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Starthilfe mit zweiter Autobatterie (ohne 2. Auto)

Themenstarteram 10. Februar 2021 um 12:38

Hallo,

wo schließe ich eigentlich am besten eine zwei Autobatterie an, wenn ich (ohne ein Spenderfahrzeug) Starthilfe geben möchte?

Schließe ich den Minuspol der Spenderbatterie, wie mit einem Zweitfahrzeug auch, an die Masse des leeren Autos an oder besser direkt an den Minuspol der Empfängerbatterie?

Hintergrund ist, dass ich mich frage, ob eine direkte Verbindung beider Pole in dem Fall besser ist, um die Restleistung der Empfängerbatterie mit für den Startvorgang zu nutzen. Eine Überspannung durch Starten des Spenderautos fällt in dem Fall ja weg.

Danke und viele Grüße

Kniffo

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49 Antworten

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 10. Februar 2021 um 14:41:59 Uhr:

Mhmm wird das funktionieren? Ich mein, es kam ja nicht auch schon vor das die Starthilfe trotz laufender Lichtmaschine, des Spenderfahrzeuges gescheitert ist...

Ich habe so einen jump starter: TACKLIFE 1200 A

(leider) noch nicht gebraucht, trotz teilweise Camping Einsatz...

Najut Batterie kam im Frühjahr auch erst neu rein :D

Ein Jumpstarter hatte mir schon öfters kalte Füße erspart, die Teile sind toll, wenn sie auch das bringen was die Produktwerbung verspricht. Hatte mir vor Ende des letzten Jahres noch ein anderes Gerät besorgt, weil das sogar direkt die Voltzahl dazu am Stecker anzeigte, im Gegensatz zu meinem älteren Teil das bis Dato hervorragend funktionierte und ich dann meiner Schwester vermachte.

Leider versagte das Neuteil auf der ganzen Linie, als ich es das erste mal brauchte, um eine schwächelnde Batterie eines Renault Espace zu überbrücken! Der Anlasser machte nicht den geringsten Mucks, die Fahrzeugelektronik lief nur unwillig hoch. Ich versuchte es noch mit "abgeklemmter" Fahrzeugbatterie, was aber ein noch schlechteres Ergebnis brachte. Mein alter Jumpstarter konnte diese Übung an vielen Fahrzeugen locker und das ohne Probleme auch mehrfach hintereinander!

Leider gibt es gerade dieses Gerät derzeit nur noch innerhalb der USA zu ordern, warum auch immer. Deswegen habe ich meine Schwester davon überzeugen müssen mir das Teil doch wieder zu vermachen ;-)), gerade jetzt in diesen frostigen Tagen, zumal bei uns die Autos im freien Parken und wir doch selten noch längere Strecken fahren müssen (wollen).

Den Fronti habe ich heute mal versuchsweise angelassen und der sprang sofort an, ohne irgend ein georgel, obwohl jetzt schon wieder mehre Wochen nicht bewegt worden. Den Tigra hätte ich erst mal einer Wärmebehandlung unterziehen müssen, um mir überhaupt Einlass zu gewähren. Völlig zugefroren, die Türen ließen sich nicht ohne Gewaltanwendung öffnen, der Nachteil der Fenster die sich erst etwas absenken müssen. Hatte die Gummis extra zuvor noch mit Silikonspray behandel, hatte aber nichts genutzt.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 10. Februar 2021 um 20:22:01 Uhr:

Wenn man zuerst die leere Batterie an die Kabel klemmt, und dann erst die Spenderbatterie, ist dieses Risiko eines Funkens schonmal etwa 2 m weg verlagert.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Februar 2021 um 20:36:02 Uhr:

Nö, es geht nicht um das Anklemmen, sondern um das Abklemmen.

Das ist aber dann doch genauso 2 Meter weit entfernt.

Zitat:

@4Takt schrieb am 11. Februar 2021 um 07:40:34 Uhr:

Das ist aber dann doch genauso 2 Meter weit entfernt.

Man trennt immer zuerst die indirekte Masseverbindung, hier also die am Empfängerfahrzeug.

Ich habe nur eine Möglichkeit genannte, wie dieses Knallgas entstehen kann. Eine andere Möglichkeit ist eine defekte Lichtmaschine. denn kann auch die Spenderbatterie anfangen zu gasen. Eine dritte Möglichkeit ist, dass eine Batterie verpolt angeschlossen wird, auch dann könnte ich mir vorstellen, dass eine Batterie anfängt zu gasen.

Daher hilft es in diesen beiden Fällen nicht, erst Minus an der Empfängerbatterie zu trennen.

Alle drei Fälle sind recht unwahrscheinlich, aber es scheint wohl tatsächlich zu Unfällen gekommen zu sein, daher die empfohlene Maßnahme, das Minus-Starhilfekabel nicht an die Batterie, sondern an die Karosserie anzuklemmen und diese Verbindung zuerst zu trennen.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 11. Februar 2021 um 08:16:01 Uhr:

Man trennt immer zuerst die indirekte Masseverbindung, hier also die am Empfängerfahrzeug.

Nein, wozu denn?

Dann bist du doch unnötig näher dran, falls es eine Knallgasexplosion gäbe.

Wenn man aber immer zuerst die Kabel an die leere Batterie und dann erst an die volle macht, ist man doch weiter davon entfernt und danach macht man die Kabel von der Spender-Batterie auch zuerst ab und dann ist man ja immer noch weiter, von einer eventuellen Knallgasentwicklung der leeren Batterie, entfernt.

Der Stromkreis wird dadurch immer erst an der Spenderbatterie geschlossen. Dadurch ist ein eventuell entstehender Funke mehr, als weit genug, von einer eventuell entstehenden Knallgasentwicklung entfernt.

Dann lesen doch bitte meinen gesamten Beitrag, denn dort habe ich auch Fälle beschrieben, in denen die Spenderbatterie gast.

Weiterhin, wenn man sagt, man braucht etwas nicht, muss man die Gründe kennen, warum das eigentlich gefordert wird. Ich denke, es kann noch Gründe geben, die wir beide noch nicht kennen.

Ich erleben das jedes Mal bei einem ganz anderen Thema, wenn es bei Audiogeräten zu Brummproblemen kommt, dann wird immer sofort empfohlen, den Schutzleiter durchzutrennen. Wenn man dann entgegnet, dass dies aber sicherheitskritisch sein könnte, kommt dann immer die Antwort, es gibt ja auch Geräte mit Metallgehäuse die einen Eurostecker (also ohne Schutzleiter) haben und aus diesem Grunde ist das Durchtrennen des Schutzleiters bei Geräten mit Schutzleiter auch unbedenklich.

Ahnungslos diese Leute und diese Ahnungslosigkeit wird dann benutzt, um Empfehlungen auszusprechen.

Hier ist es ähnlich. Auch wenn man eine Spenderfahrzeug verwendet, soll ja der Motor vor dem Startversuch des Empfängerfahrzeugs ausgemacht werden. Also hat man den gleichen Fall, wie bei der losen Batterie. Trotzdem aber die Aussage, dass das Minusstarthilfekabel an die Karosserie geklemmt werden muss.

Ich bin nicht so vermessen, alle technischen Hintergründe zu kennen, daher werde ich nicht empfehlen, dass man auf diese Vorsichtsmaßnahme verzichten kann.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

Ich denke, es kann noch Gründe geben, die wir beide noch nicht kennen.

Nein....die Vorsorge gegen eine Knallgasexplosion an einer möglicherweise gasenden Batterie ist der einzige plausible Grund, denke ich.

Ähnlich verhält es sich mit der Reihenfolge des an/abklemmens der Batteriepole bspw. beim Wechsel des Akkus.

Abklemmen:

Zuerst den „Minuspol“ abklemmen —-> dann den „Pluspol“

(Eselsbrücke: Beim abklemmen „nehme ich etwas aus dem Fahrzeug weg,

es fehlt etwas“ also „-minus“ zuerst)

Der Grund für diese Reihenfolge ist....

Wenn man zuerst den Pluspol lösen würde und mit dem Werkzeug abrutscht und damit ein Verbindung zur Fahrzeugkarosserie herstellt, gibt es bei noch angeschlossenem Minus (Masse) einen satten Kurzschluss, mit Lichtbogen. Neben der Verbrennungsgefahr kann durch den hohen Kurzschlussstrom der Akku platzen sowie besteht die daraus abgeleitete Gefahr der „Knallgasexplosion“ wenn der Akku gegast hat. .

Das verhindert man in dem man zuerst den Minuspol abklemmt. (Oder nicht mit dem Werkzeug abrutscht:)) also den Minuspol der Batterie von der Fahrzeugkarosserie trennt.

Beim Einbau umgekehrt vorgehen aus den gleichen Gründen.

Anklemmen:

Zuerst den „Pluspol“ anklemmen ——> danach den Minuspol

(Eselbrücke: Beim anklemmen „füge ich etwas dem Fahrzeug hinzu, also „+plus“ zuerst.

Jaa klar....wenn man vorsichtig ist geht’s auch anders, haben einige bestimmt schon jahrelang gemacht ohne darauf zu achten und es ist nichts passiert. Stimmt sicher...ein Batterie Austausch ist ja an sich auch keine besonders Gefährliche Arbeit, aber wenn mal etwas ähnlich wie beschrieben schiefgeht, kann das schlimme Folgen haben.

Und....so zu arbeiten kostet nicht mehr und dauert auch nicht länger, also eigentlich kein Grund für Fachleute es nicht zu tun.

Ein kleiner minimal Workaround der „Autodoktoren“ für jegliche Arbeit an Batteriepolen.....einfach mal direkt vorher kurz über die Bateriepole „pusten“ um mögliches Wasserstoff (Knallgas) zu verflüchtigen. Ja.....klingt lächerlich....aber kann man machen weil/wenn man um die Gefahren weiß. Ähnlich verhält es sich mit „Abdecken der Pole“ usw.

Es passiert sicher nicht selten, das Werkzeug auf den Polen der abgeklemmten Batterie unabsichtlich abgelegt wird.

Man sollte sich immer bewusst sein, welche enormen Energien in solchen Fahrzeugbatterien gespeichert sind wenn man daran/damit hantiert, auch wenn sie vermeintlich „entladen“ sind

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 11. Februar 2021 um 10:15:19 Uhr:

..dass das Minusstarthilfekabel an die Karosserie geklemmt werden muss..

Das hat aber nix mit der Reihenfolge zu tun, welches Kabel ich zuerst anschließe.

Das Minuskabel kann doch dann trotzdem zuerst an die Karosserie des Autos mit der leeren Batterie und danach erst an die Karosserie des Spenderfahrzeuges.

Aber wo bitte, willst du das Kabel an der Karosserie befestigen? Besser wäre doch ein Massepunkt am Motor.

Zitat:

@Genie21 schrieb am 10. Februar 2021 um 16:49:32 Uhr:

Geht der Akku hoch, brennt der Karren ab, bis auf den Felgen. :D

Da täuschst du dich, die Felgen brennen auch (Alufelgen). ;)

Bei genügend Hitze brennt eigentlich alles.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 10. Februar 2021 um 20:36:02 Uhr:

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 10. Februar 2021 um 20:22:01 Uhr:

Wenn man zuerst die leere Batterie an die Kabel klemmt, und dann erst die Spenderbatterie, ist dieses Risiko eines Funkens schonmal etwa 2 m wegverlagert ;-)

Nö, es geht nicht um das Anklemmen, sondern um das Abklemmen.

Es geht auch um das Anklemmen, denn wenn der mit seiner leeren Batterie vorher länger georgelt hat, hat die auch gegast.

Gruß Metalhead

Zitat:

@4Takt schrieb am 11. Februar 2021 um 11:21:35 Uhr:

Das hat aber nix mit der Reihenfolge zu tun, welches Kabel ich zuerst anschließe.

Ich habe doch geschrieben, dass Problem ist das Abklemmen und als erstes muss das Kabel von der Karosserie abgeklemmt werden.

Wie Metalhead geschrieben hat, kann auch eine Gefährdung beim Anklemmen entstehen, also ist die letzte Verbindung das Minus-Starthilfekabel mit der Karosserie. Nach dem Starten wird dies dann als erstes entfernt.

 

Gruß

Uwe

Du liest meine Beiträge scheinbar nicht richtig. Habe nix anderes geschrieben.

Allerdings am Spenderauto.

Es ist eigentlich egal, wer was verstanden hat, Hauptsache es inzwischen geklärt, dass man beim Anklemmen zuletzt das Minus-Starthilfekabel an die Karosserie des Pannenautos (und nicht am Batteriepol) anklemmt und nach dem erfolgreichen Starten auch diese Verbindung wieder zuerst trennt. Diese Vorgehensweise ist auch so, wenn man als Spender nur eine Batterie verwendet.

Ich denke darüber sind wir uns auch inzwischen einig. :)

 

Gruß

Uwe

Eben nicht

---> anklemmen zuerst am Empfänger (und dann erst am Spender)

und abklemmen zuerst am Spender,

Funkenbildung eben lieber möglichst weit weg vom Knallgas stattfinden lassen ---> und Spender ist nunmal weiter weg als der Empfänger,

zefix !

Und warum überhaupt an die Karosserie ? Und nicht gleich an den Motor ?

Nachtrag : Der Anlasser ist ja DER Verbraucher, der möglichst viel Strom braucht ---> warum dann Umwege machen ?

. . . am besten, man denkt nicht so viel und klemmt's einfach an (ohne was zu verpolen) . . . hat bis jetzt immer funktioniert :)

Oder gleich ein vernünftiges Überspielkabel nehmen.

Shopping.jpeg

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 11. Februar 2021 um 21:00:01 Uhr:

Eben nicht

---> anklemmen zuerst am Empfänger (und dann erst am Spender)

und abklemmen zuerst am Spender,…

Warum anders als üblicherweise empfohlen? (Klick mich, [url= https://www.adac.de/.../]Klick mich[/url], Klick mich, usw.)

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 11. Februar 2021 um 21:00:01 Uhr:

Und warum überhaupt an die Karosserie ? Und nicht gleich an den Motor ?

Wenn der Motor direkt mit einem Massekabel mit der Batterie verbunden ist, dann geht auch der Motor. Die Autos, die ich kenne, hatten eine Masseverbindung zur Karosserie und von da dann zum Motor und in diesem Fall ist die Karosserie die bessere Wahl. Meist ist ja auch extra ein Massepunkt für die Starthilfe vorhanden.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 11. Februar 2021 um 21:00:01 Uhr:

Funkenbildung eben lieber möglichst weit weg vom Knallgas stattfinden lassen ---> und Spender ist nunmal weiter weg als der Empfänger,…

Nur, wie hier schon mehrfach dargelegt (nicht nur von mir) kann unter ungünstigen Bedingungen auch die Spenderbatterie gasen und dann ist nix mehr weitab vom Knallgas, wenn dort das Kabel zuerst abgeklemmt wird.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 11. Februar 2021 um 21:00:01 Uhr:

. . . am besten, man denkt nicht so viel und klemmt's einfach an (ohne was zu verpolen) . . . hat bis jetzt immer funktioniert :)

Ja, das klappt zwar so fast immer, aber es hat dann wohl doch einige Fälle gegeben, die böse ausgegangen wird und darum wird eben die jetzige Vorgehensweise empfohlen.

Es soll ja auch Leute geben, die empfehlen besonders alte Reifen zu fahren, weil die so hart sind, dass sie noch weitere 10 Jahre halten. Auch wenn diese Leute positive Erfahrungen gemacht haben und das ohne Unfälle abgegangen ist, kann man das als allgemeingültige Regel weiterempfehlen?

Nochmal, ich halte mich nicht für so vermessen, dass ich alle technischen Hintergründe kenne, warum die Verkabelungsanleitung bei der Starthilfe so ist, wie sie ist. Nur, wenn man das weiß, kann man von der Empfehlung abweichen oder dies empfehlen.

Das ist genauso wie mein Beispiel mit dem Durchschneiden des Schutzleiters. Die Leute haben keine Ahnung und empfehlen das trotzdem. :(

 

Gruß

Uwe

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