Spiegel vom Bus abgefahren, zum Gutachter oder Kostenvoranschlag von Werkstatt?
Hallo zusammen,
mir wurde gestern der Spiegel von meinem Golf 4 von einem Stadtbus abgefahren.
Sollte ich da zu einem KFZ-Sachverständigen oder reicht ein Kostenvoranschlag in der Werkstatt?
Habe schon überlegt ob ich nicht einfach das Busunternehmen anschreiben soll das ich den Schaden für 100 Euro inkl. Aufwandsentschädigung
selbst beheben könnte. Habe schon einen Gebrauchten in Wagenfarbe für 50 Euro bestellt.
Das wäre ja für das Busunternehmen am Günstigsten und das Thema ist schnell erledigt.
Wie würdet ihr Vorgehen?
130 Antworten
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 19. Januar 2025 um 11:13:12 Uhr:
Ich weiß gar nicht was hier alle mit den " Stadtwerken" wollen. Bei uns ist das ein privates Unternehmen [...]
Ja, hierüber habe auch ich gelächelt.
Der Geschäftsführer eines privat geführten Omnibusunternehmens wird einen so geringen Gesamtschaden (Ersatzteil, Montage, Nutzungsaufall etc.) wohl per Schadenrückkauf bereinigen. By the way: Abgerissene (zumeist rechte) Außenspiegel kennen Busbetreiber an ihren Fahrzeugen nur zu gut 😉
Eine Lösung, die Angelegenheit per "100,- Euro auf die Hand" unbürokratisch aus der Welt schaffen zu wollen, halte ich für (zu) konziliant vom Geschädigten.
Ich glaube nicht das die Firma so einen schaden zurück kauft.
Warum auch bei Flottenverträgen gibt es oft keinen SFR der schlechter wird wenn ein Unfall passiert.
In einer privat geführten Firma würde einer der führenden Mitarbeiter auf ein Konto für interne Zwecke zugreifen können um das so abzuwickeln.
So kompliziert ist das gar nicht,mein Chef, oder einer der führenden Mitarbeiter, würde das sofort bezahlen und als Reparaturpauschale extern aufführen,die Kopie der Rechnung für den Spiegel dabei legen und fertig.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 19. Januar 2025 um 12:35:01 Uhr:
[...] bei Flottenverträgen gibt es oft keinen SFR der schlechter wird wenn ein Unfall passiert.
Na schau, habe ich wieder etwas gelernt. 😎
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Ich weiß es nicht, daher frage ich halt, ist es vielleicht besser sich gleich an die Versicherung zu wenden und nicht erst an das Busunternehmen?
Gruß
Uwe
Zitat:
@aditreiber schrieb am 19. Januar 2025 um 10:44:47 Uhr:
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 19. Januar 2025 um 10:25:46 Uhr:
Anliegen wie vom TS bereits mitgeteilt - gebrauchten Spiegel mit weiteren Unkosten - vorgeben.Warum will man dem Schädiger Geld sparen? Gehts noch?
Die Frage mußt du dir,
selbst stellen und beantworten...................
Fakt ist das jeder Schaden den die Versicherung bezahlt eine Beitragserhöhung für alle Versicherten also auch für dich bedeutet.
MfG kheinz
@Uwe Mettmann
Kann er m. E. immer noch machen. Auch ich hatte einige Beiträge früher vorgeschlagen, sich zuerst an das Busunternehmen zu wenden, für die ist das alltägliches Geschäft. Es besteht dabei eine sehr große Chance, das Ganze schnell, unbürokratisch und zur Zufriedenheit Aller abwickeln zu können.
Das Problem ist, dass das Fahrzeug nicht fahrbereit ist und bevor nicht abgeklärt ist, wie die Reparaturkosten nachzuweisen sind, kann er das Fahrzeug nicht reparieren. Aus diesem Grund ist das Ganze zeitkritisch und er sollte nicht unnötigerweise Zeit mit dem falschen Ansprechpartner verplempern. Das ist der Hintergrund meiner Frage, wer der richtige Ansprechpartner ist, die Versicherung oder das Busunternehmen.
Gruß
Uwe
Zitat:
@ha1982mi schrieb am 19. Januar 2025 um 11:56:00 Uhr:
Ich darf doch noch mit dem Auto fahren oder nicht?
Mein alter Polo von 86 hatte auch werksseitig nur einen Spiegel.
Muss halt ein paar mal mehr den Schulterblick machen.
Das Fahrzeug ist nicht verkehrssicher. Das Spiegelskelett stellt eine erhöhte Verletzungsgefahr und von daher ist es schon mal verkehrsunsicher.
Die STVZO verlangt zwar nur 2 Spiegel (daher hatten früher Autos oft keinen rechten Außenspiegel). Aber: da dein Golf mit zwei Außenspiegel ab Werk kam, sind die beide Teil der Betriebserlaubnis.
Für beide Punkte gibt es übrigens ein Bus- bzw. Verwarngeld.
Ich würde mein Auto in einer Werkstatt reparieren lassen und für die Zeit bis zur Reparatur Nutzungsausfall geltend machen. Da es Samstag passiert ist, würde ich gleich am Montag eine Werkstatt mit der Reparatur beauftragen. Da der Spiegel ja in Wagenfarbe lackiert werden muß, wird das sicher mindestens Mittwoch werden, also 5 Tage Nutzungsausfall.
Ich schätze mal, daß es für den alten Golf pro Tag ca. 40 Euro pro Tag gibt. Die würde ich nicht herschenken.
So, wie diese Kleinigkeit aufgeblasen wird, dürfte der arme Golf wegen eines abgefahrenen Spiegels zum Totalschaden mutierten. Allein die Kosten für einen Sachverständigen, die Verbringung des nicht fahrbereiten Autos in eine qualifizierte Werkstatt und das Anschrauben des gebrauchten Spiegels sind wahrscheinlich schon höher als der Fahrzeugwert.
Für einen wirtschaftlichen Totalschaden zählen nur die Reparaturkosten. Ich schätze mal, daß die unter dem Wiederbeschaffungswert liegen.
Wenn es ein wirtschaftlicher Totalschaden sein sollte, wäre das für den TE doch nicht von Nachteil.
Der TE soll machen was er will, ich würde jedenfalls das beanspruchen, was mir zusteht.
Der Schaden beträgt viele hundert Euro und nicht 50 oder 100.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 19. Januar 2025 um 13:31:05 Uhr:
Ich weiß es nicht, daher frage ich halt, ist es vielleicht besser sich gleich an die Versicherung zu wenden und nicht erst an das Busunternehmen?Gruß
Uwe
Definitiv der beste Vorschlag. Bisher hatte ich mich bei Schäden immer an die gegenerische Versicherung gewandt und nicht an den Unfallverursacher.
Ist der Schaden überhaupt aufgenommen worden oder hat der Busfahrer den Schaden zugegeben? Nicht das am Ende der Busfahrer eine ganz andere Geschichte erzählt. Fragen über Fragen...
Zitat:
@ha1982mi schrieb am 19. Januar 2025 um 11:22:20 Uhr:
Dokumentiert ist der Schaden, Polizei hat diesen aufgenommen...
Laut TE wurde der Schaden aufgenommen.
Und? Das ist nicht das erste mal, daß es sich ein Fahrer hinterher nicht anders überlegt. Ist mir bei meinem letzten unverschuldeten Unfall so gegangen. Bei der Unfallaufnahme durch die Polizei hat der LKW-Fahrer die Wahrheit gesagt, seinem Chef hat er dann eine andere Geschichte erzählt. Das hat mit Anwalt über ein halbes Jahr gedauert, bis die Versicherung gezahlt hat.