Ständige Volllastanreicherung realisieren zwecks Verbrauchsminimierung
N'Abend,
ich würde gern mit ständiger Volllastanreicherung fahren, da ich denke, dass mein Auto so am verbrauchsärmsten zu bewegen ist. Es handelt sich um einen Euro1 Ford Escort 1.6 16V Bj '93. Ich weiß nicht, ob er die erhöhten Einspritzmengen unter E85 bei Lambda1-Betrieb in die Volllast extrapoliert; ich vermute nicht. Gründe dafür sehe ich darin, dass er auf der Landstraße mit Volllastanteilen >80% knapp unter 6L E85 braucht. Auf der Autobahn, bei konstant echten 108km/h, also mittlerer Teillast und damit lambdageregelt, sinds 9L. Desweiteren meine ich, dass er mit 90% getretenem Gaspedal besser zieht als mit "Bodenblech". Das ist mMn ein Indiz für Abmagerung bei Volllast.
Die Frage ist, wie bemerkt der Escort Volllast? Mir fällt dazu nur das Drosselklappenpotentiometer ein. Gibt es noch andere Mechanismen? Könnte ich das DK-Poti mit einem der Volllast entsprechenden Widerstand überbrücken? Schön auf Knopfdruck mit nem Schalter? Oder wäre das in irgendeiner Hinsicht (von den Abgaswerten mal abgesehen) unklug?
Der Plan ist, am Ende auch bei konstanter Autobahnfahrt im Volllastkennfeld zu sein. Um dann nicht weiter zu beschleunigen, darf die Drosselklappe nicht ganz offen sein. Das würde zwar wieder zu einem etwas fetteren Gemisch führen, aber vielleicht ist es immernoch magerer als Teillastbetrieb? Und somit sparsamer? Ein bisschen wurmts mich nämlich schon, da fahr ich schon so "langsam" und dann trotzdem 9L... 😁 Dann lieber gleich Vollgas und 12L hehehe...
An dem Steuergerät lässt sich laut einem Ford Motortuner (hauptsächlich Cosworths) garnichts machen 🙁 Da kommt man anscheinend nicht rein. Ne Megasquirt ist mir allerdings auch zu heiß, sowohl verkehrsrechtlich als auch meine Programmierfähigkeiten betreffend.
Würd mich freuen ein bisschen qualifiziertes Feedback zu meiner kleinen Idee zu bekommen!
Grüße,
E_scort
P.S.: Weiß zufällig jemand wo ich das Kaltstartpoti einpflegen muss beim 1.6er Escort? Bei hoher Luftfeuchte ist im Moment mit Sommerware extremes Orgeln angesagt. Can't wait for E70... mein Roller geht unter 30x kicken garnicht mehr an. Das Ding hat nur nen E-Choke, der - wie sollte es anders sein - nur für Benzin ausreicht.
20 Antworten
Das ist dann kein E85 motorschaden, das ist ein Motorschaden auf dir beruhend.
Ich hatte es ähnlich, aber viel früher. Bis 2000 ging es, danach dann pumpe und bei volllast MKL.
Freu dich nicht zuviel über dein Messgerät. In dem Fall ist langsam besser. Das ist eine Sprungsonde. Also brauchst du einen Durchschnittswert. Deswegen wurde auch gesagt "selber bauen".
Joa und wenn nix kaputt geht, dann wissma dass mans so richtig übertreiben kann 😉
Digitalmultimeter sind zu träge <-> In dem Fall ist langsam besser ?
Hi Escort.
Immer wieder kommt hier einer und erklärt uns, das sein Digitalmultimeter zum Auslesen der Lambdasonde taugen würde.
Da wir alle hier so freundlich sind, erklären wir Dir dann ganz vorsichtig, das diese Sprungsonde sich nicht besonders gut mit dem DMM verträgt. Worauf wir wieder seitenlang mit DMM Werten bombardiert werden, obwohl nun bereits 4 Leute, vorsichtig angedeutet haben, das die unnütz sind.
Was der stolze Besitzer des tollen DMM aus dem Baumarkt, für 9.99€ , natürlich anders sieht, weil er ja schlauer ist, als alle anderen hier, die so entsetzlich blöde sind, eine LED Anzeige zu kaufen.
Du hast uns jetzt lange genug mit Deinem DMM und Deine darauf beruhenden, unsinnigen Erkenntnissen generft.
Wenn Du weiter hier Hilfe von einigermaßen Sachkundigen haben möchtest, kauf Dir bitte eine billige Lambdaanzeige.
Warum, ich erkläre es Dir jetzt noch einmal. Deine Sonde wirft permanent Spannungswerte aus, die zwichen 0.2 und 1 Volt liegen. Sie reagiert mit einer Geschwindigkeit von 2 tausendstel Sekunden, das bedeutet, da ein Motor ständig, in gewissen Grenzen, sein Gemisch ändert, was ca. 500 Werte pro Sekunde gibt.
So, und nach dem Zufallsprinzip wählst Du per DMM davon 5 Stück, alle 2 Sekunden, aus und postets sie hier.
Ich frage Dich jetzt: Warum?
Selbst bei voll durchgetretenem Gaspedal, was Volllast bedeutet, schalten diverse Einspritzanlagen immer noch einmal, sozusagen testhalber, für eine Takt etwas mager. Was Du in den nächsten 10 Jahren DMM Beobachtung nicht sehen wirst.
Lange Rede, kurzer Sinn, alles was Du hier gepostet hast, ist 100% nutzlos. Ebenso die Antworten darauf. Nicht na ja, ein wenig, kann man auch anders sehen, nein, nutzlos, 100%.
Ach übrigens, Last hat nichts mit Drehzahl zu tun. Weshalb die AU auch bei Nulllast, also lastlos gemessen wird. Teillast ist etwas anderes, nämlich der Bereich wo der Motor Leisung an das Fahrzeug abgibt, die geringer als seine Maximalleistung ist. Nein, das ist nicht egal oder so was ähnliches, wie Du meinst, genausowenig wie ein DMM eine Lambdasonde ersetzt.
Blöderweise lebt Technik von ganz klar definierten Begriffen, wenn einer meint darauf verzichten zu können, gibt das leider nur Missverständnisse und, was mich manchmal dazu bringt hier ganz deutlich zu werden, beim Autobasteln, böse, teure Schäden.
Damit Du nicht solche Schäden an Deiner Technik erleidest, schreibe ich hier Klartext. Nicht um Dich zu ärgern. Solltest Du Dein Auto sowieso gerade mit Absicht kaputt machen, weil Du zu viel Geld hast, ignoriere einfach alles und mache so weiter (solche gab es hier auch schon!).
Leider nutzt so ein Text in Watte verpackt manchmal gar nix. Sorry.
Gruß!
unser enfant terrible mal wieder😁😁😁
aber wo er recht hat, hat er recht, übrigens schön begründet.
wenn du selbst basteln magst:
hier gibts ne bauanleitung .
teile bei reichelt dürfte unter 10€ sein
und hier lambda 2.0
ähnliche sachen gibts als voltmeterbausatz mit fertiger platine mit dem LM 3914 N, müßtest den eingang via spannungsteiler anpassen.
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Hallo zusammen,
eine LED-Lambdaanzeige ist gekauft und eingebaut! *tusch*
Ach ja fast hätte ich es vergessen: der Grund für das Nichtvorhandensein der periodischen Schwankungen im Lambdasignal lag darin, dass ich anscheinend über Wochen ohne LMM gefahren bin 😰 Hatte vergessen den Stecker wieder dran zu machen, aiaiai. Deswegen dann der wie in Stein gemeißelte Verbrauch von 10 L. Lief aber akzeptabel, bin ca. 1000km damit gefahren... Hut ab vor dem STG 😉
Zurück zur Anzeige: Volllast wird mit einem Leuchten des magersten Viertels der Anzeige quittiert, davon leuchten die unterste oder die untersten zwei LED allerdings fast nie. Wenn sie das tun, bleibt der Escort ohne Leistung stehen; Leerlauf wird gehalten.
Mittlere Beschleunigungen im Closed Loop sind minimal fetter als Volllast. Schubabschaltung ist äußerst selten aktiv, kA warum: Motor ist warm, Drehzahl um die 3000. Hm. Aber er hat schon eine, oder?!
Allein schon wegerm Letztgenannten muss ich mir mal anschauen, was E5 da so veranstaltet. Am spannendsten ist natürlich, wie fett das Gemisch werden kann.
Das Fahrverhalten ist schon echt stressig. Kaltstart und Kaltlauf kann man wahrscheinlich nicht mal mehr Alkoholikern zumuten, aber dazu später. Wenn er mal warm ist, fährt man gefühlt mit 2/3 der Leistung, bedingt dadurch, dass man nicht Vollgas geben kann, da einen die dann eintretende Abmagerung auf ca. 1/3 der Leistung zurückwirft.
Das alles ist kein Vergleich zum Betrieb im Sommer, bei dem ich mit den geringfügigen Einschränkungen leben kann. Deswegen habe ich mich zu einer Druckerhöhung entschlossen. Phantastische Ergebnisse wird die zwar auch nicht liefern können, da der Druck von bisher 2,7 bar auf maximal 3,8 bar (P_max der Pumpe) angehoben werden kann (sofern ich überhaupt dieses Modell (VDO) verbaut habe, es gab auch ne Pierburgpumpe, die nur 3 bar liefert). Da mir die einstellbaren Druckregler zu auffällig sind, wird es ein unscheinbarer 3,5 bar Regler. Macht nach der Durchsatz-Formel (wie heißt die eigentlich?) 14% mehr Sprit. Mal sehen.
Auf die Gefahr hin, dass sich alle darauf einschießen: Wieviel Einfluss hat der Benzinfilter? Wurde seit Umstellung auf E85 nicht gewechselt. Der neue liegt schon hier, aber bei der Kälte kein Spaß den zu wechseln.
Kälte, was für ein Stichwort. Hab mittlerweile die kompletten Kühlluftöffnungen, bis auf ein Postit-großes Loch für die Ansaugluft, verschlossen. Hab das Thermostat gewechselt, auf ein neues 92° statt 88°. Hat nicht gereicht bei den Minusgraden. Erst das komplette Abkleben des Kühlers mit Pappe und Klebeband hat deutlich Wärme gebracht. Für Autobahnfahrten ist das aber wahrsch. nicht zu empfehlen. Bei Stadt&Land Fahrten überhitzt er nicht, sofern man dem Kühlkreislauf schön Wärme für die eigenen Füße abnimmt 😉
Noch zum Kaltstart und Kaltlauf. 10 Anlassversuche braucht man schon zur Zeit, trotz Poti (zu klein? 2,7 kOhm, Kühlmittelsensor geht bis 1 kOhm). D.h. 8 mal kein Mucks, 1 mal starten und sofort wieder ausgehen, dann läuft er wenn man ein wenig Gas gibt (2000 U/min). Bin echt froh, dass meine Batterie da so toll mitmacht 🙂
Mit 2500 U/min kann man dann losfahren. Nach ein, vielleicht zwei Minuten Fahrt beginnt dann wieder der große Stress, keine Gasannahme mehr, dieses "Ploppen" bei Vollgas. Läuft wohl viel zu fett. Also Poti zurückdrehen. Theoretisch kein Problem, in der Praxis sauschwierig. Einbruch auf 15km/h, stoßweises ein- und auskuppeln um noch irgendwie voranzukommen. Stress für mich (Warnblinker? Lieber rechts stehenbleiben? Kupplung und kalten Motor mit noch mehr Drehzahl quälen? Dabei schön am Poti drehen), Stress für Mitfahrer, Stress für andere Verkehrsteilnehmer. Nicht schön, ich entschuldige mich bei allen, die ich aufhalte 🙂 Ich hoffe man erkennt an dem Gehoppel, dass ich mich in einer epischen Schlacht mit dem Motor-STG befinde, und unterstellt mir keine Kuppel-Unfähigkeit. Interessanterweise ist die Lambdaanzeige dabei überhaupt keine Hilfe. Hängt in der mageren Ecke fest. Theoretisch hab ich wohl zu hastig zurückgedreht. Praktisch passiert nix, wenn man wenig dreht. Was für ein Dilemma. Druckerhöhung, hilf!
Zum Abschluss der unendlichen Geschichte noch ein kleiner Effekt, kennt ihr das auch? Beim Starten des warmen Motors braucht man den Anlasser nur sehr kurz, dann krepelt er für 1s auf 600 U/min rum (normaler Leerlauf 950 U/min), dann vrrroommm --> 2000 Touren. Da bleibt er dann für etwa 2 Minuten. L-Anzeige am fetten Ende. Wenn man während dieser Phase losfährt, zieht er ab wie ein junger Gott 😉
Letzter Verbrauch über eine Tankfüllung Stadtkurzstrecke bei durchschnittlich -10°C: 13 L à 1.049 €. Viel, aber nicht unerwartet. 10 L E5 hätte er sich da auch reingepfiffen.