Starke Probleme im Winter!!! Bitte um Rat

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Ich hatte in diesem Winter folgendes Problem. Ich hatte natürlich Winterreifen auf meinem 1er BMW, aber hatte ständig Probleme aus Parklücken oder auch auf der Straße voran zu kommen. Viele sagten mir, dass dies an dem Heckantrieb liegt aber es kann doch nicht sein, dass ich fast jeden Tag im Schnee stecken bleibe. Das versaut einem total das Autofahren. Könnt Ihr mir einen Rat geben oder einen Tip welche Reifen geeigneter sind???

Beste Antwort im Thema

Moin,

diese Frage nach dem leichter beherrschbaren Fahrzeug kann man so pauschal gar nicht beantworten, denn im Grunde hat Jens recht, wenn er schreibt, dass ein leichteres Auto natürlich viel weniger Masse hat, die im Notfall beherrscht werden muss. (OK - dieser Satz war nun der Ausdruck von etwas, was jedem klar sein müsste - ich gebe es ja zu).

Viel wichtiger ist die Gewichtsverteilung und vor allem das Gewicht pro Quadratzentimeter Reifenaufstandsfläche.

Der Citroen 2CV (Ente) gilt zum Beispiel als ein Fahrzeug mit sehr guten Wintereigenschaften weil:

1.) Hauptgewicht vorne auf der Antriebs- und Lenkachse
2.) sehr schmale Reifen und damit recht hohes Gewicht je Quadratzentimeter Aufstandsfläche
3.) geringes Gesamtgewicht

im Gegensatz dazu galt der VW-Käfer als schlechtes Winterauto, da er trotz der grundsätzlich gleichen Eigenschaften aber sowohl Motor als auch Antrieb hinten hatte und somit kam er zwar ganz gut voran, benötigte während der Fahrt aber einen erfahren Piloten, da er sehr hecklastig unterwegs war und das Heck gerne eine Eigendynamik entwickelte.

Man kann für Wintereigenschaften aber ein paar Grundregeln aufstellen:

Am besten vom Fleck kommen Allradfahrzeuge, gefolgt von Fronttrieblern und dann Hecktrieblern. Während der Fahrt verlangen jedoch Fronttriebler und besonders auch Allradfahrzeuge eine besondere Disziplin vom Fahrer, da er während der Geradeausfahrt die Strassenbeschaffenheit kaum bemerkt und daher zum zu schnellen Fahren verleitet wird. In der Kurve kommt dann das böse erwachen, denn wenn das Fahrzeug erst einmal dem Lenkbefehl nicht mehr folgt (untersteuert), dann kann man nur schwer korrigierend eingreifen.

Der Hecktriebler neigt auch schon auf gerader Strecke dazu eine Rückmeldung an das Popometer zu geben, so dass (zumindest ich) mit einem Hecktriebler in der Regel angepasster fahre und somit meist nicht zu schnell in eine Kurve komme, dort könnte ich beim Untersteuern aber mit einem dosierten Gasstoss trotzdem noch in die richtige Richtung kommen.

Ferner kann man sagen, dass Fahrzeuge mit schmaleren Reifen auf winterlichen Strassen meist besser vom Fleck kommen als identische Fahrzeuge mit Breitreifen.

Diese Hinweise könnten sicher noch seitenlang ergänzt werden, jedoch möchte ich hier ja keine wissenschaftliche Abhandlung über das Thema schreiben 😉

Beste Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von HZ543


[
und was ist deine Meinung zu dem Problem nun?

falsche Reifen, fahrerisches unvermögen ?

Nochmal zum Mitschreiben:

es ist keine Leistung im Winter von einem Parkplatz zu fahren. Autofahren ist keine Relativitätstheorie, auf die Tatsache, dass man im Winter von einem Parkplatz fahren kann, braucht man sich nichts einzubilden, genausowenig, wie man demjenigen, der Probleme dabei hat persönliche Schwächen unterstellen müsste.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Ich frage mich echt, warum das ganze hier immer auf einer persönlichen Schiene ausgetragen werden muss...

Aber gut, ich kann da auch mitmachen. Was Du und die die meisten anderen nicht im geringsten berücksichtigen ist, dass das Anfahren nur einen Bruchteil der Winterfähigkeiten ausmacht. Wenn das Auto einmal rollt, oder wenn's bergab geht, dann ist der Motor und der Antriebsstrang völlig aus dem Spiel. Und dann hat man mit 1,5t Schwungmasse einfach eine andere Hausnummer auf der Straße zu halten, als mit 900 kg. Und dann ist es deutlich sinnvoller mehr Gewicht auf der Lenkachse zu haben.

Genau das hatte ich ja oben schon angedeutet. Ich denke auch, dass der 1er für Heckantrieb wirklich gerade so die unterstete Grenze von der Fahrzeuggröße/Gewicht darstellt, die ein Hersteller heute noch für so ein Antriebskonzept wagt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn er bei Schnee/Glätte schwieriger zu beherrschen (unabhängig vom Können!) ist als ein 3er oder 5er.

Nochmal zu den 'lern fahren' Besserwissern: Würde gerne mal wissen wie viel Jahre Fahrpraxis ihr schon so habt?

... ich fahre seit 23 Jahren Kraftfahrzeuge und bin in meinem Leben nun schon (rechne) gut 900.000km gefahren.

Ich bin mit einem Fahrzeug bis jetzt erst ein einziges Mal nicht voran gekommen, das war damals ein Golf VR6 mit neuen Winterreifen aber ca. 1,5m tief eingeschneit - da musste ich vorher mit einem Schneeschieber erst einmal den Weg vom Hotelparkplatz zur Strasse freiräumen.

Ich gebe zu überwiegend in der norddeutschen Tiefebene unterwegs zu sein, jedoch hatten wir hier in 2009/2010 ja bekanntlich fast sowas wie einen Jahrhundertwinter und da hatte mein 1er keinerlei Probleme obwohl ich trotzdem im Aussendienst viele 1.000km auf Norddeutschlands Strassen unterwegs war.

Ich bin zu Winterurlaubszeiten aber durchaus auch im Harz, im Hochsauerland, im Schwarzwald und den Alpen unterwegs gewesen, so dass ich denke über eine gewisse Fahrpraxis auch bei winterlichen Strassenverhältnissen zu verfügen.

Von 1986 bis zum Jahr 2000 fuhr ich Fronttriebler aus dem Hause VW bzw. Audi und seit 2000 BMW.

Ich persönlich gehe immer noch davon aus, dass wir hier einem Troll auf den Leim gehen, denn der Threadersteller hat sich noch nicht wieder zu Wort gemeldet und das obwohl es mehrfach gezielte Nachfragen zu seiner Ausrüstung und seinem Fahrverhalten gab. Die bisherigen Beiträge unseres TE lassen mich auch glauben, dass wir hier jemandem auf den Leim gehen.

@ Jens: wenn ich das Eingangsposting noch recht in Erinnerung habe ging es dem TE gezielt um die Anfahrmöglichkeiten mit einem 1er im Winter - die weiteren Eigenschaften waren nicht Thema des TE.

Beste Grüße

Dann war es bei mir vielleicht einfach Pech. Aber mal für Laien gefragt: Ist ein leichteres Auto mit Heckantrieb nicht tatsächlich schlechter zu kontrollieren bei schwierigen Bodenverhältnissen (Glätte etc) als ein schwereres mit Heckantrieb?

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Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Zitat:

Original geschrieben von HZ543


[
und was ist deine Meinung zu dem Problem nun?

falsche Reifen, fahrerisches unvermögen ?

Nochmal zum Mitschreiben:
es ist keine Leistung im Winter von einem Parkplatz zu fahren. Autofahren ist keine Relativitätstheorie, auf die Tatsache, dass man im Winter von einem Parkplatz fahren kann, braucht man sich nichts einzubilden, genausowenig, wie man demjenigen, der Probleme dabei hat persönliche Schwächen unterstellen müsste.

warum greifst du mich schon wieder an, wenn ich doch nur die Meinung des Vorredners hören wollte?

Moin,

diese Frage nach dem leichter beherrschbaren Fahrzeug kann man so pauschal gar nicht beantworten, denn im Grunde hat Jens recht, wenn er schreibt, dass ein leichteres Auto natürlich viel weniger Masse hat, die im Notfall beherrscht werden muss. (OK - dieser Satz war nun der Ausdruck von etwas, was jedem klar sein müsste - ich gebe es ja zu).

Viel wichtiger ist die Gewichtsverteilung und vor allem das Gewicht pro Quadratzentimeter Reifenaufstandsfläche.

Der Citroen 2CV (Ente) gilt zum Beispiel als ein Fahrzeug mit sehr guten Wintereigenschaften weil:

1.) Hauptgewicht vorne auf der Antriebs- und Lenkachse
2.) sehr schmale Reifen und damit recht hohes Gewicht je Quadratzentimeter Aufstandsfläche
3.) geringes Gesamtgewicht

im Gegensatz dazu galt der VW-Käfer als schlechtes Winterauto, da er trotz der grundsätzlich gleichen Eigenschaften aber sowohl Motor als auch Antrieb hinten hatte und somit kam er zwar ganz gut voran, benötigte während der Fahrt aber einen erfahren Piloten, da er sehr hecklastig unterwegs war und das Heck gerne eine Eigendynamik entwickelte.

Man kann für Wintereigenschaften aber ein paar Grundregeln aufstellen:

Am besten vom Fleck kommen Allradfahrzeuge, gefolgt von Fronttrieblern und dann Hecktrieblern. Während der Fahrt verlangen jedoch Fronttriebler und besonders auch Allradfahrzeuge eine besondere Disziplin vom Fahrer, da er während der Geradeausfahrt die Strassenbeschaffenheit kaum bemerkt und daher zum zu schnellen Fahren verleitet wird. In der Kurve kommt dann das böse erwachen, denn wenn das Fahrzeug erst einmal dem Lenkbefehl nicht mehr folgt (untersteuert), dann kann man nur schwer korrigierend eingreifen.

Der Hecktriebler neigt auch schon auf gerader Strecke dazu eine Rückmeldung an das Popometer zu geben, so dass (zumindest ich) mit einem Hecktriebler in der Regel angepasster fahre und somit meist nicht zu schnell in eine Kurve komme, dort könnte ich beim Untersteuern aber mit einem dosierten Gasstoss trotzdem noch in die richtige Richtung kommen.

Ferner kann man sagen, dass Fahrzeuge mit schmaleren Reifen auf winterlichen Strassen meist besser vom Fleck kommen als identische Fahrzeuge mit Breitreifen.

Diese Hinweise könnten sicher noch seitenlang ergänzt werden, jedoch möchte ich hier ja keine wissenschaftliche Abhandlung über das Thema schreiben 😉

Beste Grüße

Hallo,

ich fahre seit über 30 Jahren Auto, gehöre also zu den etwas älteren Semestern, mit weit über 1 Million gefahrenen Kilometern.
Anfangs habe ich fast nur Fronttriebler gefahren, meistens Renault, bis ich 1987 meinen ersten gebrauchten 320i bekam. Zu der Zeit noch ohne jegliche elektronische Helfer, noch nicht mal ABS. Aber seit diesem Zeitpunkt weiß ich, wie gut, sicher und problemlos man im Winter Auto fahren kann. Gute Winterreifen, etwas Gewicht im Kofferraum, Gefühl für's Auto (Popometer) und manchmal eine schnelle Hand am Lenkrad vorausgesetzt.
Danach kamen 5er E34, weitere 3er E30, 5er E39. Einen Ausrutscher auf einen Opel Omega B Caravan V6 2.5 habe ich im Winter bitter bereut - das war das einzigste Auto, daß es geschafft hat, am Berg bei uns zu Hause im zweiten Gang rückwärts zu fahren.
Seit Februar 2005 fahre ich 1er, erst 5-Türer, dann 3-Türer, jetzt das zweite Coupé. Mit guten Winterreifen, etwas Gewicht im Kofferraum - keine Probleme. Wobei meiner Meinung nach das Coupé noch problemloser zu fahren ist als der Hatchback.

Gruß
Rainer

Hallo

Ich fahre einen 118d Automat und hatte im letzten Winter (Goodyear Ultra Grip 195/55/16 RSC mit jeweils zwischen 4-5 mm Restprofil aus 2006) grösste Probleme bei schon ab 5 cm (!!) Schnee gehabt. Bin jeweils an an leichten Steigungen stehengeblieben, wo ich mit einem Fronttriebler angehalten und ohne Probleme auch wieder angefahren bin. Habe auch alles versucht mit DTC etc. Keine Chance! Kann also die Probleme vieler 1er Fahrer verstehen.

Ich denke, dass das Probleme an den älteren Winterreifen liegt und die RFT der alten Generation auch nicht gerade hilfreich waren. Bin gespannt, wie's bei mir mit neuen Reifen im nächsten Winter klappt.

Das man den 1er im Schnee mit ein wenig Gefühl fahren muss, versteht sich von selbst.

Sind die aktuellen RFT-Reifen bei winterlichen Bedingungen immer noch im Nachteil gegenüber "herkömmlichen" Reifen ??

Grüsse foglamp

Zitat:

Original geschrieben von roadrunner1802


Aber seit diesem Zeitpunkt weiß ich, wie gut, sicher und problemlos man im Winter Auto fahren kann. Gute Winterreifen, etwas Gewicht im Kofferraum, Gefühl für's Auto (Popometer) und manchmal eine schnelle Hand am Lenkrad vorausgesetzt.
Danach kamen 5er E34, weitere 3er E30, 5er E39. Einen Ausrutscher auf einen Opel Omega B Caravan V6 2.5 habe ich im Winter bitter bereut - das war das einzigste Auto, daß es geschafft hat, am Berg bei uns zu Hause im zweiten Gang rückwärts zu fahren.
Seit Februar 2005 fahre ich 1er, erst 5-Türer, dann 3-Türer, jetzt das zweite Coupé. Mit guten Winterreifen, etwas Gewicht im Kofferraum - keine Probleme. Wobei meiner Meinung nach das Coupé noch problemloser zu fahren ist als der Hatchback.

Zur Beurteilung der Wintereigenschaften müssen wir aber eigentlichz ohne das Gewicht im Kofferraum diskutieren.

Da Du ja aber zu denjenigen gehörst, die Gewicht in den Kofferraum laden: wie stark beeinflusst dies deiner meinung nach die Lenkbarkeit und das Ausbrechverhalten des Coupés?

Zitat:

Original geschrieben von foglamp


Ich fahre einen 118d Automat und hatte im letzten Winter (Goodyear Ultra Grip 195/55/16 RSC mit jeweils zwischen 4-5 mm Restprofil aus 2006) grösste Probleme bei schon ab 5 cm (!!) Schnee gehabt. Bin jeweils an an leichten Steigungen stehengeblieben, wo ich mit einem Fronttriebler angehalten und ohne Probleme auch wieder angefahren bin.

Spätestens mit einem Automatik bleiben dem Fahrer ja nicht mehr besonders viel Handlungsspielräume…

Habe die selben Winterreifen als 205er und eigentlich keine großartigen Probleme gehabt (durchdrehende Räder natürlich schon, aber nichts, was das DSC nicht bewältigen hätte können).

Allerdings sollte man berücksichtigen, dass 5cm nicht gleich 5cm Schnee sind. Die Beschaffenheit von Schnee kann extrem unterschiedlich sein, er kann von „sehr gut haftend“ bis „glatt ohne Ende“ alle Zustände annehmen.

... seit 1993 fahre ich auch nur noch Automatikfahrzeuge - aktuell halt ein 123dA Cabrio und davor einen Z4 3.0siA Roadster 😉

Ich hatte auch als Reifen den Good Year Ultra Grip RSC in Mischbereifung vo. 205/50 R17 H hi. 225/45 R17 H.

Ich bin sogar der Meinung, dass man mit der Automatik deutlich sanfter auf die Untergründe reagieren kann.

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Ich frage mich echt, warum das ganze hier immer auf einer persönlichen Schiene ausgetragen werden muss...

Habe ich denn Unrecht damit das ich feststellte das der 02er dir unbekannt ist?

In der Größe sind die 02er Serie übrigens fast perfekt vergleichbar da der 1er etwa gleich lang ist und die Leistungsstufen decken sich teilweise ebenfalls.

Trotz allem war die Kiste im Winter einfach sch... da Hinten schlicht viel zu leicht.

Gerade wenn man in einem Alter ist in dem man diese alten Hecktriebler mit frontlastiger Gewichtsverteilung noch aus eigener Erfahrung kennt wundert man sich über so manches Problem der Fahrer und fragt sich ob dabei wirklich nur das Auto oder die Reifen schuld sind oder ob nicht doch der Fahrer daran seinen Anteil zu tragen hat,denn schon mit in den 80ern gab es Fahrer die mit den alten Heckschleudern an verschneiten Steigungen an hängengebliebenen Fronttrieblern vorbeizogen. Man sollte doch annehmen das heutige Autos mit ihrer eher ausgeglichenen Gewichtsverteilung und den Welten besseren Reifen in der Wintertauglichkeit nicht schlechter wurden.
Was allerdings Fakt ist ist das es mittlerweile Fahrer/innen gibt die es nicht mehr gebacken bekommen ohne elektronische Hilfe schwierige Situationen zu meistern.Ob man denen aber einen Vorwurf machen kann wenn sie nie die Gelegenheit hatten ohne elektronischen Butler zu fahren? Meiner Meinung nach nicht,der einzige Vorwurf den man machen kann ist das man nicht immer alles auf die Technik schieben sollte sondern auch mal an eigenen Defiziten arbeiten.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Habe ich denn Unrecht damit das ich feststellte das der 02er dir unbekannt ist?
In der Größe sind die 02er Serie übrigens fast perfekt vergleichbar da der 1er etwa gleich lang ist und die Leistungsstufen decken sich teilweise ebenfalls.

Und beide hatten ein Lenkrad…

Zitat:

Trotz allem war die Kiste im Winter einfach sch... da Hinten schlicht viel zu leicht.

Lies dir doch bitte die Beiträge nochmal durch. Ich bezog mich direkt auf das Beispiel, wo ein Bekannter keinerlei Probleme mit einem 02er im Winter hatte. Den 02er als DAS Winterauto hinstellen zu wollen lag und liegt mir fern, auch wenn Du mir das unterstellen willst.

Zitat:

Gerade wenn man in einem Alter ist in dem man diese alten Hecktriebler mit frontlastiger Gewichtsverteilung noch aus eigener Erfahrung kennt wundert man sich über so manches Problem der Fahrer und fragt sich ob dabei wirklich nur das Auto oder die Reifen schuld sind oder ob nicht doch der Fahrer daran seinen Anteil zu tragen hat,denn schon mit in den 80ern gab es Fahrer die mit den alten Heckschleudern an verschneiten Steigungen an hängengebliebenen Fronttrieblern vorbeizogen. Man sollte doch annehmen das heutige Autos mit ihrer eher ausgeglichenen Gewichtsverteilung und den Welten besseren Reifen in der Wintertauglichkeit nicht schlechter wurden.

Früher waren Autofahrer auch noch richtige Helden.

Wieso ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass ein schweres Auto im Winter unabhängig aller Gewichtsverteilung und elektronischen Helferlein Nachteile hat. Nehmen wir an, wir hätten die Möglichkeit die Wagen auf eine glatte Ebene zu stellen, deren Neigung wir verändern können. Verändern wir nun langsam die Neigung, dann fängt das schwerere Auto bei gleichen Bedingungen bei weniger Neigung an zu rutschen als das leichtere. Die heutzutage breiteren Reifen wirken eher nachteilig, da sie das größeren Gewicht auf eine größere Fläche verteilen.

Wir sind uns hoffentlich auch einig, dass bei diesem Beispiel das Fahrkönnen keine Rolle spielt, da nicht gefahren wird.

Zitat:

Was allerdings Fakt ist ist das es mittlerweile Fahrer/innen gibt die es nicht mehr gebacken bekommen ohne elektronische Hilfe schwierige Situationen zu meistern.Ob man denen aber einen Vorwurf machen kann wenn sie nie die Gelegenheit hatten ohne elektronischen Butler zu fahren? Meiner Meinung nach nicht,der einzige Vorwurf den man machen kann ist das man nicht immer alles auf die Technik schieben sollte sondern auch mal an eigenen Defiziten arbeiten.

Vielleicht sollten aber die Superhelden der vergangenen Zeiten sich auch mal dessen bewusst werden, dass die elektronischen Helferlein Fahrmanöver vollbringen können, die man manuell gar nicht machen kann!? Du kannst mir ja mal erklären, wie Du einzelne Räder abbremst oder wie Du auf unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheit durch eine Stotterbremsung ein ABS simulieren willst, welches die unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheit ausgleicht.

Ich finde es viel gefährlicher sich in Superheldenmanier wie früher aber mir viel schwereren Autos durch die Gegend zu bewegen, als die elektronischen Helferlein ihre Dienste verrichten zu lassen. Auch Superhelden können dazulernen. 😉

@ Jens

Dein Sarkasmus ist hier nicht angebracht, denn es geht nicht darum, dass ältere Autofahrer Superhelden sind, jedoch wissen sie oftmals eher über die physikalischen Gesetzmässigkeiten beim Fahren bescheid und können dieses Wissen auch in neuen Autos gewinnbringend einsetzen.

Mir hilft es eben nicht, wenn ein DSC den Motor fast soweit abwürgt und die Räder so stark bremst, dass ich an einer verschneiten Steigung nicht mehr vorwärts komme - hier ist eine Rücknahme der Helfer gepaart mit einem Wissen um die richtige Technik gefragt, um wieder mobil zu werden.

Dieses Wissen um die richtige Technik ist jedoch bei vielen Fahrern gar nicht mehr vorhanden, da man eben in der Fahrausbildung darauf setzt, dass alles die elektronischen Helfer erledigen. Hier sollte also im Idealfall eine Kombination aus beiden gewählt werden.

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von RolandHB1


@ Jens

Dein Sarkasmus ist hier nicht angebracht, denn es geht nicht darum, dass ältere Autofahrer Superhelden sind, jedoch wissen sie oftmals eher über die physikalischen Gesetzmässigkeiten beim Fahren bescheid und können dieses Wissen auch in neuen Autos gewinnbringend einsetzen.

Das denken sie (ich habe übrigens auch schon 20 Jahre den FS). Denke man kann davon ausgehen, dass ein heutiger 19 jähriger Abiturient über physikalische Gesetzmäßigkeiten besser bescheid weiß...

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