Später Strafzettel aus Österreich

Audi A4 B7/8E

Hi Leute,

ich habe heute mal eine rechtliche Frage:

Gestern holte mich nach gut zwei Monaten mein jährlicher Besuch am Wörthersee ein.

Laut Strafbefehl soll ich dort innerorts 12km/h zu schnell gewesen sein und dafür 40€ berappen. Alles so weit schön und gut.

Mein Problem bei der ganzen Sache ist, daß das Knöllchen zum Einen so lange nach dem Vergehen einfliegt, was hier in Deutschland ja schon unter die Verjährungsfrist fällt, und daß zum Anderen keinerlei Beweisfoto, nicht einmal eines vom Kennzeichen, beiliegt.

Ich will nichts unterstellen, aber da könnten sich die Herren ja einfach ein paar Kennzeichen aufschreiben und ein Bissel Kohle machen 😉

Wie würdet Ihr jetzt weiter verfahren? Erst mal Einspruch einlegen oder anstandslos zahlen?

Ich will mich ja nicht drücken, wenn´s wirklich so war, aber ohne Foto sehe ich das nicht so recht ein.

Danke Euch schon mal für Eure Beiträge.

Viele Grüße aus Leipzig

Torsten

Beste Antwort im Thema

Sorry Leute,

aber auf Österreich lasse ich trotz allem nichts kommen. Gerade was Recht und Gesetz angeht.

Dort hat die Polizei wenigstens noch das Recht und die Möglichjkeit, die Gesetze durchzusetzen und muß sich nicht, wie es in Deutschland mit seiner laschen Gesetzgebung der Fall ist, noch bei einem Verbrecher entschuldigen, dem bei der Festnahme der Fingernagel abgebrochen ist.

Abgesehen davon, daß wir Deutschen (teilweise auch zu Recht) bei vielen Österreichern nicht allzu beliebt sind, ist für mich Österreich das Ausreiseland Nr. 1, wenn ich mich denn mal aufraffe, dieses nicht mehr lebenswerte Deutschland zu verlassen.

Also schimpft nicht so aufeinander, letztendlich sprechen wir doch nicht nur wortwörtlich eine Sprache 😉

Viele Grüße aus Leipzig

Torsten

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Zitat:

Original geschrieben von zasse



Zitat:

Original geschrieben von Rowdy_ffm


Hallo Torsten,
ich fürchte, ums Zahlen kommst Du tatsächlich nicht rum. Und wenn, dann nur mit einem Aufwand, den die 40 Teuros nicht rechtfertigt.
BTW: Mir ist da ein Fall bekannt, wo auch jemand geklagt hat, dass er ohne Beweisfoto überhaupt nichts zahlen würde. Der österreichische Richter hat damals den Fall zu Ungunsten des Klägers entschieden mit der Begründung: "Ein österreichisches geschultes Gendarmenauge täuscht sich nicht." Es brauchte demnach noch nicht einmal eine Radarmessung!
Die Ösis sind halt als moderne Raubritter bekannt. Abzocken wo's geht. Kleines diebisches Bergvolk am Rande der Alpen. 😁
Gruß
Rainer (,...der persönlich wirklich nichts gegen Ösis hat!!!!)
ich glaube, das liegt aber nur am deutschen nummernschild. ich kann mir jedenfalls nur schwerlich vorstellen, dass die strafen, die gerade im südöstlichen/östlichen europa wohl saftig sind, auch von den einheimischen gezahlt werden bzw. gezahlt werden müssen (bei deren Einkommen? z.b. tschechei/slowakei etc.) . wie meinte doch der österreichische skisportler an der kasse? "einmal einen skipass für einheimische!!! " und den gab`s dann um die hälfte billiger: geschehen in der neujahrswoche 2003 in nauders/dreiländereck.
gruss
zasse
das alles gilt nur wenn man IM Land Österreich erwischt und eventuell vor den Richter kommt. Hier in Deutschland herrschen andere Gesetze und hier wird man ohne Beweisfoto nicht verurteilt, auch ein Amtshilfeersuchen aus Österreich wird abgelehnt, wenn kein Beweisfoto des Fahrers vorliegt. Bitte also unterscheiden wo geurteilt wird.

ich rolle das Thema kurz auf

mein Mann war vor 2 Monaten mit einer Motorradgruppe von 17 Fahrern in Österreich unterwegs. Und-o Wunder innerhalb der kolonne war er der einzige der zu schnell war. 15kmh zu schnell außerorts wo 60 erlaubt waren. 50,-€ wollen die dafür.
Ich denke auch wir bezahlen. Obwohl der Fall schon seltsam ist!

Es gibt da am Rande der Legalität eine Möglichkeit dem Vorgang zu entgehen.
Zuerst ist zu sagen, dass in Österreich für Ausländer meist höhere Strafen angesetzt werden, damit das sogenannte Amtshilfeabkommen mit Deutschland greift.
Die deutschen Behörden brauche erst zu helfen ab einer Summe von 25 Euro, darunter lohnt der Aufwand nicht, daher bekommen Ausländer selten Strafen unter diesem Wert.

In Österreich muss man - falls man nicht selbst gefahren ist - den Fahrer seines Fahrzeuges nennen, selbst wenn es ein Familienangehöriger ist, nicht so dagegen in Deutschland, hier ist man nicht verpflichtet einen Familienangehörigen zu belasten !

Also auf den Fragebogen der österreichischen Behörden schreiben, dass man zum Zeitpunkt der Tat nicht der Führer des Fahrzeuges war. Dann kommt ein neuer Fragebogen aus Österreich, hier wollen sie die Person genannt bekommen die gefahren ist und verweisen auf das österreichische Recht worin man auch Verwandte benennen muss.
Dies gilt aber nur im Hoheitsgebiet von Österreich, sie sind ja nun wieder in Deutschland. Also zurückschreiben, dass man nach deutschem Rech seine Angehörigen nicht belasten braucht und man daher die Aussage verweigert.

Jetzt ist die Geschichte zu Ende. Denn deutsche Behörden verfolgen im Amtshilfeabkommen den Fall hier in Deutschland nur dann weiter, wenn eindeutig der Fahrer feststeht.

Da hier offenbar das Gefühl von Willkür vorliegt, dass aus einem Pulk von vielen Motorrädern einer herausgepickt wurde und das noch dazu mit einer relativ hohen Strafe versehen ist, verstehe ich dass ein Gefühl der Ungerechtigkeit vorliegt. Obengenannter Weg funktioniert.
Sie sollten wirklich nachdenken ob Ihr Mann auch tatsächlich gefahren ist zu dem Zeitpunkt ;-))

wenn ich es so recht überlege, muß ich wirklich überdenken ob mein Mann da unterwegs war...............😉

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Freut mich wenn ich helfen konnte, Österreich und seine Verkehrspolizei ist kein rühmliches Thema....Aktio gleich Reaktio, sagte schon mein Lateinlehrer..

Blitzer allgemein sind kein rühmliches Thema... heute Blitzer, morgen Kameras auf dem Örtchen, übermorgen bekommen Babys den Chip implantiert 😠😠😠

Und die Älteren, die noch keinen Chip in der Leber haben, müssen eine gelbe oder rote Plakette auf der Stirn tragen 😠😠😠😠😠

Das einzige, was erfahrungsgemäß als fair hingenommen wird, ist die direkte Konfrontation mit dem Vergehen - also Videowagen und ein kleiner Kinofilm der Verfolgungsjagd während der Sheriff daneben sitzt, das wirkt 😁
Joker

Wehret den Anfängen !!!

Wie schon Orwell 1949 erkannte "big brother is watching You"

Ich bin dabei, mit dagegen anzukämpfen !

Wer wäre das nicht- aber ich denke, hier kämpfen wir gegen Windmühlen.

Obwohl.... wir haben es schon mal geschafft, einen solchen Staat zu Fall zu bringen und das mit ganz einfachen Mitteln.

Sicher geht das, denn WIR sind das Volk und der Staat.....

Oiso Burschen,

tats net deppert über die Alpenrepublik reden. Oda woarn des eh Bananen? Is jo wurscht. Bei uns daham schaun zwa geschulte Kibara auf a auto und wissen sofurt wos gspüt hot.
Deswegen kummst a beim Radar nie gegen de g´schmiertn au.

Do muast brennen wie a Luster. Geht uns bei eich genau so. Und unsere Strafen san derweilen eh no a Lapperl.

Oiso ois kloar?

Zitat:

Original geschrieben von RH_GTRS


Oiso Burschen,

tats net deppert über die Alpenrepublik reden. Oda woarn des eh Bananen? Is jo wurscht. Bei uns daham schaun zwa geschulte Kibara auf a auto und wissen sofurt wos gspüt hot.
Deswegen kummst a beim Radar nie gegen de g´schmiertn au.

Do muast brennen wie a Luster. Geht uns bei eich genau so. Und unsere Strafen san derweilen eh no a Lapperl.

Oiso ois kloar?

Alles klar,

hier ist der Beweis, Österreicher sind ein rustikales Bergvolk, das nicht der deutschen Sprache mächtig wird, selbst über Jahrhunderte ist es ihnen nicht gelungen. Der Dialekt erinnert an die Lautgebung des Steinzeitmenschen.

Ja, ja, die Sprache macht den Menschen, die Herkunft macht es nicht.

Dass dort auch noch die Polizisten Geschwindigkeiten von Autos schätzen dürfen ist abenteuerlich und unverantwortlich, das kann man nur mit Wegelagerei bezeichnen.....

Das Land ist ja schön....

Zitat:

Original geschrieben von RH_GTRS


Oiso Burschen,

tats net deppert über die Alpenrepublik reden. Oda woarn des eh Bananen? Is jo wurscht. Bei uns daham schaun zwa geschulte Kibara auf a auto und wissen sofurt wos gspüt hot.
Deswegen kummst a beim Radar nie gegen de g´schmiertn au.

Do muast brennen wie a Luster. Geht uns bei eich genau so. Und unsere Strafen san derweilen eh no a Lapperl.

Oiso ois kloar?

🙄 ich wusste es schon immer... ne ne ne

Zitat:

Original geschrieben von RH_GTRS


schaun zwa geschulte Kibara auf a auto

Worauf geschult - aufs Herausziehen von ausländischen Kennzeichen??? 😁

Joker

Hier ist immer wieder die Rede, dass Poizisten hier bei uns (in AUT) die Geschwindigkeiten schätzen dürfen.
Das steht vielleicht so im Gesetzestext, dabei muss man aber auch beachten was noch dabei steht!!

Bei solchen Schätzungen wird ein so hoher Korrektur- bzw. Toleranzwert zu Gunsten des Kraftfahrers abgezogen, dass es in der Praxis selten bis gar nie möglich ist solche Geschwindigkeitsschätzungen geltend zu machen!

Beispiel:
Wenn man in einer 30er Zone mit 50 Sachen unterwegs ist und dies von einem Polizisten auch als 50 km/h geschätzt wird, dann ist hier der Abzug so groß, dass sich eine Geschwindigkeit von weniger als 30 km/h ergibt, wodurch dann doch keine Übertretung angezeigt werden kann.

In der Praxis findet diese Methode nur bei sehr großen Geschwindigkeitsübertretungen Anwendung, und selbst hier kommt der Lenker wegen des hohen Abzuges immer noch besser davon, als wäre die Geschwindigkeit technisch gemessen worden...

Selbst wenn man von einem normalen Streifenwagen (also ohne geeichtem Tacho) verfolgt wird, hat man als Straßen Rouwdy immer noch sehr viel Spiel.
Hierzu kenn ich jetzt die Abzugswerte zwar nicht, kann mich jedoch an einen Fall erinnern: Der Tacho im Steifenwagen hat 130 km/h angezeigt (bei 100er Limit). Nach dem Abzug aller Messtoleranzen ergab sich dann eine Geschwindigkeit von 103 km/h, was eine zu vernachlässigende Übertretung darstellt und nicht verfolgt wird.

In Zukunft wird es europaweit schwieriger für Verkehrssünder, sich vor den fälligen Strafen zu drücken:

http://www.n-tv.de/.../...rbst-kann-es-teuer-werden-article740048.html

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