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Startprobleme/kein Standgas

Yamaha YZF
Themenstarteram 13. Mai 2012 um 19:07

Hallo,

ich fahre mit meiner yzf600 Thundercat nur sehr wenig (vielleicht 100km im Jahr) Sie lief immer Problemlos.

Jetzt hat sie über 1 Jahr gestanden und ich habe folgendes Problem: Das Standgas ist weg! Egal ob kalt oder warm.

Das Anlassen dauert ziemlich lange. Wenn sie dann mit Choke einigermaßen läuft, kann ich auch losfahren und später auch den Choke zu machen. Sie fährt dann ohne merkliche Probleme und hat auch die volle Leistung.

Nur sobald ich in den Leerlauf gehe, geht sie sofort aus. Also an jeder Ampel muss ich fleissig Gas geben um sie am laufen zu halten.

Was nun? Neuen Sprit habe ich schon drin. Vergaser reinigen? Wenn ja, wie?

Ich bin für Tipps dankbar

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16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von boesr1

Vergaser reinigen? Wenn ja, wie?

Ja.

So:

http://www.moppedsammler.de/attachments/File/Vergaser_reinigen.pdf

Auch wenn du nur wenige Km/Jahr zurücklegst braucht dein Maschinchen regelmäßige Wartung und Pflege. Einmal pro Jahr solltest Du die üblichen Wartungen durchführen. Die stehen im Service-Scheckheft (soweit vorhanden). Ob Du sie selbst durchführen willst oder sie in der Werkstatt durchführen lässt ist eigentlich eine Frage des Könnens oder Nichtkönnens. (Die nachfolgende Liste ist jetzt willkürlich unabhängig von Deinem Problem): Als allererstes würde ich mal die wesentlichen Flüssigkeiten von Öl über Bremsflüssigkeit bis Kühlmittel checken. Dann ist mein zweiter Blick nach langen Standzeiten immer auf die Füllstände der Batterie und ein Blick auf die Zündkerzen. Sollte die Leerlaufdrehzahl zu niedrig sein um die Maschine im Leerlauf zu halten, kann diese mittels Leerlaufeintellschraube nachkorrigiert werden. Allerdings haben sich sicher einige Reste des Luft-/Benzingemisches nach so langen Standzeiten im Vergaser und an den Düsen abgelagert bzw. sind verharzt. Eine Reinigung kann also durchaus sinnvoll sein. Am besten geht es über ein Ultraschallbad. Bedeutet aber ausbauen und zerlegen. Einen Wechsel des Motoröls möchte ich dir auch nahelegen, weil je nach Viskosität und Herstellungsart (voll-, halb- oder nichtsynthetisch) Schwebeteilchen und Verbrennungsreste den Zustand des Öls negativ beeinflussen (Es gibt auch Leute, die einen Trenner für Altöl haben und so das Öl gefiltert wieder einfüllen). Den Ölfilter muss man bei so geringer Nutzung evtl. nur ordentlich durchspülen. Ich verwende dazu destiliertes Wasser im Ultraschallbad (anschl. natürlich ausföhnen). Dann noch so Sachen wie Kette und Ritzel abfetten (mit Kettenreiniger), danach wieder mit einem Oiler nachfetten. Kettendurchhang prüfen gfs. korrigieren. Ein Blick zum Luftfilter kann auch nicht schaden ist aber eher nicht problematisch bei der geringen Laufzeit. Ansonsten mal Sicherungen durchchecken, Kontaktstecker im Kabelbaum kontrollieren. Bowdenzüge von Kupplung und Bremse prüfen gfs. nachstellen. Federweg von Telegabel und Schwinge kontrollieren. Lenkkopflager auf Rastpunkt testen u.v.a.m., ...wenn du selber schrauben willst besorg Dir (entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt) eine Reparaturanleitung für Deine Thundercat. Da stehen die Arbeitsschritte im Einzelnen (meist bebildert).

Aso, ja die Reifen... nach 6 Jahren (unabhängig von den wenigen Km) kann das Gummi rissig und hart werden. Während der Standzeit solltest du die Maschine auch ab und zu bewegen, damit sich keine Verformung am Pneu bildet. Und immer schön den Propfen in den Endtopf, damit sich keine Feuchtigkeit wg. Rost entwickelt. Volltanken (möglichst kein E10) vorm Winterschlaf. Ach ab und zu ein nettes Wort und ein Küsschen.... jetzt wirds albern ;)

am 13. Mai 2012 um 21:13

einfachste lösung zuerst probieren - standgas etwas hochschrauben - wenns läuft ok - ansonsten wie oben beschrieben ;)

leerlaufdüsen verharzt, Vergaser komplett reinigen am besten Ultraschall. alles andere ist zeitverschwendung und kost nur Nerven

Zitat:

Original geschrieben von Gastanker2

einfachste lösung zuerst probieren - standgas etwas hochschrauben - wenns läuft ok - ansonsten wie oben beschrieben ;)

Keine gute Idee, die Leerlaudrehzahl über die Hauptdüse zu regulieren, denn genau das passiert, wenn man das "Standgas" und somit den Drosselklappenanschlag hoch dreht.

Dem Beitrag von BMW323iA ist uneingeschränkt zuzustimmen, kurz, knapp und präzise.

In dem Mammutpost vom Nacktbiker ist auch ein Satz enthalten, der sich mit Deinem Problem befasst:

"Allerdings haben sich sicher einige Reste des Luft-/Benzingemisches nach so langen Standzeiten im Vergaser und an den Düsen abgelagert bzw. sind verharzt. Eine Reinigung kann also durchaus sinnvoll sein. Am besten geht es über ein Ultraschallbad. Bedeutet aber ausbauen und zerlegen."

Abgesehen davon, dass es nur die Rückstände vom Sprit und nicht die des Benzin-Luftgemischs sind, dazu kommt noch Dreck aus dem Tank - wäre der Satz - stünde er nicht im Konjunktiv - auch nicht falsch.

Vergaser ausbauen ist beim Deltabox-Rahmen Kindergarten. Reinigen ist was für Profis. Daher der link zu meiner Anleitung. Wenn Du da nichtr weiter kommst, PN an mich. Ich kann helfen.

Ich kann ihm ja nicht vorschreiben was er tun soll? Und das mit der Luft...*hmpf...war unklar ausgedrückt *zustimm. Ist nur zu nervig jetzt Chemie-Stunde abzuhalten. Zum Thema "kurz und präzise". Der TE geht von Vermutungen über sein Problem aus und ich unterstelle schon aufgrund der Beschreibung zur Nutzung seiner Maschine, dass grundsätzliche Dinge in Sachen Wartung nicht gemacht wurden. Zu meinem Nachteil sei eingeräumt, dass ich Ferndiagnosen nicht wie andere mit dem nassen Daumen im Wind zu leisten vermag ;)

Die Problembeschreibung des TE ist eindeutig. Dass nach Jahren mal die LLD verstopfen hat nicht zwingend was mit einem Wartungsstau und am allerwenigsten mit dem Motoröl zu tun.

Themenstarteram 14. Mai 2012 um 9:19

Wow, Ihr habt Euch ja wirklich Mühe gegeben. Vielen Dank für die Tipps. Ich denke, die Vergaserreinigung ist logischerweise der erste Schritt. Ich werde das machen, sobald ich wieder etwas Zeit habe. Das Ergebnis werde ich natürlich posten.

Nebenbei: soeben habe ich meine 40 jahre alte Ural rausgekramt. Die hat 2 Jahre gestanden. Benzin in den Tank, 6V-Batterie rein - ich hatte den Kickstarter noch nicht einmal richtig durchgedrückt: bam bam bam, sie lief sofort. Das ist Technik....

Themenstarteram 14. Mai 2012 um 17:37

Habe gerade die Vergaser ausgebaut. Eigentlich sieht alles sehr sauber aus. Lediglich wenige kleine Krümel waren in den Schwimmerkammern. Die Düsen sehen auch recht sauber aus. Werde sie mal mit Druckluft durchpusten oder hat noch jemand ne Idee, wie das am besten geht?

Wie ich es Dir in der PN geschrieben habe bzw. wie verlinkt.

Themenstarteram 15. Mai 2012 um 16:30

genau so habe ich es gemacht. Man konnte tatsächlich nicht mehr durch die LL-Düsen hindurchsehen, ob wohl ansonsten alles sauber war. Nach der Behandlung wurde es wieder hell :-)

Jetzt muss ich es nur noch zusammensetzen...

am 15. Mai 2012 um 16:39

Zitat:

Original geschrieben von boesr1

genau so habe ich es gemacht. Man konnte tatsächlich nicht mehr durch die LL-Düsen hindurchsehen, ob wohl ansonsten alles sauber war. Nach der Behandlung wurde es wieder hell :-)

Jetzt muss ich es nur noch zusammensetzen...

Elefantenrennen da drin, was? ;)

Zitat:

Original geschrieben von boesr1

genau so habe ich es gemacht. Man konnte tatsächlich nicht mehr durch die LL-Düsen hindurchsehen, ob wohl ansonsten alles sauber war. Nach der Behandlung wurde es wieder hell :-)

Jetzt muss ich es nur noch zusammensetzen...

Dann darf man ja gespannt sein, ob der Hobel jetzt läuft wie er soll.

am 16. Mai 2012 um 7:20

Ach Nina´s Seite. Stimmt, da hab ich gar nicht mehr dran gedacht. Da ist ALLES für ne XV 535 haarklein aufgeschrieben.

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