis, jedoch gibt es davon kaum welche in meiner Gegend.
Hallo Ioniq123,
dann ist ein Pluginhybrid ja ideal.
Zitat:
@Megitsune schrieb am 17. August 2021 um 22:23:52 Uhr:
Hallo Ioniq123,
dann ist ein Pluginhybrid ja ideal.
Zumindest was die Betriebskosten an geht nicht unbedingt. Der kostet ja wieder KFZ Steuern, wenn auch sehr wenig, aber dafür mehr Wartungskosten. PlugIn rechnet sich nur, wenn dieser wirklich auf Sparsamkeit getrimmt wurde. Und das sind am Markt nur die Toyotas. Die meisten anderen sind reine Verbrenner mit drangebastelter E-Maschine und daher höherem Verbrauch.
Damit man das Sparpotential im Stadtverkehr ausnutzen kann, muss man dann schon täglich laden. Für Laternenparker nicht ganz so einfach.
Zitat:
@Ioniq123 schrieb am 17. August 2021 um 22:37:04 Uhr:
Damit man das Sparpotential im Stadtverkehr ausnutzen kann, muss man dann schon täglich laden. Für Laternenparker nicht ganz so einfach.
Oder kein Vielfahrer / Weitfahrer sein. Wichtig ist eigentlich nur, dass man möglichst viel elektrisch fahren kann. Wie schon vorher erwähnt ist unser Verbrauch innerorts einfach minimal. Da wir aber die bescheidene Ladestationdichte in der Heimat haben, kam nur ein Pluginhybrid in Frage. In Berlin sind unsere kosten einfach minimal. Letzten Monat 8€ fürs Laden gezahlt. Selbst wenn ich da noch 1,60€ für einen Liter draufrechne (wie geschrieben, innerorts sind wir da eigentlich immer drunter), iaz das annehmbar. Mit dem alten Rio Benziner war ich wohl teurer unterwegs als für den jetzt größeren Ceed SW.
@Kubi-007
Ich musste/wollte gerade wegen einer Preiserhöhung den Stromanbieter wechseln. Bei LichtBlick zahl ich damit dann auch bald 29ct/kwh an Ladesäulen in Berlin. Und der neue Vertrag ist günstiger als die kommende Preiserhöhung, also Win-Win für mich.
Zum Vergleich, momentan sind es 39ct/kwh an der Ladesäule über Vattenfall. Ab da lohnt es sich dann nochmal richtig an der Ladesäule zu laden. :-)
Hallo Ioniq123,
naja, ich zahle 2€ Steuern im Jahr, damit kann man mir schonmal nicht kommen. Klar Wartungskosten hat mein Ceed auch, dafür kostet das gesamte Auto sicher nur die Hälfte wie dein Ioniq. Für das Geld bekomme ich dann schon einen Santa Fe oder Sorento.
Stimmt, Toyota ist bekannt für eine ganze Reihe an Pluginhybriden:D
Mein ganzer Thread baut auf einen Verbrenner mit einem drangebastelten E-Motor auf.
Du scheinst aber ein Plugin Experte zu sein.
Zitat:
Du scheinst aber ein Plugin Experte zu sein.
Naja sagen wir, ich habe mich schon seit vielen Jahren mit der Technik beschäftigt.
Da ist auf der einen Seite ein herkömmlicher Verbrenner und Parralel dazu eine herkömmliche E-Maschine Synkron oder Asyncronmotor und da ist auf der anderen Seite ein Benziner als Atkinsonmotor in Kraftweiche kombiniert mit einer Reluktanz-E-Maschine wie bei Toyota. Zugegeben die PlugIn von Toyota sind nicht so der Renner, was das eigentliche Auto an geht, aber der Antrieb ist der sparsamste.
Reluktanzmotoren haben einen besseren Wirkungsgrad als normale E-Maschinen. Auch Tesla verwendet den im Model 3. Andere Fahrzeuge mit so einer Maschine sind mir derzeit nicht bekannt.
Atkinsonmotoren haben einen besseren Wirkungsgrad als normale Benziner. Fast auf Augenhöhe mit Diesel ohne deren Nachteile. Nach meinem Wissen verwendet nur Toyota diese Art von Benzinern.
Hallo,
sag ich doch, das Wissen beruht auf Wikipedia.
P.S. Atkinsomotor haben eigentlich so ziemlich alle (P)HEV.
Zitat:
@Megitsune schrieb am 17. August 2021 um 22:23:52 Uhr:
Hallo Ioniq123,
dann ist ein Pluginhybrid ja ideal.
Nicht, wenn man rechnen kann ;)
Bei keinem Fahrprofil wird ein PHEV über 3 Jahre weniger kosten, als ein BEV, wenn man
a) kein reiner Autobahnfahrer ist und
b) nicht immer beim teuersten Anbieter lädt/laden muss
In diesem Fall wäre ein Diesel nochmals deutlich günstiger.
Zitat:
@Megitsune schrieb am 18. August 2021 um 05:11:41 Uhr:
Hallo Ioniq123,
...dafür kostet das gesamte Auto sicher nur die Hälfte wie dein Ioniq.
Ganz sicher nicht ausstattungsbereinigt und unter Berücksichtigung der Prämie. Außerdem baut Dein ganzer Thread (nur) auf dem Vergleich zwischen Strom- und Kraftstoffkosten :D
Zitat:
Für das Geld bekomme ich dann schon einen Santa Fe oder Sorento.
Natürlich, sind beide doch größentechnisch viel näher am I5 als Dein Ceed.
Hallo,
ja mein Thread heißt ja auch Stromkosten vs. Kraftstoffkosten. Es ist eine Betrachtung der Energiekosten auf einer von mir regelmäßig beifahrenen Strecke.
Also mein Ceed SW PHEV hat mich 22.000€ gekostet, nach Abzug aller Rabatte und Förderungen.
Was hat dein Ioniq gekostet? So wie meine Behauptung war?
Zitat:
@Megitsune schrieb am 18. August 2021 um 10:57:34 Uhr:
Hallo,
ja mein Thread heißt ja auch Stromkosten vs. Kraftstoffkosten. Es ist eine Betrachtung der Energiekosten auf einer von mir regelmäßig beifahrenen Strecke.
Eben, daher habe ich nicht verstanden, warum jetzt der Kaufpreis für den Vergleich herangezogen wurde.
Zitat:
Also mein Ceed SW PHEV hat mich 22.000€ gekostet, nach Abzug aller Rabatte und Förderungen.
Was hat dein Ioniq gekostet? So wie meine Behauptung war?
Meiner kostet 47.380 €, daher schrieb ich auch "ausstattungsbereinigt". I5 gibt's ja bekanntermaßen schon ab 32.330 €, also "nur" 50% mehr als Dein Ceed (den Du offensichtlich nicht zum Listenpreis ergattert hast) und 10k (!) unter jedem Santa Fe.