Spanischer Wohnwagen ist überall undicht - Neulinge Fragen um Rat

Liebe Forengemeinde,

Vor 5 Jahren haben wir von sehr lieben Menschen einen Wohnwagen geschenkt bekommen.
Es handelt sich um einen Lunar Clubman 470 BJ 1984. Der Wohnwagen steht seit mehreren Jahrzehnten in Spanien und wird durch die Witterung (im Sommer sehr heiß, kann aber auch sehr stark regnen) zunehmend fragiler.

Nun besteht akuter Handlungsbedarf: Bei unserem letzten Besuch im Oktober 2019 stellten wir fest, dass er an allen vier Ecken undicht ist. Die Wände sind feucht und wellig. Da wir nicht wissen, wo das Wasser genau reinkommt, möchten wir sämtliche Dichtungen neu abdichten.

Nun stellt sich für uns als Neulinge die Frage, wie wir das am besten anstellen. 😕
Ich habe mit einem Mitarbeiter von Obelink telefoniert und dieser meinte, dass ich Bremsenreiniger zum Lösen der alten Dichtung nehmen kann um dann neue Dichtmasse (Sikaflex oder Dekaseal) aufzutragen.
Da unser Wohnwagen (gefühlt) sehr viele Dichtungen besitzt, ist das sicherlich die aufwendigste aber auch beste Lösung.
Als Alternative bin ich im Internet auf Hochleistungs-Dichtband von 3M gestoßen. Die Modelle 4411 und 4412 sollen sich laut Recherche am Besten eignen.
Das Dichtband ist natürlich nochmal um einiges teurer als Sikaflex und ich weiß nicht, ob es sich für alle Dichtungen eignet und wie es sich an Rundungen verhält?
Ich habe auch im Internet gelesen, dass man an den Verbindungsstückleisten (davon scheint unserer sehr viele zu haben?) nicht einfach die Dichtung rausmachen kann, sondern, dass man sie komplett abnehmen muss um dann die Innereien (Unterlegprofil, Leistenfüller) auszutauschen und sie neu zu verkleben/verschrauben. Das klingt natürlich nach einer unglaublichen Arbeit und ich denke wir haben keine Möglichkeit an die benötigten Teile zu kommen.
Hier: äußere dichtung erneuern...aber wie?
Stimmt das wirklich? 😕
Welche Lösung haltet ihr für am praktikabelsten?
Welches Mittel eignet sich am Besten dazu um alte Dichtungen zu entfernen? Benzin? Bremsenreiniger? Silikonentferner? Was ganz anderes?
Allgemein scheint man für diese Arbeiten ja auch gerne ein Cuttermesser zu nutzen. Lohnt sich da ein besonderes Modell? z.B. Pattex Fugenhai oder FugenAss Plus Fugen-Set
Oder denkt ihr es wäre einfacher alles mit Dichtband zu überkleben? Welche Breite und Dicke (1mm oder 2mm) würdet ihr dabei empfehlen?
Wie ihr seht sind wir ziemlich unsicher und überfordert und freuen uns daher über jeden Tipp!
Da wir bereits am 19.12 nach Spanien fliegen müssen wir schleunigst die benötigten Produkte kaufen und bestellen.

Wir haben als erste Maßnahme eine Wohnwagenschutzhülle bestellt, um einen grundlegenden Schutz zu ermöglichen: Pro Plus Wohnwagen Schutzhülle Luxe 235 cm breit - Obelink

Wie ihr seht hat unser Wohnwagen mehrere Aluleisten mit Gummileisten innendrin. Diese haben sich schon teils rausgelöst (hangen komplett durch von links nach rechts) ich habe sie dann einfach wieder eingesteckt.
Ist das schlimm? Erfüllen diese Gummileisten eine Funktion (Dichtigkeit?)?

Beste Grüße,
Sturmflut

P.S.: Der Wohnwagen wird vor dem Abdichten natürlich gewaschen.
P.P.S.: Gibt es eine Möglichkeit die Bilder in einer höheren Auflösung bereitzustellen? Egal welche Ausgangsgröße ich nutze, sie werden immer sehr klein komprimiert.

Beste Antwort im Thema

Leute echt jetzt?
Ihr redet von einem WW Bj 1984 der permanent Wind und Wetter ausgesetzt war und den wollt ihr abdichten?

Sorry, aber ich denke selbst wenn das klappen sollte ist es zu spät, denn da ist ganz sicher unter der Verkleidung schon so ziemlich alles verfault was verfaulen kann und wahrscheinlich ziemlich schimmelbelastet.

Spart euch die viele Arbeit und das Geld und kauft einfach einen „Neuen - Gebrauchten”, der hält wieder so lange.

Ganz abgesehen davon, würde ich einen WW der über Jahre nur im Freien steht unbedingt überdachen, denn irgendwann wird unter den Umständen JEDER undicht

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Die Haube ist der beste dichtschutz, und drunter lüften damit die Feuchtigkeit aus raus kann. Ich würd mir den Aufwand sparen und den unter der Haube trocken legen und die dauerhaft dafür nutzen.

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 12. Dezember 2019 um 20:58:28 Uhr:


ich weiß zwar nicht, was in der PN zu lesen ist,

in der pn ist nur ein link zu einer dokumentierten restauration von einem profi in einem anderen forum.
ist immer besser das einmal wirklich zu sehen. obwohl gerade in diesem thread eindeutig alle von restaurierungsversuchen abraten: bilder sagen mehr als tausend worte. ;-)

wenn man danach noch immer einen versuch startet, ist man selber schuld.

@asphalthoppler Mein Ziel ist es nicht hier die Gemüter hochkochen zu lassen. Wenn du dich durch unseren Umgang mit dem Wohnwagen persönlich angegriffen fühlst dann tut mir das Leid.
Es ist auch nicht so, dass wir bisher nichts an dem Wohnwagen gemacht hätten: Wir haben bisher die Tür/den Türrahmen repariert, das Bett repariert und ein Fenster abgedichtet. Aber wenn man ein mal im Jahr für 1-2 Wochen im Urlaub ist, möchte man nicht nur den Wohnwagen reparieren. Da hat aber sicherlich jeder seine eigene Philosophie und das ist auch in Ordnung.
Ich versuche hier nur einen ehrlichen Einblick in die Vergangenheit, den aktuellen Stand und unsere Motivation zu geben ohne groß etwas zu beschönigen.
Ob ihr es glaubt oder nicht: Der Wohnwagen war auch schon 2014 in einem verbesserungswürdigem Zustand. Die ehemalige Eigentümerin wird schon ihre Gründe gehabt haben, weshalb sie sich einen neuen gekauft hat.
Es ist auch nicht so, dass wir kein Geld für eine Bürste zum Putzen hätten. Wir haben die Prioritäten nur anders gesetzt. Das wir nicht genügend Maßnahmen ergriffen haben um den Wohnwagen möglichst dicht zu halten möchte ich hier gar nicht abstreiten. Der Wohnwagen stellt unser erstes Wohneigentum dar und wir haben sicherlich einige Fehler begangen.
Ich hab dann halt lieber einen Teil des Bettrahmens erneuert, anstatt den Wohnwagen zu waschen. Denn durch das Waschen wird der Wohnwagen leider auch nicht dicht. Im Gegenteil, die Dichtungen könnten zusätzlich beansprucht werden.
Ich war seit dem Erwerb in 2014 erst 2017 wieder dort. Wie soll ich in den 3 Jahren etwas an dem WoWa reparieren, wenn ich gar nicht da bin?
Wir sind beide Studenten, unser monatliches Gesamtnettoeinkommen in den letzen Jahren lag bei grob ~2000€, bei monatlichen Wohnkosten von knapp 1000€. Da bleibt nicht viel übrig, aber für Ryanair und nen Campingplatz wo wir zu zweit ~20€ die Nacht bezahlen reicht es dann doch. Der Stellplatz des WoWas kostet übrigens 270€ pro Jahr, falls das jemanden interessiert. Und bevor uns jetzt jemand auf das ungleiche Verhältnis Wohnkosten/Nettoeinkommen hinweist: Die Wohnung wurde gekündigt, in 2,5 Monaten ziehen wir in eine kleinere und günstigere Wohnung um. 🙂

Ich denke wir sind uns alle über den Status Quo bewusst und müssen jetzt nicht seitenlang über unsere Fehler in der Vergangenheit schwadronieren. Das wir nicht optimal gehandelt haben, wissen wir, aber es gibt und gab im Leben auch noch andere Dinge als unseren WoWa und die haben in den letzten Jahren leider viel Kraft und Aufmerksamkeit gefordert. Wenn man wieder in Deutschland ist, dann gehen die Pläne und Ideen zum Erhalt des WoWas leider schnell im Alltagsstress unter.

Kommentare bezüglich der ungewaschenen Optik bekommen wir schon seit Jahren. Ich steh da grundsätzlich drüber (für mich gibt es wichtigeres im Leben), es nervt nur mit der Zeit etwas.

Um nun wieder zur Zielsetzung dieses Threads zurückzukommen (die sich im Verlauf durchaus geändert hat):
Wir suchen aktuell eine günstige, einfach auszuführende Lösung um die Dichtigkeit deutlich zu verbessern. Kurz- bis mittelfristig müssen wir uns wohl nach einem potenziellen Nachfolger umschauen, das ist uns durch diesen Thread jetzt endgültig klargeworden.

Und nochmal kurz zur Ausgangslage: Wir haben 2014 einen deutlich gebrauchten Wohnwagen geschenkt bekommen. Unseren Informationen nach sollte der Wohnwagen ursprünglich ausgeschlachtet oder verschrottet werden. Das Ziel war es nie 1000e Euro in den WoWa zu Stecken um den Wohnwagen möglichst lange nutzen zu können. Okay, in der anfänglichen Euphorie vielleicht schon, aber dann kam die Zeit und die Realität in's Spiel...
Die spanische Sonne ist erbarmungslos. Das ist nicht mit der Witterung in Deutschland vergleichbar.
Vielleicht wäre auch alles ganz anders gekommen, wenn wir schon 2015 aufwendigere Dichtarbeiten durchgeführt hätten, aber damals hatte ich (bis vor ein paar Wochen) große Probleme mit meinem Studium und war infolgedessen 2 Jahre nicht bei unserem Campingplatz.
Leider lässt sich die Zeit nicht zurückdrehen und jetzt stehen wir hier, in der Gegenwart.
Wir sind Zeltprofis, aber Wohnwagenanfänger. Ich bin mit meinen 27 Jahren schon weit über 50 mal Zelten gewesen.

Wir haben gerade noch zwei Bilder vom Innenraum gefunden, leider nur vom Handy und man kann nicht viel drauf erkennen, aber einen kleinen Eindruck bekommt man trotzdem:

Für flachdächer gibt es auch eine Gummihaut, sicher auch in passender Größe. Vielleicht sowas komplett drüber kleben. einfach mal als Idee, Preisfrage.

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Zitat:

@Bitboy schrieb am 12. Dezember 2019 um 22:54:24 Uhr:


Für flachdächer gibt es auch eine Gummihaut, sicher auch in passender Größe. Vielleicht sowas komplett drüber kleben. einfach mal als Idee, Preisfrage.

wenn du eine isolierung über einen vollen schwamm gibts, bleibt der schwamm noch immer voll.

Weiter oben hab ich schon geschrieben das der unter der Plane trocknen muss, der Schwamm. Hab meinem Kollegen auch geholfen bei soeinem Abdichten, ich würd es für mich nicht machen. incl. neue Hölzer usw.

„an allen vier Ecken undicht ... Die Wände sind feucht und wellig.“

Selbst wenn man den Wassereintritt stoppt, was schon schwierig und aufwändig sein kann, dann ist das Problem der feuchten Wände und der daraus resultierenden gesundheitlichen Gefahren, noch nicht gelöst.

Der Reparaturaufwand steht nach meiner Einschätzung in keinem vernünftigen Verhältnis zum Wert des Wohnwagens.

Wäre das ein Wohnwagen mit normalem, ebenem Dach, könnte man über ein handelsübliches Schutzdach nachdenken, das zumindest weiteren Wassereintritt verhindern würde und langfristig auch für Trocknung sorgen könnte, aber selbst das kostet mehr Geld, als der Wohnwagen noch wert ist

So ihr Lieben... wir haben jetzt den ganzen Tag rumgegrübelt was wir machen sollen und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir zumindest versuchen müssen Schadensbegrenzung zu betreiben.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt die alten Dichtungen rauszumachen und neue Dichtungen zu verlegen. Falls sich das als schwierig umsetzbar herausstellt, werden wir über die alten Dichtungen neue Dichtmasse auftragen.
Folgende Produkte haben wir jetzt bestellt:
KLRStec PREMIUM Kartuschenpistole
Hofmeister Holzwaren Scheuerbürste (2x)
Dekalin Dekaseal 8936 hellgrau (6x)
Gently Clean
Kinzo Stanleymesser
+
Pro Plus Wohnwagen Schutzhülle Luxe 235 cm breit

Gesamtkosten bisher: <220€

Wir haben lange überlegt, ob wir Sikaflex-521 UV oder Dekaseal 8936 kaufen sollen. Eine Recherche hat ergeben, dass Sikaflex klebt und dichtet und Dekaseal nur dichtet. Da wir eigentlich nichts kleben möchten, sondern nur alle Dichtungen erneuern möchten, hoffen wir mit Dekaseal die richtige Entscheidung getroffen zu haben? Es wurde auch berichtet, dass sich Dekaseal leichter verarbeiten lässt, was sicherlich hilfreich ist.

Ein Lösungsmittel wie Bremsenreiniger, Benzin, etc. haben wir noch nicht gekauft, da wir solche Produkte nicht mit dem Flugzeug transportieren können. Das müssen wir dann in Spanien kaufen. Empfehlungen für das beste Lösungsmittel nehmen wir gerne entgegen. Ist das Lösungsmittel eigentlich nur für die Reste der alten Dichtungen nach der mechanischen Entfernung durch Messer o.ä. gedacht? Oder wird das vor dem Entfernen der Dichtungen aufgetragen um es einwirken zu lassen?

Grundsätzlich fällt es uns nicht leicht als Laien eine Reparatur im voraus zu planen, die im Ausland stattfindet und die wir vorher noch nie (in diesem Ausmaß) durchgeführt haben. Wir hoffen, dass wir mit den 6 Kartuschen genug gekauft haben. Falls ihr den Eindruck habt, dass 6 Kartuschen zu wenig sind, dann sagt uns bitte Bescheid! Dann müssen wir ggfs. noch mehr bestellen...

Wir versuchen euch auf dem Laufenden zu halten. Das ganze Thema ist sehr kräftezehrend und geht nicht spurlos an uns vorbei, aber wir möchten nicht kampflos aufgeben 🙂

Was benutzt ihr um altes, poröses Gummi geschmeidiger und elastischer zu machen?

Hallo Sturmflut,

ich rate dir von deinem Vorhaben ab. Spätestens nach 10 Std Arbeit und 4m neu abgedichteten Wohnwagenkanten würdest du aufgeben. Dann liegen aber noch ca 20 m vor euch!
Kederschienen/Aluprofile müssen runter. Die sind verschraubt, die Schrauben verrostet. den Kopf musst du aufbohren. Wenn du ein Aluprofil abziehst verbiegt es sich und passt nachher nicht mehr. Ich habe das in diesem Jahr bei meinem 28 Jahre alten WW an einer Stelle hinter mir. Das von dir löblich geplante gründliche Vorhaben hat nur einen Sinn, wenn du es abschließt. Einen Marathonlauf sollte man nur beginnen, wenn man auch Aussicht hat, ihn zu beenden. Das ist hier, glaub ich, nicht der Fall.

Hier wurde jetzt öfter mal mit dem erhobenen Zeigefinger gedroht. Dazu habe ich auch geneigt. Aber seien wir mal realistisch und damit betriebswirtschaftlich. Die meisten von uns würden so einen WW über Winter restaurieren. 100 Stunden sind da gar nix, 1000 € auch nicht, da Deka usw zu Apothekenpreisen gehandelt wird.

Sehen wir uns eure Situation an: Kleines Budget, kaum Werkzeug und Material am Reparaturort und (da ihr vermutlich nicht eure gesamten Semesterferien des nächsten Jahres für die Instandsetzung verwenden wollt) kaum Zeit.

Definieren wir ein Ziel: Wie lange wollt ihr diesen WW noch nutzen? Fünf Jahre und jedes Jahr 2 Wochen = 10 Wochen. In dieser Zeit hält man sich meisten außerhalb des WW auf und selbst Nachts sind alle Fenster usw. geöffnet. Das Gesundheitliche Risiko schätze ich bei dem Klima relativ gering ein.

Es gilt also, den WW für die nächsten 5 Jahre bewohnbar zu halten. Die eingedrungene Feuchtigkeit sollte bei dem Klima irgendwann verdunsten, vorausgesetzt es wird gut gelüftete (auch in der nicht genutzten Zeit) und es kommt keine dazu. Es gilt also mit möglichst geringem Aufwand neuen Wassereinbruch zu verhindern und eine gute Belüftung sicherzustellen.

Und für die Zeigefingerschwinger: Das ist betriebswirtschaftlich und vor allem userorientiert.
Die Sturmflut braucht also Tipps zum Deichbau. Wie bekomme ich den WW schnell und preiswert dicht. Da spielt es auch keine Rolle, wenn das verwendete Silikon nach 10 Jahren die Aluhaut aufgefressen hat.

Gummi geschmeidig machen? Wozu? Überall wo die Gummidichtung undicht seien könnte, eine neue Schicht drüberlegen. Bei den Fenstergummis am Übergang zum Alu eine Schicht Dichtmasse drüberstreichen usw.

Und die Schutzhülle? Für 2 Monate Regenzeit vielleicht okay. Darunter sammelt sich aber Feuchtigkeit da die Belüftung fehlt. Ich würde es nicht machen.

@Sturmflut92
Hast du die Verarbeitungshinweise zu Dekaseal 8936 gelesen?
Das ist nicht dafür geeignet, einfach drüber geschmiert zu werden.
„Dichtstoff muss zwischen eine mechanische Verbindung befestigt werden.“
https://dekalin.de/.../
https://dekalin.de/.../...-Technisches-Datenblatt-Dekaseal-8936-DE.pdf

Da hast du dir ja was vorgenommen...
Dekaseal ist da schon mal eine gute Wahl. Da du nur dichten möchtest ist das Reinigen zweitrangig aber trotzdem nicht ganz zu vernachlässigen.
Du musst auf jeden Fall beim abnehmen der Leisten darauf achten, sie möglichst nicht zu verbiegen. Wenn das Holz drunter morsch ist kannst du sie sonst nicht mehr mit den Schrauben ans Blech ziehen. Dazu löst du sie am besten mit einer Spachtel oder einem Cutter Stück für Stück. Hilfreich ist dabei Wärme z.B. mit einem Heißluftföhn. Schlecht ist es nur, wenn im Vorfeld schon mal mit einem Kleber gearbeitet wurde. Da bleibt nur das Abschneiden.
Nun muss die restliche Dichtungsmasse weg. Hier kannst du versuchen, sie mit sich selbst abzutupfen. Einfach aus dem alten Material eine Kugel formen und damit abtupfen. Da sollte schon einiges weggehen.
Nun kannst du mit einem Lösungsmittel deiner Wahl den Rest reinigen. Achtung: Das kann dir auch die Farbe auf dem Alu angreifen.
Jetzt nicht zu sparsam das Dekaseal auftragen und die Leisten wieder verschrauben.
Überquellendes Material dann mit einer Kreditkarte "abschneiden" , wieder eine Kugel daraus formen und den Rest abtupfen.

Naja, die Situation wie ich sie sehe:
Morscher WW trifft auf Anfänger ohne jegliche Ahnung und soll abgedichtet werden, herzlichen Glückwunsch!

Ich habe eine wirklich gut ausgerüstete Hobbywerkstatt in der wenig fehlt und ich verfüge denke ich über halbwegs handwerkliches Geschick, bastle gern und versuche auch etwas unübliche Wege um etwas zu erreichen......

Aber an so ein Werk würde ich nicht für viel Geld und gute Worte gehen, auch nicht zu Hause mit bestmöglicher Werkzeugausstattung.

Ihr werdet vor Probleme gestellt die hier noch gar nicht angesprochen wurden weil schlicht gar nicht an alles gedacht werden kann, wenn man das Objekt nicht direkt vor sich sieht und das mit kaum Werkzeug.

Als Beispiel sage ich nur eingerostete und abgerissene Schrauben, morsches Holz in das man auch kaum neue Schrauben einbringen kann, usw..........

Aber o.k. ihr wollt eure eigenen Erfahrungen machen, viel Spaß!

Hier haben Einige Leute geschrieben die wirklich Ahnung haben, sowas Ähnliches auch schon mal gemacht haben und Alle raten von dem Unternehmen ab, warum wohl?

Ihr fallt von einem Loch ins Nächste, schon mal den Boden gecheckt?

Ich werde dazu nichts mehr schreiben, bin aber gespannt was kommt.

Zum Abschluss nochmal, nehmt etwas Geld in die Hand sucht vor Ort nach einem guten Gebrauchten, der kann ruhig alt sein, aber er muss trocken sein.

Ihr würdet damit enorm viel Zeit und letztlich auch Geld sparen.
Irgendwelche Ausstattungen kann man vom Morschen in einen Anderen umbauen falls nötig das ist das geringste Problem.

Hallo,
@Taxler222
ich stehe da ganz bei Dir. Aber, zugegebenerweise reizt so ein Ww. auch das eigene Ego, jenseits aller zeitlichen und finanziellen Vernunft. Aber, dafür braucht man wirklich, wie Du schon gesagt hast, viel Erfahrung, Leidensfähigkeit, viel... Zeit und viel Geld. Und wofür? Eigentlich nur, um dem Ego zu schmeicheln. Gruss vom Asphalthoppler

Okay: Dann mal bitte Tipps für die Sturmflut mit den Restriktionen:
Kein Geld
Keine Zeit
Keine Ahnung
Minimaler Werkzeugeinsatz
Haltbarkeitsvorgabe 5 Jahre, dann kann der WW verschrottet werden.

S.o.

Carport drüber bauen.

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