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Stromkosten vs. Kraftstoffkosten

Hyundai Ioniq 5 5
Themenstarteram 9. August 2021 um 6:57

Hallo,

 

ich bin gestern mal ein wenig ins Grûbeln gekommen. Ich war am Wochenende in Mecklenburg, genauer in die Nähe von Teterow. Bin als die Strecke Hamburg Teterow und zurück gefahren, etwa 445 km.

Ich habe die Strecke Mal durch den ABRP gejagt und mir dort den Stromverbrauch berechnet (bis 130 km/h Ioniq 5 RWD LR).

Dort wurden rund 110 kWh für die Gesamtstrecke errechnet, davon 53 kWh unterwegs am Schnelllader. Laden am Ziel ist nicht möglich, nicht einmal per Schuko.

Entsprechend hätte ich 53 kWh zu 52 Cent laden müssen (ADAC e-charge fremder Anbieter) = 27,56€ und Zuhause 57 kWh zu 29€ = 16,53€. Gesamt hatte mich der Tripp also 44,09€ gekostet.

 

Nun bin ich aber mit meinem Ceed PHEV gefahren, bei einem Schnitt von 5,4 Liter und einem Benzinpreis von 1,55€ hat es mich 37,93€ an Benzin und eine Akkuladung (2,46€) gesamt 40,40€ gekostet.

 

 

Ist das Fahren mit Strom am Ende doch nicht günstiger? Oder mache ich einen Denkfehler?

324 Antworten
Themenstarteram 18. August 2021 um 10:12

Hallo Henchman,

dein Verstandnissproblem liegt darin, dass Du den Kontext nicht liest. Wenn mir ein E-Autofahrer sagt, er sei extrem günstig unterwegs, weil er keine Steuern zahlt und weniger für die Wartung, dafür dann aber 20.000€ mehr für das Auto ausgegeben hat, dann muss ich auch auf diesen Denkfehler hinweisen. Natürlich ist das nicht das Thread Thema.

Und Du kannst auch noch so viel die Ausstattung bereinigen, Dein Auto hat 25.000€ mehr gekostet, dies kannst Du nie durch geringere Betriebskosten herein holen.

Genau aus diesem Grund habe ich nur die Kosten für Energie verglichen, alles andere habe ich bewusst außen vor gelassen.

Zitat:

@Megitsune schrieb am 18. August 2021 um 12:12:29 Uhr:

Hallo Henchman,

dein Verstandnissproblem liegt darin, dass Du den Kontext nicht liest. Wenn mir ein E-Autofahrer sagt, er sei extrem günstig unterwegs, weil er keine Steuern zahlt und weniger für die Wartung, dafür dann aber 20.000€ mehr für das Auto ausgegeben hat, dann muss ich auch auf diesen Denkfehler hinweisen. Natürlich ist das nicht das Thread Thema.

Wo Du von Verständnisproblemen sprichst: Der Forumkollege hat nie behauptet "deutlich günstiger unterwegs zu sein", sondern hat erst einmal Deine Eingangsfrage ziemlich eindeutig beantwortet (natürlich ist ein BEV bei reinen Fahrkosten günstiger) und dann nur angemerkt, dass (auch) bei "Betriebskosten" ein PHEV "nicht unbedingt" die beste Wahl ist, wie von Dir behauptet.

 

Zitat:

Und Du kannst auch noch so viel die Ausstattung bereinigen, Dein Auto hat 25.000€ mehr gekostet, dies kannst Du nie durch geringere Betriebskosten herein holen.

Ist doch komplett wumpe, was mein Auto mich gekostet hat :D Ich will nichts "herein holen", schon gar

nicht gegenüber einem Ceed PHEV. Du etwa? Wenn ja, habe ich eine gute Nachricht für Dich: mit einem I5 ist es nicht zu schaffen case closed :D

Aber im Ernst: eigentlich ist jedem doch klar, dass ein Neuwagen für 50k teuerer im Unterhalt ist, als jener für 20k. Keiner hat das Gegenteil behauptet.

Themenstarteram 18. August 2021 um 11:20

Hallo,

das ist das Problem, wenn man versucht vom eigentlichen Thema abzulenken um dann von Betriebskosten zu reden.

Es liegt mir auch fern einen Ioniq 5 mit meinem Ceed zu vergleichen, der Ioniq 5 kommt vom Nutzwert nicht an den Ceed heran. Der Ioniq 5 war nur einer der Platzhalter in der Kostenrechnung, da hätte auch Enyaq, ID4 oder was auch immer stehen können.

Also bei mir sieht die Rechnung etwas anders aus:

Ioniq electric 2021 - Verbrauch 10 kWh in der Stadt, 12 kWh über Land und etwas unter 16 kWh auf der Autobahn bei 130 km/h. Dazu kommen 15% Ladeverluste (habe ich am Zwischenzähler seit Kauf des Autos ermittelt) zu hause, die beim Preis aber nicht bei der Reichweite wichtig sind.

Bei einem Durchschnittsverbrauch von 14kWh / 100 km komme ich zu hause also auf 16.1 kWh inkl. Ladeverluste, bei einem Preis von 0.27 € pro kWh Ökostrom sind das 4,35 € / 100 km.

Bei einer weiten Fahrt habe ich am EnBW Schnellader 0.55 ct (22 kWh in 35 min) pro kWh bezahlt. Damit würden die 100 km dann 8,86 € kosten. Das ist bei mir aber die absolute Ausnahme.

Ich bin vorher einen i40 Diesel gefahren der etwa 8l/100 km verbrauchte, auch auf der Autobahn und in der Stadt. Bei einem Dieselpreis von 1,35 € waren das 10.80 € für 100 km.

Für mich ist also E-Auto fahren in jedem Fall deutlich preiswerter. Dazu kommen die geringeren Steuern und Wartungskosten. Für mich lohnt sich das E-Auto auch finanziell sehr! Der Leasingpreis von unter 200 € pro Monat incl. MWSt. macht das Ganze zum Schnäppchen!

Meine Frau verbraucht mit Ihrem Civic Benziner etwa 7-8 l/100 km. Da sind dann 11,20 - 12,80 € / 100 km. In der Kurzstrecke braucht der teilweise sogar mehr.

Wenn der Ceed nur 3,2 l / 100 km verbraucht hat ist das natürlich sehr gut. Ich habe von einem Audi 40 plug-in Hybrid gerade gehört, dass er 6-7 l / 100 km verbraucht hat, weil er auf der Autobahnfahrt nach Italien (9h !) nicht laden konnte.

Themenstarteram 18. August 2021 um 14:03

Hallo,

 

der Ioniq ist wirklich sehr sparsam, ist in meinem Fall nicht in Betracht gekommen, weil zu klein und zu langsam beim Laden.

Ich hatte daher ein aktuelles Fahrzeug zum Vergleich herangezogen.

 

Wer mit dem Ioniq klar kommt, kann sehr günstig damit durch den Alltag kommen.

Danke für den Hinweis auf LichtBlick. Kommt für mich derzeit nicht in Frage, weil ich erst vor kurzem einen neuen Stromvertrag abgeschlossen habe, werde den Anbieter beim nächsten Abschluss in den Vergleich einbeziehen.

Um Fahrzeuge in der Anschaffung vergleichen zu können, muss man schon, wenn möglich, dasselbe Modell mit möglichst gleicher Ausstattung heranziehen. Ist dann nur die Frage in wie weit man die gebotene Ausstattung wirklich braucht. Insbesondere Automatikschaltung, die bei BEV ja technisch bedingt nicht gebraucht wird.

Hier bietet sich der Golf an. Ein Golf Dussel mit Automatik schneidet im Listenpreis nicht besser ab als der E-Golf. Mit der aktuellen Förderung wäre der BEV sogar preiswerter.

Im Gebrauchtmarkt sieht die Sache dann schon wieder anders aus, da ein Heizölverbrenner heutzutage einen überdurchschnittlichen Wertverlust hat.

Um Fair vergleichen zu können, muss aber mindestens die KFZ Steuer mit heranziehen. Und da kommen bei herkömmlichen Fahrzeugen schnell einige Tausender während der "Lebenszeit" zusammen.

Das BEV´s im Durchschnitt in der Versicherung preiswerter sind (das liegt an der deutlich geringeren 30min Dauerleistung) möchte ich nicht unerwähnt lassen. Wartung und so hatten wir ja schon besprochen.

Themenstarteram 19. August 2021 um 6:33

Hallo,

man kann natürlich immer das Beispiel heraus suchen, welches einem am Besten passt, auch wenn es z.B. den Vergleich E-Golf und Golf Diesel nicht mehr gibt, weil der E-Golf jetzt ID3 heißt. Es ist nur nicht zielführend, weil es nicht darum geht.

Wenn Dir der Golf als Beispiel nicht zusaget, wie wäre es mit dem Duster vs. Spring? Kona Diesel vs. Kona electric?

Wie man es auch dreht und wendet. Die Neuwagenpreise gleichen sich immer mehr an. Und in wenigen Jahren werden die E-Fahrzeuge billiger sein, da die Akkupreise sinken und immer größere Stückzahlen produziert werden.

Naja bis dahin ist noch etwas Zeit, bis die Listenpreise ohne Förderung ebenfalls unter die Dieselpreise rutschen. Bis dahin kann sich jeder überlegen, wie er in Zukunft unterwegs sein möchte.

Ich werde jedenfalls einen Teufel tun irgendjemanden mit irgendetwas überzeugen zu wollen. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich möchte nur meine Meinung dazu sagen.

Themenstarteram 19. August 2021 um 10:13

Hallo,

beim E-Auto gibt es doch immer noch einen Denkfehler, es gibt zwar eine Förderung, aber die Rabatte fallen dafür sehr klein aus. Bei Listenpreisen magst Du Recht haben, aber nicht beim tatsächlichen Preis. Das Direktvertriebsmodell verschlechtert die Situation für den Kunden dann noch weiter, während ich z.B. beim ID4 nur die Förderung abziehen kann, gehen bei einem Touran schnell mal 30% vom sowieso geringeren Listenpreis ab. Du kannst es also drehen und wenden wie Du willst, am Ende ist die Anschaffung des Verbrenners soviel günstiger, dass die Betriebskosten das nicht mehr aufwiegen.

Ich bin fasziniert, wie viele Glaskugeln es so gibt. Ihr zählt doch die entscheidenden Punkte auf. Vertriebsniederlassungen, immer größere Modellvielfalt, wegfallende Prämien, Rabatte durch Konkurrenzdruck etc….

Was jedoch stand heute niemand sagen kann, ist die Auswirkungen der einzelnen Aspekte, einzeln wie in Abhängigkeit zueinander. Ich kann mir vieles vorstellen, aber in den Einschätzungen auch sehr leicht voll daneben liegen.

Daher werden alle Entscheidungen auf Grundlage der jetzigen Situation getroffen werden. Und wie so oft, sind die Kaufentscheidungen für ein Auto selten vollständig rational geprägt.

Abwarten und sehen, wer Recht behalten wird.

Zitat:

@Megitsune schrieb am 19. August 2021 um 12:13:31 Uhr:

Du kannst es also drehen und wenden wie Du willst, am Ende ist die Anschaffung des Verbrenners soviel günstiger, dass die Betriebskosten das nicht mehr aufwiegen.

Im Prinzip ja, aber nicht immer und pauschal.

Rein von den Kosten aus gesehen dürfte man bei einem Verbrenner in Summe günstiger fahren, für die meisten Kunden gibt es sicherlich auch andere Gründe.

Einer meiner Nachbarn hatte sich einen Tesla3 gekauft und zu 90% mit Strom aus seiner PVA Anlage geladen. Den Tesla hat er wegen der unterirdischen Qualität wieder verkauft und sich nun einen I5 Lagerwagen bestellt, der wird in zwei Wochen bis zur Haustür geliefert.

Dem ist der etwas höhere Verbrauch des I5 sowas von egal, weil der Strom quasi nichts kostet.

Der Nachbar nebenan schüttelt nur den Kopf, der hat keine PVA und er rechnet die Kosten eines Verbrenners vs. Stromers konventionell und bestellt denmächst einen Verbrenner der sehr gut rabattiert ist.

Themenstarteram 19. August 2021 um 11:06

Hallo,

 

da werden dann gern mal Kosten unterschlagen.

Der Nachbar mit der PV Anlage hat ja keinen Strom der quasi nichts kostet, er hat ja mehrere tausend Euro in diese Anlage investiert.

 

Vielleicht schüttelt der Nachbar deshalb den Kopf.

 

Ich habe ja selbst knapp 1000€ für die entsprechende Installation zum Laden meines PHEV bezahlt, auch die muss ich über die Jahre auf die Betriebskosten meines Fahrzeugs umlegen.

 

Hallo flensem,

 

wir können nur vom Stand heute ausgehen.

 

Zitat:

@Megitsune schrieb am 19. August 2021 um 13:06:37 Uhr:

Der Nachbar mit der PV Anlage hat ja keinen Strom der quasi nichts kostet, er hat ja mehrere tausend Euro in diese Anlage investiert.

Die Anlage hat sich bereits amortisiert und der Altvertrag bringt ein sattes Entgeld für die Einspeisung.

Es ist halt immer individuell.

Der Nachbar rechnet so wie einige hier, ein Auto wird nur mit dem konfiguriert was unbedingt nötig ist, da wird nix gekauft was überflüssig ist und gekauft wird nur wenn der Händler mindestens 30% Rabatt gewährt.

Er hat so einen Händler gefunden.

Für mich wäre das nix

Themenstarteram 19. August 2021 um 11:30

Hallo,

 

dann ist dein Nachbar aber sehr clever, wenn er nur kauft was er will und das dann auch noch zu einem guten Preis macht. Respekt.

 

Ich kenn Leute die kaufen sich alle möglichen Assistenzsysteme teuer zu ihrem Auto hinzu und schalten die dann ab, weil sie nerven, oder ein Schiebedach, was sie nie öffnen, weil sie einen steifen Hals bekommen.

 

Für mich ist das wie beim Buffet den Teller bis oben hin voll zu machen und das dann nur zur Hälfte aufzuessen, Verschwendung von Ressourcen und keineswegs Nachhaltig.

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