Starkes Knarzen nach Fahrt mit schwarz lackierter AHK
Ich habe einen neuen Q7 und habe mit diesem einen Hobby Caravan ca. 600 km gezogen. Nach der Hälfte der Strecke stellte sich ein Knarzen ein, das sich immer mehr verstärkte. Nun habe ich gelesen, dass ich die Farbe vor der Fahrt hätte von der AHK schleifen müssen, was mir nicht bekannt war.
Genügt es nun, wenn die restliche Farbe von der AHK geschliffen wird, oder muss ich an der Antischlingerkupplung auch was reinigen, oder muss ich sogar damit rechnen dass die Reibbeläge nun getauscht werden müssen?
155 Antworten
Aber einen technischen Sinn hat es nicht bzw. ist auf die Schlingerkupplung bezogen, gefährlich, da der Lackabrieb dessen Funktion behindert.
Ein lackierten Kugelkopf wirkt lediglich beim Autokauf hochwertiger.
Ich finde das auch sinnlos. Nach ein paarmal benutzen ist der Lack doch sowieso ab und sieht obendrein auch noch unschön aus.
Die Diskussion darüber ist doch müßig.
Der Lack auf dem Kugelkopf hat produktionstechnische Gründe.
Zudem ist nicht jeder Anhänger mit einer ASK ausgerüstet. Ich würde sogar behaupten, es sind die wenigsten.
Wer eine ASK hat, muss den Lack eben entfernen. Fertig. Aus. Basta.
Kann man zwar nicht ganz vergleichen, aber sogar Bremsscheiben werden heutzutage zum Korrosionsschutz beschichtet. Bereiche auszusparen, ist ein zu großer Aufwand.
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Da wiederum dürfte es den Grund haben, dass einige (Hobby)Schrauber die Scheiben nicht ordentlich entfettet haben und es dann Probleme gab. In Zeiten blödsinnigster Gerichtsverfahren hat man bei den Bremsscheiben dann auf Beschichtung statt auf Balsamierung gesetzt. Der Kugelkopf geht als Ganzes ins Tauchbad oder zum Pulvern.
Auch wenn es hier schon mehrfach gesagt wurde, ich hänge mal einen Auszug aus der Anleitung der Alko AKS dran.
Dort steht das die Beschichtung der Kupplungskugel vollständigt entfernt werden soll und auch das Geräusche beim Fahren eben dadurch entstehen können wenn die Beschichtung nicht entfernt wurde.
Der dort empfohlene Bremsenreiniger hilft auch nach dem Schleifvorgang. Ich hatte früher immer beides dabei.
Zitat:
@roomster5 schrieb am 8. Juni 2022 um 06:44:05 Uhr:
So gut wie alle Hersteller lackieren Ihre AHK. Denn nicht alle ziehen einen Wohnwagen mit Schlingerkupplung.
auch ohne, ist der lack gleich ab. sinn machtes einfach nicht.
Ist halt einfach nur Rostschutz. Edelstahl wäre teurer und ist wahrscheinlich auch nicht so geeignet.
Zitat:
@Manfred B. schrieb am 7. Juni 2022 um 22:06:57 Uhr:
Na Ja. Der Fritz will auch was verkaufen!
Und der Text "Achtung die AHK niemals mit schleifpapier abschleifen, denn dann trägt man material an und das ist nicht gut." sollte über den Schreiber einiges erklären!
Mach es wie beschrieben und gut ist!
Was erklärt es denn über mich? es war ein Schreibfehler statt abtragen habe ich an-tragen geschrieben weil mein Handy das so korrigiert hat.
Der Kugelkopf muss blank sein, ich habe schon voll eingefettete AHK gesehen die haben die Funktion der Antischlingerkupplung eher beeinträchtigt, die gute Tat ging also nach hinten los.
Zitat:
@roomster5 schrieb am 8. Juni 2022 um 06:44:05 Uhr:
Du meinst das ist Blödsinn?!
So gut wie alle Hersteller lackieren Ihre AHK. Denn nicht alle ziehen einen Wohnwagen mit Schlingerkupplung.
Mal über den Tellerrand schauen.Gruß Volker
Dem widerspreche ich. Alle meine vorherigen Autos hatten keine lackierten AHK. Fast alle modernen Wohnwagen haben eine Antischlingerkupplung und die wahrscheinlich, dass man mit einem großen SUV einen Wohnwagen zieht ist nicht so klein.
Zitat:
@PIPD black schrieb am 8. Juni 2022 um 07:48:36 Uhr:
Die Diskussion darüber ist doch müßig.
Der Lack auf dem Kugelkopf hat produktionstechnische Gründe.
Zudem ist nicht jeder Anhänger mit einer ASK ausgerüstet. Ich würde sogar behaupten, es sind die wenigsten.
Wer eine ASK hat, muss den Lack eben entfernen. Fertig. Aus. Basta.
Welche produktionstechnischen Gründe sollen das sein? Rostschutz kann man anders erreichen. Es geht nur um die Optik und die sollte in meinen Augen bei einer AHK nachrangig sein.
Zitat:
@PIPD black schrieb am 8. Juni 2022 um 10:23:18 Uhr:
Da wiederum dürfte es den Grund haben, dass einige (Hobby)Schrauber die Scheiben nicht ordentlich entfettet haben und es dann Probleme gab. In Zeiten blödsinnigster Gerichtsverfahren hat man bei den Bremsscheiben dann auf Beschichtung statt auf Balsamierung gesetzt. Der Kugelkopf geht als Ganzes ins Tauchbad oder zum Pulvern.
Und weil die AHK gepulvert werden, ist ja wohl eine zusätzliche Lackierung überflüssig.
Gestern hatte ich ein wenig erfreuliches Gespräch mit einem Werkstattmitarbeiter meines Händlers.
Nachdem mir vom Verkauf bereits mitgeteilt worden war, dass man von dem Problem mit lackierten AHK noch nie etwas gehört hätte, wurde mir zunächst auch von der Werkstattmitarbeiter mitgeteilt, dass dieses Problem auch für ihn völlig neu wäre. Natürlich muss ich ihm die Feststellung glauben, erstaunt bin ich trotzdem, weil das Thema ganz sicher für Fachleute nicht exotisch ist. Auch wenn man als KFZ Mechaniker selbst keinen Wohnwagen hat bzw noch nie mit einem gefahren ist, sollte man davon schon gehört haben, weil es zumindest in Fachkreisen bekannt ist.
Dann teilte er mir mit, dass seiner Meinung nach die Farbe von der AHK nach dem ersten Benutzen bereits runter geschliffen wäre. Auf meine Frage, welche Funktion dann die Farbe hätte, meinte er, sie würde dem Rostschutz dienen. Mein Rückschluss daraus ist, dass die AHK von Audi praktisch nicht benutzt werden kann, weil sie nach der ersten Benutzung regelmäßig verrosten würde. Es würde sich also um eine Fehlkonstruktion handeln. Bei anderen Herstellern sind die AHK nicht lackiert und rosten selbst nach jahrelanger Benutzung nicht. Ich bin im Übrigen überzeugt davon, dass die AHK auch bei Audi nicht rostet, wenn der schwarze Lack runter geschliffen ist, weil das Material ganz höchstwahrscheinlich noch anderweitig gegen das Rosten geschützt ist. Und das ist eben auch ein Punkt, der mich mehr als irritiert hat, weil ich nicht den Eindruck hatte, das der Kollege so recht im Thema war.
Nachdem der Kollege merkte, dass da irgendwas nicht stimmen kann, wechselte er die Taktik und verwies darauf, ich hätte selbst Schuld, weil ich die Bedienungsanleitung der AHK nicht richtig gelesen und beherzigt hätte, weil schließlich dort drin stünde, dass bei lackierten AHK der Lack vor der Benutzung entfernt werden muss. Dies ist in meinen Augen ein ganz schlechter Stil, weil ich von einem Fachbetrieb eine umfassende Beratung erwarten kann, bei der ich auf solche Besonderheiten ungefragt hingewiesen werde.
Natürlich ist mir bewusst, dass ich rein juristisch gesehen schlechte Karte hätte, wenn ein Schaden entstanden sein sollte, weil ich schließlich selbst dafür verantwortlich bin, mich über alles zu informieren. Trotzdem bin ich mehr als enttäuscht, dass ich keine entsprechenden Hinweise bekommen habe.
Darüber lohnt sich kein Rechtsstreit. Neue Beläge einbauen lassen oder erst Mal mit Abschleifen versuchen und unter Lehrgeld verbuchen. Du bist nicht der erste Camper dem das passiert. Und diese Problematik ist herstellerübergreifend. Es muss halt beim Verkauf nach Bling-Bling aussehen, eine angerostete Kugel macht sich da gar nicht schön. Zumal ganz viele AHKs in ihrem ganzen Leben keinen Anhänger zu Gesicht bekommen...