Stärkere Bremse im A5 3.0 TFSI quattro (3/2012)

Audi A5 8T Sportback

Hallo zus@mmen,

da ich angesichts des ein Kolben Schwimmsattels in meinem A5 etwas erschrocken bin, würde ich die Bremse gegen eine Festsattelbremsanlage tauschen. ABT bietet für 1750 € zwar mit 345x30 eine größere Bremse an, allerdings auch wieder nur mit Schwimmsattel. Die nächste Stufe würde mit 5730 € und einer 380er Scheibe mit 8 Kolbenanlage zu buche schlagen. Diese Preise beziehen sich aber nur auf die Vorderachse.

Meine Frage ist daher, ob im A5 Sportback auch eine Festsattelbremse von einem anden Audi Plug&Play verbaut werden kann? Eine TÜV Abnahme würde dann ja entfallen, da es sich um originale Audi Teile mit Prüfzeichen handelt.

Im Netz konnte ich hierfür leider keine weiteren Infos finden, auch die Forensuche blieb erfolglos.

Gletscherweiße Grüße, Fussel.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bezel



Zitat:

Original geschrieben von DTMquattro


und was kostet so ne RS5 bremsanlage? hast du VA und HA verbaut?

Vorne 2600,-€

hinten 1600,-€

zugrunde gelegt die Rechnung von Audi 9/2010

Nur Material.

Vorne und hinten verbaut .

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Wenn bei einer Festsattelbremse auf jeder Seite 4 Zylinder drücken, dann wirkt nicht die Kraft von 8 Kolben, sondern nur von 4. Die anderen 4 Kolben erzeugen nur die Gegenkraft die bei einer Schwimmsattelbremse der Sattel überträgt.

Der Weg des einen Kolbens der A5-Bremse teilt sich bei der Festsattelbremse dann auf die beiden Seiten auf. Man kann die Festsattelbremse daher so rechnen, als ob nur 4 Kolben auf einer Seite einer Schwimmsattelbremse vorhaden wären.

Zitat:

Wenn bei einer Festsattelbremse auf jeder Seite 4 Zylinder drücken, dann wirkt nicht die Kraft von 8 Kolben, sondern nur von 4. Die anderen 4 Kolben erzeugen nur die Gegenkraft die bei einer Schwimmsattelbremse der Sattel überträgt.

Der Weg des einen Kolbens der A5-Bremse teilt sich bei der Festsattelbremse dann auf die beiden Seiten auf. Man kann die Festsattelbremse daher so rechnen, als ob nur 4 Kolben auf einer Seite einer Schwimmsattelbremse vorhaden wären.

Das ist schon logisch, aber wenn die Beläge sich im Schwimmsattel auf der linken und rechten Seite um 1 mm bewegen sollen, muß der Bremskolben den doppelten Weg zurücklegen, während im Festsattel alle Kolben jeweils nur den einfach Weg zurücklegen müssen.

Zitat:

Wenn ich da grad auf der Leitung sitze, gebt mir mal nen Tritt ins Kreuz, damit der Knoten platzt...

Impfen....!!! Wie war das mit dem Umfang und der Kreisfläche... da war das Hirn wohl schon am Schlafen...

Hier daher nochmal richtig:
A5 Schwimmsattel an der Vorderachse: Durchmesser 57 mm, ergibt eine Kolbenfläche von 2551,8 qmm

RS5 8 Kolben Festsattel an der Vorderachse: Durchmesser 28 mm und 32 mm ergeben jeweils eine Kolbenfläche von 615,8 qmm und 804,25 qmm - das macht bei 8 Kolben (jeweils 4 Stück) dann 5680 qmm...

Nachdem aber beim Schwimmsattel der Kolben einen doppelten Weg zurück legen muß, kann man bei gleichem Weg die doppelte Fläche zugrunde legen:

A5 Schwimmsattel: 2x2551,8 = 5103,6
RS5 8 Kolbenfestsattel: 5680

Das sieht schon wesentlich besser aus, aber keine gute Diskussionsgrundlage für den TÜV 🙁

Denn das ergibt eine um 11% größere Kolbenfläche, das sich - wer hätte es gedacht... - bei dem am RS5 verwendeten um 12% größeren HBZ wiederspiegelr, um das Volumen wieder auszugleichen. Hm, nun stellt sich die Frage, ob 11% mehr Kolbenfläche bei gleichem HBZ einen merklich längeren Pedalweg ergeben?

Gletscherweiße Grüße, Fussel.

ja du merkst es schon.....mein Empfinden war aber eher in die Richtung....besser dosierbar....

Nochmal ich.... 🙄

Hab mit einem Verwandten gesprochen, der zwar nicht direkt beim TÜV, aber mit technischem Sachverstand bei der GTÜ arbeitet!

Aufgrund der Elektronik wirkt sich der Verbau lediglich einer anderen Bremsanlage auf das Regelverhalten von ABS und ESP aus. Denn um entsprechend schnell im Regelfall reagieren zu können, sind fahrzeugspezifische Parameter - in diesem Fall "das Volumen der Bremshydraulik" - hinterlegt. Wird nun seitens der Elektronik eine Blockierneigung der Räder festgestellt, greift die Elektronik regelnd in den Bremskreislauf ein und reduziert entsprechend den Druck: volumenbezogen - damit sich die Bremsbeläge wieder von der Bremsscheibe lösen. Sind nun andere Bremssättel mit geändertem Volumen verbaut, paßt dieser Regelparameter nicht mehr und das Ausregeln wird vergrößert. Somit kann es im Grenzbereich sein, daß das ESP bei ein Auto mit Serienbremse eine Gefahrensituation noch ohne Probleme meistert, während das ESP im Auto mit größer verbauten Bremse in der gleichen Grenzsituation nicht mehr ausregeln kann und das Fahrzeug nicht mehr beherrschbar bleibt. Vorallem aber auch bei der Bremsunterstützung: hier wird durch die Elektronik zusätzlich zum Pedaldruck ein auf die fahrzeugspezifische Bremse - und das damit verbundene Volumen - der Bremsdruck erhöht. Sind nun andere Sättel verbaut, bremst das Fahrzeug nur mit beispielsweise 80% der möglichen Bremskraft, anstelle wie bei der Serienbremse mit 100%, was wiederum den entscheidenden Meter im Falle eines Falles ausmachen kann.

Auf meine Gegenfrage, warum aber dann moveIT oder Brembo eben auch größere Bremskomponenten inkl Eintragung verkaufen, bekam ich die Gegenfrage: man bekommt auch den TÜV-Segen für Hoppelfahrwerke, die bis auf das Minimum heruntergedreht werden können, mit denen man nicht mehr anständig fahren kann. Oder aber diese tollen DTM-Auspuffenden mit Kröpfung nach oben... Sehr genial für hinterherfahrende Motorradfahrer, die die Abgase direkt in den Helm! Stimmt, somit hat er nun auch wieder recht... Nicht alles was 'legal' ist, ist auch sinnvoll!

Ob sich der Bremsweg daher mit der RS5 - Bremse daher wirklich verkürzt, ist für mich fraglich. Im Grenzbereich sogar äußerst fraglich... Aber in Sachen Standfestigkeit wird es auf alle Fälle eine Verbesserung bringen.

Da freu ich mich auf den Sommer und das Bewegen der Oldtimer: da gibt's keine elektronischen Helferlein und man(n) kann rein mechanisch ganz logisch an die Sache rangehen, der die Regelparamter situationsbedingt in Händen, Füßen und Popometer verstellt werden können...

Gletscherweiße Grüße, Fussel.

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Die Regelgüte vom ESP wird durch eine geänderte vordere Bremse auf jeden Fall verschlechtert.

Hoppelfahrwerke gibt es nicht mit offiziellem Gutachten. Das sind immer Einzelabnahmen.
Im Gegensatz dazu gibt Brembo offiziell an, dass ihre Nachrüst-Bremse für den A5 mit TÜV erhältlich ist. Sollte in diesem Gutachten wirklich die Funktion der Bremse am Audi A5 geprüft worden sein, muss die Verschlechterung der ESP-Regelung im tolerierbaren Bereich liegen.

Kennst du den User "Zorro"? Er hat auf RS5-Bremse umgebaut und ist enttäuscht. Wobei er mit dem Fahrzeug auch auf der Rennstrecke unterwegs ist. Er würde jetzt eher zur Brembo greifen.

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