stark abbremsen und kuppeln
Hallo Zusammen, habe einen ungewöhnlichen Thread für Euch...
Letzte Woche fuhr ich mit einem Kollegen aus Aachen nach Hause und war ein wenig über Seine "Bremstechnik" am staunen.
Wir waren auf der linken Spur bei ca. 170km/h als ein Vollidiot mit 120km/h von rechts rauskam. Das ist sicherlich schon allen mal passiert 🙂 Allerdings drückte mein Kollege neben der Bremse auch die Kupplung mit der Begründung, das wäre eine "Gefahrenbremsung"...
Das ist doch totaler quatsch, oder!? Ich drücke bei einer Geschwindigkeitsverringerung jenseits dem Übergang zwischen 4 und 5 Gang nie die Bremse (der Wagen kann ja so nicht absaufen).
Durch das kuppeln, verliert man doch die Motorbremswirkung!? Ist doch so, als wenn man bei 170km/h in den Leerlauf schaltet. Der Wagen würde - abgesehen von Reibungsverlusten der Reifen - mit konstanter geschwindigkeit weiterrolen. Würde man aber bei 170km/h nur den Fuß vom Gas tun und im Gang bleiben, dann würde er abbremsen!
Ich bitte mal um Eure Antworten...
23 Antworten
@ team uv
das mit dem bremskraftverstärker versteh ich nicht!!!
hab das mal im netz gefunden!
zitat:
"Die Rohrleitung an der linken Kammer des Bremskraftverstärkers ermöglicht den Unterdruck gegenüber der Außenluft:
- Beim Ottomotor verbindet sie die Kammer mit dem Ansaugrohr des Motors hinter dem Luftfilter. So entsteht bei laufendem Motor dort ständig ein mehr oder weniger starker Unterdruck, da der arbeitende Motor die Wirkung einer Luft absaugenden Kolbenpumpe hat."
ich würd jetzt denken das der höher drehende motor eine höher absaugende wirkung hat da er ja bei mehr drehzahl ja auch mehr luft zum verbrennen braucht!
ich muß aber dazu sagen das ich kein mechaniker und kein physiker bin alles nur vermutungen!
und das der motor selber gas gibt für klima und lehrlaufdrehzahl hast du recht!
habe ich nicht bedacht,denke das die minimalen einspritzungen aber bei einer vollbremsung nicht messebare verschlechterungen erzeugen!
mfg
GTdrifter
hi
ok also ....im motor.... der kolben geht nach unten und das einlassventil ist offen. es wird luft angesaugt. mit recht großer kraft! der kraft die bei der verbrennung entsteht 😉
nun ist aber die drosselklappe geschlossen. hier gibt es nix zu holen also entsteht hier ein vacuum. 😉
nun um den motor am laufen zu halten nimmt man einen bypass und gibt ihm ein bisschen luft um ihn gerade so in betrieb zu halten. leerlauf genannt. ist die drosselklappe geöffnet ist der unterdruck natürlich geringer.
der unterdruck zwischen brennraum und drosselklappe wird genutzt. zb für den bremskraftverstärker. hier wird duch eine membrane.......ohje is das lange her....😁 ich find aber auf die schnelle nix zur veranschaulichung....wiki, google/bilder.....naja....
also und was anderes. wenn eine person auf die fahrbahn läuft und ihr überlegt erstmal ob ihr bremsen sollt......dann gehört euch der führerschein weggenommen!!! und wenn ihr unfähig seit eine gefahrenbremsung zu vollführen.....dann übt das!
ab ins auto 50km/h und dann VOLL auf das pedal steigen. 10mal. bis es sitzt! lasst euch dabei vom beifahrer sagen wann genau gebremst werden soll und der darf euch dabei gerne zulabern und und irreführen.
aber bremsen nicht heiß fahren....sonst könnt ihr sie wegwerfen.
die reifen sollten euch dabei aber sowas von egal sein!!! wenn ihr jemanden tötet nur weil ihr unfähig seit zu bremsen dann sollte euch das bisschen geld das dann schon wert sein.
bye 😁
hui,
viel gelernt...
es handelte sich bei dem fall eben NICHT um eine richtige gefahrenbremsung. die gefahr bestand halt nur darin, dass man dem vordermann ohne bremse draufgefahren wäre, mehr nicht.
in diesem fall, wenn es keine brachiale vollbremsung sein soll, sondern nur eine verringerung der geschwindigkeit, ist kuppeln - wie aus den antworten hervorgeht - schwachsinn? richtig?
mal abgesehen vom unterdruck und dem bremskraftverstärker *g*
hi
sobald ich vom gas gehe ist die drosselklappe -eigentlich-* zu. somit habe ich volle bremskraftunterstützung.
naja wenn mann nur bissle bremsen muss dann ist es egal. wenn man von 160 auf 80 abbremsen muss dann....ist es beim recht trägen corsa c benziner(1.2 und 1.4 zumindest) evtl schon von vorteil......
(*wer schonmal beim mittelklasse benziner im corsa bei 6'000u/min auf die kupplung getreten ist bemerkt, dass das dann doch schon laaaaange dauert, bis die nadel wieder zurück auf leerlauf geht....und die ist da so träge wie der motor 🙁)
bye
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Ich habe das Kupplungtreten bei der GEFAHRENBREMSE immer so verstanden, dass dadurch bei Ausweichmanövern keine unnötigen Lastwechsel entstehen, wenn ich in einer Kurve erst stark abbremse und dann im Bremsvorgang noch die Kuplung trete macht das Heck einen ganz unruhigen Eindruck, muss ich dann noch in die andere Richtung gegenlenken gehts ab.
Also ich meine, dass hat nix mit größerer Bremswirkung zu tun sondern soll das Fahrzeug (seine kinetische Energie, >auf die Kacke hau<) in Grenzsituationen ruhig halten und unnötige Kraftveränderungen verhindern.
hm!
ich dachte die ganze sache geschieht vor der drosselklappe(unterdruckerzeugung etc.),quasi zwischen luftfilter und drosselklappe!😕
aber wenn du es so erklärst hört es sich ja recht logisch an!🙄
mfg
GTdrifter
Irgendwie ist es bei mir Reflex, daß wenn ich ruckartig in die Eisen gehen muss der Fuß zumindest über die Kupplung wandert. Bis jetzt habe ich erst eine "richtige" Vollbremsung hinter mir (incl. geradeausrutschen dank fehlendem ABS 😁), aber da bin ich aus Reflex auch voll auf die Bremse und Kupplung.
Zitat:
Original geschrieben von teamUV_wu-town
sobald ich vom gas gehe ist die drosselklappe -eigentlich-* zu. somit habe ich volle bremskraftunterstützung.
Bei allen meinen Fahrzeugen wurde und wird der Bremskraftverstärker schon während der Fahrt evakuiert und nicht erst beim Bremsen.
Beim Bremsen wird nur Frischluft auf der einen Seite der kraftverstärkenden Membrane reingelassen um in Sekundenbruchteilen mit Hilfe des normalen Luftdruckes die Kraft auf den Bremskoben zu verstärken.
Dank dieses Wirkungsprinzips habe ich jederzeit die volle Bremskraftverstärkung abrufbereit.
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