Statt 1 Vorbesitzer nun 4. Kauf im Autohaus

Hallo zusammen!

Nachdem ich nun überall gesucht, aber so einen Fall noch nicht gefunden habe, versuche ich mal nach einer passenden Antwort zu fragen. 🙂
Vorweg sei gesagt, dass ich denke, dass ich eben doof war und nicht viel ändern kann, aber dann will ich es wenigsten so deutlich hören.

Ich habe 2017 einen Hyundai Grand Santa Fe von 2013 gekauft. Laufleistung 58.000km. Das Hyundai Autohaus ist schon seit vielen Jahren mein Anlaufpunkt und es ist auch nicht das erste Auto, welches ich dort kaufte.
Der Verkäufer sagte mir, es sei ein Fahrzeug aus erster Hand, der Vorbesitzer ein älterer Herr.
Ich vertraute ihm da einfach, da ich eben schon eine lange Geschichte mit diesem Autohaus habe.
Einen Teil der 30.000€ zahlte ich direkt, einen Teil finanzierte ich.
Jetzt habe ich die Finanzierung vorabgelöst, da ich das neue Modell des Santa Fe haben wollte. Als der Brief bei mir zu Hause ankam, staunte ich nicht schlecht.
4!!! Vorbesitzer, einer davon Hyundai Racing GmbH.
Ich holte also den Kaufvertrag heraus und sah nach. Darauf folgte die nächste Überraschung:
In der Spalte der Vorbesitzer stand gar nichts. Sie war leer gelassen worden.
Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich da irgendeine Handhabe habe? Oder ob es meine Dummheit war, dem Autohaus einfach zu vertrauen und nicht genau hinzusehen?
Letzten Monat dann zusätzlich noch ein Schaden am Getriebe. Antriebsstrang, Differential und Getriebe mussten getauscht werden. Glücklicherweise noch auf Garantie, aber macht ja schon Lust auf mehr....
Ich hätte diesen Wagen niemals unter diesen Umständen gekauft.
Kennt sich jemand mit der Tatsache aus, dass die Anzahl der Vorbesitzer einfach freigelassen wird?
Ich werde in Zukunft auch kein Vertrauen mehr aufbringen, wenn ich 20 Jahre im selben Autohaus bin, aber nun war ich eben so blauäugig.
Danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Die Welt ist schon seltsam. Da gibt es Kulturkreise, da darf das Auto durchgenudelt sein, Hauptsache die Ehefrau ist Jungfrau. Und dann gibt es Deutschland, da ists grad umgekehrt 🙂

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Also ich würde da kein Auto mehr kaufen. Selbst, wenn er dir jetzt ein super Angebot macht, das Vertrauen ist doch komplett dahin. Und mal ehrlich der Wagen kam 2013 ca. 58.000€ Liste davon kannst du doch sicher 20% Rabatt abziehen und dann zahlst du nach 3 Jahren noch 30.000€ dafür mit 60.000km, was ja jetzt nicht so wenig ist.
Der Händler wusste doch von den vielen Vorbesitzern, also warum der hohe Preis? Da würde ich auch nicht warten und direkt zu einem anderen Händler gehen.

20% erscheint mir jetzt etwas viel, aber selbst wenn es nur 13 oder 14 % waren, so ist der Kern deiner Aussage korrekt. Die Frage ist natürlich, ob der TE im näheren Umfeld eine weitere Vertragswerkstatt hat, oder falls er der Marke treu bleiben möchte, auf diesen Händler angewiesen ist. Ich persönlich gehöre aber auch zu der Kunden die dich nur maximal einmal bescheißen lassen und dann sehr konsequent die Konsequenzen ziehen.

Also,grundsätzlich sehe ich das ähnlich. Ich lass mich gar nicht gerne bescheissen, geschweige denn mein Vertrauen so missbrauchen.
Allerdings wohnen wir am Arsch der Welt und hier gibt's wirklich nicht viel.
Zu dem Zeitpunkt war es aber so,dass selbst bei Mobile.de die Preise ähnlich waren. Ich hätte gerne den neuen Santa Fe,da ich in den letzten 12 Jahren nie Ärger mit Hyundai hatte und 7 Sitze brauche. Da ist die Wahl eh stark begrenzt.
Grundsätzlich hoffe ich darauf,dass ich den jetzigen mit möglichst wenig Verlust los werde und den Neuen dann günstig bekomme. Ich hole mir ebenfalls andere Angebote,sollte das des Beschiss-Händlers deutlich besser sein,dann würde ich mich selbst bestrafen. Es ist dann ein Neuwagen,da kann er mich schlecht bescheissen. Was im Anschluss passiert,das steht auf einem anderen Blatt.

Alles gut! Zieht das so durch und vergleiche was letztlich unterm Strich drauf zu zahlen ist.

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Tja, vieleicht hat sich der Verkäufer damals im Auto vertan, ich befürchte da kannst du rechtlich nicht mehr viel machen.

Mich würde mal Interessieren wenn du bis zu dem Vorfall mit deinem Händler immer Top zufrieden warst warum bist du diesmal woanders hingegangen und hast die da nicht gleich ein Angebot machen lassen.

Und was will man dir bei dem anderen Haus für deinen Hyundai geben mit den Vorbesitzern ( und wieviel hätte man dir mit einem mehr für das Auto gegeben)

Noch ist der TE am vergleichen. Also warten wir mal ab ob er sich hier noch mal meldet und die Vergleichszahlen präsentiert.

Ja,ich melde mich noch mal.
Allerdings schäumend vor Wut.
Das "Wiedergutmachungs-Angebot" lautet:
8% Rabatt auf den Neuwagen und bei meinem Wagen den Preis vom letzten Jahr mal eben halbiert. Natürlich läge das aber nicht an der Anzahl der Vorbesitzer.
Das ist eine Frechheit,wie ich sie mir nicht hätte träumen lassen.
Ich werde jetzt eine Beschwerde an Hyundai Deutschland schicken und jeden in Zukunft vor diesen Verbrechern warnen.
Mehr kann ich eh nicht tun.
Scheisse!

@District6 - Tut mir leid, dass zu lesen. Aber nun weisst Du woran Du bist.

Neben dem Schreiben an die Deutschland-Zentrale des Herstellers täte ich ergänzend auch die Kfz-Innung informieren, unterstellt, dass der Händler dort Mitglied ist (sollte auf der Homepage ersichtlich sein, ansonsten den Händler fragen).

Da dir der Händler wohl ungern persönlich sagt, dass er dich in seinem Laden nicht mehr sehen möchte, macht er das halt über das "Wiedergutmachungsangebot". Offensichtlich ist er der Meinung, dass es für ihn wirtschaftlicher ist, mit dir in Zukunft keine Geschäfte mehr zu machen. Warum das so ist, werden wir wohl nie erfahren.

Ich überlege gerade, es könnte auch sein, daß der Handler das richtig mitgeteilt hat, es aber irgendwo untergegangen ist.

Reine Spekulution. Es gibt Kunden, die halt in allem Recht haben wollen.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 22. November 2018 um 20:18:04 Uhr:


Ich überlege gerade, es könnte auch sein, daß der Handler das richtig mitgeteilt hat, es aber irgendwo untergegangen ist.

Reine Spekulution. Es gibt Kunden, die halt in allem Recht haben wollen.

-🙂

Genau, und deswegen hat der Händler diese schnöde Belanglosigkeit auch erst gar nicht in den Kaufvertrag eingetragen...!

-🙂

Naja ich glaube die Wut über die Lüge mit den Vorbesitzern überdeckt ein bischen das eigentliche Problem. Der Wertverlust dieser Fahrzeuge ist extrem und der Wagen wurde einfach viel zu Teuer eingekauft (scheint generell ein Teurer Händler zu sein 8%Rabatt sind ja auch ein Scherz)
1. Hand hättest du vielleicht 1000 Euro mehr für deinen alten bekommen wärst du dann zufrieden gewesen bei dem imensen Abschlag in einem Jahr?

Zitat:

@District6 schrieb am 13. Nov. 2018 um 18:10:55 Uhr:


Grundsätzlich hoffe ich darauf,dass ich den jetzigen mit möglichst wenig Verlust los werde und den Neuen dann günstig bekomme.

Das ist der Traum eines jeden Käufers, auch des Käufers deines jetzigen Autos. Billig einkaufen und teuer verkaufen klappt deshalb selten oder nie.

Grüße vom Ostelch

Wenn beide - also Händler und Kunde - es wollten, würde man auch für dieses Problem eine Lösung finden, die beiden eine weitere Zusammenarbeit erlaubt.

Da es den Händler schon länger gibt, darf man auch davon ausgehen, dass er und seine Kunden grundsätzlich ganz gut miteinander können.

Wieso schmeisst der Händler also gerade DIESEN langjährigen Kunden, mit dem "Wiedergutmachungsangebot" quasi aus dem Laden. Wieso hat der Händler für sich entschieden, auf diesen Kunden in Zukunft zu verzichten. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder ist mit diesem Kunden kein Geld zu verdienen, oder dieser Kunde geht dir seit Jahren so auf den Sack, dass du ihn einfach nicht mehr sehen kannst.

Auf MT liest man nur die Geschichten von den armen, übervorteilten Kunden und den bösen Händlern. Ich habe in meinem Bekanntenkreis zwei Händler.............deren Geschichten sind auch ganz nett.

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