Spazierenfahren während Ausgangsbeschränkung
Man soll ja eigentlich zu Hause bleiben und allenfalls zur Arbeit, zum Arzt und zum Einkaufen. Gefühlsmäßig ist mir ein Amischlitten im Moment zu auffällig. Wie seht Ihr das? Fahrt Ihr?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Corona-Ausgangsbeschränkungen – trotzdem Oldie fahren?' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Wir werden uns hier nie einigen. Die Argumente wiederholen, drehen sich im Kreis.
Meine Frau und ich reduzieren Kontakte wo es geht. Wir folgen den Empfehlungen.
Natürlich sind wir nicht glücklich damit, können ab Montag nicht mit dem Wohnwagen in Urlaub. Werden an Ostern meine Eltern nicht besuchen, weil beide über achtzig sind.
Das ist alles nicht toll. Aber es gibt Schlimmeres aus unserer Sicht.
Lasst die,
die meinen, sich nichts verbieten lassen zu wollen,
die, die glauben, das ist alles nur eine große Verschwörung,
die, die glauben, den Verfall der Demokratie zu sehen,
die, die....
Lasst sie machen!
Vielleicht werden sie ihre Meinung ändern, wenn sie in Isolierung müssen, weil bei ihnen im Idealfall "nur" der Verdacht der Infizierung besteht. Sollten sie infiziert werden, wünsche ich ihnen einen sanften Verlauf der Erkrankung und im schlimmsten Fall ein freies Beatmungsgerät.
853 Antworten
Einige Beiträge wurden entfernt ... bleibt bitte sachlich und beim Thema.
NoGolf
MT-Team | Moderatiom
Ok Nogolf, also geh ich halt drauf ein...
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 4. April 2020 um 20:42:49 Uhr:
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 4. April 2020 um 19:41:55 Uhr:
Nein, aber man hat das Recht zu hinterfragen und eben das zu tun was erlaubt ist.
Man muß sicherlich abwegen inwieweit die körperliche Unversehrtheit eines eher kleinen Anteils der Bevölkerung die wirtschaftliche Zukunft der Welt gefährden darf. Ich bin mir auch sicher das dies abgewogen wird.
Ich denke ausdrücklich nicht das akut in DE überreagiert wird, der aktuelle Zustand muß aber zeitnah beendet werden. Nicht erst wenn ein Impfstoff verfügbar ist.Das freiheitlichste Land des Universums mit dem präsidentigsten Fönlockenvorsteher kalkuliert derzeit das in völliger Freiheit von jedem Sachverstand eingegangene Todesrisiko mit bis zu 2,4 Mio. Opfern für ihr freies Land. Die Todesopfer und ihre Verwandten sehen sich sehr wahrscheinlich nicht als kleinen Anteil. Auch die gesundheitlich geschädigten Überlebenden (Lungenfibrose = Staublunge) werden eine enorme Anzahl ausmachen.
Hierzulande ist es zum Glück derzeit bei weitem nicht so arg.
Die Berufsausübungsfreiheit und das Eigentumsrecht sind Grundrechte. Aber sie sind nicht schrankenlos. Im Sinne des Allgemeinwohls dürfen beide extrem gemaßregelt werden. Das Grundrecht Leben zu dürfen, ist an sich nicht mit solchen Maßregelungen einschränkbar. Es findet vor allem keine Abwägung von lebenswertem Leben und nicht lebenswertem Leben statt. Das ist eine sehr teuer erkaufte Erkenntnis aus der Eutanasie u.a. aus der Nazizeit.
Die Freiheit mit dem Auto in der Gegend herrumzufahren oder auch der Erwerbstätigkeit nachgehen zu dürfen, können im Rechtsstaat nicht gegen das Leben der schutzlos Gefährdeten und die wirtschaftlichen Folgen der Einschränkung dieser Rechte abgewogen werden.
Damit liegt seine Schätzung unter 1% der Bevölkerung.
Frau Merkel geht von einer Infektionsrate von 60-70% der Bevölkerung aus. Aktuell liegt die Mortalität gegen 2%. Hoffentlich hat sie unrecht
Das hat so garnichts mit Eutanasie zutun. Letztlich wird man gefährdete Gruppen isolieren und eher sichere Altersgruppen, in der Hoffnung einer Herdenimunität, wieder "freilassen". Alles soweit "kontrolliert" das das Gesundheitswesen dem gerecht werden kann.
Wenn das RKI akut nur vom Beginn der Infektionswelle spricht, sollte klar werden das es sehr hohe Opferzahlen geben wird. Einzige schnelle Hoffnung ist nicht der Impfstoff, sondern das Medikament das schon eine Zulassung hat oder die Durchseuchung weniger gefährdeter Bevölkerungsschichten, besagte Herdenimunität. Zweites ist ethisch auch umstritten.
Wer glaubt eine Weltwirtschaftskrise kostet keine Menschenleben ist naiv.
Setze bitte nicht die Sterblichkeit nach Meldezahlen (nach bestätigten Infektionsfällen) mit der der Gesamtbevölkerung gleich. Das sind zwei ganz verschiedene Basiswerte.
Die 60-70% der Bevölkerung sind der allgemeine epidemiologische Grenzwert der Durchseuchung, ab dem so eine Welle in sich selbst zusammenbricht, weil eine Herdenimmunität eingetreten ist. Das betrifft generell alle Epidemien.
Derzeit liegt die Sterblichkeit der bestätigt Infizierten (!) bei 1,49% (Zahlen der JHU). Das entspricht derzeit ca. 0,001% der Bevölkerung.
Wenn die Amis mit ihrer freiheitlichen Kopf-in-den-Sand-Strategie nur rund 1% der Bevölkerung verlieren, dann ist das schonmal um den Faktor 1.000 schlimmer als das was sich hier in D abzeichnet.
Hier in D also auf was ähnlich dämliches umzuschwenken, würde - bei allen bestehenden Unschärfen - die Opferzahlen voraussichtlich vertausendfachen. ... Doch, das ist dann wohl gruselige Eutanasie!
Die Risikogruppen für einen schweren Verlauf sind Menschen aller Altergruppen mit und ohne (!) Vorerkrankungen. Es sind keineswegs junge gesunde Menschen ungefährdet. Vom Säugling bis zum sehr alten Rentner ist bereits alles dabei gewesen. Und es gibt in der Fachwelt noch nicht ausdiskutierte Auffälligkeiten bei Hypertoniepatienten, bei denen pharmakologisch bedingt das Einfallstor für den Cov-19, der ACE2-Rezeptor, ungefähr im Faktor 4 häufiger vorhanden ist.
Dass hierzulande die wirtschaftlichen Folgen vom Staat aufgefangen werden müssen, das ist Konsenz. Für die KfW-Linie wird das auf eine 100% Bürgschaft zzgl. Zuschüssen hinauslaufen. Das werden alle Staaten so machen müssen.
Ob und wann welche Maßnahmen angepasst werden können, das kann man aktuell noch nicht sagen.
Die Freigabe touristischer Spazierfahrten wird dabei allerdings keine Priorität genießen können. Die paar Wochen hält man das schon noch aus. 😉
Das Innenministerium hat Ende März ein Strategiepapier erstellt, dass aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Die TAZ hat das veröffentlicht, der MDR hat auf Anfrage die Echtheit bestätigt. Darin nennt das Ministerium 3 Szenarien, von denen der Worst Case tatsächlich gruselige Zahlen nennt.
Ich verstehe nicht, was die Ausführungen zu Statistiken und Horrorszenarien mit dem Topic zu tun haben.
Ziel der Ausgangsbeschränkungen soll doch sein, dass der Kontakt unter den Menschen möglichst gering gehalten wird, um die Infektionsketten zu durchbrechen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie das gefährdet sein kann, wenn die Leute mit ihren Autos ein wenig durch die Landschaft cruisen. Ich sehe darin aber eine Maßnahme, wie man ein wenig den Kopf frei bekommen kann. Der daraus sich ergebene positive Effekt dürfte nicht unerheblich sein. Ich werde jedenfalls heute wieder eine Runde mit meinem Cabrio drehen. Natürlich, ohne irgendwo auszusteigen und ohne anderen Menschen zu begegnen. Sieht man mal davon ab, dass mir andere Autos auf der Strasse begegnen werden. Das dürfte für die Ausbreitung der Krankheit allerdings unbedenklich sein.
Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen haben natürlich was mit Statistiken und Horrorszenarien zu tun. Sie sollen eben gerade diese verhindern. Über Sinnhaftigkeit und persönliche Einsichtsfähigkeiten bzw. den Willen dazu zu diskutieren, macht wenig Sinn. Es gibt genug Bauernschlaue, die für sich Ausnahmen sehen und nutzen.
Das Papier muß meiner Meinung nach direkt an die Öffentlichkeit damit auch beim letzten der Gong gehört wird.
Ich selbst schätze im Moment die Ausgangsbeschränkungen der einzelnen Länder als Larifarie ein.
Ich nehme nur das Beispiel, meine Frau ist im Einzelhandel und ich beobachte hier das Szenario.
Bsp. Baumärkte sind offen. Sollten eigentlich nur die Notversorgung gewährleisten.
Was da im Moment gekauft wird, man sehe sich diverse Dokus im Fernsehen an.
Lebensmitteldiscounter sowie andere Handelsketten sollten sich auf den Verkauf von Lebensmitteln und Drogerieartikel konzentrieren.
Ein Abdecken der Aufsteller reicht hier aus. Zusätzlich ein Schild, kein Verkauf.
Zu viele nutzen ihre Freizeit noch zum Flanieren in den Läden.
Zuviele nutzen dann hinzukommend das Einkaufen mit der Famile gesamt. Hier wäre eine Reduzierung auf 1 Person die den Laden betritt und einkauft angebracht.
Beobachtet.
Mütter mit großen Kindern.
Sie laufen im Laden mit, das Telefon vor der Birne.
Eine zweite Person könnte draußen warten, wenn ein Großeinkauf ansteht, dann helfen beim Beladen ins Fahrzeug.
Hinzu kommt, auch denken die Händler nicht nach, es kommt das Ostergeschäft. Zusätzlich Aufsteller in enger Verkaufsfläche werden gestellt. Man will ja Umsatz machen. Zu kleine Fläche, zuviel Gedränge. Der ein oder andere begrenzt den Einlass. Hier wären ebenso andere Lösung angebracht die für kurze Zeiten Puffer schaffen.
Zu viele Denken im Moment noch nicht mit.
Wie oben beschrieben, verantwortliche müssen sich dazu klar öffentlich äußern damit es beim letzten ankommt um was es geht.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 5. April 2020 um 08:51:18 Uhr:
Ich verstehe nicht, was die Ausführungen zu Statistiken und Horrorszenarien mit dem Topic zu tun haben.Ziel der Ausgangsbeschränkungen soll doch sein, dass der Kontakt unter den Menschen möglichst gering gehalten wird, um die Infektionsketten zu durchbrechen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie das gefährdet sein kann, wenn die Leute mit ihren Autos ein wenig durch die Landschaft cruisen. Ich sehe darin aber eine Maßnahme, wie man ein wenig den Kopf frei bekommen kann. Der daraus sich ergebene positive Effekt dürfte nicht unerheblich sein. Ich werde jedenfalls heute wieder eine Runde mit meinem Cabrio drehen. Natürlich, ohne irgendwo auszusteigen und ohne anderen Menschen zu begegnen. Sieht man mal davon ab, dass mir andere Autos auf der Strasse begegnen werden. Das dürfte für die Ausbreitung der Krankheit allerdings unbedenklich sein.
Bsp:
Man kann davon ausgehen, wenn alle so denken, das unweigerlich ebenso Unfallzahlen steigen.
Man kann ebenso davon ausgehen, man muß nicht vom schlimmsten ausgehen, das auch ein (kleiner Unfall) jetzt Kräfte bindet die man woanders nötiger gebrauchen kann.
Dazu kommt, auch bei Ordnungskräften ist die Infektion angekommen. Für die die noch dabei sind steigt unnötig die Belastung.
Hier schliesse ich ebenso die Problematik von Schutzausrüstung mit ein. Auch hier müssen sie haushalten. Es sind Menschen an der Front die eben auch Familie haben und gesund bleiben wollen.
Feine Denkweise im Tun im Moment.^^
mfg
Zitat:
@flashrigo schrieb am 5. April 2020 um 09:18:09 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 5. April 2020 um 08:51:18 Uhr:
Ich verstehe nicht, was die Ausführungen zu Statistiken und Horrorszenarien mit dem Topic zu tun haben.Ziel der Ausgangsbeschränkungen soll doch sein, dass der Kontakt unter den Menschen möglichst gering gehalten wird, um die Infektionsketten zu durchbrechen. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie das gefährdet sein kann, wenn die Leute mit ihren Autos ein wenig durch die Landschaft cruisen. Ich sehe darin aber eine Maßnahme, wie man ein wenig den Kopf frei bekommen kann. Der daraus sich ergebene positive Effekt dürfte nicht unerheblich sein. Ich werde jedenfalls heute wieder eine Runde mit meinem Cabrio drehen. Natürlich, ohne irgendwo auszusteigen und ohne anderen Menschen zu begegnen. Sieht man mal davon ab, dass mir andere Autos auf der Strasse begegnen werden. Das dürfte für die Ausbreitung der Krankheit allerdings unbedenklich sein.
Bsp:
Man kann davon ausgehen, wenn alle so denken, das unweigerlich ebenso Unfallzahlen steigen.
Man kann ebenso davon ausgehen, man muß nicht vom schlimmsten ausgehen, das auch ein (kleiner Unfall) jetzt Kräfte bindet die man woanders nötiger gebrauchen kann.
Dazu kommt, auch bei Ordnungskräften ist die Infektion angekommen. Für die die noch dabei sind steigt unnötig die Belastung.Feine Denkweise im Tun im Moment.
mfg
Genau so sehe ich es auch.
Ich fahre seit 32 Jahren Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr.
Seit 32 Jahren fahre ich ohne einen Schaden.Nie einen Unfall.
Denn ich fahre defensiv.
Hasse rasen!
Dazu fahre ich vorausschauend .
Das ist auch der Grund warum Bremsen bei mir über 100000km halten.
Wenn wir uns im Strassenverkehr normal benehmen dann wird nichts passieren.
Klar ein gewisses Risiko das minimal ist bleibt.
Ich fahre mit dem Motorrad genau so wie mit dem Auto.
Meine Lieblingsgeschwindigkeit sind 80 bis 100 kmh.
War noch nie in der Kurve mit dem Knie unten und so weiter .
Habe einen riesen Respekt vor dem Motorrad.
Da bist eben schneller tot oder schwer verletzt.
Wenn damit momentan etwas passiert dann ist das eben nicht so prickelnd.
Autofahrer können dich schnell übersehen.
Aus diesem Grund lasse ich jetzt mein Motorrad stehen bis das alles vorbei ist.
Habe ja noch den MX.
Mit dem fahre ich heute Nachmittag!
Vermeiden jeglicher Kontakte heißt die Devise!
Zitat:
@Oldwood64 schrieb am 3. April 2020 um 19:24:48 Uhr:
...Die Regelungen für die Zulassung neuer medizinischer Behandlungen sind bei uns ...
Wie die Chinesen das händeln? Keine Ahnung. ...
Ahnung hab ich auch nicht - aber lass mich raten:
Die Chinesen werden einfach 1.000 Patienten genommen und in einem Feldlazarett isoliert = von der Presse abgeschirmt haben.
Dann nehme man 10 aussichtsreiche Wirkstoffe und behandle mit jedem davon 100 Patienten. Danach hat man 1 oder 2 brauchbare Mittel "in der Pipeline" - und die anderen 800 oder 900 Patienten haben halt Pech gehabt...
Ich fahre ebenso schon Jahrzehnte.
Teilweise jahre im Personenverkehr. Oder eben privat.
Hatte mehrere größere Unfälle unverschuldet, ebenso privat die meisten Dellen oder Kratzer durch andere.
Man mag ja für sich selbst einschätzen, ich doch nicht, aber meistens schaffen die anderen bei einem dann selbst das man den Schaden hat. Sei es auch nur der Parkplatzrempler. Schon ist die Polizei auf der Matte.
Aber wie oben beschrieben, es gibt im Moment eben genau die Bauernschlauen die jetzt, in 14 Tagen, das Schlupfloch suchen.
Gestern war ne Demo gegen die jetzigen Beschränkungen.
Ob bei einem von den teilnehmern bereits ein gravierender Verlauf der Krankheit in der Familie war oder ist?
Aber so ist Mensch, ich sehe den Angreifer nicht, es tut mir noch nicht weh, ergo nutze ich alle Möglichkeiten des Nichtverstehens.
Ich habe mal eine Frage an dich als Motorradfahrer.
Wieso eiern machne der Motorradfahrer oder schlingern gewollt.?
Das macht mich immer so unsicher, ich denke dann, man wenn der jetzt umkippt habe ich den vor der Schnauze.