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Strafsteuer für Neuwagen - in Frankreich

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 12:50

Hi,

gerade im Radio gehört:

Frankreich führt ab Januar wohl ein System ein, nachdem ein Käufer eines neuen Fahrzeugs eine Strafsteuer von 2.600 Euro bezahlen muß, wenn der Wagen mehr als 160g CO2 ausstößt. Im Gegenzug erhält ein Käufer 1.000 Euro zurück, wenn der Wagen weniger als 130 g CO2 ausstösst.

Eigentlich keine schlechte Idee, ich höre nur den Aufschrei, falls man das System auch ernsthaft in DE einführen wollte.

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21 Antworten

... wobei man auch erwähnen sollte, dass es in vielen europäischen Ländern keine Kfz-Steuer nach deutschem Muster gibt, sondern eine Besteuerung beim Erwerb des Kfz erfolgt, i.d.R. wohl nur bei Neuwagen. So weit ich weiß überlegen einige Länder, auf das deutsche Muster umzustellen.

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 13:17

Und genau der Bericht hat auch gesagt, daß man in Deutschland das Steuermodell demnächst auf eine Besteuerung nach CO2-Ausstoß umstellen will und nicht mehr wie bisher nach Hubraum.

Aber selbst wenn es keine Steuer gibt, die 2.600 Euro Einmalzahlung muss man da erstmal wieder reinfahren. Das wären bei einigen Modellen mehr als 10 Jahre, wenn man nach der deutschen Besteuerung geht.

Wenn ich mir die technischen Daten des Vectra ansehe, würde hier sogar der Käufer zahlen müssen, der 'nur' den 1.6 mit 100 PS kauft...

Wieso, der 1.9er ist doch mit 159 g angegeben oder hat sich das wieder geändert? Mit einer gewissen Übergangszeit wäre das doch keine schlechte Sache, allerdings würde der Diesel wieder bevorteilt (mit all seinen Nachteilen).

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 13:23

Zitat:

Original geschrieben von es.ef

Wieso, der 1.9er ist doch mit 159 g angegeben oder hat sich das wieder geändert? Mit einer gewissen Übergangszeit wäre das doch keine schlechte Sache, allerdings würde der Diesel wieder bevorteilt (mit all seinen Nachteilen).

Das habe ich selbst gesehen. Ich meinte auch eher die Benziner-Fahrer.

Das System wird bei uns so sicher keinen Einzug finden. Dazu ist die Auto-Lobby viel zu mächtig. Wie sollen die denn sonst ihre dicken Schiffe mit den hohen Werten verkaufen können ?

Mit 2600 Euro Nachlass.;)

Wenn ich ein Auto für >50000 Euro kaufe, stört das auch nicht. Schlimmer ist es da eher bei einem Kompakten oder Familienkombi. Deshalb wäre eine Staffelung sinnvoller. So kann ich aber Mitbewerber aus einem Markt drängen, da zu dem geringen PS-Aufpreis noch die Strafsteuer kommt. Und die Franzosen haben ja nicht unbedingt die PS-Protzer.

@ kerberos:

Zitat:

Und genau der Bericht hat auch gesagt, daß man in Deutschland das Steuermodell demnächst auf eine Besteuerung nach CO2-Ausstoß umstellen will und nicht mehr wie bisher nach Hubraum.

Stimmt. Doch selbst dann wird die Steuer jährlich aufgrund einer anderen Bemessungsgrundlage erhoben. Eine jähliche Besteuerung des Kfz-Besitzes bleibt trotzdem. Andere Länder erheben keine jährlichen Steuern auf den Kfz-Besitz, sondern eine einmalige Steuer beim Kfz-Erwerb.

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 13:40

Zitat:

Original geschrieben von krait

@ kerberos:

Zitat:

Original geschrieben von krait

Zitat:

Und genau der Bericht hat auch gesagt, daß man in Deutschland das Steuermodell demnächst auf eine Besteuerung nach CO2-Ausstoß umstellen will und nicht mehr wie bisher nach Hubraum.

Stimmt. Doch selbst dann wird die Steuer jährlich aufgrund einer anderen Bemessungsgrundlage erhoben. Eine jähliche Besteuerung des Kfz-Besitzes bleibt trotzdem. Andere Länder erheben keine jährlichen Steuern auf den Kfz-Besitz, sondern eine einmalige Steuer beim Kfz-Erwerb.

Rechne mal die 2.600 Euro auf ein Autoleben um. Wenn es 10 Jahre sind, haben wir immer noch eine Steuer von 260 Euro (das ist allein die Strafe, die anderen Steuern mal außen vor gelassen). Das erreichen hier die wenigsten Benziner und auch nicht jeder Dieselfahrer.

Den Grund hat ja es.ef schon genannt. Die PS-Protze mit hohem Ausstoß sind in Frankreich nicht die Mehrheit. Sieh Dich mal in Deutschland um, wieviele Autos hier unter 160g kommen.

Da gehe ich ja durchaus mit. Was ich aber sagen wollte: Eine an den CO2-Ausstoß gekoppelte Kfz-Steuer wäre wohl kaum etwas anderes als das, was offensichtlich derzeit in Frankreich geplant ist. Nur, dass sie tendenziell an die Betriebsdauer des Kfz gebunden wäre, und nicht an das einmalige Ereignis "Erwerb".

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 13:47

Ja, klar. Man muß es eben abwägen, ob eine Jahresteuer sinnvoller ist oder eine Einmal-Abgabe.

Mir würden die 2.600 Euro allerdings mehr weh tun, als 10 Jahre jeweils 260 Euro zu zahlen.

http://n-tv.de/888602.html

Millionen von Autobesitzer müssen sich zudem auf die Umstellung der Kfz-Steuer von der Hubraum- auf die Schadstoff-Orientierung einstellen. An der Höhe der Einnahmen aus der Kfz-Steuer soll sich allerdings nichts ändern.

wers glaubt ;)

Themenstarteram 5. Dezember 2007 um 14:53

Ich glaube, ich werde meinen Wagen doch schon früher abstoßen.

Nur: Wer will den dann noch ?

An der Höhe der Einnahmen insgesamt vielleicht ändert sich nix. Aber die mit den nicht mehr ganz so aktuellen Fahrzeugen sind die Dummen. Ist doch immer der gleiche Rotz. Wer sich kein neues Auto leisten kann oder will wird noch bestraft. Aber eine Unterstützung beim Neukauf gibts nicht.

Möchte wissen, wie es die Familien finanzieren wollen, die ihren alten Opel Kadett grade noch so unterhalten können, aber darauf angewiesen sind.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Ich glaube, ich werde meinen Wagen doch schon früher abstoßen.

Nur: Wer will den dann noch ?

An der Höhe der Einnahmen insgesamt vielleicht ändert sich nix. Aber die mit den nicht mehr ganz so aktuellen Fahrzeugen sind die Dummen. Ist doch immer der gleiche Rotz. Wer sich kein neues Auto leisten kann oder will wird noch bestraft. Aber eine Unterstützung beim Neukauf gibts nicht.

Möchte wissen, wie es die Familien finanzieren wollen, die ihren alten Opel Kadett grade noch so unterhalten können, aber darauf angewiesen sind.

...somit wird ddas Auto ein noch größeres Statusobjekt. " Schau mal da, der kann sich so einen leisten" wirds dann auch bei den Steuern heißen. Wie allerdings Familien mit engem Budget klar kommen sollen, weiß ich auch nicht und offensichtlich interessiert es ja auch niemanden in der Politik.

Gebt Gas, so lang es geht!

;)

simmu

Themenstarteram 6. Dezember 2007 um 12:36

Hierzu passt auch das hier:

http://www.auto-reporter.net/artikel.las?artikel=23142

Das Zitat hier:

Auf der anderen Seite gehören aber viel seiner Mitglieder der spöttisch „Club Med“ genannten Gruppe der französischen und italienischen Hersteller an, deren Domäne der Kleinwagen darstellt. Die haben weniger Problem mit einem Grenzwert um 130 g/km als die deutschen Hersteller, die von den großen Margen bei den großen Autos leben.

ist mal wieder bezeichnend für die deutsche Autoindustrie.

 

Und das hier:

Wer in Italien ein neues Auto mit weniger als 140 Gramm pro Kilometer Kohledioxidausstoß kauft, erhält als Prämie 800 Euro und bleibt für zwei Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Erwirbt er ein Auto mit 1,3 Litern Hubraum oder weniger, erweitert sich die Steuerbefreiung auf fünf Jahre.

Auf gehts, Opel, der Insignia 1.2 Twinport würde ein Verkaufsschlager werden, wenn auch nur in Italien :D

Zitat:

Auf gehts, Opel, der Insignia 1.2 Twinport würde ein Verkaufsschlager werden, wenn auch nur in Italien

Dann brauchen wir auch endlich Autoüberwege über Bürgersteige. Dass mir da die Fußgänger auch ja schön stehen bleiben und die Autos vorbeilassen. :D

 

*/ duckundwech

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