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Standgas zu hoch
Hallo zusammen,
hatte mir vor einigen Wochen das oben genannte Motorrad für kleines Geld gekauft um es wieder in Schuss zu bringen. Das Motorrad stand seit 2016 trocken in der Garage und sieht äußerlich wahnsinnig gut gepflegt aus. Der Sprit wurde vor dem abstellen abgelassen.
Was ich gemacht habe bisher:
-Zündkerzen neu
- Ölfilter & Öl neu
- Luftfilter neu
- Batterie neu
- Vergaser Ultraschallgereinigt
- Krafstoffhahn Ultraschallgereinigt & Dichtungen ersetzt
- alle Spritschläuche sind neu
Kurz zu den unangenehmen Auffälligkeiten beim ersten auseinanderbauen. Sowohl im Krafstoffhahn als auch Vergaser waren "krisselige" gelb/braune Ablagerungen, die stellenweise auch mit einer braun/schwarzen Verfärbung aussahen wie karamellisierter Zucker. Mein Opa ist nach wie vor davon überzeugt, dass da mal jemand Zucker in den Tank getan hat. Ob das stimmt weiß ich nicht.
Nun zum eigentlichen Problem:
Die, ich nenne sie mal "Drehteller" (also wo die Gasseilzüge eingegangen sind bzw. die die Drosselklappen steuern) haben als Anschlag die Standgasschraube. Diese Schraube ist nun vollständig reingedreht. Trotzdem geht die Maschine unter 2000 RPM einfach aus. Oben am Gasgriff sind auch keine Bowdenzüge oder ähnliches. Der Gasdrehgriff hat aber quasi kein Spiel, also müssten die Züge doch genug gespannt sein...?
Weiterhin geht die Maschine nur an wenn man vorher Sprit in den Luffilterkasten sprüht. Nach dem angehen zieht sie sich dann den Sprit aus Tank bzw. Kanister. Ist Sie einmal richtig warm geht sie auch ohne das Sprühen an. (Choke hilft nicht wenn kalt)
Meine These ist, dass die Pumpe (elektrisch), auch wenn sie funktioniert nicht gut genug funktioniert. Wenn sich da auch so gelb/braunes "Krisseliges"Zeug abgesetzt hat (was ich für wahrscheinlich halte).
Ich bin mit meinem Latein auf jeden Fall am Ende...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen ;)
Beste Grüße Nils
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17 Antworten
Die Leerlaufdüsen sind weiterhin zu. Oft hilft ein einfaches Ultraschallbad nicht. Musst Du nochmal ran.
Das würde einiges erklären^^
Was hilft denn da?
Wahrscheinlich nur neu oder?
Bin kein Profi :P
Was sind denn die Leerlaufdüsen?
Die, die unten 2 übereinanderliehende Löcher hat?
Tank ausbauen und mit Säure reinigen.
Ebenfalls Benzinhahn.
-Sulfaminsäure oder Salzsäure oder Phosphorsäure
Foerderleistung der elektr.Benzinpumpe ermitteln.
Welches Baujahr und welcher Typ ?
Zitat:
@Nilsiboy schrieb am 2. August 2021 um 17:57:05 Uhr:
Das würde einiges erklären^^
Was hilft denn da?
Wahrscheinlich nur neu oder?
Bin kein Profi :P
Was sind denn die Leerlaufdüsen?
Die, die unten 2 übereinanderliehende Löcher hat?
Mit Rosshaar durchpopeln.
Leerlaufdüsen sind jetzt frei.
Ich bekomme Sie trotzdem nicht mehr kalt an. Sie will, aber es reicht nicht ganz. Liegt immer noch an der Spritzufuhr denke ich.
Förderleistung der Pumpe ermitteln?
Gibt es da ein sollwert?
Hast Du einen neuen Benzinfilter in der Leitung und hat der die richtige Größe?
Ich weiß, das hört ihr nicht gerne. Aber momentan ist gar kein sprifilter dazwischen geklemmt. Weil der neue nicht genau dem alten entsprach und ich ausschließen wollte dass es daran liegt...
Blacky traut der Pumpe nicht, ich traue dem Vergaser nicht.
Suchs Dir aus. Oder mach beide.
Denke auch das einfaches Ultraschallbad nicht ausreichen war.
Ausserdem sollte alles einzeln (Düsen) im Bad drin liegen.
Da müssten schon die richtigen Reiniger/Temperatur/Dauer dabei gewesen sein.
Du wirst nicht drumherrum kommen die Vergaser-Batterie wieder auszubauen.
Ich teste nach Reinigung von Vergasern die Düsen und Kanäle immer mit einer
kleinen Litze aus einem Kabel.Dieses muss überall irgendwo durchkommen.
Nur so weißt du ob alle Kanäle offen sind.
Falls Membranen.Auf heile Prüfen
Durch den scheiß Bio-Ethernol anteil im Sprit sind die Verfärbungen die du gesehen
hast normal.Auch ist es nach langer dauer im Vergeser normal.
Der Müll wird auch sehr hart ,und ist kaum mit Ultraschall wegzubekommen.
Nach erfolgreicher Reinigung ist natürlich eine Überprüfung/Einstellung
der Synchronisation erforderlich.
Um welches Baujahr geht es? Typ?
Der Gaszug MUSS etwas Spiel haben, im Leerlauf muss die Drosselklappenwelle mittels der Anschlagschraube justiert werden, dabei darf kein Zug mehr vom Seilzug vorhanden sein.
re
Wow, klasse. Danke euch ;)
Hatte alle Düsen einzeln im Bad liegen. Aber für die leerlaufdüsen hat es dann wohl nicht gereicht.
Die sind jetzt aber frei. Und wenn ich sie lange genug auf "Pri"hab stehen lassen ging sie ohne probleme an.
Problem ist nun, dass das standgas sehr unruhig ist. Geht meist wieder hoch auf 25000RPM und nur nach so einem gewissen Punkt wieder runter. Das dauert aber ungewöhnlich lange, bis die Drehzahl abfällt.
Habt ihr da auch Tipps^^?
Baujahr muss ich mal schauen. Ist eine XJ 600 Diversion
Falschluft und/oder Leerlaufgemisch zu mager. Synchronisieren nötig.
PRI öffnet den Benzinhahn ohne dass der Motor Unterdruck liefern, also laufen muss. Zum Füllen der leeren Vergaser somit nötig, im normalen Betrieb ist ON oder nötigenfalls RES korrekt.
re
Zitat:
Leerlaufdüsen sind jetzt frei.
Ich bekomme Sie trotzdem nicht mehr kalt an. Sie will, aber es reicht nicht ganz. Liegt immer noch an der Spritzufuhr denke ich.
Förderleistung der Pumpe ermitteln?
Gibt es da ein sollwert?
Choke funktioniert nicht, vermutlich auch verdreckt...
Leerlaufdüsen frei ! und die Kanäle ?
Solange du das nicht weißt suchst du dir einen Wolf.
Spritpumpe testen mit 12 VDC.Wenn Sprit ordentlich kommt,
ist alles OK.
Oder ist deine XJ 600 jetzt durch denn Klimawechsel ein Einspritzer ?