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Ständige Volllastanreicherung realisieren zwecks Verbrauchsminimierung

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 1:20

N'Abend,

ich würde gern mit ständiger Volllastanreicherung fahren, da ich denke, dass mein Auto so am verbrauchsärmsten zu bewegen ist. Es handelt sich um einen Euro1 Ford Escort 1.6 16V Bj '93. Ich weiß nicht, ob er die erhöhten Einspritzmengen unter E85 bei Lambda1-Betrieb in die Volllast extrapoliert; ich vermute nicht. Gründe dafür sehe ich darin, dass er auf der Landstraße mit Volllastanteilen >80% knapp unter 6L E85 braucht. Auf der Autobahn, bei konstant echten 108km/h, also mittlerer Teillast und damit lambdageregelt, sinds 9L. Desweiteren meine ich, dass er mit 90% getretenem Gaspedal besser zieht als mit "Bodenblech". Das ist mMn ein Indiz für Abmagerung bei Volllast.

Die Frage ist, wie bemerkt der Escort Volllast? Mir fällt dazu nur das Drosselklappenpotentiometer ein. Gibt es noch andere Mechanismen? Könnte ich das DK-Poti mit einem der Volllast entsprechenden Widerstand überbrücken? Schön auf Knopfdruck mit nem Schalter? Oder wäre das in irgendeiner Hinsicht (von den Abgaswerten mal abgesehen) unklug?

Der Plan ist, am Ende auch bei konstanter Autobahnfahrt im Volllastkennfeld zu sein. Um dann nicht weiter zu beschleunigen, darf die Drosselklappe nicht ganz offen sein. Das würde zwar wieder zu einem etwas fetteren Gemisch führen, aber vielleicht ist es immernoch magerer als Teillastbetrieb? Und somit sparsamer? Ein bisschen wurmts mich nämlich schon, da fahr ich schon so "langsam" und dann trotzdem 9L... :D Dann lieber gleich Vollgas und 12L hehehe...

An dem Steuergerät lässt sich laut einem Ford Motortuner (hauptsächlich Cosworths) garnichts machen :( Da kommt man anscheinend nicht rein. Ne Megasquirt ist mir allerdings auch zu heiß, sowohl verkehrsrechtlich als auch meine Programmierfähigkeiten betreffend.

Würd mich freuen ein bisschen qualifiziertes Feedback zu meiner kleinen Idee zu bekommen!

Grüße,

E_scort

P.S.: Weiß zufällig jemand wo ich das Kaltstartpoti einpflegen muss beim 1.6er Escort? Bei hoher Luftfeuchte ist im Moment mit Sommerware extremes Orgeln angesagt. Can't wait for E70... mein Roller geht unter 30x kicken garnicht mehr an. Das Ding hat nur nen E-Choke, der - wie sollte es anders sein - nur für Benzin ausreicht.

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20 Antworten

Was den Roller angeht, da kannst du wo er die Luft ansaugt einfach was vor machen dann springt er besser an. Praktisch wie ein Choke.

Wie der Ford Vollast erkennt weiß ich beim 16V nicht genau ob Der Luftmengensensor da nicht auch mit reinspielt.

Mein Fiesta hat nen MAP Sensor und da kommt es mir jetzt mit dem Lambdatool so vor dass er Vollast auch erkennt wenn das Gas nicht ganz unten ist aber er mit 5 Mann bergauf muß.

Für mich hört sich das einfach nur nach zu kleinen Einspritzventilen an.

Mach mal ein Foto von den Dingern. Bzw. verlink ein Bild von gleichen.

Das Poti baust du auf 2 Arten ein. Einmal per Umschalter auf das Poti einzeln, oder in Reihe (zusätzlich) zu deinem Motortemp.widerstand. Wobei sich ein Poti besser macht als ein fester Widerstand.

Den Start wirst du mit dem Poti beim Auto hinbekommen. Der Roller wird wohl nicht funktionieren.

Wenn du weiter geschmeidig deine 108km/h fährst, reichen deine ESV aus. Volllast fällt dann aus. Die Kehrseite von gr. ESV ist allerdings ein etwas rauherer Leerlauf (merkst du aber nur im direkten Unterschied).

Versuche mal rauszufinden, wieviel Durchsatz deine ESV haben.

am 3. Dezember 2011 um 13:31

Hi,

ein fetteres Gemisch bei gleicher Drehzahl führt zu mehr Verbrauch, nicht weniger.

Du bist einem beliebten Phänomen unterlegen: Du hast etwas obachtet, aber eine falsche Deutung gegeben.

Volllast bedeutet immer Lambdawerte unter 1, also fetteres Gemisch als im geregelten Betrieb. Wenn er tatsächlich so viel bei 100km/h verbraucht, stände als erstes eine neue Lambdasonde auf dem Programm. Dazu dann bitte eine billige Lambdaanzeige aus eBay. Passende Universalsonde neu rund 19 Euro, Anzeige bei 27 Euro. Also rund 50 Euro für ein eh kaputtes Teil das original fast 200€ kostet. Wenn Du unsicher bist welche, zähle die Kabel die an Deiner dran sind, entweder 3 oder, seltener, 4 Stück. Den Steckerteil der alten Sonde benutzt Du weiter.

Statt nun zu raten wann er fett und wann mager ist, kannst Du es klar sehen.

Wenn Deine Verbrauchswerte auch mit dem überein stimmen, was der Tank sagt, ließe sich das nur durch extrem zu fette Teillast erklären, einfach, weil unter Volllast ein mageres Gemisch zu Aussetzern, Leistungsmangel und zähem Motorlauf führt.

Die Tolleranzen beim Gemisch sind im fetten Bereich sehr hoch, im mageren aber fast Null, weshalb man ja auch so anfettet! Das hat nichts mehr mit den Abgaswerten zu tun! Der Motor läuft mager einfach nicht. Leider! Da ist wohl Dein Denkfehler.

Bordcomputermessungen sind mit E85 aus den verschiedensten Gründen ungenau. Berechnen des Verbrauches geht nur so:

1. Zu selben Tankstelle auf den selben Tankplatz in gleicher Richtung.

2. Entweder den Tankstutzen im genau gleichen Winkel halten und füllen bis er 3x von selber abgeschaltet hat

oder

Vollfüllen bis nichts mehr geht, trotz wackeln am Auto steht der Kraftstoff dann bis zum Rand. Die genauere Methode, aber dauert lange und es geht leicht etwas daneben.

3. Nach mindestens 200km Fahrstrecke mit der gleichen Methode wie oben beschrieben, unter gleichen Bedingungen, Volltanken.

Dann die Menge in Litern durch die gefahrenen Kilometer teilen und das Ergebnis mit 100 multiplizieren: Liter pro 100 km.

Ich wette das mit E85 jedes mal etwas anderes rauskommt als der Bordcomputer sagt.

Nebenbei, ich vermute das Du jetzt erst mit E85 pur gefahren bist? Dein Auto ist nicht als Flexfueler bekannt, es hat nur große Tolleranzen in der Lambdaregelung (Weil 1993 noch keiner dachte, das jemals E85 aus der Tanksäule kommt und man daher breite Regelfenster hatte. Heute hat sich die Autoindustrie dazu entsclossen E85 zu boykotieren, weshalb die Fahrzeuge unnötiger Weise in den Notlauf gehen und Fheler melden).

Vermutlich hast Du also mit Winter E85 getestet, das eigentlich E70 ist. Damit laufen einige Autos recht ordentlich, solange man nicht ständig Vollgas fährt. Nur der Kaltstart ist etwas schwierig.

Bitte teste wenigstens die Lambdasonde mit einem Voltmeter. Beschreibungen wie findest Du überall.

Gruß!

Themenstarteram 5. Dezember 2011 um 20:11

Hi,

meinem Roller hatte ich zwischenzeitlich ne 50:50 Mischung verfüttert, was das Anspringen auch wieder problemlos machte. Zusätzlich habe ich nen kleinen Schlauch vom Luftfilter nach aussen geführt, was einerseits ein wenig wie ein Choke wirkt (verstopft quasi ein Luftloch) und mir andererseits ermöglicht, eine Extraportion Benzin/E85/Startspray dort hinzubringen, wo es gebraucht wird, falls es gebraucht wird. Jetzt ist wieder E70 im Tank (mit der Messbecher-Wasser-Methode analysiert).

 

Beim Auto hat sich auch ein bisschen was getan. Habe ein 4,7kOhm-Poti in Reihe zum Kühlmitteltemperatursensor geschaltet (trotzdem danke für die Erläuterung). Da ich dazu das Steuergerät von der Batterie getrennt hatte, waren alle Lernwerte futsch. Hat dann ewig rumgezickt, bis ich nochmal neu von E5 in 100km-Schritten zu E70 angelernt habe (hatte ich in einem anderen Beitrag beschrieben). Mit der Zeit kriegt man ein Gefühl dafür, wie weit man das Poti aufdrehen muss. Unter 5°C komplett.

 

Zu meinen Fragen:

Volllast fällt eben nicht aus, sondern steht an der Tagesordnung! Das ist ja der Plan, um weniger zu verbrauchen. Weil ich der Meinung bin, dass das (Benzin-) Volllastkennfeld kaum oder garnicht vom Sprit verändert wird. Und die Volllastanreicherung unter Benzin wird ja wohl kaum ~+30% sein. Um unter Ethanol auf Lambda=1 zu kommen, ist aber in etwa diese Mehrmenge notwendig. Daraus folgt: Volllast ist sparsamer!

Was würden mir größere ESV bringen? MMn nur Maximalleistung und Mehrverbrauch. Auf beides kann ich verzichten :)

Wenn er bei 75% Gaspedal gut läuft und mit Bodenblech leicht Leistung verliert, heißt das doch dass er unter Volllast magerer läuft?! Dies deckt sich ja auch mit turbochris' Aussage:

Zitat:

unter Volllast (führt) ein mageres Gemisch zu Aussetzern, Leistungsmangel und zähem Motorlauf

Er wird doch wohl kaum so heftig überfetten, dass er Leistungsverlust zeigt. Dann wäre mein Verbrauch glaub ich ganz woanders :D

 

Zitat:

Wenn er tatsächlich so viel bei 100km/h verbraucht, stände als erstes eine neue Lambdasonde auf dem Programm.

Der Escort ist mit 5,9L Super bei konst. 90 km/h und 6,9L Super bei konst. 120 km/h in der Bedienungsanleitung angegeben. Sogesehen ist der E85-Verbrauch doch gerade noch im Rahmen. Aber danke für den Tipp, wenn die Sonden so günstig zu haben sind, werd ich doch mal bei Gelegenheit zuschlagen ;) Mit der Lambdaanzeige hab ich auch schon geliebäugelt, aber ne digitale sollte es schon sein, ich keine deine diesbezüglichen Ausführungen. Kommt schon noch, zwischenzeitlich war der Roller das liebere Spielzeug, Auto kam zu kurz :)

Übrigens ist der Escort bei Spritmonitor eher so bei 8L Benzin. Bin gespannt, wieviel ne neue LS bringen wird!

Zitat:

Die Tolleranzen beim Gemisch sind im fetten Bereich sehr hoch, im mageren aber fast Null

Wie deckt sich das mit deiner Aussage, dass unter Ethanol "mager" und "fett" nur schwierig zu unterscheiden sind?

Mein Bordcomputer beschränkt sich auf ein paar Warnlampen und eine Tankanzeige, die auf ca. +-10 Liter genau geht :D bei 45 Liter Tankinhalt ein ganz schön heftiger relativer Fehler xD

Meine Referenzstrecken sind 125km Landstraße oder 300km BAB, Tankstelle ist immer dieselbe. Ethanol pur tanke ich seit April 2011.

Was soll passieren wenn ich ständig Vollgas fahre?

Vollgas, schnell hochschalten und dan rollen lassen wird heutzutagen in manchen Fahrschulen als ökonomisches Fahren geschult. Bei voll geöffneter Drosselklappe ist wohl der Wirkungsgrad ab höchsten.

Themenstarteram 5. Dezember 2011 um 20:25

Na klar, nichts anderes mache ich tagein, tagaus. Seit Jahren. Unter Benzin muss man aber die Volllastanreicherung vermeiden, d.h. Gaspedal nur zu ca. 90% betätigen. Die würde einem den Verbrauch wieder hochtreiben. Mit Ethanol allerdings spart man mMn mit 100% Gaspedal am meisten ;) Gründe s.o.

Rollen lassen wird viel zu sehr unterschätzt. Da lässt sich verdammt viel rausholen in Sachen Verbrauch. Ist dem Durchschnittsfahrer wohl zu anstrengend. Mei, nicht mein Geld...

Themenstarteram 15. Dezember 2011 um 21:17

So,

hab mir heute mit einem digitalen Multimeter (MM) das Lambdasondensignal angeschaut. Die Anzeige des MM aktualisiert sich ca. jede Sekunde.

Beobachtungen:

1. Leerlauf: ziemlich konstant 1,06 V (+-0,005V)

2. Fahrt Teillast: starkes Schwanken zwischen 0,5 und 1,0 V

3. Fahrt Volllast: konstante 0,25 bis 0,27 V

4. Fahrt Schubbetrieb: schwankendes Abfallen bis ca. 0,2V, zwischendurch auch mal 0,9V; unter 2000 1/min dann 1,05V

 

Sprit: ca. E65

Der Leerlaufwert ist "wirklich" (im Rahmen der Fähigkeiten des MM) konstant. Nach einem kurzen Gasstoß auf ca. 2500 1/min fällt die Spannung sehr kurz auf 0,3V um dann gleich wieder auf 1,05 zu steigen.

Unter Volllast ist merklich Leistungsverlust da, allerdings kein Ruckeln, sodass ich nicht von Zündaussetzern ausgehen würde.

Fragen:

a) Sind diese Werte in Ordnung? Sie erscheinen mir zu hoch.

b) Das ist doch keine richtige Schubabschaltung wenn er zwischendurch auf 0,9V steigt?! Oder wird das aus bestimmten Gründen so gemacht?

c) Ich dachte alternde Lambdasonden lassen den Verbrauch steigen? Wie lässt sich das mit zu hohen Spannungswerten (= am STG kommt an: "zu fett", STG magert ab) vereinbaren? Hab ich nen Denkfehler drin?

d) Kann man generell sagen, Lambda=1 ist bei 0,45V oder hängt das vom Hersteller/Bauart der Sonde ab?

Dein Denkfehler bzw. deine Wissenslücke.

Teillast ist mit variablen anlernbaren Korrekturen versehn. Diese laufen bei dir wohl am maximum. Dein STG kann jetzt max. als Beispiel einen Faktor von 1,2 auf Volllast übernehmen. du brauchst aber mehr. Jetzt kommen deine zu kleinen ESV dazu. Also bleiben von 1,2 vllt. max. noch 1,1 übrig. Deswegen tourt er ab bei Volllast. Haste bei Vergasern die falsch bedüst sind so gut wie immer.

Zitat:

Original geschrieben von E_scort

 

Unter Volllast ist merklich Leistungsverlust da, allerdings kein Ruckeln, sodass ich nicht von Zündaussetzern ausgehen würde.

Genau das Phänomen hatte ich mit den Serien-ESV auch. Allerdings kam dann bei längeren Fahren in Teillast (ca. 3.000 U/min.) dann die MKL. Weiterhin war das Abtouren doch manchmal zäh, d.h. die Drehzahl ging gaaaanz langsam von 1500 runter auf 700 U/min.

Mit den großen Düsen jetzt, ist dies alles Geschichte. Der Motor rennt wie's böse, deutlich besser als mit Benzin. Verbrauch liegt ca. 30% über den Benzinverbrauch, jetzt mit Winterware geht's sogar etwas runter.

Ein kurze Testfahrt mit dem OP-Tech brachte nix auffälliges zu Tage, jedenfalls was man auf den ersten Blick mit 'ner Sprungsonde erkennen könnte.

 

Der BC zeigte mit den Original-ESV den richtigen Verbrauch an, auch unter E85. Jetzt muss ich ca. 50% zum Anzeigewert zu addieren, dann passt's in etwas (+/- 10km Reichweite).

 

Ich wäre übrigens froh, wenn der Motor nicht so stark während des Kaltlaufs (nach Abschalten des Kaltstartpotis) anfetten würde. Der Wagen wird normal nur in der Stadt bewegt, aber auf 'ner Strecke von ca. 10km, wenn ich den habe (zum Tanken, da die E85 Tanke auf'm Weg zur Arbeit liegt), dann ist der Verbrauch im Rahmen, was man erwarten kann. Bei viel Kurzstrecke ist der prozentuale Mehrverbrauch höher, als auf Langstrecke.

Ich weiß jetzt nicht, wie es bei 'ner Pflaume ist, bei unseren Opels ist es so, dass hier immer im OpenLoop zusätzlich angefettet wird. Bei unserem Gaser seh ich das ganz deutlich, da das Gas-STG ziemlich stur die EV-Signale adaptiert. Bei Gas hat man ja einen theoretischen Mehrverbrauch von ca. 20%. Bei unseren Gaser ist's aber so, dass ich bei v-max mit Vollgas einen Mehrverbrauch von ca. 50% habe, eben weil hier im Openloop zusätzlich angereichert wird. Der Mehrverbaruch steigt aber nicht linear, sondern zur Drehzahlgrenze hin exponentiell.

Gruß

Themenstarteram 16. Dezember 2011 um 16:06

Danke für die Antworten. Das Steuergerät kann durchaus an der Regelgrenze sein. Das ließe sich natürlich mit größeren ESVs lösen. Bei 90% Last ist aber alles in Ordnung, er geht ab wie unter E5. Deswegen sehe ich die ESV als groß genug an, und hoffe dass die Longterm-Anpassung im STG noch ein bisschen was bringt in der Volllast. Wenn nicht, ist es mir auch recht, dann nutz ich eben Volllast zum Spritsparen :D Wenns schnell gehen muss dann halt 90% Gas :)

Könnte jemand noch was zu c) und d) sagen?

Du wirst keine Long-Therm-Trims haben. Dazu ist dein Auto zu alt.

Die meisten alten 16V Motoren haben einen Drosselklappensensor. Das funktioniert so ganz gut.

Das trügerische ist das sich Magerlauf "gut" anfühlt. Genauso wie bei dir. Das kannst du nur mit einer Abgastemp.anzeige kontrollieren. Wenn die im Rahmen von Benzin bleibt, dann grünes Licht.

Du kannst auch den Ansaugquerschnitt verringern. Das ist auch anfetten. Aber wie du es auch jetzt schon hast, nur mit Leistungsverlust.

am 16. Dezember 2011 um 19:05

Zitat:

Original geschrieben von E_scort

So,

hab mir heute mit einem digitalen Multimeter (MM) das Lambdasondensignal angeschaut. Die Anzeige des MM aktualisiert sich ca. jede Sekunde.

Beobachtungen:

1. Leerlauf: ziemlich konstant 1,06 V (+-0,005V)

2. Fahrt Teillast: starkes Schwanken zwischen 0,5 und 1,0 V

3. Fahrt Volllast: konstante 0,25 bis 0,27 V

4. Fahrt Schubbetrieb: schwankendes Abfallen bis ca. 0,2V, zwischendurch auch mal 0,9V; unter 2000 1/min dann 1,05V

 

Sprit: ca. E65

Der Leerlaufwert ist "wirklich" (im Rahmen der Fähigkeiten des MM) konstant. Nach einem kurzen Gasstoß auf ca. 2500 1/min fällt die Spannung sehr kurz auf 0,3V um dann gleich wieder auf 1,05 zu steigen.

Unter Volllast ist merklich Leistungsverlust da, allerdings kein Ruckeln, sodass ich nicht von Zündaussetzern ausgehen würde.

Fragen:

a) Sind diese Werte in Ordnung? Sie erscheinen mir zu hoch.

b) Das ist doch keine richtige Schubabschaltung wenn er zwischendurch auf 0,9V steigt?! Oder wird das aus bestimmten Gründen so gemacht?

c) Ich dachte alternde Lambdasonden lassen den Verbrauch steigen? Wie lässt sich das mit zu hohen Spannungswerten (= am STG kommt an: "zu fett", STG magert ab) vereinbaren? Hab ich nen Denkfehler drin?

d) Kann man generell sagen, Lambda=1 ist bei 0,45V oder hängt das vom Hersteller/Bauart der Sonde ab?

Schmallband sonden sind leider schwer zu intrepertieren.

Aber wenn er im stand nicht schwankt, stimmt was nicht.

Eigentlich läuft dein auto im Stand zu fett und unter Last VIEL zu mager!

0,45V wäre Lambda 1 ( grob) , 0V ist Lambda <0,7 (fett).

Mein Fahrzeug lief orginal mit einer Lambdaspannung von 0,7-0,85V unter vollast

Fahr mal mit benzin und guck was dein auto damit anzeigt!

Darf ich noch ne meinung mit reinwerfen? Digitalmultimeter sind zu träge. Entweder mit einem oszilloskop, einer fertig gekauften schmalbandeinzeige oder etwas selbstgelötetem.

Themenstarteram 16. Dezember 2011 um 19:53

Hab heute mal die Aktualisierungsrate vom MM genauer bestimmt: 75mal in 30s macht 2,5 Hz. Find ich garnichtmal schlecht für ein Baumarktbilligteil :)

Heute morgen im Leerlauf nachm Anlassen hatte ich die zu erwartenden Schwankungen, sehr schön von 0,2 bis 0,9V! Nach dem ersten Losfahren dann aber nicht mehr, d.h. im Leerlauf nach Fahrt wieder nur konstant 1,05V. Könnte es sein dass das eine Form von Notlauf ist? Ich glaub mal zu testen was das Ding auf Benzin sagt wär echt interessant. Zusätzlich hab ich mir schon ne neue Lambdasonde zu Weihnachten gewünscht :)

Was ist am heftigen Magerlauf schlimm solang er noch beschleunigt? Wie gesagt, ich glaub nicht dran dass die Auslassventile oder sonst was abrauchen - und wenn doch, dann haben wir's schwarz auf weiß und ich bin der erste nachweisliche E85-Motorschaden! AU wird eh nur unter Teillast gemacht, noch dazu wahrsch. original auf Benzin, DA seh ich Ethanol als unnötiges Risiko ;)

@snoopy: 0V sind fett? Hast du verdreht wahrsch.

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