Sprit sparen Berg hoch!
hallo!
ich hab mal ne kurze frage!
wobei ist der spritverbrauch allgemein höher, wenn man leichte steigungen hinauffährt? angenommen mit 65km/h. das geht im 3ten ja ganz gut ohne das gaspedal weit runter treten zu müssen. schaltet man in den 4ten muss das gaspedal logischer weise tiefer durchgetreten werden.
ist der spritverbrauch nun von der drehzahl oder von der stellung des gaspedals abhängig?
achso, gibt es da nen unterschied zwischen benziner und diesel?
is zwar ne ziemlich blöde frage, aber von meinen freunden konnte mir das bisher keiner wirklich beantworten!!
gruß,
Martin
98 Antworten
Nun nur ist die große preisfrage immer noch braucht der motor nun mehr im 4. Gang bei vollgas oder im 5. Gang bei Vollgas um den Berg hoch zu kommen.
Du musst auch die Zeit mit einrechnen die du den berg im 4Gang mit 2/3 Gas hochkrichst oder im 3Gang mit Vollgas hochziehst du hast ja schneller Geschwindigkeit und bist somit schneller oben.
Was ich fest gestellt habe ist den Golf im 4 Gang bis 110 hochziehen und dann im 5 Gang weitertreten dann hält er die geschwindigkeit auch am berg. Würde ich direkt in den 5Gang schalten so würde ich die 110 nicht erreichen.
MFG Sebastian
ich hab den lastzustand nicht vergessen... <kopfschüttel> der ansaugrohrdruck (dazu ananlog die stauklappenstellung) spiegelt den lastzustand wieder.
gtifahrer hat dir auch nicht zugestimmt, obwohl er es wohl lernt, wie du sagt... ist mir auch piepegal. ich reflektiere das, was in den lehrbüchern steht, und bilde mir meine meinung. ein beispiel ist auch die definition von klingeln und klopfen. da widersprechen sich die lehrbücher ständig. oder man hört immer die standardsprüche...
das thema ist für mich erledigt.
PS: studiere maschinenbau an der TUD
MfG
Stonni
@basti: häh? wir reden doch von gleicher geschwindigkeit, egal ob 3. oder 4. gang!?!?
das was du am berg beschreibst ist ja sowieso klar...
MfG
Stonni
das Thema "Volllast" empfehle ich dir aber nochmal durchzukauen 😉 da hast du eine lücke. nicht falsch verstehen, ist gut gemeint!
Ähnliche Themen
bevor man sich in den einzelnen parametern der gemischbereitung verzettelt, gibt es doch einige ganz einfache grundsätze:
bei voll geöffneter drosselklappe hat ein motor die geringsten drosselverluste und die beste füllung, er kann aus der zugeführten chemischen energie(gemisch) den grössten prozentsatz in arbeit umwandeln. das ist der wirkungsgrad.
das gilt vereinfacht bei jeder drehzahl.
dazu kommt ein grösser werdender reibungsverlust mit steigender drehzahl, zusammen mit vielen weiteren faktoren, die aber alles unnötig verkomplizieren, ergibt sich ein günstigster verbrauch bei volllast im unteren drehzahlbereich.
wenn hier angeführt wird, dass dann mehr treibstoff eingespritzt wird- klar, aber das führt ja auch zu mehr leistung! und im verhältnis zur teillast ist das verhältnis der gebotenen leistung zum verbrauch eben günstiger!
das ganze verhält sich in der praxis deswegen weniger einleuchtend, da man ja nicht immer mit vollgas durch die gegnd fährt. man würde dann relativ gesehen zwar sparen, durch die grössere leistung aber mehr verbrauchen als wenn man besonnen fährt. denn die arbeit, um von einem punkt a zu punkt b zu kommen ist immer gleich, die geschwindigkeit machts zur leistung. aber das wird jetzt wohl zuviel physik!🙂
nemht doch alle den gummigang *gröhl*
also am berg auf 160 kmh hochbeschleunigen, und in den leerlauf dann habter leerlaudrehzahl und der motor freut sich !!!
aber vorsicht, nicht das der berg zu hoch ist ;-)
geht ja gut ab hier!
Ich stimme stefstoned in allem zu!
Es dürfte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, daß ein Motor bei weniger Drehzahl weniger verbraucht!
Egal ob Versager oder Einspritzer.
Auch wenn man mehr Gas geben muß:
Nicht nur die drosselverluste sind geringer, auch die Reibung der beweglichen Teile IM Motor.
Und der Saugrohr (unter)-druck wird ja nicht höher wenn sich die Drosselklappe weiter öffnet.
Auf jeden Fall saugt der Motor bei weniger Luft an wenn er weniger Upm macht, er macht auch weniger arbeitstakte.
Und es dürfte selten sinnvoll und auch selten nötig sein Vollgas zu geben. 1/2 oder 3/4 Gas bringt i.d.R. das gleiche.
dann tritt auch keine Vollastanreicherung in aktion.
Moderne Motoren, auch schon ein golf II-Motor, kann man ohne viel last ab etwa 1200, unter Vollast ab etwa 1500 - 1800/min fahren. D.h. dahinrollen im 5. bei 50 - 60 km/h!
Wenn Zündeinstellung, Kraftstoff, Ölqualität und Ölpumpe o.k. sind gar kein thema!
Schaden tut es eben nicht und sparsamer ist es sowieso!
Als ich (vor 16 Jahren) meinen lappen machte wollte mein fahrlehrer auch , daß ich in der stadt im 3. bleibe.
Ich kenne viele Mechaniker und Meister, auch im freundeskreis, manche pflegen da noch alte Vorteile und bestehen auf halbwissen aus alten tagen, in denen man es noch nicht besser wußte, als es auch noch so in den lehrbüchern stand:
"bester Wirkungsgrad bei höchstem Drehmoment, hier fahren Sie besonders sparsam!"
Einen Golf IV 1,6 mit 4500/min besonders sparsam fahren?
Ist nur ein beispiel!
Deswegen kann ich auch nicht verstehen wieso heute Motoren mit zu geringem Hubraum gebaut werden!
Bestes beispiel:
Golf IV (mit Diesel super Auto)
Das heißt ich kann es schon verstehen:
Kleiner Hubraum heißt:
Kleiner Verbrauch unter Laborbedingungen
Kleiner Schadstoffaustoß "" "" ""
In der Praxis müssen diese Motoren aber häufig ausgequetscht werden, weil ihr Drehmomenthöchstwert erst bei hoher drehzahl anliegt, und dann steigt eben der Verbrauch ERHEBLICH an!
Sorry für's ausschweifen! H.
Zitat:
"bester Wirkungsgrad bei höchstem Drehmoment, hier fahren Sie besonders sparsam!"
Das stimmt ja auch.
Aber nur bei Vollast 😉
[edit] Wirkungsgrad ist nicht der passende Begriff.
Spez. Kraftstoffverbrauch müsste man sagen...
mann was viele posts 🙂
Ich würde mal sagen den geringsten verbrauch hast du wenn du in dem drehzahlbereich fährst bei dem im fahrzeigschein die höchstleistung angegeben ist. Da hast du den höchsten wirkungsgrad.
Bergauf und Spritsparen verträgt sich eh nicht miteinander 😁
um an die eingangs gestellte Frage anzuknüpfen:
Wenn Du eine Steigung im 5. Gang mit 3/4-Gas hochfahren kannst dann tu es!
Sobald Du runterschaltest erhöht sich der Verbrauch!
Moin u. gute Nacht! H.
kleiner tip ---> macht mal eine probefahrt mit einem neueren VW das FIS(große MFA) hat. dann werden einige ihre meinung ändern. 😉
es sagen ja wohl nicht experten für umsonst das man nicht bei niedriger drehzahl mit vollgas fahren soll oder?? das ist dieses "motorquälen".
Servus,
jetzt muss ich mich als anghender Maschbau-Ing. doch mal einmischen.
Beinahe alles was bisher hier so erzählt waren Halbwahrheiten: Net ganz richtig, aber auch net wirklich falsch...
Der Verbrauch eines Motors in einer bestimmten Fahrsituation hängt praktisch gesehen nur von dem spezifischen Verbrauch in diesem Zustand ab. Also verbrauchte Treibstoffmenge je Leistung (g/KWH oder kg/KWH).
Wovon der wieder abhängt ist für die einfache Frage (jetzt net böse werden) Perlen vor die Säue werfen...
Fakt ist, dass der spezifische Verbrauch eines Motors (vorrausgesetzt normaler Hubkolbenmotor und Benziner, net jetzt mit nem Rennmotor ankommen) im mittleren Drehzahlbereich am günstigsten ist. Also im Allgemeinen so zwischen 2000 und 4000 aufm Drehzahlmesser (des solte auch der Bereich des höchsten Drehmoments sein). Unterhalb dieses Bereichs steigt der spezifische Verbrauch relativ stark an, obehalb aber noch wesentlich stärker (bei maximaler Drehzahl sollte dann der höchste spezifische Verbrauch erreicht sein... ;-))).
Fahrt halt einfach im Bereich von 2000 bis 4000, dann is gut mitm Verbrauch...
Zurück zur Haarspalterei:
Was oben gesagt wurde ist bei jedem Motor grundsätzlich richtig, aber net im Detail...
Richtig beim Benziner ist, dass der spezifische Verbrauch mit weiter geöffneter Drosselklappe sinken sollte (Verringerung des Ansaugwiderstandes), allerdings gibts da noch den Drosselklappenschalter (zB: Digijet) oder den Droselklappenpoti (zB. Mono-Jetronic). Beide sorgen für die Anfettung des Gemisches. Jetzt am Beispiel Drosselklappenschalter: Bei voll geöffneter Drosselklappe wird ein Kontakt geschlosen, der bei der Einspritzung dafür sorgt, dass etwas länger eingespritzt wird -> höherer realer Verbrauch...
Das war jetzt nur die Erklärung EINER Steuergrösse. Davon gibts aber (je nach Einspritzanlage mehr oder weniger) viele.
Merke: Der Bereich des höchsten Wirkungsgrades liegt immer im Bereich der mittleren Drehzahlen. Da dort auch fast immer das höchste Drehmoment anliegt, warum in nem anderen Drehzahlbereich fahren???
Ach und nochwas: Extreme Spritsparorgien halte ich für überflüssig: Wer den Verbrauch seines Autos net zahlen kann oder will, der soll sich halt a sparsameres Auto kaufen (heir ein gruss an alle Fahrer eines motorisierten Einkaufswagens, der SMART heisst) oder laufen.
Hallo !
Wen's interessiert: Ein kleiner Ausflug in die Thermodynamik:
Der Unterschied zwischen Benziner und Diesel liegt im Unterschiedlichen Ablauf des Verbrennungsvorgangs im Motor.
Der Fachbegriff für Kompressions-und Expansionsvorgänge, bei denen Energie frei wird, heißt Carnot'scher Kreisprozess.
Der Hauptunterschied zwischen Benziner und Diesel besteht darin, daß bei der Durchführung des Ladungswechsels (Abgase raus - neuer Saft rein) beim Benziner eine sognannte Ladungswechselschleife der Kreisprozessschleife, die die kinetische Energie des Kolbens erzeugt, entgegenläuft.
Kurzum: Ein Teil der entstehenden Energie wird wieder für den Ladungswechsel verbraucht.
Der Dieselmotor hat einen solchen Ladungswechselverlust aufgrund des unterschiedlichen Expansionsprozesses nicht.
Daher ist er im Teillastbereich mit weniger Energiebedarf (sprich: Spritverbrauch) zu betreiben.
Bei Höchstleistung jedoch liegen Otto-und Dieselprozess im Energiebedarf in etwa gleich. (Deswegen lohnt es sich z. B. nicht, nen TDI überhalb seines maximalen Wirkungsgrades bzw. Drehmoments zu betreiben.)
Um konkret auf Deine Frage zu antworten:
Schaltest Du einen Gang höher, so bringst Du den Motor aus dem Vollastbereich wieder in den Teillastbereich.
Wenn Du dabei aus dem idealen Arbeitsbereich (Drehmomentverlauf) des Motors kommst, so wirst Du beim Benziner trotz niedrigerer Drehzahl einen erhöhten Spritverbrauch feststellen.
In groben Zügen gilt dies auch für den Diesel, aber hier ist im Teillastbereich ein deutlicher Verbrauchsvorteil zu verzeichnen (siehe oben).
Weiterhin liegt das maximale Drehmoment bei Turbodieselfahrzeugen bekanntlich schon Zwischen 1800 und 2600 U/min an, während Benziner (abhängig vom Hubraum) ihr maximales Drehmoment meist erst deutlich über 300 u/min erreichen. Und Drehzahlen kosten auch Sprit, da ja in gleicher Zeit wesentlich mehr Zylinderfüllungen erreicht werden.
Hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben.
Gruß
Tobias