Sonntagsfahrverbote - Konkretisierung der Rechtsgrundlage schon in dieser Woche

Moin!

Schon in dieser Woche wird voraussichtlich die Rechtsgrundlage für mögliche Sonntagsfahrverbote in konkretisierter Form vom Bundestag verabschiedet. Vgl. hier auch erster Beitrag der Motorradnachrichten:

Motorradnachrichten (Youtube)

Am besten es wird den Anwohnern weiterhin dringend empfohlen doch wegzuziehen, aber bitte nicht das eigene Verhalten reflektiert.

180 Antworten

Moin!

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 6. Juni 2021 um 18:58:33 Uhr:


Ich denke durchaus, dass eine konzentrierte, wenn auch schnelle Fahrweise, weniger unfallanfällig ist, als die Sightseeingtour mit Blümchenpflückerei. Während man bei ersterer allein auf den Straßenverkehr fokussiert ist, guckt man sich bei zweiterer die Landschaft, Gebäude... oder auch die Dame am Straßenrand an. Sicherer ist zweites sicher nicht.

Wir reden aber schon von einer durchschnittlichen Fahrerschaft in DE, ja? Also einem Haufen, der es nicht schafft im Reißverschlussverfahren einfädeln zu lassen (Keinen Meter gebe ich nach!), bei 200km/h den - subjektiv notwendigen - Sicherheitsabstand von 1,50m hält (gerade weit genug, damit das Fernlicht noch beim Vorfahrer im Rückspiegel ankommt) und die es nicht schaffen eine Rettungsgasse zu bilden?

Ich muss mir nur mal täglich das Verhalten auf den Straßen anschauen und komme eher zu dem Ergebnis, dass viele überhaupt nicht mehr fahren dürften sollten. Viele Aushilfs-Rossis und -Schumis zudem gerne auch gesetzlich eingebremst werden dürften. Vielleicht nutzen sie ihre Langeweile ja zum Reflektieren des eigenen Verhaltens.

Zitat:

@SoulBS schrieb am 6. Juni 2021 um 20:59:24 Uhr:


Moin!

Zitat:

@SoulBS schrieb am 6. Juni 2021 um 20:59:24 Uhr:



Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 6. Juni 2021 um 18:58:33 Uhr:


Ich denke durchaus, dass eine konzentrierte, wenn auch schnelle Fahrweise, weniger unfallanfällig ist, als die Sightseeingtour mit Blümchenpflückerei. Während man bei ersterer allein auf den Straßenverkehr fokussiert ist, guckt man sich bei zweiterer die Landschaft, Gebäude... oder auch die Dame am Straßenrand an. Sicherer ist zweites sicher nicht.

Wir reden aber schon von einer durchschnittlichen Fahrerschaft in DE, ja? Also einem Haufen, der es nicht schafft im Reißverschlussverfahren einfädeln zu lassen (Keinen Meter gebe ich nach!), bei 200km/h den - subjektiv notwendigen - Sicherheitsabstand von 1,50m hält (gerade weit genug, damit das Fernlicht noch beim Vorfahrer im Rückspiegel ankommt) und die es nicht schaffen eine Rettungsgasse zu bilden?

Ich muss mir nur mal täglich das Verhalten auf den Straßen anschauen und komme eher zu dem Ergebnis, dass viele überhaupt nicht mehr fahren dürften sollten. Viele Aushilfs-Rossis und -Schumis zudem gerne auch gesetzlich eingebremst werden dürften. Vielleicht nutzen sie ihre Langeweile ja zum Reflektieren des eigenen Verhaltens.

Im Wesentlichen rede ich von meinem Erfahrungswissen. Französisches Savoir-vivre erreichen wir eh nie.

Zitat:

@Christian74 schrieb am 6. Juni 2021 um 07:34:25 Uhr:


Stau auf der Autobahn? Da stelle ich mich mit dem Motorrad auch nicht an. Zwar machen die meisten Autofahrer Platz, aber es gibt auch genug, die extra zur Mitte ziehen. Sowas siehst du nur in Deutschland. Frei nach dem Motto: Wenn ich stehen muss, dann bleibt das Motorrad auch stehen.

Wünschte die würden alle in die Mitte ziehen, dann kann man sogar links dran vorbei, ohne das einen ein Rechts überholen angedichtet wird -- obwohl es ansonsten heisst "überholen" sei was anders als "vorbeifahren", und im zähen oder stehenden Verkehr darf man vorbeifahren. :/

Sehe das aber auch so, das dies eine reine Neid-Sache ist. Habe neulich Videos aus Ländern in Asien gesehen, welche sogar extra Motorrad-Spuren haben, z.B. neben der Autobahn, an Maut und an Grenzübergängen...

Dafür ist das Motorrad fahren hier aber zu unverbreitet und zu wenig als Verkehrsmittel sondern nur als Hobby betrachtet.
Vielleicht (hoffentlich) bessert sich das ja durch B196.

Ich sehe das mit dem Durchschlängeln Zwiegespalten. Zum Einen ist es Selbstschutz, wenn man durchrollt (max 10km/h) und bei 30 Grad im Schatten werden auch die Blauen nichts sagen.
Aber leider sieht man genügend zweiradfahrer die nunmal nicht durchrollen sondern deutlich schneller fahren, machen auch hier den Ruf wieder kaputt. So schnell fahren nichtmal die Rettungskräfte etc. durch und eine Tür ist nunmal schnell aufgerissen.
Und solange es solche Deppen gibt, braucht man über eine Freigabe nicht zu überlegen....

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Zitat:

@SoulBS schrieb am 6. Juni 2021 um 18:02:27 Uhr:



Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 6. Juni 2021 um 17:57:00 Uhr:


Ich lese hier so oft „Entspanntes Fahren“ und „entspannen beim Fahren“. Was macht ihr da? Weniger auf den Verkehr achten? Ist das dann mehr so eine Yoga-Tour? Welcher Tee wird anschließend gereicht?

Die Diskussion wirst du verlieren, weil alle Erhebungen dazu ganz klar das Bild zeigen, dass eine Reduktion der Maximalgeschwinigkeit und der maximalen Differenzgeschwindigkeiten zu einem Rückgang hinsichtlich der Schwere bzw. Häufigkeit von Unfällen sowie des Stresslevels führt.
Das Problem ist ja gerade, dass man genervt, gereizt oder sich sonst wie getriggert fühlt, weil man ja "viel schneller" fahren könnte, weil man etwas "verliert".

Es entspannt zumindest mich sehr wenn ich nicht durch ein Tempolimit "ausgebremst" werde. Es geht mir nicht darum zu Rasen: Nehme gerne Straßen, bei der meine Wohlfühlgeschwindigkeit deutlich unter dem dort geltenden Tempolimit liegt, z.B. verschlungene/enge Landstraßen die man zwar 100 dürfte, wo aber nur 30-60 km/h wirklich (für mich) passen.
Aber nicht ständig auf den Tacho schielen zu müssen, sondern so zu fahren wie es die Straße hergibt ist für mich entspanntes fahren.

Und auf der A-Bahn gibt die Strasse, und sogar die Verkehrsdichte, dann doch nun mal oft genug mehr her als z.B. 120. Die ganze Zeit darauf aufzupassen, wenigstens in der Nähe des Limits zu bleiben, stresst mich dann, und das Auflösungszeichen ist dann jedes mal ein Aufatmen -- ohne das ich dann den Gashahn aufreiße.

Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 6. Juni 2021 um 16:06:26 Uhr:



Zitat:

Man muss sich auch mal die Frage stellen, was einem 20km/h schneller wirklich bringt. Zeitlich ist das so gering, dass man das vernachlässigen kann, vorallem wenn man die Feierabendrunde betrachtet. Wie lang ist die? 100km?

Geht nicht um die Zeit, geht einfach drum dass ich mich bei 100 legal von LKW, Bussen, Wohnmobilen (🙄) Traktoren uw. absetzen kann. Niemand, auch die Dosenfahrer nicht, fahren gerne hinter solchen unübersichtlichen und großen Fahrzeuge her.

Was wäre den wenn dann alle auf der Landstrasse 80 Fahren könnten und dürften also auch LKW über 7,5 to ,das fahren ist total entspannt keiner drängelt oder muss Schneller sein , die Abstände kann man Sauber einhalten , dazu müsste man halt auch auf und Abfahrten so gestalten das LKW's auch verzögern bzw Beschleunigen können.
Ich Fand das wenn auch Landschaftsanschauend sehr entspannt , es hat niemand den eigenen Druck irgendwen zu Überholen.

Dafür gibt es Tempomaten etc. bei Dosen auch nicht mehr selten.
Bei Zweirädern kann man das sich einreden oder man hat es irgendwann im Gefühl und muss nicht mehr runterschauen. Wobei bei einem Guten Motorrad und Guter Sitzposition der Tacho im Blickfeld ist.
Im Grunde ist es halt so, wie man an die Sache rangeht ;-)

Zitat:

@jmlif schrieb am 7. Juni 2021 um 17:09:47 Uhr:



Was wäre den wenn dann alle auf der Landstrasse 80 Fahren könnten und dürften also auch LKW über 7,5 to ,das fahren ist total entspannt keiner drängelt oder muss Schneller sein , die Abstände kann man Sauber einhalten , dazu müsste man halt auch auf und Abfahrten so gestalten das LKW's auch verzögern bzw Beschleunigen können.
Ich Fand das wenn auch Landschaftsanschauend sehr entspannt , es hat niemand den eigenen Druck irgendwen zu Überholen.

Was wäre, wenn sich die LKW Fahrer schon an die Regeln von heute halten würden? An sich dürfen sie nur 60 auf der Landstraße fahren, sofern nicht eine explizite Beschränkung herrscht. Schon wäre dem Absätzen bei 80 eigentlich kein Problem ;-)

Tja und da kann ich in die Scharte hauen warum können sich nicht alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten???
Ein Tempo 130 auf Autobahnen ist längst überfällig ,und wenn es nur Tags über ist , Das LKW 70 auf der Landstraße fahren ist mittlerweile eher selten die Strafen sind doch recht empfindlich ,und ihr dürft euch nicht auf eure ungeeichten Tachos verlassen, so ein LKW Tacho ist halt geeicht + - 3 km/h die Politik hat noch nicht begriffen das man LKW's nicht mit Geschwindigkeitsbeschränkungen Sparsamer machen kann.
Sondern das man die Bewegte Masse so wenig wie möglich aus Bremst , dann würde vieles auch viel flüssiger laufen.

Und im Gegenzug wenn auf der Landstraße alle 80 Fahren dürften ,müsste keiner mehr wirklich Überholen den bei 3-4 km Ortschaftsabstand macht es keinen Sinn mehr.

Auch das Risikos des Überholens und den anderen Verkehrsteilnehmer der entgegnend kommt Falsch ein zu schätzen würde sich minimieren.

Nur in der Theorie schön. Hier fahren viele schon bei erlaubten 100 schon nur 70 -75 auf der übersichtlichen, mehr oder weniger geraden Landstraße ohne Fahrradfahrer und Fußgänger in der Nähe.

Wenn es dann wirklich mal kurvig wird, sinkt das Tempo dann auch schon mal auf 40, obwohl man auch gut 80 fahren könnte. Alles bei erlaubten 100 km/h.

Zu glauben, ein TL von 80 auf der Landstraße würde einen besseren Verkehrsfluss hervorbringen, halte ich daher für Wunschdenken. Eher glaube ich, dass viele der Verkehrerzieher dann versuchen würden, Überholvorgänge bei Tempo 70 aktiv zu unterbinden, weil schneller muss doch wirklich keiner. Und dass das LKW-Tempolimit in diesem Zuge von 60 auf 80 angehoben würde, glaube ich keine Sekunde.

Mit einem TL von 130 auf der AB hätte ich kein Problem, das wäre mir einfach egal, aber der Landstraße darf es ruhig bei 100 bleiben.

LS Tempo mind. 100 und AB frei.

Merke immer wieder das ich das brauche um konzentriert zu bleiben wenn ich aus Holland zurück komme.
Dort penne ich beim Fahren und glotz in der Gegend rum, in D schau ich nur noch konzentriert auf die Straße und steige fit am Zielort aus. Schnell fahren macht mir gar nix.

Was mir alles versaut sind Staus, die schlauchen mich zu Tode, auch in Holland, also völlig egal wo.

Dies gilt für die Dose, mit dem Mopped vermeide ich AB´s möglichst und soweit es geht.

Zitat:

Geht nicht um die Zeit, geht einfach drum dass ich mich bei 100 legal von LKW, Bussen, Wohnmobilen (🙄) Traktoren uw. absetzen kann. Niemand, auch die Dosenfahrer nicht, fahren gerne hinter solchen unübersichtlichen und großen Fahrzeuge her.

Und auch von langsameren Autos.

Rein Fahrphysikalisch ist es nervig mit einem Motorrad mit strich 100km/h einem Auto zu folgen.
In der Regel bremst der Autofahrer in Kurven bzw geht vom Gas, die ich als Motorradfahrer unverzögert durchfahren könnte.

Die wenigsten Autos (außer sehr sportliche Fahrer und Lieferdienste) fahren ansatzweise Kurvengeschwindigkeiten die mich als Motorradfahrer nicht aufhalten.

Was spricht dagegen, diese einfach zu übeholen und bis zur nächsten Kurvigen Strecke vorher zu fahren?
Spätestens da setzt man sich ab....

Zitat:

@Forster007 schrieb am 7. Juni 2021 um 19:26:34 Uhr:


Was spricht dagegen, diese einfach zu übeholen und bis zur nächsten Kurvigen Strecke vorher zu fahren?
Spätestens da setzt man sich ab....

Das gesetzliche Tempolimit auf Landstraßen.

Daurm geht es ja......Gründe weshalb viele einfach nicht Strich 100 fahren, sondern eher 120....

Der Hauptgrund, warum ich meine Motorradtouren im Normalfall Sonntags Morgens um 5 Uhr beginne und spätestens um 14 Uhr wieder zu Hause bin. Verhältnismäßig wenig Verkehr auf den Landstraßen und die An- und Abfahrt auf der Autobahn dank Sonntagsfahrverbot für LKW ziemlich entspannt.

Gruß Christian

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