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  7. starke Rillenbildung an der hinteren linken Bremsscheibe

starke Rillenbildung an der hinteren linken Bremsscheibe

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 29. April 2011 um 22:41

Hallo, ich hatte das bereits in einem anderen Thrad gepostet, da es aber eigentlich nicht zu dem Thema dort gehört, wollte ich einen neuen Thread eröffnen.

Ich habe das Problem, dass meine Bremse gelegentlich riecht (wirklich nur gelegentlich, gestern habe ich z.B. ein Geruch festgestellt und heute ist nichts zu riechen. Vielleicht hatte gestern der Geruch nichts mit der Bremse zu tun... und ich denke es nur das sie was damit zu tun hat)

Wie auch immer, musste ich bei dem Wechsel von Winter- auf Sommerräder feststellen, dass die hintere linke Bremsscheibe tiefe Rillen hatte. Mittlerweile ist der Zustand der Scheibe schlimmer geworden und es haben sich mehr Rillen gebildet. Die hintere rechte Scheibe, ist im Vergleich zu der linken Seite schön sauber.

Ist das Normal?

Ich habe jetzt 3 Bilder von der rechten Scheibe und ein Bild von der Linken Scheibe beigefüt. Schaut euch die mal bitte an.

PS: Das Fahrzeug und die Bremsscheiben haben erst 40t km hinter sich.

Hintere-linke-bremsscheibe
Hintere-linke-bremsscheibe-2
Hintere-linke-bremsscheibe-3
+1
Beste Antwort im Thema

Ich habe hier mal was zum dem Thema.

Riefenbildung

Die amorphe Struktur der Bremsbeläge sowie zeitweise zwischen Bremsbelag

und Bremsscheibe eingeklemmte Fremdkörper führen in der Regel zur leichten

Riefenbildung an Bremsscheiben. Bei der in den Bildern 2 und 3 dargestellten

Bremsscheibe mit einer ausgeprägten Riefenbildung hat sich das Bremsverhalten

gegenüber neuwertigen Bremsscheiben ohne Riefen nicht verschlechtert.

Riefen bis zu einer Tiefe von etwa 0.3 mm sind daher nicht zu beanstanden, sofern

auch im Riefengrund die Mindestdicke der Bremsscheibe nicht unterschritten

wird. Die in den Bildern 2 und 3 dargestellte Bremsscheibe wäre daher hinsichtlich

der Riefenbildung nicht zu beanstanden. Allerdings hat sie am Außenrand die

Verschleißgrenze fast erreicht (19,2 mm von 22 mm).

3. Tragbild

Regelmäßig auftretende Tragbildmängel sind:

a) Riefen

Hinweise zur Riefenbildung und deren Beurteilung sind Punkt 2 dieser Fachinformation

zu entnehmen. Eine unzulässig starke Riefenbildung ist in Mobile

TÜV unter Mangel 128d/128j (Riefen) und nicht unter 128f/128l (Tragbild) zu

dokumentieren, auch um eine aussagekräftige Auswertung der HU-Berichte zu

ermöglichen.

b) Korrosion im Bereich der eigentlichen Reibfläche

Bei einigen Fahrzeugtypen kommt es an der Innenseite der Bremsscheiben

zur Korrosion im Bereich der eigentlichen Tragfläche. Dies gilt vermehrt auch

für die Innen- und Außenseite der hinteren Bremsscheiben von frontgetriebenen

Fahrzeugen, die hauptsächlich teilbeladen und innerorts betrieben

werden (Bild 4).

Vergleichsmessungen der Volkswagen AG zwischen voll tragenden Bremsscheiben

und Bremsscheiben mit teilweise korrodierter Reibfläche haben

gezeigt, dass die maximale Verzögerung eines Fahrzeugs mit kalter* und

warmer** Bremsanlage sich nicht unzulässig verschlechtert, sofern höchstens

20 % der Ringflächenbreite der Bremsscheiben-Reibfläche nicht korrekt trägt

(Bild 5).

Korrosion im Bereich der eigentlichen Bremsscheiben-Reibfläche ist daher nur

zu bemängeln, wenn:

• davon auszugehen ist, dass über 20 % der Ringflächenbreite der Bremsscheiben-

Reibfläche auch nach kräftigem „Freibremsen“ nicht tragen wird.

• im Bereich der Korrosionsstellen die Mindeststärke unterschritten wird.

• die Bremswirkung unzureichend ist (siehe Punkte 102 und 103 der HURichtlinie).

• die Bremskraftwerte unzulässig stark schwanken (Punkte 102 / 103 der

HU-Richtlinie).

Sofern die o.g. Grenzkriterien nahezu erreicht werden, die Bremswerte aber

einwandfrei sind, ist im HU-Bericht folgender Hinweis (kein Mangel) aufzunehmen:

„Korrosion Bremsscheiben vorn / hinten beachten“.

Quelle: TÜV Nord, 33/08

Beurteilung von Bremsscheiben

bei Fahrzeuguntersuchungen

mfg

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am 1. Mai 2011 um 21:55

Zitat:

Original geschrieben von rki0

So wie sich das reinfrässt, kann ich das garnicht glauben. Oder kann das bei Taiwan-Klötzen sein, die einfach nicht homogenes Material haben? Ich hoffe, wir erfahren das noch.

Andersrum, bei Taiwan-Klötzen und anderem AfterMarket Zeug wie ATE, ATU, Barum, Warum, Darum, BlackSchtuff, Ei Ti I Kerämiks und so Zeug sind die Bremsscheiben viel glatter. Auch der Rost bleibt relativ glatt erhalten und wird bei weitem nicht so intensiv weggefräst wie mit orig. Bremsklötzen.

FP

Ich habe hier mal was zum dem Thema.

Riefenbildung

Die amorphe Struktur der Bremsbeläge sowie zeitweise zwischen Bremsbelag

und Bremsscheibe eingeklemmte Fremdkörper führen in der Regel zur leichten

Riefenbildung an Bremsscheiben. Bei der in den Bildern 2 und 3 dargestellten

Bremsscheibe mit einer ausgeprägten Riefenbildung hat sich das Bremsverhalten

gegenüber neuwertigen Bremsscheiben ohne Riefen nicht verschlechtert.

Riefen bis zu einer Tiefe von etwa 0.3 mm sind daher nicht zu beanstanden, sofern

auch im Riefengrund die Mindestdicke der Bremsscheibe nicht unterschritten

wird. Die in den Bildern 2 und 3 dargestellte Bremsscheibe wäre daher hinsichtlich

der Riefenbildung nicht zu beanstanden. Allerdings hat sie am Außenrand die

Verschleißgrenze fast erreicht (19,2 mm von 22 mm).

3. Tragbild

Regelmäßig auftretende Tragbildmängel sind:

a) Riefen

Hinweise zur Riefenbildung und deren Beurteilung sind Punkt 2 dieser Fachinformation

zu entnehmen. Eine unzulässig starke Riefenbildung ist in Mobile

TÜV unter Mangel 128d/128j (Riefen) und nicht unter 128f/128l (Tragbild) zu

dokumentieren, auch um eine aussagekräftige Auswertung der HU-Berichte zu

ermöglichen.

b) Korrosion im Bereich der eigentlichen Reibfläche

Bei einigen Fahrzeugtypen kommt es an der Innenseite der Bremsscheiben

zur Korrosion im Bereich der eigentlichen Tragfläche. Dies gilt vermehrt auch

für die Innen- und Außenseite der hinteren Bremsscheiben von frontgetriebenen

Fahrzeugen, die hauptsächlich teilbeladen und innerorts betrieben

werden (Bild 4).

Vergleichsmessungen der Volkswagen AG zwischen voll tragenden Bremsscheiben

und Bremsscheiben mit teilweise korrodierter Reibfläche haben

gezeigt, dass die maximale Verzögerung eines Fahrzeugs mit kalter* und

warmer** Bremsanlage sich nicht unzulässig verschlechtert, sofern höchstens

20 % der Ringflächenbreite der Bremsscheiben-Reibfläche nicht korrekt trägt

(Bild 5).

Korrosion im Bereich der eigentlichen Bremsscheiben-Reibfläche ist daher nur

zu bemängeln, wenn:

• davon auszugehen ist, dass über 20 % der Ringflächenbreite der Bremsscheiben-

Reibfläche auch nach kräftigem „Freibremsen“ nicht tragen wird.

• im Bereich der Korrosionsstellen die Mindeststärke unterschritten wird.

• die Bremswirkung unzureichend ist (siehe Punkte 102 und 103 der HURichtlinie).

• die Bremskraftwerte unzulässig stark schwanken (Punkte 102 / 103 der

HU-Richtlinie).

Sofern die o.g. Grenzkriterien nahezu erreicht werden, die Bremswerte aber

einwandfrei sind, ist im HU-Bericht folgender Hinweis (kein Mangel) aufzunehmen:

„Korrosion Bremsscheiben vorn / hinten beachten“.

Quelle: TÜV Nord, 33/08

Beurteilung von Bremsscheiben

bei Fahrzeuguntersuchungen

mfg

am 2. Mai 2011 um 19:29

Danke dafür. Sehr informativ und ein bischen Entwarnung:)

Das hier diskutierte Riefenbild kann m.E. aber nicht von Rost kommen, dafür ist es zu gleichmässing als Ring, zu scharfkantig und zu tief, so als hätte jemand eine Feile reingehalten.

Ich wäre wirklich dankbar, wenn der Klotz mal untersucht werden würde.

am 2. Mai 2011 um 20:01

Da steckt kein Fremdkörper im Bremsklotz.

Auch keine Feile.

Auch kein TÜV Mann. (der sitzt immer noch davor und versucht zu verstehen wie das mit den Bremsscheiben und Klötzen genau funktioniert...) :D

 

FP

 

am 3. Mai 2011 um 7:22

Meine bremsscheiben hinten sehen ähnlich aus. Hat mich auch etwas erschreckt. mein :) meinte dass das nichts ausmacht aber meine scheiben bald hinüber sind. einige tausend km später bei der inspektion in einer freien werkstatt hab ich den meister dort auch gebeten mit besonderem augenmerk die bremscheiben hinten zu begutachten. gleiches ergebnis: "ist noch OK, die scheiben sind wahrscheinlich in ein paar tausend km zu machen"

beim bremsverhalten merke ich keine unterscheide. wobei man bei so einem eher schleichenden "verschleiß" bzw. abnutzung denke ich nie vergessen darf dass es eben schleichen sprich langsam schlechter werden würde und nciht plötzlich. daher wäre ein unterschied im bremsverhalten zu "vorher" mit neuen scheiben ohne riefen sicherlcih schwerer bis gar nciht (für mich als laien) zu bemerken.

spätestens in 8tkm (ca. im august) bin ich wieder in der werkstatt für meinen zahnriemen und werde die scheiben wieder besonders kontrollieren lassen. ein tausch solange es noch nciht erforderlich sit wollte ich nicht machen. dabei sit aber natürlich das vertrauen in den :) oder den freien-meister wichtig!

Lg,

Duracell

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