Stiftung Warentest: Einhell Akku auf Platz 1
Moin Leuzz,
mir ist gerade der Werkzeug-Akkutest von der Stiftung Warentest in die Nachrichten geflattert und dachte ich mal nen passenden Thread auf:
Stiftung Warentest: Diese System-Akkus halten besonders lange
Da bin ich doch sichtlich überrascht!
Meine erst im Frühjahr erworbene Parkside-Delegation sieht alles andere als schlecht aus... 🙂
Von Makita, welche zur geplanten Hausrenovierung angeschafft werden sollten... Bin erstmal schockiert/enttäuscht, spiegelt sich so gar nicht wieder, was man bisher alles gehört/gelesen hat!
Scheint als hat Einhell mächtig aufgeholt! Mein gekaufter Red-18V Akkuschrauber vor fast 8 Jahren war grottig... Nach keinen 4 Jahren waren beide Akku´s durch.
Und der Koffer 3x billiger als Parkside!
Viele Grüße
Mopedcruiser
Beste Antwort im Thema
Mal ehrlich, wer bei Ali oder Wish bestellt will sich doch bescheissen lassen oder?
102 Antworten
Zitat:
@mick070 schrieb am 23. Oktober 2020 um 11:18:37 Uhr:
Diese Behauptung ist immer noch unbelegt und nachdem die hier gelieferten Belege nur immer was ganz anderes belegen, gehe ich davon aus, dass hier auch nichts mehr kommt.
Oh, keine Sorge. Da kommt noch mehr. Wie wäre es mit einer Bestätigung von Makita selbst, ist das für dich glaubwürdig genug?
LONGER WORK TIME
Makita’s 18v & 14v batteries have a built in memory chip that records the battery usage history. While the battery is connected it will transmit the data to the charger.
BUILT-IN CPU
The CPU built into the charger communicates with the individual battery and analyses its condition; the battery may have been abused by heat, overdischarging, or weathered by cycle-age.
https://www.makitauk.com/lithium-ion-lxt (Etwas runterscrollen, ca. auf 3/4 der Seite)
"Weathered" bedeutet auf Deutsch so viel wie "verwittert", eben im Sinne von "abgenutzt". Mit anderen Worten: Ab einer bestimmten Zyklenanzahl erkennt der Lader den Akku als "ausgelutscht" und lädt ihn nicht mehr.
Makita verkauft auch ein Tool namens "Makstar Battery Checker" womit man die Zyklen auslesen kann, hier in Aktion:
Nimms mir nicht übel, aber deine Interpretation von "weathered" als Ablauf der vorgesehenen Zyklenzahl ist wenigstens phantasievoll. Dass es dafür KEINE Bestätigungen im Netz gibt, spricht für sich.
Ich nehme zur Kenntnis, dass da wirklich nix Vernünftiges kommt, lustigerweise trotz jedes Mal vollmundiger Behauptung. Keine Ahnung, welche Agenda hinter diesen Bemühungen steckt, aber mit kanns ja egal sein.
Ich bin raus hier.
Zitat:
@mick070 schrieb am 23. Oktober 2020 um 12:56:19 Uhr:
Nimms mir nicht übel, aber deine Interpretation von "weathered" als Ablauf der vorgesehenen Zyklenzahl ist wenigstens phantasievoll.
Nimms mir nicht übel, aber Du bist offensichtlich nicht in der Lage, einen einfachen, englischen Text zu verstehen.
Und sich vor allem die Frage zu stellen: Warum überhaupt Zyklen zählen? Überhitzung aufzeichnen, ok. Spannungen vergleichen, ok. Aber wozu die Ladezyklen "mitschreiben" wenn man diese Information später nicht auswerten will?
Zitat:
Dass es dafür KEINE Bestätigungen im Netz gibt, spricht für sich.
Eine Bestätigung von Makita selbst ist direkt vor deiner Nase. Und dann gibt es auch Fälle wie diesen jungen Mann, bei dem ein Pack mit voller Ladeschlussspannung als defekt erkannt wird (und sich mit einem anderen Ladegerät problemlos laden lässt).
Zitat:
Keine Ahnung, welche Agenda hinter diesen Bemühungen steckt, aber mit kanns ja egal sein.
Meine "Agenda" ist, potentielle Käufer auf diesen Nachteil hinzuweisen. Und das tue ich, obwohl ich mittlerweile eine zweistellige Zahl von Makita-Geräten besitze. Ich finde es einfach ein Unding, dass gerade die teuren Akkus auf diese Weise von vorneherein auf eine begrenzte Lebensdauer ausgelegt werden, und eine Reparatur erschwert werden soll. Der Chip lässt sich nämlich auch nicht zurücksetzen nachdem man die Zellen getauscht hat (sind normale 18650er). Deshalb hole ich mir die Akkus nur noch als Nachbau, die kosten a) nur die Hälfte und haben b) diesen Zähler nicht.
Und um zum Thema zurück zu kommen:
Ich bin mir sicher, wenn die Stiftung Warentest den Akku auseinander genommen und die Einzelzellen überprüft hätte, würden sich diese bester Gesundheit erfreuen. Bei dem Test hat schlicht der Zyklenzähler "angeschlagen".
Zitat:
@mick070 schrieb am 22. Oktober 2020 um 15:34:22 Uhr:
Btw: Warum testet man den kleinsten Makita Akku mit 2Ah wenn es um "besonders lange Laufzeit" geht? Und dann trotzdem einen 2,5Ah von Bosch dagegen?
Weil es nicht um die Laufzeit pro Akkuladung geht sondern um die Lebensdauerlaufzeit, also wie oft ein Akku geladen werden kann bis er sein Lebensende erreicht hat.
Es spielt also schlicht keine Rolle welche Kapazität der Akku hat. Dem kannst du jetzt entgegenhalten, dass ein größerer Akku weniger oft geladen werden braucht, aber das ist eine Milchmädchenrechnung, denn ein Akku mit geringer Kapazität in einem Gerät mit geringer Leistungsaufnahme braucht evtl. weniger
oft geladen zu werden als ein großer Akku in einem Gerät mit hoher Leistungsaufnahme.
Aber auch das ist wieder die Sache mit dem Milchmädchen, denn niemand weiß, wie oft ein Akku wirklich zum Einsatz kommt.
Hier geht es also einfach nur um die Qualität der verbauten Zellen in Verbindung mit dem genutzten Ladegerät.
Bei Makita ist diese Kombination also mangelhaft.
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Welche nachbau Akkus sind denn grundsätzlich empfehlenswert?
Eigentlich benötige ich die alten 14.4v Akkus für meinen noch sehr gut funktionierenden Schrauber
Wenns keine Mühe bereitet. Da mal einlesen. Reichlich Lesestoff und auch Test zu Nachbauakkus.
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=394235#p394235
Prinzipiell würde ich in den vorhanden Akkupack's einfach nur vernünftige Zellen reinmachen lassen!
Scheint bei Makita aber wegen dem Zählerquatsch nicht möglich zu sein? Oder reicht es einfach nur en Nachbauladegät zu verwenden?
Wer einen Lötkolben an der richtigen Seite anzupacken weiß, bekommt es hin. Der Unsinn mit dem Zähler kann dann direkt mit eliminiert werden. Wobei es da dem Gerät was vorgaukeln muß, daß alle Zellen i.O., vermute ich. Keine Ahnung, welche Logik die bei Makita oder auch anderen Herstellern eingebaut haben. Vermute eine einfache Spannungs- oder Widerstandsmessung, deren Wert an Log-IC weitergeleitet wird. Deswegen gibts wohl Dongel zu kaufen. Notfalls innerhalb des Gerätes die Abschalteinheit des IC überbrücken, fertig.
Es werden meist 18650-Akkus genommen. Gibts in unterschiedlichen Kapazitäten. Günstig bei AliExpress zu bestellen. Dauert nur. Hab mal ein Bild von den bei mir eingetroffenen mit 15 Ah eingestellt. Dazu alten Pack mit defekten Li-Ion Akkus einfach öffnen, schauen wie die zum Paket zusammengeschaltet sind, um die nötige Spannung zu erhalten und 1:1 selbst in gleicher Weise zusammenlöten. Kein Hexenwerk.
Zitat:
@artkos schrieb am 24. Oktober 2020 um 20:54:53 Uhr:
Es werden meist 18650-Akkus genommen. Gibts in unterschiedlichen Kapazitäten. Günstig bei AliExpress zu bestellen. Dauert nur. Hab mal ein Bild von den bei mir eingetroffenen mit 15 Ah eingestellt.
*Lach* da muss wohl was beim Bedrucken schief gelaufen sein. Eine Null zu viel.
Eine 18650 Einzelzelle mit 15.000mAh? Never ever. Da hat dir jemand einen dicken Bären aufgebunden... Wenn Du Glück hast, hat sie echte 1.500mAh.
Lach nur, es ist stimmig, auch wenn du sie nicht kennst. Kann Dir zur Haltbarkeit noch nichts sagen. Diese Zellen setzte ich bisher rund ein Jahr in Arbeitsleuchten und Handlampen ein. Von 10 war eine nach der ersten Ladung hin. Die jetzt abgebildeten sind für Akkupack. Mal schauen, was draus wird. Wenns nichts bringt, auch wurscht , spottbillig, einen Versuch ist es wert.
Allerdings, das sollte man schon wissen, werden die in Fahrzeugen gekühlt, fällt beim Schlagschrauber naturgemäß aus und 15 Ampere Entnahme ohne Kühlung sowieso. Es reicht mir, wenn sie länger Saft haben als meine 5Ah Pakete. Genaueres wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Wunder erwarte ich nicht.
Werde mir aber spaßeshalber einen Akkutester bei Gelegenheit zusammenlöten. Nichts Genaues weiß man vorher leider nicht... 😉
Bei Makita wird es mit 40V noch interessant!
Wer was zur Haltbarkeit/Kraft zu Akku/Geräte sagen kann, immer her damit 🙂
Zitat:
@artkos schrieb am 24. Oktober 2020 um 22:55:24 Uhr:
Lach nur, es ist stimmig, auch wenn du sie nicht kennst.
Daran ist absolut nichts "stimmig". 15.000mAh entspräche einer verfünffachung (!) der Kapazität bei identischer Form und Zellchemie. Gäbe es diese Zellen wirklich, wäre das eine Revolution (vor allem für E-Autos).
Was Du da am Ende kaufst sind gebrauchte Zellen mit neuem Schrumpfschlauch drüber (daher auch der niedrige Preis). Wenn es gut läuft hast Du vielleicht 10% der angegebenen Kapazität.
Hier ein Test mit ähnlichen "Wunderzellen", sieh selbst:
https://www.instructables.com/.../#step3
P.S.: Leg eine Zelle mal auf eine Küchenwaage und geb das Gewicht durch. Ich wette sie wiegen maximal 40g (eher weniger), richtig?
Hast wohl Recht, wiegen nur 24 g. Hab den Artikel im Link nur quer gelesen. Keine Idee, wie man im Vorfeld herausfinden könnte, was von Angeboten echt ist. Bei diesen mir geschickten bieten kackfrech mehrere Händler mit dem Wert 15 Ah an. Hätte nie angenommen, daß alles nur Fake. Ich werd mir einen Tester zusammenbauen und nachmessen, was die wirklich drauf haben.
Zitat:
@artkos schrieb am 25. Oktober 2020 um 08:45:13 Uhr:
Keine Idee, wie man im Vorfeld herausfinden könnte, was von Angeboten echt ist.
Zunächst kannst Du davon ausgehen: Jede Angabe über 3.500mAh ist unseriös.
Und wenn die Dinger verdächtig billig sind, sind es entweder Fakes (Gewicht weit unter 40g) oder gebrauchte Markenzellen.
Im Prinzip gibt es nur 4 Hersteller von hochwertigen Zellen: Samsung, LG, Sony oder Sanyo. Alles andere, was "Phantasienamen" trägt ist entweder Recycling oder Fake. Wobei gute Recycling-Zellen nicht unbedingt schlecht sein müssen, du hast ja in dem Test gesehen dass selbst 7 Jahre alte Markenzellen noch 80% Kapazität haben können. Für Low-Current Anwendung wie Taschenlampe reicht das völlig.
Übrigens sind diese Billigakkus gefährlich:
In der Praxis:
https://www.taschenlampen-forum.de/.../
(Der 4. Post hat übrigens viele hilfreiche Links zur Thematik, lohnt sich zu lesen).
Hier noch ein Vergleich mit Markenakkus:
Gib lieber ein bisschen mehr aus für Markenzellen (am besten die "protected" Variante), dann hast Du auch das, was drauf steht.
Und nochmal zum Gewicht: Das entlarvt die Fakes am schnellsten und einfachsten. Eine Markenzelle hat um die 44g. Jetzt zieh mal 10g ab fürs Gehäuse, bleibt 34g für das eigentliche "Zellmaterial".
Ein Fake-Akku mit 24g hat dann folglich nur ungefähr ein Drittel Zellmaterial, und folglich auch viel weniger Kapazität. Und so erklärt sich dann auch der Preis 😉
...und bei Ali-Baba kann man den Schrumpfschlauch für diese Zellen, ohne Herstellerangaben, mit allerlei fantasievollen Leistungsdaten direkt bestellen. (: