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Stier-Werkzeug-Top oder Flopp?

Hey,

kennt jemand von euch die Firma Stier und hat Erfahrung mit denen. Vor allem mit deren Knarren,-schlüsseln, und Werkstattwägen ?

MfG

78 Antworten

Zitat:

@Schmopsi schrieb am 8. Januar 2023 um 11:49:06 Uhr:


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"Du hast dir die Suppe auf den Teller geschöpft, jetzt wird die Suppe von dir auch aufgegessen."

Wie in der Politik😁😁

Zitat:

@SoneWorschd schrieb am 8. Januar 2023 um 06:40:40 Uhr:



Zitat:

@a3.2quattro schrieb am 7. Januar 2023 um 20:15:58 Uhr:


Also nichts stichfestes, sondern reine Mutmaßung. Bringt uns doch nichts, solche Aussagen dann zu treffen...

Das Stichfeste das mir dann ausreichen würde wäre mein eigenes Gehirn !

Wenn ich sowas schon sehe :

https://www.amazon.de/.../B07KGH5TVM

(Bild 4 und 5 von Stier erklärt alles )
vergleich zu :

https://www.amazon.de/.../B07GRY5Y1C

Wenn ich dieses Werkzeug wollen würde, dann würde ich auch das von Stier kaufen. Da kann sich Hazet seine Marke in die Haare schmieren !

Was oben bei Dir vorgeht langt aber eben nicht, einen klaren, stichfesten, belegbaren und verifizierten Beweis abzugeben, was tatsächlich in der Gegenwart vorgeht. Es bleiben eben Mutmaßungen, Annahmen und eigene Gedanken.

Und bevor jetzt auf die Schiene gefahren wird, andere müssen sich ihren Hazet oder sontigen überteurten "Made in Germany" Krempel schönreden, lassen wir das. Ohne Fakten gehts nicht weiter...

Vor allem war nach Stier gefragt und keine Grundsatzdiskussion über Qualität und Herstellung von Werkzeug. Daher btt bitte.

Stier ist sehr gefragt, eine gute Marke, und Contorion für mich einer der besten Händler.

Hier das ganze ein paar euros billiger:
https://werkzeugpreisvergleich.de/.../

Der Thread ist zwar schon ein paar Monate alt, dennoch will ich was zum Stier Werkstattwagen sagen und vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

Bin derzeit selber am überlegen, ob ich meinen 30 Jahre alten Hazet Assistent 166 durch einen Wagen mit Schubladen ersetzen soll.

Über ein YouTube Video bin ich auf die Marke Stier aufmerksam geworden, bzw. habe es überhaupt in Erwägung gezogen mir etwas anderes als ein teureres Markenprodukt zu kaufen. Hatte eigentlich immer auch einen Wagen von Beta oder Hazet im Sinn, für den man dann flockige €700 und mehr hinblättern kann.

Nun wie gesagt, durch YT auf Stier aufmerksam geworden und die Qualität, auch wenn wohl nicht ganz so Premium wie Hazet & Co, macht ja auch einen guten Eindruck. Allerdings lege ich schon Wert darauf so ein Teil vor dem Kauf auch live zu inspizieren, und da kam mir der Zufall zur Hilfe.

Neben einigen Werkzeugwagen von Holex (Hausmarke von Hoffmann) steht bei uns in der Firma doch tatsächlich auch einer von Stier, und zwar der Back Edition.
Scheint mir, bis auf die Farbe identisch mit dem Roten zu sein.

Und was soll ich sagen, auf mich wirkt der Wagen sehr solide. Der Wagen besteht nicht aus "Trompetenblech", wie der kaum günstigere Baumarktmüll, die Schubladen verriegeln in geschlossenem Zustand und entriegeln über eine über die ganze Breite der Schublade reichende Schiene. Lässt sich aus meiner Sicht mit Rechts wie Links gut bedienen, wenn die Schubladen auch nicht super leichtgängig laufen. Vollauszug der Schubladen ist ebenfalls gegeben.

Für den Preis von derzeit rund €340 ein (sehr) gutes Angebot, würde ich sagen.

Ein Hazet 177-7 kostet mehr als das doppelte und hat kleinere Schubladen - ist allerdings unter dem Label JMP auch zum Teil günstiger zu haben, das nur am Rande.
Also ihr seht, dass ich mir schon einen Überblick verschafft habe

Ich persönlich glaube, dass zumindest der Hazet 177 (JMP) qualitativ kaum besser als der Stier ist, wer hier mehr Qualität will, muss noch mehr ausgeben. Stellt sich natürlich die Frage wozu?

Ich bin durchaus ein Fan von Qualitätswerkzeug und mein Sortiment besteht vornehmlich aus Hazet, Stahlwille, Wiha und so, aber es könnte sein, dass der Kram in Bälde in einem Stier gelagert wird.
Oder alles bleibt wie es ist ...
.

Hallo zusammen,

zum Thema Stier Werkstattwagen möchte und kann ich folgendes sagen.
Ich habe meinen, den roten mit 7 Schubladen, nun zwei Jahre.
Jupp, er erfüllt alles was ein Werkstattwagen tun soll.
Dickes Blech und die Schubladen gehen wie Butter auf und zu.
Auch die Räder sind nix waggeliges - die sind stabil so wie es sein soll.
Naja, für meine Belange als Hobby-Auto-Moped-Schrauber voll okay.
Hätte ich mal schon vor 30 Jahren kaufen sollen :-)
Auf jedenfall weiß ich, dass das Teil mich überleben wird.
Teuer? ... nö - nicht für die Qualität.
Die Dinger für 120 Euro taugen echt nichts.
Lieber ein-, zwei Jahre sparen und was richtiges holen!
Und ja, den hat man für Jahrzehnte ... meine ich als Maschinenbauer.
So long und VG aus Hamburg

In erster Linie ist die Frage so der falsche Ansatzpunkt.
Werkzeuge und die resultierende Qualität dessen ist immer Subjektiv.
Qualität ist immer die Erwartungen des Kunden in ein bestimmtes Produkt.
Punkt eins : Es ist also festzustellen was deine Erwartungen an das zu beschaffende Produkt sind.

Einsatzort und Häufigkeit der Nutzung.
Grad der zu erfüllenden Aufgaben und die Belastungsgrenze (hohe oder niedrige Belastung)
Bei Handwerkzeugen z.B. sind Korrodierte Schrauben zu lösen oder wird ausschließlich neu Verschraubt.

Arbeitsumfeld: Starke Belastung durch äußere Umwelteinflüsse?

Ergonomie: Müssen die Werkzeuge bestimmte Arbeitsspezifische Belastungen abdämpfen?
Zum Beispiel Gewicht weil überkopf Arbeit oder ähnliches. Kompakte Bauweise etc.

Und dann der letzte Punkt > Kosten Nutzenfaktor wie hoch ist das Budget.

Sind die punkte geklärt ist eine sinnvolle Herangehensweise sich den Benchmark Hersteller genauer anzuschauen was hat der Marktführer an Produkten im Sortiment und welche Punkte stechen als Qualitativ hochwertiger heraus.

Sind die Gimmiks notwendig oder nicht? wenn nein dann kann man in diesen punkten schon mal Kosten technisch eine Stufe runter gehen.

Dann werden die oben genannten Punkte bedacht. Benötigt man ein Heavy Duty Werkzeug das auf Langlebigkeit ausgelegt ist wird man im unteren preis Segment nicht fündig weil es macht einen Riesen Unterschied ob z.B. ein Hochlegierter zähgehärteter Werkzeugstahl bei Handwerkzeugen verwendet wird oder ein weniger legierter Stahl der noch Chrom Vanadium beschichtet ist.

Jetzt zu den Stier Werkzeugen: Ja die Werkzeuge sind gut.
Ich arbeite fast ausschließlich mit Makita Werkzeugen da die für mich eine gute Preisleistung haben und für den Professionalen Einsatz konzipiert sind. (Werden auch nicht in Deutschland hergestellt das ist bei Werkzeugen komplett egal wo die Produziert werden. Wichtig ist das der Ingenieur der das Werkzeug entworfen hat Hochwertige Materialien vorgibt.)

Zitat:

@Metatron-1 schrieb am 08. Aug. 2024 um 15:35:08 Uhr:


Werkzeuge und die resultierende Qualität dessen ist immer Subjektiv.
Qualität ist immer die Erwartungen des Kunden in ein bestimmtes Produkt.

Qualität ist subjektiv? Das wäre mir neu... 😁

Du meinst vielleicht den persönlichen (Grenz-)Nutzen oder das P/L-Verhältnis, aber bzgl. Qualität denke ich, gibt es objektive Kriterien zur primären Funktion. Richtig ist, dass man das in Relation zum Einsatzzweck sehen muss, da wird's dann vielleicht schon subjektiver...

Aber ein Drehmomentschlüssel mit geringerer Toleranz hat objektiv (und messbar) eine höhere Qualität.
Dito Akkuschrauber mit mehr Drehmoment, Qualität der Werkzeugstähle, Haltbarkeit von Verzahnungen etc.

Ich habe mich jahrelang mit einem Aldi-Drehmo für 15€ beim Räderwechsel rumgeärgert, weil man den unten mit so einer schwarzen Rändelschraube immer feststellen musste und sich das ständig immer wieder gelöst hat. Im Bereich 20-100 Nm kommt es vielleicht auf mehr Genauigkeit an, daher habe ich dort Gedore gewählt (mit Pilzkopf geht auch links rum). Für 6-30 Nm hatte ich schon einen Proxxon und für's "Grobe" bei den Reifen habe ich mir den oben schon gezeigten Stier 40-200 Nm gekauft. Hatte abgewartet, bis ich den mal versandkostenfrei für 56€ bekommen habe. Seit dem ist das Schraubenanziehen beim Auto eine wahre Freude, der Sprung in der Ergonomie ist riesig.

Fazit: wer billig kauft, kauft zweimal, aber es muss nicht überall Highend sein. Inzwischen nutze ich nur noch Knipex und schraube nur mit Wera, dann hat man einfach Ruhe und freut sich auf die Arbeit. Einen Heißluftfön brauche ich allerdings nur ganz selten und so ein schönes Steinelteil ist dann auch bei 60 bis 80€, Makita hatte auch einen guten regelbaren für 60. Als ich einen zweistufigen bei Lidl reduziert für 13 € gesehen habe, habe ich zugegriffen: die dreimal im Jahr macht der einen tollen Job.

Fazit vom Fazit:
Kauf Dir Werkzeuge, die Dich nicht ärgern und dem Verwendungszweck angemessen sind. Bei Spaß an der Sache gilt aber auch "buy once, cry once", das Geld ist schnell vergessen aber die Freude darüber hält jahrelang an... 🙂

Die Definition des Qualitätsbegriffs von @Metatron-1 war schon richtig.

Qualität definiert sich durch den Grad in dem die Kundenerwartung erfüllt wird.
Der Drehmomentschlüssel mit geringerer Genauigkeit zum halben Preis kann für den Kunden durchaus von höhrerer Qualität sein, als der sündteuere der mit höherer Genauigkeit auslöst - das ist dann der Fall wenn der Kunde eben lieber weniger Geld ausgeben möchte und die geringere Genauigkeit nicht braucht oder will.

Das was @moonwalk als objektiv messbar meint ist nicht 'Qualität' sondern 'Wertigkeit'. Diese beiden Begriffe werden aber ständig und von den meisten Leuten durcheinandergebracht.

Anderes Beispiel: Nahezu jeder würde sagen 'Ein BMW (oder Roll_Royce... oder früher vielleicht mal Mercedes... you name it) hat eine höhere Qualität als ein Dacia oder ein Lada'. Wendet man den Qualitätsbegriff korrekt an, so ist diese Aussage aber falsch. Der Lada-Käufer ist vielleicht zufrieden mit dem Fahrzeug, nimmt Rost und mangelnde Spaltmaße in Kauf und akzeptiert mindere Fahrleistungen, schlechtere Straßenlage und reduzierten Komfort sowie geringere Lebensdauer des Fahrzeugs, weil ihn das Fahrzeug nur 1/10 des Anschaffungspreises kostet und nimmt die Nachteile dafür gerne in Kauf weil er sich eh alle 2 Jahre ein neues Fahrzeug dieses Typs kauft oder der Lada schlechte Wegstrecken besser meistert als der Rolls, der bei Schlaglöchern ständig aufsitzt. Für diesen Käufer hat der Lada eine höhere Qualität als der 10- oder 20-mal teurere Rolls-Royce. Zweifelsfrei verfügt aber der RR über die höhere Wertigkeit gegenüber dem Lada (und damit ist natürlich nicht der reine Kaufpreis gemeint).

Zitat:

@ghm schrieb am 09. Aug. 2024 um 14:55:26 Uhr:


Die Definition des Qualitätsbegriffs von @Metatron-1 war schon richtig.

Quelle?

Wikipedia gibt da eher mir Recht:

"Damit sind objektiv messbare Merkmale wie z. B. Länge, Breite, Gewicht, Materialspezifikationen gemeint. [...] Der Preis oder ein persönliches Urteil sind also nicht Bestandteil der Qualität."

(Technische Qualität bzw. ISO und IEC-Normierung)

Und mit "wertig" habe ich sowieso ein Problem, denn was heißt das schon?
Hochwertig?
Minderwertig?
😉

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