Stellung Tagfahrlicht: gefährlicher Unfug?
Das Thema "Tagfahrlichtfunktion" mal aus andrer Perspektive:
Mein "C" habe ich als Jahreswagen gekauft und bin bisher doch recht zufrieden. Allerdings hat mir folgendes dann doch die Spucke verschlagen:
Ich fuhr tags zuvor bei Tageslicht mit Lichtschalter auf Stellung "A" und habe den Wagen abgestellt. Nächsten tags frühmorgens im Dunkel zur Arbeit, gute Sicht, Abblendlicht ging (wegen erwiesener Dunkelheit 🙂) auch sofort an, losgefahren. Schalter noch auf "A".
Ich sah auch keine Notwendigkeit diesen nun um 2 Stellungen weiter auf Abllendlicht zu drehen, denn dieses brannte ja.
Dann in Nebelfeld gekommen, Nebelscheinwerfer und -schlussleuchte eingeschaltet....und ...Schock: nahezu im Dunkel gestanden, bzw. gefahren 😕 .
Des Rätsels Lösung: Beim Ziehen des Schalterknopfes schaltet sich A aus und springt auf Standlicht + Nebelscheinwerfer!!!!
Mit Verlaub: Ob bei Tage oder bei Nacht: bei Nebel braucht man zu den Nebelscheinwerfern auch das Abblendlicht, jedenfalls in Deutschland.
Im ersten Moment wirklich Schock und damit eine nicht ungefährliche Fahrsituation.
Wer bitte denkt sich denn sowas aus?????
Und um es gleich hinzu zu fügen: Ich fahre seit über 30 Jahren Auto und Motorrad, ungezählte Kilometer und Modelle, aber sowas ist mir noch nie untergekommen.
Ich lerne gerne dazu, aber bitte nicht auf diese Art. Und nun erzähle mir bitte auch niemand, dass dies rechts unten auf Seite 1451 der Betriebsanleitung steht...
Eine solche Schaltung halte ich für groben Unfug.
k.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von klaus wg
Wenn ich in Stellung A zusätzlich die Nebler einschalten möchte, und sei es nur kurzzeitig, dann springt der Lichtschalter automatisch (!) auf die nächste Drehstellung, und das ist dann Standlicht.
Wir haben die Stellungen:
- Aus : Licht ist aus.
- Automatik : Licht schaltet sich nach Lichtverhältnissen ein. Eine Nebelerkennung ist offensichtlich nicht umsetzbar.
- Standlicht : Mit Standlicht fahren ist verboten. In Verbindung zu den Nebelscheinwerfern allerdings erlaubt.
- Abblendlicht : Darf bei Nebel mit den Neblern gefahren werden.
So - gesetz des Falles, im "Auto"-Drehpunkt wäre das Herausziehen (und somit Einschalten der Nebelscheinwerfer) möglich, könnte am Tag mit Nebelscheinwerfern gefahren werden, ohne dass dies dem Fahrer sofort auffällt.
Ich sehe dies als kein Bug an, eher als sinnvoll. Die Nebelscheinwerfer sollen in Verbindung mit den Abblendlichtern genutzt werden, ergo sollte man auch wissentlich diese einschalten. Heißt: Knopf 2x weiterdrehen auf Abblendlicht und 1x dran ziehen. Nun wissen wir : Abblendlicht + Nebel leuchten!
Es macht keinen Sinn, "automatisch" mit Nebelscheinwerfern zu fahren, wenn sich der Knopf im "Auto"Modus befindet.
Die Auto-Funktion soll das Licht bei dunklen Lichtverhältnissen automatisch einschalten und so der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer dienen (man selbst schält das Licht oftmals erst dann ein, wenn man es für nötig erachtet. Betrachtet man den entgegenkommenden Verkehr bei abendlichen Situationen fallen einem die Autos mit Licht besser auf, als jene ohne. Das Bedürfniss das Licht zur Besserung der eigenen Sichtverhältnisse einzuschalten, hat man in diesen Situationen oft nicht)
Man darf nicht "einfach so" mit Nebelscheinwerfern herumfahren, ich denke, hier greift diese Konstruktion von MB. Lässt man die Nebelscheinwerfer in der Auto-Funktion angeschalten (sie bleibemn herausgezogen), wird bei der nächsten Fahrt wieder mit Nebelscheinwerfer gefahren, obwohl dies uU nicht nötig wäre...
38 Antworten
So auch getestet. Also ich kann unter A den Lichtschalter nicht ziehen, der ist dort blockiert.
Dann von A auf Ablendlicht gedreht und dabei ist das Xenonlicht nicht ausgegangen und in dieser Stellung konnte ich den Schalter ziehen - Nebellicht und dann Nebelschlussleuchte.
Also alles so wie es sein soll - ich sehe da überhaupt kein Mangel.
Das passiert einem nur einmal. Bei mir saß der Schock auch tief, als ich nachts auf einer unbeleuchteten Kreisstraße auf einmal im Dunkeln stand, obwohl ich nur die Nebelscheinwerfer anstellen wollte.
So bequem die Lichtautomatik auch ist, sobald die Lichtverhältnisse kritisch werden schalte ich auf Abblendlicht um, damit mir das nicht nochmal passiert. Der Kombischalter hats also in sich. Vermutlich haben die Entwickler aus Komfortgründen auf einen zweiten Schalter für die Nebelleuchten verzichtet. Bei all den sinnlosen Warnhinweisen in der BDA hätte man die Seite über den Kombischalter rot einfärben müssen!!!
Es ist richtig, daß in der Stellung A der Schalter nicht gezogen werden kann... aber was passiert nun... man fummelt blind an dem Schalter rum und bringt ihn aus versehen in Standlicht Stellung.. aus die Maus...
Gescheiter wäre die Abblendlicht Stellung direkt rechts neben der Automatik Stellung und das Standlicht nach links (oder noch besser: Standlicht geht nur bei ausgeschaltetem Fahrzueg)
Zitat:
Original geschrieben von dth1
Das passiert einem nur einmal. Bei mir saß der Schock auch tief, als ich nachts auf einer unbeleuchteten Kreisstraße auf einmal im Dunkeln stand, obwohl ich nur die Nebelscheinwerfer anstellen wollte.
So bequem die Lichtautomatik auch ist, sobald die Lichtverhältnisse kritisch werden schalte ich auf Abblendlicht um, damit mir das nicht nochmal passiert. Der Kombischalter hats also in sich. Vermutlich haben die Entwickler aus Komfortgründen auf einen zweiten Schalter für die Nebelleuchten verzichtet. Bei all den sinnlosen Warnhinweisen in der BDA hätte man die Seite über den Kombischalter rot einfärben müssen!!!Es ist richtig, daß in der Stellung A der Schalter nicht gezogen werden kann... aber was passiert nun... man fummelt blind an dem Schalter rum und bringt ihn aus versehen in Standlicht Stellung.. aus die Maus...
Gescheiter wäre die Abblendlicht Stellung direkt rechts neben der Automatik Stellung und das Standlicht nach links (oder noch besser: Standlicht geht nur bei ausgeschaltetem Fahrzueg)
Es ist doch wirklich kein Problem, wenn man weiss das man den Schalter rechts bis zum Anschlag drehen muss.
Sorry, aber ich versteh die ganze Aufregung net! Wenn manchem hier die "A" Position zu gefährlich ist, dann macht's doch wie früher: wenn's dunkel wird Abblendlicht an und wenn's hell wird wieder aus. Aber von gefährlichem Unfug zu sprechen, bloß weil man einerseits Komfort will (und daher auf "A" schaltet) aber andererseits den guten, alten Lichtschalter wieder haben will halte ich nur für völlig überzogen.
Ich verwechselte anfangs öfters mal Blinker- und Tempomathebel - bei meinem Ford Focus war der Blinkerhebel irgendwo auf der Höhe zwischen Blinker und Tempomathebel vom W204 - Gewohnheit halt.
Aber statt über schlechtes Design zu jammern (oder einen fehlende DIN Norm für die Blinkerhebelposition bei KFZ bis 7,5 t) gewöhne ich mich halt um. Wenn ich das nicht kann, muss ich halt weiter Ford Focus fahren (bei dem es im übrigen das "A" Problem nicht gibt, weil keine Lichtautomatik vorhanden war)...
Nix für ungut....
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Ist doch spannend, wieviele posts man mit einer simplen Frage (bitte das Fragezeichen in der Überschrift des Themas nicht überlesen 😉 )
erreichen kann.😁😁
Mach einer schreibt gleich 3 Beiträge hintereinander😁
Übrigens: wenn man zuvor fast 300tkm in einem w202 zurück gelegt hat, stellt man fest, dass es heute keines ungeheuerlichen Kraftaufwandes braucht, dass beim Versuch des Schalterziehens selbiger in die Stellung Standlicht flutscht. Und manches geschieht beim Autofahren auch unterbewusst, gestützt auf jahrelange Praxis, ohne dass man minütlich die gesamte BA mit allen Warnhinweisen rekapituliert. Erst recht, wenn man häufig verschiedende Fahrzeuge bewegt. Wissen zumindest die, die nicht nur über intuitive Logik sondern auch über Erfahrung verfügen.
Zweites Übrigens: daran, dass der Lichtsensor auf A mir u.U. auch das Abblendlicht bei Nebel und Morgendämmerung abschaltet, hatte ich noch gar nicht gedacht. Wieder was gelernt.
Sicherlich ist es trotz allem Sich-vor-Fahrtantritt-mit-Funktionalitäten vertrautmachens mancheinem hier schon passiert, dass er mal mit noch angezogener Feststellbremse losgefahren ist.
Weiß man ja doch sehr genau, dass man das nicht tut.
Ich bin ja froh, dass sich dann "nur" der Tacho rot färbt samt Warnton, und nicht eine Logikschaltung mir schlagartig etwa per Bremsassistent eine Vollbremsung auslöst. Ließe sich ja auch irgendwie verargumentieren, wenn es denn in der BA so stünde....😁 (Scherzmodus aus)
Aber mal im Ernst: jede Einwendung ließe sich ewig weiterdiskutieren.
Es wird hier nicht erwartet, Einmütigkeit zu erzielen, das ist in einem Forum nie der Fall. Aber fragen dürfen und eine eigene Meinung haben dürfen, das muss erlaubt sein, und zwar ohne, dass das Ganze auf eine persönliche Ebene wechselt oder technischer Dilettantismus unterstellt wird, solange man sein Gegenüber nicht mal kennt 😉.
Auch muss erwartet werden, dass gelesen wird, was geschrieben wurde, und nicht beantwortet wird, was keiner behauptet hat😁😁
In diesem Sinne: ich freue mich schon auf viele noch folgende angeregte Diskussionen 😁
k. (der seither, wie auch von anderen Foristen geraten, Stellung A nicht mehr nutzt).
Ich gebe jetzt auch nochmal meinen Senf dazu:
Bei der A(utomatik)-Stellung des Lichtschalters von "Tagfahrlicht" zu sprechen ist, mit Verlaub, totaler Unsinn. Die Tagfahrlichtschaltung kann man, meines Wissens nach, im KI einstellen. Dann leuchten die Abblendscheinwerfer und die Kennzeichenbeleuchtung.
Die Automatik-Stellung ist eigentlich nur für Gegenden mit vielen Tunnels / Unterführungen zu gebrauchen.
Sich darauf zu verlassen, dass bei "A" die Scheinwerfer immer automatisch und passend eingeschaltet werden finde ich schon beinahe fahrlässig. Bei Regen z.B., wenn alle Anderen schon mit (von Hand eingeschaltetem) Abblendlicht fahren, bleibt mein Licht evtl. aus, weil mein Lichtsensor sagt "Ich denke, es ist hell genug" oder, was passiert auf Strassen mit sehr heller Strassenbeleuchtung? Hab' ich jetzt noch nicht ausprobiert, aber zumindest theoretisch kännte das Licht ausgehen. Und dann? "Scheiß Mercedes, wer sich das wohl ausgedacht hat ....." usw.
Den Lichtschalter an sich gab's, soweit ich mich erinnern kann schon im /8, spätestens aber im W123.
Das Geniale daran ist eben, dass man NSW und NSL nach dem ausschalten auch immer wieder bewußt einschalten muß!!
Ansonsten fährt man nämlich wie derjenige durch die Gegend, der irgendwann mal beim Aussaugen gegen den NSL-Schalter gekommen ist und danach wochenlang "blendend" unterwegs ist.
Und genau das kann nämlich mit dem genialen Mercedes-Lichtschalter NICHT passieren. Der ist praktisch für Doofe ;o)
Nicht umsonst hat VW ihn kopiert.
Gruß
Bernd
Zitat:
Original geschrieben von DoktorOetker
Ich gebe jetzt auch nochmal meinen Senf dazu:....Die Automatik-Stellung ist eigentlich nur für Gegenden mit vielen Tunnels / Unterführungen zu gebrauchen.
.....Den Lichtschalter an sich gab's, soweit ich mich erinnern kann schon im /8, spätestens aber im W123.
Das Geniale daran ist eben, dass man NSW und NSL nach dem ausschalten auch immer wieder bewußt einschalten muß!!
Ansonsten fährt man nämlich wie derjenige durch die Gegend, der irgendwann mal beim Aussaugen gegen den NSL-Schalter gekommen ist und danach wochenlang "blendend" unterwegs ist.Und genau das kann nämlich mit dem genialen Mercedes-Lichtschalter NICHT passieren. Der ist praktisch für Doofe ;o)
...
Gruß
Bernd
Hallo Bernd, auch wenn's jetzt schon teilweise OT geworden ist, jetzt geht einiges durcheinander.
Natürlich muss man etwas, was man ausgeschaltet hat, auch wieder einschalten. Wenn man (bei anderen Fahrzeugtypen) "beim Aussaugen gegen den NSL-Schalter gekommen ist und danach wochenlang blendend unterwegs ist" hat man allerdings versehentlich
eingeschaltet, und nicht
ausgeschaltet, bzw. man hat mal vergessen, die NSL auszuschalten,
was dann auf Grund einer unglücklich platzierten Warnleuchte nicht bemerkt wird. Sowas ist natürlich konstruktiv unglücklich gelöst.
Übrigens: wo sitzt denn im w204 die Warnleuchte für eingeschaltete NSL?😁😁😁
Den Lichtschalter in der heutigen Form (also mit Stellung A) gab's damals noch nicht, das Schalterziehkonstrukt schon sehr lange.
Allerdings schützt Dich auch dieser ausgeklügelte Schalter nicht davor, die NSL versehentlich brennen zu lassen, denn er stellt sich (und das ist konstruktiv auch nicht gewollt/vorgesehen) natürlich bei Zündungausschalten / Abstellen des Fahrzeugs nicht automatisch zurück (ist ja eine mechanische Rastung, daher kann dies nicht funktionieren).
Also, um das Zitat mit den "Doofen" aufzugreifen: Man kann nach erfolgter Nebelfahrt das Kfz auf dem Parkplatz abstellen, und, so man nicht den Schalter mechanisch wieder zurückstellt, auch beim Neustart des Fahrzeugs wieder mit eingeschalteter NSL losfahren, so man die Warnleuchte am Lichtschalter hinter dem Lenkradkranz nicht bemerkt.
Jetzt hier im Forum nicht gleich losgiften: ist mir in 14 Jahren Mercedesfahren noch nicht vorgekommen.
k.
Hallo Klaus,
da gebe ich Dir Recht: Die Kontrollampe sitzt wirklich nicht "Mercedes-typisch", d.h. für meine Begriffe ist sie äußerst ungeschickt platziert.
In der StvZo steht auch, dass die Kontrollampe im Sichtfeld des Fahrers sein muß. Paßt beim W204 und anderen Mercedes Modellen nur bedingt. Denn die Kontrollampe wird ja von der Hand am Lenkrad verdeckt.
Ich persönlich bin eh der Meinung, dass als Kontrollampe für die NSL eine zweite NSL neben dem Tacho leuchten sollte. Dann vergißt auch keiner sie auszuschalten, bzw. schaltet sie nicht bei Regen auf der Autobahn, quasi als "Schlechtwetterleuchte", ein. Ich hasse die Dinger. Zumindest wenn sie ohne Sinn und Verstand eingeschaltet werden. Das gilt übrigens auch für als "Angeberlampen" bei jedem Wetter eingeschaltete NSW. Ist aber meine persönliche Meinung.
Das Argument mit dem rausgezogenen Schalter und dem abgezogenen Schlüßel paßt. Hab' ich gar nicht dran gedacht. Wobei, zumindest beim W203, dann ja die ganze Festbeleuchtung an blieb! Mit entsprechenden Folgen.
Gruß
Bernd