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Stahlfelgen vs. Alufelgen? Fahrunterschiede?

Themenstarteram 8. Juni 2016 um 7:49

Natürlich sind Alufelgen meistens schöner und leichter, aber gibt es sonstige Gründe, die gegen Stahlfelgen sprechen?

Beste Antwort im Thema

Zugegeben, die meisten auf dem Martk befindlichen und gut verkauften Alufelgen sind fahrdynamisch nicht der Brüller. Das ist aber kein Grund, Alufelgen das Potential für fahrdynamische Verbesserung abzusprechen.

Zu dieser verständlichen (weil überwiegend zutreffenden) aber ebenso merkwürdigen (weil grundsätzich falschen) Auffassung kann man nur kommen, wenn man z.B. eine 16 J6 Serien Stahlfelge mit einem mit 205/50/16er Reifen durch eine 18 j8,5 Billigalufelge z.B. von CMS oder sonstigen Verdächtigen mit einem 225/35/18 Reifen fraglicher Provinienz ersetzt. Was ein Wunder: Der Tuning-Scheiß ist bockschwer und das Auto fährt sich wie eine schwangere Seekuh.

Äpfel/Birnen: Aber sowas von!

Man könnte aber auch eine gute Flowform oder Schmiedefelge aus Alu in 16 j7 nehmen und einen wirklich guten 215/45/16 Reifen aufziehen. Dagegen kann das OEM-Stahlrad gewichtsmäßig nicht anstinken. Man macht sich vor der Eisdiele zwar zum Vollhorst, kann sich aber auf jeden gefahrenen Km über einen fahrdynamischen Gewinn und eine Entlastung der Fahrwerkskomponenten durch das leichte Rad freuen.

Viele Autofahrer haben gute Gründe sich ein Brot- und Butterauto zu kaufen, das in Serie mit Stahlfelgen ausgeliefert wird. Selten haben solchen Autofahrer auch nur das geringste Interesse an Alufelgen. Die Alufelgen werden erst ein Thema beim 2.- oder 3.Besitzer, welcher oftmals ein Jungspund ist, der sein Auto indivisualisieren will. Und dabei wird sich oft die mieseste Fusseltuning-Verschlimmbesserung schöngeredet. Das ist einer der wenigen Fälle, bei denen der Vergleich Alu/Stahl überhaupt greift. Und dass da die Stahlfelge gewinnt ist auch klar.

Ich habe schon einmal ein 205/40/17 Serienrad mit 7 j17 Alufelge, das sich wie ein Holzrad fuhr und auch sonst 0.0 mit dem Rest des Fahrwerks harmonierte durch ein 215/45/16 Rad (Felge OZ Ultraleggera) mit Semislick ersetzt und gute Erfahrungen gemacht. Es braucht allerdings etwas Selbstbewusstsein um so ein "Downgrade" durchzuziehen.

 

Überwiegend ist der Weg aber andersrum. Ich erinnere mich an die vielen Audi A3 8l mit den ultrageilen 15 j5,5 Schmiedefelgen (Ersatzteilpreis € 270!). Die 3.Besitzer haben als erstes die Schmiedefelgen abgenommen und in der Bucht verkauft (ich hatte so eine als Reserverad für € 25 incl. Versand ersteigert) und dann irgendwelche übergroßen, sackschweren MAM- oder Brockteile mit Wanli-Reifen draufgeschnallt. Da kann ich auch nur sagen: Hätten die mal die Gullydeckel draufgelassen oder auf Stahlfelgen gewechselt.

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Sicher werden Stahlfelgen nicht von Hand zusammengebrutzelt. Den Schweißer-Opa könnte doch keiner mehr bezahlen :D. Trotzdem ist es schwierig, eine Schweißnaht zu egalisieren, die an einer Stelle quer durch Felgenbett verläuft. Dazu kommt auch, dass Hitze, reicht punktuell ins Material eingeleitet wird, was immer eine unkontrollierbare Ausdehnung mit sich bringt. Das lässt sich mittlerweile einigermaßen gering halten, ist aber immernoch eine Tatsche, mit der Alus nicht zu kämpfen haben. Doch auch Stahlfelgen steigen im Preis, je mehr kontrolliert und nachgearbeitet werden muss.

Ein anderen Fall möchte ich aber auch noch anbringen. Schaut euch mal LKW-Felgen an. Da haben Stahl- und Alufelgen exakt die selben Abmessungen und Letztere erhöhen die Nutzlast eines Zugs schnell mal bis zu 500kg.

Ihr dürft auch nicht vergessen, dass rein von den Produktionskosten, eine Alufelge deutlich teurer ist, als Stahlfelgen. Der Unterschied beim Endkunden, "darf" aber nicht mehr zu spüren sein. Nicht dass ich jemand wäre, für den nur Teures auch wirklich gut wäre, aber unter den Alus für €89,90 sind eben öfter mal Eier dabei. Aber Geiz ist eben auch hier geil.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 8. Juni 2016 um 14:11:05 Uhr:

Zitat:

@hjluecke schrieb am 8. Juni 2016 um 12:23:28 Uhr:

Moin, Moin!

Ja richtig, wenn man für Stahlfelgen ist. (...) dann nur kleiner 14 J und so max. 5,5 J breit.

Wenn man meint die wären leichter, dann soll man mal z. B. eine 8x 18 vergleichen.

G

HJü

Die sind aber nicht vergleichbar, weil praktisch keine18 "-Stahlscheibenräder angeboten werden.

Nicht ganz Korrekt.Es gibt wohl 18" Zoll Stahlfelgen! Beim Seat Leon Cupra ist die Notfelge aus Stahl und in 18". Aus dem Grund weil eben nix anderes über die Bremsanlage geht.

Da hat Seat mal den Stahlfelge in 18" als Notrad in denn Kofferraum gepackt.

 

Ausserdem ist es Richtig das Alu bei gleicher Größe Schwerer ist.Denn bei Alu muss mehr Material her um gleiche Festigkeit zu erreichen.

am 11. Juni 2016 um 10:57

Aus rein technischer Sicht ist eine Stahlfelge besser. Die Festigkeit von Stahl ist höher, dadurch kann auch die Materaildicke deutlich geringer sein, man hat keine Gußproblematik, das Rad ist bei Belastung elastischer, insgesamt also aus Ingenieurssicht die bessere Wahl.

Alus sehen besser aus und werden daher bevorzugt, nicht zuletzt deshalb, weil die Autohersteller dies in ihrem Fahrzeugdesign mit einfließen lassen. Die Stahlpreise sind seit dem Chinaboom gestiegen, so daß eine Alufelge zumindest in den Dimensionen eines Stahlrades nicht wesentlich mehr kostet. Technisch wäre es kein allzugroßes Problem, dieselben Dimensionen wie bei den Alus in Stahl zu realisieren, da dies aber der Markt nicht annähme, lassen es die Hersteller. Vor 20 Jahren war ein Winterrad mit Alufelge exotisch, mittlerweile ist auch das die Regel.

Die weiter oben genannten Unwuchten sind bei Stahl- und Alurädern dieselben, sofern beides in ordentlicher Qualität hergestellt wird. Bei einem Stahrad ergibt sich das automatisch, bei einem Alurad muß halt die Gießerei darauf achten, das Material homogen in der Form unterzubringen. Wenn ich ein Rad solo auf die Maschine nehme und da 70 gramm Unwucht auftauchen, kann ich mir ausmalen, dass da beim Gießen irgendwas in die Hose gegangen ist. Der Thread hier hat mich gerade bewoggen, einen Satz 17"er (Ronal/Mercedes) auf die Maschine zu nehmen, da kamen maximal 10g raus und die waren sogar in der Nähe des Ventilloches, so sollte das auch sein, bei nackten Stahlrädern ist das auch eher die Regel.

Themenstarteram 11. Juni 2016 um 12:28

Hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun. Aber mir ist neulich mal wieder bewusst geworden, auf welchen kleinen Felgen/Reifen früher selbst Oberklasselimousinen und Porsche und Co gefahren sind. Da war 15" absolut ausreichend. Bei meinen Autos bin ich inzwischen auch wieder einen Schritt zurück gegangen, zu kleineren Größen, da weniger Abrollgeräusch und weniger Verbrauch.

am 11. Juni 2016 um 13:20

Kleinere Felgendurchmesser haben dann höhere Querschnitte, dadurch verliert die Direktheit der Lenkung, deswegen hat man die Querschnitte kleiner gemacht und dafür die Durchmesser vergrößert.

Mit den permanent steigenden Motorleistungen wachsen auch die Bremsanlagen, und die brauchen Platz.

Nicht zu unterschätzen sind selbstverständlich die modischen Aspekte. Ein Golf auf Felgen < 18 Zoll ist aus ästhetischen Gesichtspunkten, zumindest für die jüngeren Piloten, dem Auge gar nicht zuzumuten.

V.a. sind jüngeren Piloten keine Felgen mehr zuzumuten, die nicht ordentlich breiter als der Reifen sind und damit i.z.m. > 18 Zoll unsinnig schwer. Das hat dann den Effekt, dass sich der Reifen, wie sich die Klientel ausdrückt "zieht". D.h. die Reifenflanke steht in einem Winkel. Das weicht zwar vom Ideal, wie es vom Hersteller aus vorgesehen ist ab, beeinträchtigt die Performance des Reifens nicht übermäßig negativ, sofern es im zulässigen Bereich ist. Was ich bei solchen Rädern wirklich grauslig finde, ist der extrem minimale Abstand des Felgenhorns von der Fahrbahn, der sich dynamisch (also in flott gefahrener Kurve ) am kurvenäußeren Rad noch deutlich verringert. Sollte sich bei schneller Kurvenfahrt das Felgenhorn z.B. an einem Teerflicken "fangen" ist eine kaputte Felge das geringere Problem, gerne geht dabei auch mal der Außenspiegel kaputt (weil das Auto drauf liegt).

Solche Schwungräder taugen nur für Geradeausfahrt auf guter Fahrbahn. Durch die hohen Kreiselkräfte verbessern sie tatsächlich den Geradeauslauf.

am 29. Juni 2016 um 9:19

Also für mich spricht das Aussehen eher für Stahlfelgen mit Original-Radkappen, die zum Fahrzeug passen. Die sind viel leichter sauber zu halten und werden auch nicht so schnell wieder dreckig vom Abbrieb. Außerdem entfällt der freie Durchblick auf rostige Bremsenteile. Damit Alus wirklich schöner aussehen, muss man einen viel größeren Aufwand treiben. Und vor allem dürfen sie kein zu geringes Höhenverhältnis haben, sonst sehen sie von der Seite fast aus wie Kutschenräder.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 11. Juni 2016 um 15:20:06 Uhr:

Kleinere Felgendurchmesser haben dann höhere Querschnitte, dadurch verliert die Direktheit der Lenkung, deswegen hat man die Querschnitte kleiner gemacht und dafür die Durchmesser vergrößert.

Ich dachte bisher immer die Direktheit der Lenkung kommt von der Breite des Reifens. :confused:

D.h. 225/40/R18 ist was die Direktheit der Lenkung angeht, besser als 225/45/R17?

Wäre eine eine Verbesserung der "Direktheit der Lenkung" von 205/55/R16 auf 225/45/R17 deutlich weniger spürbar, als auf 225/40/R18?

Hintergrund der Fragen: Hatte 225/40/R18 als SR und 205/55/R16 als WR und immer nach dem Winter habe ich mich über die direkte Lenkung gefreut und über den fehlenden Komfort beim SR geärgert.

Du kannst WR nicht mit SR Vergleichen weil WR viel weicher sind.

Ich würde sagen je härter die Flanke umso direkter kannst du einlenken. Mit den Nachteilen im Dämpfungskomfort

am 29. Juni 2016 um 17:48

Naja nen 16er SR hat halt auch mehr Flanke. Daher sind auch die Komfortabler. Genau darum versteh ich die hobby F1ler nicht, die einen Reifen eh nicht an die Grenze bringen und trotzdem gerne tiefer in die tasche greifen, nur um weniger Komfort zu kaufen.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 11. Juni 2016 um 12:57:09 Uhr:

Aus rein technischer Sicht ist eine Stahlfelge besser. Die Festigkeit von Stahl ist höher, dadurch kann auch die Materaildicke deutlich geringer sein, man hat keine Gußproblematik, das Rad ist bei Belastung elastischer, insgesamt also aus Ingenieurssicht die bessere Wahl.

Alus sehen besser aus und werden daher bevorzugt, nicht zuletzt deshalb, weil die Autohersteller dies in ihrem Fahrzeugdesign mit einfließen lassen. Die Stahlpreise sind seit dem Chinaboom gestiegen, so daß eine Alufelge zumindest in den Dimensionen eines Stahlrades nicht wesentlich mehr kostet. Technisch wäre es kein allzugroßes Problem, dieselben Dimensionen wie bei den Alus in Stahl zu realisieren, da dies aber der Markt nicht annähme, lassen es die Hersteller. Vor 20 Jahren war ein Winterrad mit Alufelge exotisch, mittlerweile ist auch das die Regel.

Die weiter oben genannten Unwuchten sind bei Stahl- und Alurädern dieselben, sofern beides in ordentlicher Qualität hergestellt wird. Bei einem Stahrad ergibt sich das automatisch, bei einem Alurad muß halt die Gießerei darauf achten, das Material homogen in der Form unterzubringen. Wenn ich ein Rad solo auf die Maschine nehme und da 70 gramm Unwucht auftauchen, kann ich mir ausmalen, dass da beim Gießen irgendwas in die Hose gegangen ist. Der Thread hier hat mich gerade bewoggen, einen Satz 17"er (Ronal/Mercedes) auf die Maschine zu nehmen, da kamen maximal 10g raus und die waren sogar in der Nähe des Ventilloches, so sollte das auch sein, bei nackten Stahlrädern ist das auch eher die Regel.

Das ist so in der Allgemeinheit schlicht falsch.

Die Festigkeit hängt stark von der Qualität der verwendeten Legierungen ab.

Stahlfelgen werden wahrscheinlich gestanzt, tiefgezogen und verschweisst, da kommt ein sehr weicher Stahl zum Einsatz um die Werkzeuge zu schonen.

Das Material einer Schmiedealufelge dürfte da eine höhere Festigkeit aufweisen.

Die Dichte von Stahl ist ca. 3 mal höher als die von Aluminium, heisst die Festigkeit von Stahl muss min. 3 mal so hoch sein wie die der verwendeten Alu Legierung. Ist in der Realität nicht der Fall.

Die meisten Alu Felgen sind nicht wirklich Gewichtsoptimiert, das Design ist meist deutlich wichtiger. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wie leicht gute Alus sein können zeigt OZ regelmässig.

Man muss aber auch beachten, dass es quasi keine Stahlfelgen gibt welche für hohe Achslasten zugelassen sind, während gerade größere Alu Felgen immer auf die schwersten Fahrzeuge entwickelt werden.

Beispiel, eine 16" Stahlfelge gibts bei BMW wohl nur am 1er oder 2er, eine 17" Alu Felge muss jedoch unter Umständen auch einen X6 tragen können.

Man muss aber auch beachten, dass

am 30. Juni 2016 um 5:50

Zitat:

@Destructor schrieb am 29. Juni 2016 um 22:43:50 Uhr:

Man muss aber auch beachten, dass es quasi keine Stahlfelgen gibt welche für hohe Achslasten zugelassen sind, während gerade größere Alu Felgen immer auf die schwersten Fahrzeuge entwickelt werden.

Doch, die gibt's schon, aber sie sind nicht für teure Limousinen freigegeben sondern vermutlich für Nutzfahrzeuge. In den Sammelgutachten von Südrad habe ich jedenfalls schon 16"-Stahlfelgen für 1,5t Radlast (nicht Achslast!) gesehen. Vermutlich gibt es einfach nur keine Nachfrage bei PKW, denn Besitzer besonders schicker Autos kaufen meinem Eindruck nach meist auch für ihre Winterräder Alufelgen.

Eine wichtige Eigenschaft von Stahl ist ja seine Elastizität, also seine Fähigkeit, nach einer Verformung in gewissen Grenzen wieder in seine Ausgangsform zurückzukehren. Diese Eigenschaft ist bei Felgen vermutlich weitgehend verzichtbar, weswegen es leicht möglich sein wird, Materialien mit geringerer Elastizität zu verwenden. Hingegen wird genau deswegen Aluminium wahrscheinlich nie als Material für den Reifengürtel in Frage kommen.

Viel vermutet, ich weiß. Aber immerhin begründet.

am 3. Juli 2016 um 1:53

Zitat:

@ScorpaenaLoppei schrieb am 8. Juni 2016 um 10:14:26 Uhr:

 

Falsch.... meistens sind Stahlfelgen leichter. Billige Alufelgen brauchen viel mehr Material für die gleiche Festigkeit, die moderne Stahlfelgen erreichen. Daher sind die meisten Alus schwerer. Stahl hat nur Vorteile. Wer die Alus nicht schon hat oder für sein Ego braucht, fährt besser auf Stahl.

Selten so einen Blödsinn gelesen.

Das ist genauso falsch wie es die pauschale Behauptung wäre, Leichtmetallfelgen wären grundsätzlich leichter. Grundsätzlich schwerer sind sie aber eben auch nicht.

Man muss auch kein gestörtes Ego besitzen, um Vorteile von Leichtmetallrädern zu finden. Bspw. wären da neben dem potenziellen Vorteil der geringeren rotatorischen und ungefederten Massen auch die je nach Design weitaus bessere Belüftung der Bremsanlage, die bessere Wärmeableitung (weg vom Radlager), oder die bei halbwegs ordentlicher Fertigung höhere Rundlaufgenauigkeit, eine freiere Formgestaltung, die auch mehr Bauraum für die Bremsanlage ermöglicht, zu nennen. Alles Dinge, die unter denen, die sich halbwegs ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben, völlig unstrittig sind.

Aus guten Gründen ist für eine Vielzahl aktueller PKW-Modelle auch gar kein Stahlrad mehr zulässig. Ich fahre selbst so eins, und da steht es ausdrücklich in der Zulassungsbescheinigung.

Ich erkenne darin auch keinen Nachteil. Ich sehe ohnehin keinen Grund, anno 2016 noch Stahlfelgen zu fahren.

 

Zitat:

@FloOdw schrieb am 8. Juni 2016 um 16:19:36 Uhr:

Man muss schon eine relativ leichte Alufelge finden, um in der gleichen Größe an eine Stahlfelge ran zu kommen. Beispiel E46, da gibt es die 7x17 Stahlfelge, wiegt 9,5kg, nicht schlecht für 17".

Vorsicht, nicht jede vermeintliche "Stahlfelge" ist auch eine.

Ich weiß es nicht für den E46, aber 5er E39 und Golf IV gab

es auf jeden Fall mit aus Alublechen geschweißten Rädern

für die Standardmodelle, mit Radblende wohlgemerkt. Sie

haben ausgesehen wie eine ganz normale Stahlfelge, nur

sind sie eben leichter gewesen.

Die Styling 157 (8x17) vom E92/93 wiegt übrigens nur 9 kg.

Und die 7,5x18 des neuen GTI Clubsport bringt sogar nur

7,6 kg auf die Waage. Beide sind geschmiedet und kommen

von Fuchs. Für E36 und E46 hat es ebenfalls Schmiedeleicht-

bauräder gegeben, und die sind auch alle recht leicht (und

dabei gleichzeitig enorm stabil).

http://www.fuchsfelge.de/index.php?id=1188&L=0

http://www.fuchsfelge.de/index.php?id=930

http://www.fuchsfelge.de/index.php?id=932

http://www.fuchsfelge.de/index.php?id=931

http://www.fuchsfelge.de/index.php?id=933

Wer sich nach solchen Rädern gebraucht umsieht, der wird

feststellen, dass Schmiederäder nicht gleich vierstellig kos-

ten müssen.

 

Zitat:

@cdfcool schrieb am 11. Juni 2016 um 12:57:09 Uhr:

Aus rein technischer Sicht ist eine Stahlfelge besser. Die Festigkeit von Stahl ist höher, dadurch kann auch die Materaildicke deutlich geringer sein, man hat keine Gußproblematik, das Rad ist bei Belastung elastischer, insgesamt also aus Ingenieurssicht die bessere Wahl.

Man merkt, dass du kein Ingenieur bist, jedenfalls kein Maschinenbauer.

 

Zitat:

@fromseattoaudi schrieb am 11. Juni 2016 um 00:10:41 Uhr:

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 8. Juni 2016 um 14:11:05 Uhr:

Die sind aber nicht vergleichbar, weil praktisch keine18 "-Stahlscheibenräder angeboten werden.

Nicht ganz Korrekt.Es gibt wohl 18" Zoll Stahlfelgen! Beim Seat Leon Cupra ist die Notfelge aus Stahl und in 18".

Du bist echt ein Scherzkeks. Hoffentlich ist dir wenigstens aufgefallen, dass das Notrad nur 3,5" breit ist, wenn du es hier schon nicht erwähnst. Aber es ging hier auch gar nicht um Noträder, Dreiradfelgen, Omas AOK-Chopper, Lenkräder oder Grubenloren. Es ging um die Fahrberäderung von PKW. Nur falls dir das entgangen ist.

Das 18"-Notrad hat übrigens jeder "bessere" Golf, Leon, A3 oder Octavia etc, sofern er mit einem 5. Rad bestellt wird. Bevor es schwenkbare AHKs gab wurden damit sogar die kleinen Modelle bestückt, sofern der Kunde auch eine AHK mitbestellt hat, denn diese musste samt Werkzeug noch ins Rad passen.

 

Zitat:

@xeper schrieb am 11. Juni 2016 um 14:28:02 Uhr:

Aber mir ist neulich mal wieder bewusst geworden, auf welchen kleinen Felgen/Reifen früher selbst Oberklasselimousinen und Porsche und Co gefahren sind.

Da war 15" absolut ausreichend. Bei meinen Autos bin ich inzwischen auch wieder einen Schritt zurück gegangen, zu kleineren Größen, da weniger Abrollgeräusch und weniger Verbrauch.

"Früher" hat Porsche keine Limousinen gebaut und keine Geländewagen. Und Oberklasselimousinen hatten 14"-Räder (man denke an MB W116 oder W126, den ersten 7er etc.), was natürlich deiner kernaussage keinen Abbruch tut, ganz im Gegenteil. Damals hatte man aber auch andere Ansprüche an die Standfestigkeit von Bremsanlagen, außerdem waren die Kisten leichter.

;)

Zitat:

@Eugen_2007 schrieb am 29. Juni 2016 um 18:10:09 Uhr:

 

D.h. 225/40/R18 ist was die Direktheit der Lenkung angeht, besser als 225/45/R17?

Wäre eine eine Verbesserung der "Direktheit der Lenkung" von 205/55/R16 auf 225/45/R17 deutlich weniger spürbar, als auf 225/40/R18?

Ja, mit dem etwas geringeren Querschnitt steigt die Rückmeldung der Lenkung, und Lenkbefehle werden spontaner umgesetzt. Man sollte aber nicht zu sehr pauschalisieren. Der Reifentyp macht mehr aus, jedenfalls mehr als der Unterschied 17" zu 18".

Du verlierst aber nicht viel wenn du von 18" auf 17" wechselst. Je nachdem, was man davon erwartet, sollte man aber das reifenmodell gezielt wählen. Ein Michelin PSS fühlt sich bspw. deutlich direkter an als ein Conti SC5. Winterreifen sind erst recht kein Vergleich zu einem sportlichen Sommer-UHP.

am 3. Juli 2016 um 8:10

Zitat:

@The Bruce schrieb am 3. Juli 2016 um 03:53:07 Uhr:

Ich sehe ohnehin keinen Grund, anno 2016 noch Stahlfelgen zu fahren.

Sie sind immer noch billiger und unempfindlicher, was in vielen Fällen eine Rolle spielt. Außerdem ist Ersatzbeschaffung einer einzelnen Felge leichter, wenn das Modell nicht mehr neu zu bekommen ist. Bei den Stahlfelgen ist es egal, ob sie von Südrad, Alcar oder Lemmerz sind, Radkappen passen überall gleich.

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