Streit mit dem Autohändler wegen Gewährleistung
Hallo zusammen,
ich streite im Moment mit einem Autohändler, da ich Mängel an dem Fahrzeug (Gebrauchtwagen) gefunden habe und eine kostenlose Reparatur verlange.
Die Mängel sind defekte Leuchtweitenregulierung (beide) und Sitzheizung (Fahrer und Beifahrer).
Leider habe ich diese Mängel erst im 7. Monat entdeckt, da ich beide Funktionen vorher nie genutzt habe.
Der Verkäufer hat meine Forderung mit einem Argument abgelehnt, dass es schon sieben Monat nach dem Kauf ist und er damals für Reparaturkosten bezahlt hatte (nur 70%, für anderen Mangel)
Ich bin gerade von VW-Händler und mich da bisschen beraten lassen, und der Kollege meinte, ich muss einen Termin für eine Diagnose vereinbaren (da er gerade nicht feststellen kann, was die Ursache ist). Die Kosten kann variieren.
Nun ist die Frage, wie kann ich meine Forderung zwingend geltend machen oder sogar von Kaufvertrag zurücktreten?
Und wenn ich diese Diagnose mache, kann ich später die Kosten an den Verkäufer weitergeben?
Vielleicht gibt einige, die solches Problem gehabt hatten und mich einen Vorschlag geben könnten. Vielen Dank.
Beste Antwort im Thema
Nach 7 Monaten greift nicht mehr die Beweislastumkehr, sprich du musst beweisen, dass der Mangel bei Übergabe des Fahrzeuges vorhanden gewesen ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass eine Leuchtweitenregulierung und eine Sitzheizung auch für den Laien leicht zu testen sind und du diesen Mangel schon vor dem Kauf bei der Probefahrt hättest erkennen können. Ich sehe letztlich keine Möglichkeit die Kosten über die Gewährleistung geltend zu machen.
72 Antworten
Zitat:
@augenauf schrieb am 29. Oktober 2020 um 23:10:19 Uhr:
Wer Handschalter fahren kann, kann auch Automatik fahren. Umgekehrt wirds schwierig.
Das darf man auch nicht, zumindest in DE oder EU.
Zitat:
@Johnny212 schrieb am 30. Okt. 2020 um 15:26:55 Uhr:
Kannst Du mal garantieren, dass alle Händler mit ihrem Geschäft immer ehrlich sind?
Im KFZ-Gewerbe? Sicher nicht...
Zitat:
Mein Ziel hier zu posten ist nicht zu sagen, wer hat recht oder wer hat falsch sondern nur fragen und diskutieren, ob ich für meinen Fall was machen kann. Nur das, mehr ist nicht.
Verbuche es als Lehrgeld. So etwas ist halt der "Preis", wenn man ein so altes Auto kauft.
Früher (jaja, Opa erzählt vom Krieg...) war einem das auch klar. Bei meinen ersten beiden eigenen Autos habe ich mir gleich die Reparaturanleitung (wer kennt die blauen Bücher noch?) dazu gekauft. Ein anständiger Werkzeugkasten und Auffahrrampen gehörten auch zur Grundausstattung. Technisches Geschick oder ein KFZ-Mechaniker-Lehrling im Bekanntenkreis waren Voraussetzung für billiges Autofahren...
Allerdings ist das wohl bei den heutigen alten Autos so nicht mehr einfach möglich.
Zitat:
@augenauf schrieb am 29. Oktober 2020 um 23:10:19 Uhr:
Wer Handschalter fahren kann, kann auch Automatik fahren. Umgekehrt wirds schwierig.
Das darf man auch nicht, zumindest in DE oder EU.
Nö, das kommt allein darauf an, was im Führerschein steht. Wer die Ausbildung und Prüfung ausschließlich auf Automatik macht, kriegt die Begrenzung eingetragen. Lässt sich m.W. vermeiden, wenn eine bestimmte Stundenzahl mit Schalter unterrichtet wurde.
Soll bald nicht mehr so sein.
Ist in Planung... Schalter oder automat egal.
Ist auch zu begrüßen, da es bald keine Fahrschulwagen mehr mit Schalter geben wird.
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Zitat:
@Bytemaster schrieb am 30. Oktober 2020 um 13:37:45 Uhr:
Das erste Auto zumindest sollte immer ein Schalter sein.
Nun ja, das ist (d)eine Meinung.
Ich habe eine andere.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:37:33 Uhr:
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 30. Oktober 2020 um 13:37:45 Uhr:
Und wenn dein Junior dann mal mit nem Kumpel unterwegs ist und der ihn nach dem dritten Bier fragt, ob er ihn nicht doch mit seinem Auto nach Hause fahren kann, muss er seinem Kumpel zur Antwort geben: Sorry, bin seit der Fahrschule kein Schaltgetriebe mehr fahren und habs völlig verlernt. Das Gelächter des Kumpels ist ihm Gewiss.
Das erste Auto zumindest sollte immer ein Schalter sein. Danach ists egal, wenn das Schalten mal in Fleisch und Blut übergegangen ist (und das dauert nunmal ein paar Tausend Kilometer, die Fahrschule reicht dazu garantiert nicht), dann verlernt man es nicht mehr. Meine beiden Söhne wollten als erstes Auto auch eins mit Automatik. Aber da Papa die Kiste bezahlt, hat Papa eben eins mit Schaltgetriebe gekauft. ;-)
Ich stimme dir zwar zu, dass es empfehlenswert ist, zunächst einige Zeit mit einem Schalter zu fahren. Der Umstieg von Automatik auf ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe klappt selbst dann einigermaßen gut, wenn man (wie ich) über 30 Jahre ausschließlich Automatik fuhr.
Nachdem meine Tochter hingegen nach der Prüfung zwei Jahre nur unsere Automatikfahrzeuge fuhr, hatte sie extreme Schwierigkeiten, mit einem Schalter klarzukommen. Dauerte erst einige km, bis das wieder einwandfrei klappte.Aber zwingend? Eher nicht. Und wenn der Kumpel meint, trotz Anfahrt mit seinem PKW sich betrinken zu müssen, dann hat er Pech gehabt. Aus meiner Jugend wurde das immer im Vorfeld abgeklärt, wer fahren "darf" - als einziger Antialkoholiker in der Gruppe durfte ich das dann immer.
Mal zum Lachen - hab jetzt rund 40 Jahre Motorraderfahrung, ausschließlich mit Schaltgetriebe. Nach einer Probefahrt mit der Zero (Elektromotorrad) fiel mir die ersten paar Meter glatt das Schalten schwer. Legte sich aber sehr schnell.
Ich verstehe nicht, wie man automatische Schaltung so sehr hassen kann.
Am wichtigsten ist doch, dass der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet sowie Verkehrsregeln immer folgt.
Ob er später verlernt wird, ist selber Schuld und relativ schnell durch Übungen gelöst werden sollte.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:49:17 Uhr:
Zitat:@augenauf schrieb am 29. Oktober 2020 um 23:10:19 Uhr:
Wer Handschalter fahren kann, kann auch Automatik fahren. Umgekehrt wirds schwierig.
Das darf man auch nicht, zumindest in DE oder EU.
Nö, das kommt allein darauf an, was im Führerschein steht. Wer die Ausbildung und Prüfung ausschließlich auf Automatik macht, kriegt die Begrenzung eingetragen. Lässt sich m.W. vermeiden, wenn eine bestimmte Stundenzahl mit Schalter unterrichtet wurde.
Ja das meinte doch, wenn man nur Automatik fahren kann, bekommt er sowieso nur Automatik Führerschein.
Also rein Automatik ohne weitere Stunde mit Schalter.
Zitat:
@Johnny212 schrieb am 30. Oktober 2020 um 15:51:51 Uhr:
Ich verstehe nicht, wie man automatische Schaltung so sehr hassen kann.
Es ist eher kein "hassen" von Automatik. Handschaltung macht, wenn man es richtig macht, deutlich mehr Spass und man kann damit spritsparender fahren als mit einer Automatik. Die alten Automatik-Getriebe sind nicht sehr effizient und ein Fahrzeug verbraucht damit deutlich mehr als ein Fahrzeug mit Handschalter (sofern der Fahrer vernünftig schaltet). Bei modernen Automatik-Getrieben ist dich noch so, aber nicht mehr so deutlich ausgeprägt wie früher; trotzdem haben Automatik-Fahrzeuge immernoch den ruf ineffizienter zu sein.
Meine Autos haben inzwischen auch Automatik und ich kann mir eigentlich kaum noch vorstellen einen Schalter zu fahren.... zumal ich in beiden Fahrzeugen Schaltpedals habe und manuell schalten kann, wenn ich wollen würde.
Letztenendes ist es der persönliche Geschmack, der entscheidet.
Und was hat dies noch mit dem ursprünglichen Thema zu tun?
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 30. Oktober 2020 um 14:58:44 Uhr:
Zitat:
@UnshavedRelease schrieb am 30. Oktober 2020 um 13:50:31 Uhr:
Naja, manche Dinge haben an einem Auto nicht kaputtzugehen und müssen ein Leben lang halten. Dazu zählt auch die Sitzheizung. Man muss es nur innerhalb der 6 Monate merken.Welche Sitzheizung hält denn länger als 10 Jahre? Brüche der Heizdrähte aufgrund mechanischer Belastungen (z.B. das bereits erwähnte Knie auf dem Sitz) sorgen dafür, dass es nur eine Frage des wann ist, nicht des ob, dass die Sitzheizung ausfällt.
Ich kann 26 Jahre bieten ...
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 30. Oktober 2020 um 10:30:17 Uhr:
Auch die automatische muss überprüft werden (selbstjustierung bei Start)
Das macht durchaus nicht jedes Modell. Unsere alle machen das nicht
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 30. Oktober 2020 um 18:07:23 Uhr:
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 30. Oktober 2020 um 10:30:17 Uhr:
Auch die automatische muss überprüft werden (selbstjustierung bei Start)Das macht durchaus nicht jedes Modell. Unsere alle machen das nicht
Das mag sein, dafür hast du dann ein überwachtes System.
Sensoren, Stellmotore, Kabel usw.
Und natürlich eine Kontrollleuchte für die LWR.
Völlig ins OT gelaufen.
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