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Stiga Park Probleme mit der Hydrostatik
Ich habe eien Stiga Knicklenker Frontmäher stehen, der statt vorwärts rückwärts fährt.
Es ist ein Stiga Park, stammt wohl aus den 2000ern, ein Typenschild habe ich nicht gefunden.
15,5 B&S Motor und Hinterradantrieb
Die Richtungswechsel funktionieren, rückwärts fährt er schneller als vorwärts, aber das liegt nur am unterschiedlichen Pedalweg. Der Mäher gehört einem Kollegen und ich habe den als Ersatz für meinen defekten Alko ausgeliehen. Er hat ihn selber gebraucht gekauft und er fuhr bei ihm nie anders.
Nach langem suchen im Internet, habe ich dann Zeichnungen gefunden, wie die Betätigung der Fahrtrichtungen aufgebaut ist. Auf der Seite ist alles richtig. Wird das Fahrpedal für die Vorwärtsfahrt betätigt, dann bewegt sich der Hebel an der Hinterachse nach HINTEN und der Mäher fährt rückwärts.
Dazu habe ich mehrere Händler und Werkstätten kontaktiert, haben wir noch nie gehört.
Ich habe jetzt erstmal einen zweiten Hebel auf den Betätigungshebel an der Hinterachse gesetzt. Dieser hat den Anschluß für den Stellzug unten und damit habe ich die Drehrichtung geändert. Pedal nach vorn heißt nun auch vorwärts fahren. Gut, arbeiten kann man damit erstmal, aber das ist keine Dauerlösung.
Wo könnte das eigentliche Problem liegen?
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34 Antworten
Ich hab mir mal ein Video angesehen, es scheint machbar zu sein und einen Versuch ist es wert denke ich. In unseren PDK Getrieben, die wir produzieren ist mehr wesentlich mehr Klimbim drin.
Muß da ein spezielles Öl rein und welche Dichtmasse würdest du empfehlen?
Ich benutze silicon Dichtung "siko schwarz" -50 bis +250 ? von petec. Gibt's im Auto Teile Handel auch in 70 ml tuben das langt dreimal. Aber jedes vergleichbare Produkt wird auch gehen. Wichtig:die verarbeitungszeit beträgt nur fünf Minuten, ich lass es vor dem befüllen über Nacht durchhärten. Ich benutze das zeug regelmäßig für Baumaschinen und hab noch nie Probleme gehabt.
Was das Öl angeht würde ich ein Hochwertiges 5 w50 Motoröl nehmen. Nicht ganz billig da nicht so häufig angewendet, oder original tuff torq für 20 Euro den Liter.
Zitat:
@Astra Twinport schrieb am 27. Mai 2017 um 13:06:43 Uhr:
Super, bleibt nur noch die Frage, mineralisches Öl oder synthetisches?
Folgendes würde ich anraten:
- Wenn der Getriebedeckel schon ab ist, dann Ölablaß-Schrauben installieren (s. Bild eines anderen Nutzers). Ölwechsel ca. alle 200 h durchführen.
- Ganz normales Mehrbereichsöl wie beim Auto verwenden (mehr ist Verschwendung).
- Vor dem Schließen des Getriebes Innenraum mittels Bremsenspray Sand-und Staubfrei ausspülen.
Ein gutes Gelingen wünscht
Alois
Ganz herzlichen Dank! Werde morgen die Achse ausbauen und dann schauen wir mal, ob der Schlitten wieder laufen wird! Ich werde berichten.
Das original ist synthetisch. Für die angesprochenen ablassschrauben kann ich dir nochmal ein Bild schicken von einem Deckel wo sie werkseitig bereits eingebaut sind.
Hier nochmal Bilder von den Ablasschrauben, wie schon erwähnt werkseitig vorhanden.
Die Bilder waren nicht speziell der Löcher wegen gemacht, deshalb etwas schmutzig. Musst Du mit deinem Deckel vergleichen. Eins ist im Bereich Filter, eines im Differenzialbereich.
Die Ölablässe sind eine gute Idee, aber das lasse ich erstmal sein. 200 Betriebsstunden sind erst in einigen Jahren erreicht, falls die Maschine so lange läuft. Ich habe gestern mit einem unserer Getrieberückmonteure gesprochen und der macht das für mich. Er hatte zwar noch keinen Hydrostat in der Hand, aber er repariert Porsche Doppelkupplungsgetriebe und daher mache ich mir keine Sorgen. Allerdings hat er sich die gleiche Frage gestellt wie ich. Eine Drehung des Keils soll eine Umkehrung der Drehrichtung bewirken? Wir probieren es aus, schlimmer kanns ja nicht werden.
Ich versuche es mal zu erklären, ist aber nicht grad meine Stärke.
Wir sehen von oben auf das Getriebe parallel zu den Achsen. Motorblock im Süden, Bremsscheibe im Norden. Dann nehmen wir an das rechts die Druckseite ist also dort wird dem Motor das Öl zugeführt. Das Öl braucht Platz also müssen sich die Fingerkolben aus den Zylindern schieben (bzw werden sie natürlich durch den öldruck rausgeschoben) durch die Schrägscheibe (der Keil) geht das aber nur in eine Richtung nämlich zur schmalen Seite. In diesem konstruierten Beispiel heißt das schmale Seite unten, dreht der Motor rechts rum , schmale Seite oben Links herum. Dabei die oben genannte blickrichtung beachten. Du hast im Prinzip die Druckseite nach links verlegt in dem du den Hebel anders herum anlenkst.
Die ölablassschrauben werden meiner Meinung nach ihren Zweck nur erfüllen wenn man in kurzen Abständen das Öl wechselt, (jährlich bis zweijährlich ?!) Sonst setzt sich der Filter dicht und der olwechsel wäre für die Katz . Probiert hab ich es aber nicht.
Zwischenstand:
Getriebe ist draußen und wurde geöffent. Der Keil war mit der schmalen Seite nach oben montiert. Dieser wurde nun entsprechend gedreht.
Eine sehr schöne Arbeit, das Entfernen der alten Dichtung, sehr mühselig.
Das Getriebe liegt nun trocken in der Garage und ich möchte es morgen oder übermorgen befüllen, dann sollte das ÖL endlich angekommen sein. Gibt es beim Auffüllen etwas zu beachten?
Zitat:
@Astra Twinport schrieb am 31. Mai 2017 um 13:29:18 Uhr:
Zwischenstand:
Getriebe ist draußen und wurde geöffent. Der Keil war mit der schmalen Seite nach oben montiert. Dieser wurde nun entsprechend gedreht.
Eine sehr schöne Arbeit, das Entfernen der alten Dichtung, sehr mühselig.
Das Getriebe liegt nun trocken in der Garage und ich möchte es morgen oder übermorgen befüllen, dann sollte das ÖL endlich angekommen sein. Gibt es beim Auffüllen etwas zu beachten?
Ja, befüllen_entlüften_befüllen_entlüften usw. bis der richtige Ölstand konstant bleibt.
Einmal die original Anleitung zum entlüften.
Ich würde allerdings ein paar Umdrehungen mit der Hand machen damit im Inneren alles unter Öl steht.
Die Achse ist wieder eingebaut, Öl ist aufgefüllt und was passiert? Leider nichts.... Luftblasen kommen keine mehr, aber trotzdem wird die Achse nicht angetrieben. Der Abschalthebel steht in der richtigen Position.
In meinem Fall habe ich das so gelöst:Zitat:
@Astra Twinport schrieb am 1. Juni 2017 um 12:22:30 Uhr:
Die Achse ist wieder eingebaut, Öl ist aufgefüllt und was passiert? Leider nichts.... Luftblasen kommen keine mehr, aber trotzdem wird die Achse nicht angetrieben. Der Abschalthebel steht in der richtigen Position.
- Mäher aufgebockt bis die Antriebsräder frei durchdrehen können.
- Motor an auf mittlere Drehzahl => Fußpedal vorwärts ca. 10 sec drücken => Pedal rückwärts ca. 10 Sec drücken und Vorgänge ca. 3x wiederholen => Motor aus und ca. 5 min warten => Luftblasen steigen auf und der Ölstand sinkt.
- Öl nachfüllen und vorhergehende Vorgänge wiederholen bis der Ölstand nach Entweichen der Luftblasen konstant bleibt.
Jetzt ist volle Antriebskraft da. Gerne höre ich über das Ergebnis.
Viel Erfolg wünscht
Alois