Spart Porsches "Segeln" Sprit?
Ich wollte den anderen Thread "Verbrauch beim Bremsen" nicht kapern, zudem es da inzwischen um ganz andere Themen geht...
Wie Ihr vielleicht wisst, hat Porsche beim neuen 991 mit DKG eine angebliche Spritspartechnik namens "Segeln" eingeführt. Dabei wird offenbar im Schubbetrieb der Antriebsstrang abgekoppelt und der Motor nur im Leerlauf betrieben wird.
Mal ganz abgesehen davon, dass bei sportlichen Fahrzeugen die Motorbremse beim Bremsen sogar durch Herunterschalten absichtlich verstärkt wird (das hört sich beim M3 extrem geil an) und bei BMW im Rahmen von Efficient Dynamics ja beim Ausrollen sogar noch Ladestrom erzeugt wird, habe ich schon in der Fahrschule gelernt, dass bei modernen Fahrzeugen mit Schubabschaltung das Auskuppeln oder Fahren in "N" zum Ausrollen kontraproduktiv ist.
Dann wird eben Benzin benötigt, um den Motor nicht ausgehen zu lassen, während beim normalen Gaswegnehmen die Restbewegungsenergie genutzt wird.
Was stimmt denn nun bzw. was übersehe ich?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Richtig.Zitat:
Original geschrieben von thegravityphil
definiere mal schubabschaltung bitte. bin mir nicht seicher was Du da meinst. Einfach nicht aufs Gas gehen?
Wenn Du vom Gas gehst und eingekuppelt ist verbraucht der Motor gar nix, da er quasi durch die Räder angetrieben wird.Wenn Du rollst und auskuppelst braucht der Motor schon was, und zwar Standgas, sonst würde er ja absterben.
dito. Was mich irritiert ist, dass man das noch erklären muss!
47 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von multijet90
Hat man bei DSG DKG S-Drive & co eingentlich eine Schubabschaltung? Lassen die sich auf "Motorbremsnutzung" programmieren?
Schubabschaltung hat man immer dann, wenn das Fahrzeug den Motor antreibt und die Drehzahl über einer gewissen Schwelle liegt (beim M52 z.B. rund 1000 U/min., bei kleineren Motoren manchmal etwas mehr). Ausnahmen gibt es, z.B. für das Katalysatorheizen. Das machen neuere Pkw, sie spritzen ab und zu trotz Schubabschaltung wieder kurz ein.
Zitat:
...
Wie gesagt, ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man Nr. 1 machen soll, während Porsche jetzt behauptet, dass Nr. 2 (aka "Segeln"😉 Sprit spart. Entweder ist die Fahrschullehre Blödsinn oder Porsche hat nicht Recht oder ich übersehe irgendwas.
P.S.: Korrigiert, danke, Stef!
Ein echter Porschefahrer segelt nur auf den Seychellen oder in der Karibik.
Auf der Strasse nicht.
Wer in einem Porsche Sprit sparen will, hat schon verloren.
Auf meiner täglichen Pendelstrecke liegt kurz vor meinem Arbeitsplatz ein ca. 7km langes Gefälle AB, welches bis zu meiner Ausfahrt noch ein wenig eben ist und dann auch leicht ansteigt. Für die Ausfahrt geht es dann wieder runter. Hinzukommt, dass es der Mitte des Gefälles eine Beschränkung auf 120 km/h gibt.
Am Anfang des Gefälles habe ich 2 mögliche Alternativen.
Auskuppeln und segeln (bei gelegentlichem Bremseneinsatz -Tempolimit) oder eben einfach Fuss vom Gas.
Mit Auskuppeln komme ich bis ans Ende der Ausfahrt an die Ampel. Mit Fuss vom Gas muss ich ca. 1 km vorher im Flachstück wieder leicht Gas geben. Aus meiner Sicht spricht da einiges fürs segeln. Dabei ist es ein wenig seltsam , mit Segeln noch LKW'S und Autos zu überholen, welche zwar nicht langsam sind, aber im Gefälle Geschwindigkeit verlieren. (Schubabschaltung, Motorbremse) Ich baue im "segeln" Geschwindigkeit auf.
Manchmal kombiniere ich auch die Motorbremse mit segeln, um langsamer bzw. schneller zu werden.
Der Verbrauch ist auch durch das segeln eher geringer, da ich beim segeln nachher praktisch keine Energie mehr zuführen muss.