Strom aus der Haussteckdose
Liebes Forum,
der Volvo-Katalog und der örtliche Händler geben an, dass für die Aufladung der Fahr-Batterie eine häusliche Steckdose ausreichend sei.
Hingegen teilen mir Meisterbetriebe des Elektrohandwerks mit, dass diese Methode gefährlich sei, weil Schäden an der Hauselektrik die Folge sind. Man könne die Batterie maximal 2 Stunden und auch nur gelegentlich laden, also im Notfall.
Die Betriebe raten aus Sicherheitsgründen dringend dazu, eine Wallbox zu installieren und die Hauselektrik nachzurüsten (unsere ist auf dem technischen Stand von 1998).
Der Dauer des Ladevorgangs ist mir ziemlich egal.
Daher meine FRAGE an diejenigen unter Euch, die die Batterie an einer gewöhnlichen Steckdose laden:
Wie sind Eure Erfahrungen mit der gewöhnlichen Steckdose?
Seit wann nutzt ihr die Steckdose?
Hat es bei Euch Schäden gegeben, z.B. Kurzschlüsse oder Sengschäden?
Vielen Dank
Klaus
Beste Antwort im Thema
Egal was Du an Leistung reinsteckst, der T8 lädt nunmal nur einphasig mit Maximal 3,7KW. Das lässt sich ohne Probleme aus dem von dir beschriebenen Kabel realisieren. Wenn man nicht unter Zeitdruck ist, ist es recht egal, ob man mit 10 oder 16A lädt. 3,7 KW Ladleistung sind halt nix für Schnellladen.
Den Ziegel sehe ich für den T8 nicht als Notlösung. Augenscheinlich scheinen den ja nicht wenige zum laden einzusetzen und das Teil durchaus Dauerbetriebsgeeignet zu sein. Zumindest habe ich hier noch keine Berichte über defekte Steckdosen oder Ziegel gelesen.
Viel Erfolg
Achim
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41 Antworten
7 Jahre 0 Probleme, Hauselektrik aus Anfang der 90er.
Ich hab das zwei Monate lange gemacht, gar kein Problem. Der blauen Ladeziegel macht so oder so nur 10A.
Ich meine auch da wird die Temperatur am Schuko-Stecker überwacht um die Überlastung zu verhindern.
Wenn natürlich an der Steckdose auch noch die Waschmaschine und der Herd hängen wird die Zuführung da etwas belastet. Auch sollten keine Steckdosenverlängerung u. ä. genutzt werden. Da sollte vorher schon geprüft werden.
Alternative kann man auch einen Lader nutzen, bei dem der maximale Ladestrom begrenz werden kann, z. B. nur 6A. Der mitgelieferte kann das aber nicht.
Ich habe noch einen "guten" blauen Ziegel - macht 13A. Kein Problem seit 2 Jahren, lade jeden Tag. Verkabelung ist bei mir halt 2,5mm² wegen dem notwendigen Kurzschlussstrom bei meiner Notwendigen Kabellänge. Ansonsten würde ich die Nullungsbedingungen nicht mehr erfüllen.
Zitat:
@kilowatt schrieb am 15. Januar 2020 um 13:32:04 Uhr:
Liebes Forum,der Volvo-Katalog und der örtliche Händler geben an, dass für die Aufladung der Fahr-Batterie eine häusliche Steckdose ausreichend sei.
Hingegen teilen mir Meisterbetriebe des Elektrohandwerks mit, dass diese Methode gefährlich sei, weil Schäden an der Hauselektrik die Folge sind. Man könne die Batterie maximal 2 Stunden und auch nur gelegentlich laden, also im Notfall.
Die Betriebe raten aus Sicherheitsgründen dringend dazu, eine Wallbox zu installieren und die Hauselektrik nachzurüsten (unsere ist auf dem technischen Stand von 1998).
Der Dauer des Ladevorgangs ist mir ziemlich egal.
Daher meine FRAGE an diejenigen unter Euch, die die Batterie an einer gewöhnlichen Steckdose laden:
Wie sind Eure Erfahrungen mit der gewöhnlichen Steckdose?
Seit wann nutzt ihr die Steckdose?
Hat es bei Euch Schäden gegeben, z.B. Kurzschlüsse oder Sengschäden?
Vielen Dank
Klaus
Hallo Klaus,
Stand 1998 sollte nach DIN 18015-2 aufgebaut sein. Wenn man mit seinem Ladekabel 16 A zieht sollte dies auf einer Sicherung sein die mindestens 16A unterstützt. Standard sind 20A bis 32A für Steckdosen vielleicht sollte man drauf achten das nicht der gleiche Kreislauf wie die Waschmaschine/Trockener/Spülmaschine läuft nutzt. Und wenn dann doch mal zuviel ziehst fliegt halt die Sicherung raus. Wenn du dann nicht hin gehst und eine Größere Sicherung reindrehst, um das 'Problem' zu lösen sollte da auch keine Gefahr entstehen.
Laden aus der Steckdose auch bei mir kein Problem. Elektrik von 2009. 16 A Absicherung, FI Schalter. Vor der Steckdose in der Garage habe ich noch einen Stromzähler gehängt (für das Finanzamt; siehe Amazon: Wechselstromzähler Zwischenzähler 10/40 A. mit 1,5m Zuleitung (max. 16 Amp.) geeicht für Verrechnungszwecke zugelassen von EBY17).
Keine Erwärmung des Kabels bemerkbar. Keine Störungen bisher.
Und: ich habe die Sachen meinem Elektriker gezeigt und der hat die Sicherheit bestätigt. Er hat darauf hingewiesen, dass an diesen Kreislauf nicht andere starke Verbraucher hängen sollen (Waschmaschine, Wäschetrockner etc), da sonst die Sicherung rausfliegt. Bei mir hängt nur der Elch dran.
Natürlich kann man eine Wallbox installieren, andere wollen auch etwas verdienen...
Aber wenn die Absicherung ausreichend ist, wird es mE passen. Volvo hat es auch dafür extra vorgesehen, da im Lieferumfang des T8 der normale Schukostecker mit Typ 2 Anschluss ist.
Grüße
Ich lade an einer 3-phasigen Zuleitung (je 16A) mit Unterverteilung und separater Absicherung (Sicherungsautomaten) derzeit an der an einer Phase angeschlossenen 230V-Schuko-Dose einen Hyundai Kona und an der an anderer Phase angeschlossenen 230V-CEE-Dose blau den Volvo mit vollen 16 A (der Volvo zieht wohl nur ca. 14,5-15 A mit meinem Mennekes Kabel).
Keine Probleme seit 2013 - setze das seit dem Volvo V60 D6 Mj2014 so ein!
Aber bald wird alles besser - wenn denn endlich mal das örtliche Bauunternehmen das fehlende Fundament für die Doppel-Ladesäule erstellen würde. 😰
Liebe Antwortenden bis hierher,
herzlichen Dank für Eure Infos!
Ich werde den Elektromeister meiner Wahl mit den Erfahrungen konfrontieren.
Sollte es auch negative Erfahrungen geben, wäre ich natürlich dankbar, sie zu lesen.
Herzliche Grüße
Klaus (T 6 Twin Engine ist bestellt, und ich hätte nicht mit großen häuslichen Umbauaktionen gerechnet)
Sind ja auch nicht nötig. Evtl. solltest du in Betracht ziehen, dass der Hinweis des Elektromeisters vielleicht im besten Fall "übervorsichtig" ist aber auch "nicht uneigennützig" sein könnten.
Mit den 10 A des Serienladegerätes darf es keine Probleme geben, wenn du nicht gerade eine Billig-China-Schukodose an der Wand hast.
Hallo,
eine Zusatzfrage hätte ich:
Wie viel Meter legt der Strom bei Euch vom Hausanschlusskasten bzw. Stromzähler zur Steckdose zurück? Ungefähr.
Bei mir wären es gut 35 Meter.
Herzlichen Dank
Klaus
Zitat:
@kilowatt schrieb am 16. Januar 2020 um 07:56:57 Uhr:
Hallo,eine Zusatzfrage hätte ich:
Wie viel Meter legt der Strom bei Euch vom Hausanschlusskasten bzw. Stromzähler zur Steckdose zurück? Ungefähr.
Bei mir wären es gut 35 Meter.
Ich hatte nur 15 Meter und 3x1,5mm² NYM.
Was liegt den für ein Kabel und hängen da noch weiter Geräte dran?
Zitat:
Hallo,
eine Zusatzfrage hätte ich:
Wie viel Meter legt der Strom bei Euch vom Hausanschlusskasten bzw. Stromzähler zur Steckdose zurück? Ungefähr.
Bei mir wären es gut 35 Meter.
Herzlichen Dank
Klaus
Berechnungsformel: l=(0,03*U*A)/(2*0,0178*I)
Erklärung:
l = maximale Kabelllänge
U= Spannung (bei uns 230V)
A=Leiterquerschnitt in mm²
I=Nennstrom der Sicherung
0,0178= Konstante Kupferwiderstand (0,0178 OHM*mm²/m)
Wäre bei 16A Max 18,x Meter Bei 1,5mm2 Leiterquerschnitt
Bei 16A ist min 2.5mm2 Vorschrift. Ist mir letzthin so gegangen dass ich einen neuen Herd hatte welcher 16A abgesichert sein musste, der alte 13A. Der Stromer hat gemeint dass er 1.5mm2 Draht nicht am 16A Sicherungsautomaten anschliessen darf. Also Kabel raus, neues rein.
.bei meiner "Einfachlösung" mit Hyundai Ladeziegel kann man an dem Gerät den Ladestrom definiert einstellen. Der Verkäufer hatte eh Sorge, dass mir die Höchstleistung (12A) zu gering wäre, da über Nacht aber eh egal.
Die Schaltstufen sind 12, 10 und 6 Ampere. Das letztere wäre auf jeden Fall auch für "dünne" Kabel geeignet. Zusätzlich ist auch der Stecker Thermoüberwacht.
...jetzt musst Du nur noch ein Hyundai Ziegel finden 🙂
Viel Erfolg
Achim
Zitat:
@Bitmac schrieb am 16. Januar 2020 um 10:21:58 Uhr:
Bei 16A ist min 2.5mm2 Vorschrift. Ist mir letzthin so gegangen dass ich einen neuen Herd hatte welcher 16A abgesichert sein musste, der alte 13A. Der Stromer hat gemeint dass er 1.5mm2 Draht nicht am 16A Sicherungsautomaten anschliessen darf. Also Kabel raus, neues rein.
In DE ist 16A Absicherung bei 1,5mm² üblich nur beim Herd und Backofen wird wegen den zu erwartenden Dauerströmen 2,5mm² gelegt.