Standzeit der Gabeldichtungsringe
Wie lange sollten die Gabeldichtungsringe bei einer XV 750 halten. Die vorletzten hielten ca. 10.000 km, die jetzigen siffen schon nach 7.000 km. Der Einbau war jeweils bei einer Yamaha-Werkstatt, die Maschine unfallfrei, auch kein Umfaller. Gefahren wird jeweils von nur 1 Person mit leichtem Gepäck und manierlichem Tempo.
23 Antworten
Zitat:
@remanuel schrieb am 26. April 2017 um 22:07:57 Uhr:
Ein relativ versteckt verbautes Lenkkopflager ist ganz sicher nicht mit dem offenen Bereich der Standrohre vergleichbar.
Ich schmiere Vaseline in die Hohlräume unter den Staubkappen.
Nicht auf die Standrohre.
Habe ich das so mißverständlich geschrieben ?
Wenn die Staubkappen gut dichten, funktioniert das. Ihre Geometrie sorgt in der Regel ( vielleicht gibt es andere, die mir nicht bekannt sind) dafür, dass ausgetretenes Schmiermittel nach "oben" geschoben wird. Dann gelangt auch nichts oder fast nichts in die Vaseline. Die Staubkappe erfüllt dann die Aufgabe eines weiteren Dichtrings. Die sind aber nicht immer so dicht, sonst käme es nicht zu den erwähnten Korrosionsschäden.
Ziemlich akademisch das Ganze. Ich erfreue mich daran, dass an keiner meiner Maschinen bislang eine Undichtigkeit auftrat. Die älteste mit Telegabel ist 46 Jahre alt, auch Maschinen mit über 100tkm lecken nicht.
re
Moin,
also ich achte darauf den Fliegendreck nach ner Tour von den Standrohren zu wischen und sprüh WD40 drauf.
Dadurch klebt nichts wirklich fest.
So hat meine Telegabel bis jetzt 20 Jahre und knapp 80 Tkm überstanden und ist absolut dicht!
Zitat:
@remanuel schrieb am 27. April 2017 um 05:30:24 Uhr:
Ich erfreue mich daran, dass an keiner meiner Maschinen bislang eine Undichtigkeit auftrat. Die älteste mit Telegabel ist 46 Jahre alt, auch Maschinen mit über 100tkm lecken nicht.re
Ich freue mich jetzt mit Dir.
Ich frage mich auch schon eine Weile, weshalb Du eine wissenschaftliche Arbeit daraus machen musst, wenn ich (auf den post von JoeBar hin) schreibe, dass ich diese Methode verwende, um das Eindringen von Dreck und Wasser in die Vertiefung des Tauchrohrs zu verhindern.
Anscheinend hast Du das noch nie probiert. Ich schon, zumal ich laufend alte Motorräder wieder instand setze, bei denen meist auch eine Revision der Gabel ansteht. Und wenn ich eine Telegabel zerlege, um z.B. auch deren Gleitbuchsen auf Verschleiß zu prüfen, dann wechsle ich auch die SiRi.
An Maschinen, die 100.000 km gelaufen sind, wird es höchste Zeit für eine Gabelrevision
Den Tipp, das anschließend mit Vaseline zu füllen, habe ich von einem "alten Hasen" aus dem flying brick - Forum. Das sind Leute, die richtig Ahnung von Moppeds haben. Seither mache ich das so und kann das bedenkenlos weiter empfehlen. Mehr wollte ich eigentlich nicht machen.
Aber man kann natürlich an jedem Bibbeleskäs Bedenken äußern.
Bedenken hätte ich, wenn Leute sich freuen, dass die Gabel nach 20 Jahren und 100.000 km noch "dicht" ist und vor allem nicht wissen, wie es innen drin aussieht. Bei meinen Restaurationen habe ich da haarsträubende Dinge gesehen. Aber Hauptsache, von außen betrachtet, ist alles dicht.
Da ich hin und wieder Motorräder von solchen Leuten kaufe, nehme ich so eine Gabel immer auseinander. Gerade nach so Sätzen wie: "Immer zuverlässig, nie Probleme, alles dicht"
Wenn die teilweise wüssten, wie es im Innern dieses lebenswichtigen Bauteils aussieht, würden sie sich wohl nicht mehr auf den Hobel setzen.
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Nochmals ein Danke für den Tipp!
Spätestens nach 3 Jahren oder ca. 20000km fliegt bei mir das Gabelöl raus.
Zumindest die Staubkappen werden dabei auch untersucht.
Nebenbei: mit Zubehörsiris habe ich sehr schlechte Erfahrungen (schlecht dichtend.... ich vermute: Serienstreuung) mal gings gut, mal nicht. Die orkinoolen Siris mit doppelter Dichtlippe (kaum zu sehen aber wirksam) oder vergleichbaren Siris als Industrieware halten wesentlich länger dicht.
Moin zusammen,
ich denke, das artet hier in eine theoretische Glaubensfrage aus, weil es beide noch nicht ausprobiert haben, von daher ist es müßig drüber zu streiten oder zu spekulieren,w as wäre wenn im vergleich zu was besser... oder so...
Und wozu braucht man am Lenkkopflager überhaupt Lager, ...
Eine Filzabdichtung habe ich am unteren LKL auch noch nicht gesehen aber egal...
Wenn der ydammler das erfolgreich praktiziert gibt er doch nur seine Erfahrughen wieder. Wenn jemand anderes der Meinung ist, dieses Vorgehen nun zu verteidigen, ohne selbst Erfajrungen damit zu haben ist genauso theoretisch, wie auch der in der Theorie berechtigte Einwand, ob man sich da nicht eher zu viel Dreck festhält...
Andererseits wo soll denn eventualiger eindringender Dreck, denn hin, wenn dort keine Vaseline verwendet wurde? Richtig, er bleibt auch dort und schadet ggfls.
Ob man sich hier evtl. mehr Dreck einfängt, wenn das Standbein einen leichten Vaselinefilm hat und sich das direkt reinzieht, müsse man ausprobieren. Und genau das hat der Sammler doch schon erledigt...
Das schöne an einer Füllung zwischen den Dichtlippen wäre noch, dass man hier evtl. das Losbrechmoment der Gabel verbessern könnte... Und ob sich Vaseline mit Gabelöl verträgt? keine Ahnung. Mir wäre es am wichtigsten, dass rosten des Sicherungsrings zu verhindern...
viele Grüße,
Oliver
Ölwechsel ist wichtig, spätestens nach 20tkm oder 2 Jahren wird gewechselt und nicht nur das, auch mehrfach gespült.
Ab vom Thema, heute hat es mich kalt erwischt: die Vorhersage wechselnde Bewölkung, trocken. Die Realität entsprach bei der Abfahrt der Vorhersage. Kaum 40 Kilometer weiter dann erst zaghafte Regentropfen, dann lustige Graupeln von oben, gefolgt von der Schneeflockenarmee. M+S natürlich Fehlanzeige, blieb auch nicht liegen und war lokal eng begrenzt. Wieder unten in heimischer Region nur unschuldiger Sonnenschein und kaum Wolken. April, was sonst.
re
@ joebear (nur zur Info):
die XJ-Reihe von Yamaha hat zum Beispiel Staubschutzringe um LKL zu schützen. Die Ringe haben auch direkten Kontakt mit dem Lagerfett der Kegelrollenlager.
Google Suchbegriff:
yamaha xj lenkkopflager staubschutz
...bekannt, schon einige davon verbaut. Eine gummierte Scheibe unten gegen eindringendes Spritzwasser.
re