Sorgfalt der Prüforganisationen bei der Hauptuntersuchung
Ich war heute mit meinem Dicken beim TÜV gewesen.
Ich nenne jetzt nicht die Prüforgansisation, will jetzt nicht speziell nur eine in die Pfanne hauen.
Das sieht sicherlich bei anderen ähnlich aus.
Mir waren zuvor 3 erhebliche Mängel bekannt gewesen.
Bin hingefahren um zu schauen ob noch was anderes ist.
Wollte nicht 2x in die Werkstatt fahren zur Reparatur.
Mir bekannt waren:
Federbruch hinten links im letzten Viertel der Windung unten
Koppel/Spurstange vorne rechts
(hat Werkstatt vor ein paar Monaten auf meinen Hinweis mal draufgeschaut, poltert nämlich)
Schweller rechts durchgerostet
Den Federbruch haben sie natürlich gefunden.
Koppel und Spurstange nicht. Was ohne Rüttelplatte aber auch schwer ist wenn es noch nicht so arg ist.
Den Schweller haben sie auch nicht gefunden. Eigentlich nichtmal angeschaut.
Und die sind zu zweit ums Auto gelaufen.
Anbei mal Bilder.
Finde das etwas bedenklich, das ich nach der Nachprüfung so jetzt noch 2 Jahre rumfahren dürfte.
Rostet ja weiter. Das ist so morsch, da kannst mit dem Finger das Loch aufpopeln.
(Ich gehe stark davon aus, das das bei der Nachprüfung nicht auffallen würde weil es die selben Prüfer wären)
Es steht natürlich außer Frage, das das behoben wird.
Nur ich will nicht wissen wie viele Leichen einfach so durch den TÜV kommen.
Auf "legalem" Wege
Ich finde sowas sollte durchaus doch auffallen.
Zum Abschluss haben sie noch gesagt, Auto wäre sehr gepflegt und in gutem Zustand.
Gut, damit haben sie nicht völlig unrecht.
Das Auto ist ansonsten wirklich sehr rostarm und sonst abgesehen von den 3 Dingen in gutem Zustand.
Bis auf den Schweller rechts halt.
Beste Antwort im Thema
Ja, schön, prima, hast Du gut gemacht.
Berichte wie dieser werden bestimmt von den "richtigen" Prüfern sowie ganz schlauen Politikern gelesen und dazu führen, dass die HU bald jährlich stattfindet, 3 Stunden dauert und € 250 kostet 😠. Und dass nach den ersten 3 Jahren sowieso keiner mehr ohne Mängel davonkommt.
Typisch Deutsch, alles auf den Staat und die Behörden übertragen. Damit das Kontrollnetz samt Sanktionen noch engmaschiger wird. Wenn man Mängel am Auto hat, ist man übrigens auch selber ganz ohne TÜV und Polizei etc. dazu verpflichtet, sie zu beseitigen. So etwas nennnt sich Eigenverantwortung.
69 Antworten
Bremsen versagen, Querlenker bricht (mir selbst schon passiert), Karosserie oder Achse bricht, da durchgegammelt, Umweltverschmutzung...
Zitat:
@pico24229 schrieb am 12. April 2018 um 13:05:13 Uhr:
Zitat:
@Leon596 schrieb am 6. April 2018 um 17:39:26 Uhr:
Das Problem an der Sache ist:98% haben keinen Plan von den Autos.
Und die würden 2 Jahre weiter so rumfahren.Weil die Leute die Inspektion quasi vom TÜV machen lassen.
Und den Leuten die keine Eigenverantwortung haben wirst du die auch nicht beibringen können.Die Federn hab ich schon liegen.
Da ist null Gefahr im Verzug.
Schwellerreperatur ist schon unabhängig vom TÜV geplant gewesen. 😉
So viel zur Eigenverantwortung.War ja quasi nur dort um zu sehen ob irgendwas übersehen wurde weil ich nur einen Termin habe wo das Auto ohne Kopfschmerzen mal in die Werkstatt meiner Wahl kann.
Aber es kann ja auch nicht sein das ich dem TÜV die Mängel zeigen muss. Das sollte andersrum funktionieren.
Weil es sonst in der breiten Masse gesehen gar nicht funktioniert.Dann fahren diese wenigen leute halt so weiter, was soll groß passieren, ausser das sie liegenbleiben.
Kann mich nicht an viele Unfälle auf grund eines schlecht gewarteten Autos erinnern
Bei der HU/AU wird maßgeblich der sicherheitsrelevante Zustand überprüft.
Nicht den technischen Zustand!!!
Wegen Durchrostung, ausgenudeltem Fahrwerk oder sonstiger sicherheitsrelevanter Mängel, sei es gar an der Bremse (Bremsleitungen z.b) bleibt man aber in der Regel nicht liegen.
Jedoch verschlechtern diese das Fahrverhalten, die Fahrsicherheit oder die Unfallsicherheit durchaus maßgeblich.
....na manche bleiben da schon liegen, einige sogar auf'm Dach, wenn's dumm läuft !
Nachtrag/Antwort zu unten :
Manchmal merkst das aber doch erst beim TÜV, wenn z.B. der Prüfer SOOO FEST auf die Bremse steigt, fester als es im normalen Fahrbetrieb je vorkommt.
Schon paar mal passiert, daß der Prüfer dann in's Leere tritt :
Jetta 1 (Bremsleitung optisch und vom einfetten her super, nur unter'm Gummi einer Halterung total vergammelt)
Golf 2 über'm Tank unterm Hitzeblech (kommt man einfach nicht hin, weder mit fetten noch guggen)
Und auch mir selbst bei meinem E30 schon, Leitung auch so ungünstig in Tanknähe. Schön eingefettet zwar, aber wahrscheinlich erst Jahre zu spät . . . hat mich dann aber trotzdem heimfahren lassen, aber VOOORSICHTIG ! hieß es, war ja auch "nur" die HA betroffen (ist nicht diagonal aufgeteilt) . . .
Man merkt schon recht gut, wenn mal wieder was gemacht werden sollte. Dann geht das Auto eben in die Werkstatt. Wenn es kurz vorm Tüv-Termin ist, um so besser. Aber endlos lange kann man es nicht herauszögern, wenn am Fahrwerk was klötert oder die Bremse Geräusche macht.
Ähnliche Themen
Ja, normal merkt man das...
...aber zB Tante Gerda nicht. Sicher wundert sie sich vllt über "komische" Geräusche, alles in allem lässt das aber die meisten "Ahnungslosen" kalt. Mein Spezl macht in Reifen und so, da fahren teilweise die härtesten der harten vor, nicht vorstellbar.
Der TÜV, bzw HU allgemein hat aber nix mit Fahrzeugwartung zu tun, wie viele annehmen, sondern gilt der technischen Sicherheit. Auch übernimmt kein Prüfer der Welt eine Garantie auf irgendwas. Sowie du da vom Hof fährst, kannst du dein Auto wieder umbauen (zB Räder, Auspuff, Anbauten aller Art usw).
Im Moment der Abnahme entspricht dein FZ der geforderten (oder auch nicht) technischen Sicherheit. Baust du 4 Wochen später einen Unfall wegen zB def. Fahrwerk, ist es deine Sache...
Gruß Jörg.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 12. April 2018 um 14:08:02 Uhr:
Man merkt schon recht gut, wenn mal wieder was gemacht werden sollte. Dann geht das Auto eben in die Werkstatt. Wenn es kurz vorm Tüv-Termin ist, um so besser. Aber endlos lange kann man es nicht herauszögern, wenn am Fahrwerk was klötert oder die Bremse Geräusche macht.
Doch manche Leute können das.
Der Peugeot meiner Eltern ist mit klapperndem Traggelenk durch den TÜV gekommen vor 2 Jahren
(Übrigens die gleiche Prüfstelle)
Jedes mal wenn ich mit dem Auto gefahren bin (selten) hab ich meinen Eltern gesagt der muss in die Werkstatt.
Darauf hieß es immer nur : Dreh das Radio lauter
Und der hat wirklich geklappert.
Für die meisten Leute muss das Auto einfach nur fahren.
Denen ist das egal
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 12. April 2018 um 14:08:02 Uhr:
Man merkt schon recht gut, wenn mal wieder was gemacht werden sollte. Dann geht das Auto eben in die Werkstatt. Wenn es kurz vorm Tüv-Termin ist, um so besser. Aber endlos lange kann man es nicht herauszögern, wenn am Fahrwerk was klötert oder die Bremse Geräusche macht.
Das kommt darauf an... in aller Regel merkt man schleichende Prozesse nicht oder nicht leicht, beispielsweise Radlager. Ein defektes RL bemerkt man erst, wenn es wirklich klingt wie ein Bohrhammer. Die schleichende Verschlechterung merkt man eher nicht.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 12. April 2018 um 13:17:56 Uhr:
Bremsen versagen, Querlenker bricht (mir selbst schon passiert), Karosserie oder Achse bricht, da durchgegammelt, Umweltverschmutzung...
Wie oft passiert sowas😮
darauf wollte ich hinaus
Wartet nur, bis ihr irgend wann eure Autonom-Fahrzeuge zur Regelprüfung und Fahrzertifizierung vorstellen müsst. Da wird es lustig werden. 😁
Bis zum Bohrhammer habe ich nie gewartet. Meine Autos gehen immer zeitnah in die Werkstatt, wenn die Radlager sich anhören wie Brüllasphalt. Dann hat man immer noch ein paar Tage Zeit.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 12. April 2018 um 14:57:59 Uhr:
Bis zum Bohrhammer habe ich nie gewartet. Meine Autos gehen immer zeitnah in die Werkstatt, wenn die Radlager sich anhören wie Brüllasphalt. Dann hat man immer noch ein paar Tage Zeit.
Ja jeder vernünftige Mensch würde das machen. 😉
Aber leider nicht alle...
Zitat:
@pico24229 schrieb am 12. April 2018 um 14:54:55 Uhr:
Zitat:
@Schubbie schrieb am 12. April 2018 um 13:17:56 Uhr:
Bremsen versagen, Querlenker bricht (mir selbst schon passiert), Karosserie oder Achse bricht, da durchgegammelt, Umweltverschmutzung...Wie oft passiert sowas😮
darauf wollte ich hinaus
Ich finde egal wie oft.
Wenn wer zu schaden kommt obwohl es vermeidbar war ist es halt einfach kacke.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 12. April 2018 um 15:04:58 Uhr:
Ich finde egal wie oft.
Wenn wer zu schaden kommt obwohl es vermeidbar war ist es halt einfach kacke.
Stimmt. Aber wiederum sollte man sich hüten, in diese Nullgefahr-Hysterie zu verfallen.
Nur brummendes Radlager (speziell Antriebsachse) merkt der TÜV eh kaum.
Bin mit meinem (Brummerle) auch noch 3.000 km gefahren, bis es mir persönlich zu laut wurde. Hab's dann seziert ---> hätte wahrscheinlich nochmal mindestens 3.000 km gemacht, war nur kleine Abplatzung, über die aber eben jede Kugel drüberrollen mußte ---> "brumm" :-)
Aber kann auch sein, daß z.B. "Cindy von nebenan" das so lang erfolgreich ignoriert (---> fährt doch gut ! heißt's dann oft) . . . bis das Rad samt Nabe abfällt ;-)
Nachtrag/Antwort zu unten :
paßt scho', wenn auch nur eine/r was aus diesem Beitrag lernt, hat's schon was gebracht !
Wir können hier drüber lachen, aber sowas gibt's wirklich, alles schon erlebt !
-- Die eine mit angeschubbertem/fast durchgeschubbertem Reifen an Karosserie, weil Längslenkerlager Peugeot 206 defekt (und serienmäßig verdammt wenig Platz ist, dafür Kofferraum relativ breit). Krankheit bei denen, braucht dann Tausch-HA.
-- Und die andere fährt vorbei und bremst ---> Eisen auf Eisen, hab ich schon aus 20m gehört. Schnell rübergelaufen : "Ja aber bremst doch" . . . da fehlen einem dann echt die Worte, manche sind schon echt Hardcore . . . oder taub . . . außer ein Fingernagel bricht ab, da wird sofort reagiert und repariert !
Aber gibt auch solche Männer, so ist das nicht :
Ruft ein Bekannter an : Hab Bremsklötze gewechselt, jetzt brummt was so komisch.
Frag ich : Räder fest ?
er : ja, 100% !
. . . wie er dann letztendlich vorbeikommt (nach 10 km Fahrt ! ) fahr ich 5 Meter und sag : da ist ein Rad locker ! . . . gaaaanz langes Gesicht . . .
Und darf mich selbst noch nichtmal ausnehmen, letzten Winter :
Winterräder draufgeschraubt, und bei jedem Rad bimmelt das Telefon . . . tja, nach 50 km dann auch ein leichtes Brummen . . . vorn links nicht richtig fest . . . peinlich . . . und ich war mir auch sicher . . .
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 12. April 2018 um 15:09:07 Uhr:
Aber kann auch sein, daß z.B. "Cindy von nebenan" das so lang erfolgreich ignoriert (---> fährt doch gut ! heißt's dann oft) . . . bis das Rad samt Nabe abfällt ;-)
😁 Köstlich !!
..ich hab fast Tränen gelacht.. ..Cindy von nebenan..
Sorry für diesen OT-Beitrag...
Jörg.
😁